Na ja, vor 2-3 Jahren war es schon höher, als es vorher war.
Hm. Abgesehen davon, dass du der Frage ausgewichen bist.
Ist das so? Ich finde leider keine längeren Graphen, die die GPU Preise auf 5+ Jahre darstellen.
Aber 2019 waren die 10xx noch gerade so kaufbar, die 16xx fingen gerade an und die 20xx war "aktuell". Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir damals über zu hohe Grafikkartenpreise geklagt haben, oder das die damals neuen Generationen übermäßig teurer waren als die 10xx und 9xx (Cryptominig hat man gespürt, aber nichts im Vergleich was danach kam). Ich hab damals zwar nicht selber gekauft aber einige Rechner im Bekanntenkreis mit 20xx ausgerüstet.
Das war vor Corona, der Chipkrise, dem Mangel an Transport-Containern, den massiv steigenden Rohstoffpreise und dem Suezkanal. Die 30xx Reihe kam erst im dritten Quartal 2020 nachdem einige der Ereignisse schon eingetroffen waren. Der Cryptomininghype war zwar damals schon groß, bewegt sich allerdings in Wellen und hat in den folgenden Jahren sicher zu einer weiteren Verknappung geführt.
Also zugegeben: Es müsste 3-4 Jahre heißen, um völlig sicher zu gehen. Aber nicht destotrotz kann man als Grund für die steigenden Preise ziemlich klare Gründen nennen die einen deutlichen zeitlichen Rahmen haben.
Worum es mir eigentlich geht:
In den Kommentarspalten von Gaming- und Techseiten ist das Argument immer damit verbunden, dass der Preis einfach aus Prinzip nicht mehr sinken wird. Immerhin haben die Hersteller Rekordgewinne erziehlt und die Händler werden ebenfalls ordentlich abgschöpft haben. Die Hersteller hätten jetzt herausgefunden, dass auch hohe Preise gekauft werden und es gibt kein Grund mehr sie zu senken. Du hast das nicht gesagt, aber ich hab auch noch nie ein anderes Argument gehört, warum die Preise auf lange Sicht nicht wieder sinken sollten. Voraussgesetzt die Ereignisse, die auf den Markt Druck ausüben, lassen nach.
Apropos Netzteil: Fällt mir ein, ich hatte vor ein paar Jahren mein älteres 450W BeQuiet! Straight Power (damals den Geist aufgegeben) gegen ein System Power 9 400W getauscht. Einer der Hintergedanken war, dass mein System echt kaum was verbrauchte und daher die Effizienz mit "überdimensionierten" Netzteilen nicht gegeben gewesen wäre. Damals war das noch ein Core i3 im Verbund mit der 1050 ti. Auch das aktuelle (Ryzen 3) tut das nicht, da spucken heute wie damals diverse PSU-Kalkulatoren Spitzenlasten von unter 200W aus, weniger als 50% in der Spitze von den vorherigen 450W. Dazu die Erfahrung, dass ich seit Ewigkeiten keine wirklich "dickeren" Gaming-Karten oder Prozessoren verbaut hatte...
Ein Netzteil sollte ungefähr das doppelte in der Spitze bringen, was der PC im am meisten genutzten Betrieb am häufigsten benötigt. Von daher passt das bei dir ziemlich gut. Wenn du allerdings das Netzteil nur wechselst, um etwas genauer in die Mitte kommen, bist du durch Anschaffungskosten und Resourcenverbrauch der Produktion am Ziel vorbei.
(Ich weiß, war nur ein Hintergedanke. )