@Elemotion
Und wie es in der CL weitergeht erfährst du gleich.
Der große Showdown im HalbfinaleEs war Zeit für das Halbfinale der
CAF Champions League, und die
Green Buffaloes standen vor einer der größten Herausforderungen ihrer Vereinsgeschichte: Das Aufeinandertreffen mit den
Kaizer Chiefs aus
Südafrika. Ein Spiel, das alles entscheiden sollte – das Tor zur ultimativen Krönung oder das Ende des großen Traums. Das Hinspiel fand in einem wahren Hexenkessel statt, im ausverkauften Stadion der
Kaizer Chiefs mit über 70'000 Zuschauern. Es war eine Kulisse, die die meisten der
Green Buffaloes-Spieler noch nie erlebt hatten und sich kaum hätten vorstellen können.
Doch der Lärm, das Pfeifen und die Anspannung, die von den Rängen strömte, schienen unsere Spieler nicht zu beeindrucken. Schon früh im Spiel merkten die Zuschauer, dass sie die
Green Buffaloes nicht so einfach aus der Ruhe bringen würden. In der 13. Minute war es
Allan Kalaba, der sich in den gegnerischen Strafraum schlich und nach einem wunderschönen Zuspiel von
David Kuffour das 0:1 erzielte. Das Stadion verstummte für einen Moment – die
Green Buffaloes führten gegen den Favoriten!
Die zweite Halbzeit begann ebenfalls nach dem Geschmack von
Harry Fischer. Während die
Kaizer Chiefs immer wieder versuchten, Druck aufzubauen, war es in der 54. Minute
David Kuffour, der nach einem schnellen Konter zum 0:2 traf. Die Sensation war perfekt! Die
Green Buffaloes hatten im gigantischen Stadion der
Kaizer Chiefs einen Auswärtssieg geholt. Mit diesem Ergebnis lag das Finale zum Greifen nah – alles war in unserer Hand.
Eine Woche später kehrten wir nach
Sambia zurück. Diesmal waren es knapp 6'000 Zuschauer, die sich in das heimische Stadion der
Green Buffaloes drängten – die höchste Heimspielkulisse, die wir jemals hatten. Doch die Euphorie, die nach dem Auswärtssieg in
Südafrika herrschte, wurde schnell gedämpft. Schon nach drei Minuten gingen die
Kaizer Chiefs in Führung – ein Schock für
Harry Fischer und seine Mannschaft. In der 29. Minute folgte dann das 0:2, und plötzlich war das Hinspielergebnis egalisiert. Das Publikum verstummte, und die Nerven lagen blank.
In der zweiten Halbzeit wurde es nicht besser. In der 51. Minute kassierten die
Green Buffaloes das 0:3 – nun standen wir mit dem Rücken zur Wand. Durch die Auswärtstorregel bedeutete dies, dass wir mindestens zwei Tore erzielen mussten, um noch eine Chance zu haben. Hoffnung keimte auf, als
Victor Zulu in der 71. Minute den Anschlusstreffer erzielte. Doch die Antwort der
Kaizer Chiefs ließ nicht lange auf sich warten – schon wenige Minuten später, in der 75. Minute, folgte das 1:4. Der Traum vom Finale war zerplatzt. Trotz aller Bemühungen fanden wir keine Antwort mehr. Ein extrem bitteres Ausscheiden, besonders nach der fulminanten Leistung im Hinspiel.
Der Triumph in der LigaDoch während die Enttäuschung in der Champions League schwer auf der Mannschaft lastete, zeigten die
Green Buffaloes in der Liga eine Meisterleistung. In der Rückrunde marschierten wir weiter durch die
sambische Premier League, mit nur einem Unentschieden und ansonsten ausschließlich Siegen. Besonders beeindruckend: Die
Green Buffaloes schafften es, elf Spiele in Folge ohne Gegentor zu bleiben – eine Leistung, die in der Vereinsgeschichte ihresgleichen sucht.
Am Ende der Saison knackte die Mannschaft die 100-Punkte-Marke. Mit 149 geschossenen Toren und nur 18 Gegentoren waren dies Bestmarken, die die Liga bislang nicht gesehen hatte. Die Dominanz der
Green Buffaloes in dieser Saison war überwältigend und stellte sicher, dass
Harry Fischer alle seine Saisonziele erreichen konnte.
Der Abschied von Harry FischerMit dem heimischen Triple – Meisterschaft, Pokal und Supercup – sowie einem sensationellen Halbfinaleinzug in der
CAF Champions League konnte
Harry Fischer stolz auf das Erreichte zurückblicken. Nach drei Jahren in
Sambia, in denen er die
Green Buffaloes von einem lokalen Herausforderer zu einer nationalen und internationalen Macht geformt hatte, entschied sich
Fischer, seinen auslaufenden Vertrag nicht mehr zu verlängern.
Es war eine Zeit des Aufbaus, der Emotionen, der Triumphe und der Enttäuschungen – aber vor allem eine Zeit, die den Verein für immer verändern sollte.
Harry Fischer hatte Gefallen am sambischen Fußball gefunden, aber nun war es an der Zeit, eine neue Herausforderung anzunehmen. Die Zukunft der
Green Buffaloes war gesichert, und Fischer wusste, dass er seine Spuren hinterlassen hatte.
Nun öffneten sich neue Türen, und der Trainer, der aus
Sambia einen Traum gemacht hatte, war bereit, sein nächstes Kapitel zu schreiben. Die Reise würde weitergehen, wohin, das war noch ungewiss. Aber eines stand fest:
Harry Fischer würde nicht aufhören, nach dem nächsten Abenteuer zu suchen.