Ich schaue seit gestern "Game of Thrones", weil derzeit auf RTL2 die ersten beiden Staffeln im Marathon gezeigt werden. Ich habe die Bücher nicht gelesen, aber sowohl von Lesern als auch Nicht-Lesern eine klare Empfehlung für die Serie bekommen. Bisher bin ich nicht überzeugt. Es ist ganz in Ordnung. Ich fürchte aber, dass die Charaktere und die vielen Locations im geschriebenen Wort eine deutlich größere Wirkung entfalten. Mir fehlt da im Moment charakterliche Feinzeichnung und die kann sich nur mit mehr Zeit einstellen. Auch das ständige Geficke nervt, weil ich keinen tieferen Sinn dahinter erkenne (mal mit Ausnahme eines Falls der Schwangerschaft). Alles in allem ganz okay, aber schlechter als erhofft.
Auch nur Gutes (mitunter hier) habe ich von "The Wire" gehört und gelesen - der einschlägige Tenor ist, dass die Serie genial sei. Zwischenstand nach zwei Staffeln: naja. Eine sehr realistisch anmutende, aufwendig produzierte Serie. Trotzdem ist sie nicht mein Fall und in meinen Augen auch sehr deutlich hinter den "Sopranos" anzuordnen. Die Empfehlungen kamen aber größtenteils von Leuten, die von der "Twilight Zone" noch nie was gehört haben - da kann ich bedenkenlos Absolution erteilen.