Ich denke, dass die Informationen über Spiele heutzutage entweder bei Let's Plays eingeholt werden, oder garnicht mehr und einfach gekauft. Da kenne ich genügend, Menschen in meinem Umfeld, die einfach kaufen.
Vielleicht liegt es auch daran, dass sich ein Großteil die Sachen erstmal illegal beschafft und dann bei Gefallen kauft.
Meine Beobachtung geht in den letzten Jahren auch immer mehr dazu, dass man baum Kauf des Spiels bereits wissen muss worauf man sich einlässt.
Als ich noch ein Teenie war, bin ich in den Laden, guckte mir 20-30 Verpackungen an und las worum es ging, bzw. sah mir auch die Screens dazu an. Am Ende kaufte ich dann meist eines davon. Das gibts ja auch nicht mehr wirklich... Wenn du heute die rückseite von diversen Spielen anguckst, hast du mit Glück noch ein Ingamescreen und unnütze Infos auf der Rückseite.
Man muss auch den Kostenfaktor bei dem Ganzen betrachten.
Eine Demo zu releasen ist auch programmatischer Aufwand, der bezahlt werden muss. Er ist klar deutlich geringer als die restliche Entwicklung bedeutet. Dennoch ist es ein Einschnitt in das Budget. Vielleicht lohnt sich das Demo-Geschäft einfach nicht mehr.
EDIT:
Ich hab noch einen Punkt:
Was noch in den letzten Jahren stattfand, war der Übergang zum Releasen völlig unfertiger Software. In allen Bereichen der Softwareentwicklung.
Früher wurde ein Titel ausgeliefert und es gab nach einiger Zeit einen Patch und vielleicht noch einen. Konsolenprodukte wurden nie(!) gepacht. Nach und nach ist es nun so, dass man einfach möglichst schnell etwas rauswirft und im Nachhinein versucht das zu korrigieren, was eigentlich völlig unnutzbar ist. Der Käufer wird zum Tester.
Wenn nun eine Demo auf dem Markt erscheint und man sieht, was da alles für unglaublich derbe Macken drin sind, werden viele potentielle Käufer erstmal davon absehen (Stichwort: Vorbesteller). So ist der Verzicht auf eine Demo vielleicht auch ein wenig Selbstschutz geworden.