Du hast mich da vielleicht falsch verstanden, ich bin nicht verdrossen, keineswegs. Ich bin ein sehr politikinteressierter Mensch.
Mein Stimmrecht hab ich nicht nur alle Jubeljahre um eine Partei zu wählen, im Gegenteil ich brauch dafür keine Wahlen um zu wissen, dass ich eine Stimme habe. Für mich ist es ein schlechter Deal zu den Wahlen zu rennen und die Verantwortung für Veränderung an Menschen zu geben, die mich nicht mal kennen, geschweige denn sich für meine Belange interessieren.
Du zählst so viele richtige Punkte auf, aber den wichtigsten lässt du aus:
Keine der Parteien hat eine richtige Lösung und keiner der Politiker wird irgendwas an alle dem ändern.
Die einzigen die etwas ändern können, sind jene die ein Stimmrecht haben, denn sie sind die Konsumenten dieser Wirtschaft.
Wer an den Misständen etwas ändern will, kann das also nur bei sich selbst tun und für sich selbst Verantwortung übernehmen:
Weg von den großen Energieanbietern rein in den regionalen Anbieter.
Einkauf nicht bei den Großkonzernen sondern beim regionalen Händler.
Wechsel zu einer Ökobank, welche alle Kreditvergaben und Anlagen transparent offenlegt.
Verzicht darauf sich jedes Jahr ein neues Iphone oder die neueste Technik zu kaufen, verflixt was will ich mit nem Iphone 5 wenn mein Iphone 4 noch funktioniert? Wieso braucht heute jeder einen Flachbildfernseher obwohl die alte Röhre immernoch funktioniert?
Dieses System funktioniert nur, solange jeder mitmacht im Konsumwahn und sich jeden Abend die ZDF oder ARD-Nachrichten anschaut und anschließend bei GYNTM, DSDS usw den Kopf abschaltet, irgendwann einschläft und morgens auf dem Weg zur Arbeit seine Zeitung liest. (plakativ ich weiß, dient nur der Veranschaulichung)
Die Antwort auf die Auswüchse der Globalisierung heißt: Zurück in die Kommunen und sich dort unabhängig machen.
Wie ich bereits vorhin zitiert habe.
Souverän ist nicht, wer viel hat, sondern wenig braucht.
So zumindest meine Meinung