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[EmreB.]

Meine 13 Jährige Cousine braucht so schnell wie möglich Nachhilfe für das Fach "Deutsch". Meine Tante bat mich deswegen, eine Anzeigege fertigzustellen und es in unserem Laden aufzuhängen. Was soll ich da überhaupt reinschreiben?

Ist sowas überhaupt "normal"? Wenn nicht, woher bekommt man Leute die Nachhilfe geben?

Ich hab keine Lust, mich zu blamieren oder so, deswegen hab ich mir gedacht, dass ich euch zuerst frage .

Also bitte helft mir ...

[Grobian]

Ist total normal, Nachhilfeunterricht zu suchen und zu nehmen!

Schreib einfach:

Suche Nachhilfelehrer/in für das Fach Deutsch (6.Klasse, oder welche auch immer, aber Klasse und Schulform unbedingt dazu schreiben)

ca. 1-2 x pro Woche

Tel.:......

und fertig.

Nachhilfelehrer findest Du ansonsten in den höheren Klassen (also z.B. Oberstufenschüler, so ab 11. Klasse) oder (wenn Ihr wollt) an der nächsten Universität unter den Pädagogikstudenten. Außerdem gibt es auch professionelle Firmen, wie die Schularbeitenhilfe (o.s.ä.) in den Gelben Seiten. Die sind aber häufig teuer und nicht so nett, wie private Nachhilfelehrer.
(ich war jedenfalls zu meiner Zeit nett  )

Gruß

Grobi

[EmreB.]

Ah, danke für die schnelle Antwort 

Übrigens, ich bin selber in der 12. und könnte das auch machen, aber naja...hab was besseres zu tun 

[The Moneymaker]

Hört sich gut an, was Grobian dort geschrieben hat.

[Rupi]

Also zumindest hierzulande gibt es professionelle Unternehmen wie die "Schülerhilfe" oder die "Lernhilfe", denke sowas gibts auch in Deutschland. Schau mal online, dann brauchst auch keine Anzeige.

[x-ray]

Ruf doch mal bei der Schule an, die haben oft eine Nachhilfelehrer Kartei, mit Schülern, Lehrern und Studenten o.ä.!

[EmreB.]

Ist schon geklärt, eine nette Dame hat sich bereit erklärt, Nachhilfe zu geben 

[Henningway]

Schülerhilfe, Megakids und wie sie alle heißen: kann ich überhaupt nicht empfehlen!

Ich habe mich dort mal telefonisch als Nachhilfelehrer beworben, für die Fächer Englisch, Erdkunde, Bio, Physik, Chemie, Kunst und Deutsch. Ich habe gesagt bekommen, daß man sich bei mir melden wird, wenn etwas frei ist. Eine Viertel Stunde später rief die Dame zurück und fragte, ob ich nicht auch Mathe unterrichten könne. Ich sagte ihr ehrlich, daß das nicht mein Paradefach ist und ich es ja auch nicht angegeben habe. Die meinte dann, daß es sich um die sechste Klasse handelt und ich das doch wahrscheinlich schaffen würde. Ich nahm also an und unterrichtete fortan sechs Schüler in Mathe, zwei vom Gymnasium, vier von der Realschule.

Fazit: der laden wollte nichts von mir haben, kein Zeugnis, keine Probestunde, keinerlei Nachweis über meine Qualifikation. Der Unterricht selbst wurde nicht kontrolliert, etwa in der Form, daß ich ein Arbeitsprotokoll schreiben müsste; ich hätte also auch zwei Stunden Märchen vorlesen können. Die Bedingungen schließlich, daß eine Klasse aus völlig unterschiedlichen Lernniveaus besteht, macht einen konzeptionellen Unterricht unmöglich.