Zwischen Euphorie und HerausforderungNachdem
Rahimo im Viertelfinale der
Champions League den amtierenden Titelverteidiger
Tunis bezwungen hatte, träumte das Team von
Harry Fischer vom ganz großen Triumph. Doch im Halbfinale wartete eine der größten Herausforderungen im afrikanischen Fußball:
Al Ahly, eine wahre Institution auf dem Kontinent. Im ersten Halbfinalspiel reiste
Rahimo nach
Ägypten, um sich mit dem mächtigen
Al Ahly zu messen. Doch der Traum vom Finale bekam früh einen Dämpfer. Bereits in den ersten Minuten zeigte
Al Ahly seine Klasse. Der Stürmer
Ngassam brachte die Gastgeber mit einem platzierten Schuss in Führung. Von da an lief
Rahimo dem Spielgeschehen hinterher.
Ngassam verdoppelte die Führung, und als kurz vor Schluss das dritte Tor fiel, wurde klar, dass das Rückspiel eine fast unüberwindbare Hürde sein würde.
Trotz der erdrückenden Ausgangslage trat
Rahimo im heimischen Stadion mutig und offensiv auf.
Harry Fischer wusste, dass nur ein Wunder den Einzug ins Finale möglich machen würde. Der Mut zahlte sich zunächst aus: Ein frühes Tor brachte das Team in Führung, doch
Al Ahly reagierte prompt und drehte das Spiel mit zwei schnellen Treffern auf 1:2. In der Halbzeitpause schwor
Fischer sein Team noch einmal ein, und es war
Blaise Essengue, der mit einem Doppelschlag binnen einer Minute wieder für Hoffnung sorgte. Als
Gnaleko in der 67. Minute das 4:2 erzielte, stand das Stadion Kopf. Nun benötigte
Rahimo nur noch ein Tor, um die Sensation perfekt zu machen. Doch trotz zahlreicher Chancen wollte der Ball nicht mehr ins Netz. Mit einem 4:2-Sieg schied
Rahimo denkbar knapp aus der
Champions League aus. Der Traum vom Finale war geplatzt.
Souveräne Meisterschaft trotz RotationDie
Champions League beeinflusste auch die Leistungen in der heimischen Liga.
Harry Fischer rotierte häufiger, um seine Spieler nach den anstrengenden internationalen Einsätzen zu schonen. Obwohl die Rückrunde nicht perfekt verlief, war der Vorsprung, den
Rahimo sich erarbeitet hatte, komfortabel genug, um den Titelgewinn nicht zu gefährden. Am letzten Spieltag musste das Team jedoch die erste und einzige Niederlage der Saison hinnehmen, was die ansonsten beeindruckende Serie ungeschlagener Spiele beendete.
Dennoch stand am Ende eine Rekordsaison: Mit 21 Punkten Vorsprung sicherte sich
Rahimo souverän die Meisterschaft.
Im nationalen Pokalwettbewerb triumphierte das Team ebenfalls und holte sich damit das Double.
Ein würdiger AbschiedNachdem
Harry Fischer in den letzten zwei Jahren in
Burkina Faso alles gewonnen hatte, was es zu gewinnen gab, begann in ihm der Wunsch nach einer neuen Herausforderung zu wachsen. Obwohl er mit
Rahimo nahe daran war, auch in der
Champions League den großen Wurf zu landen, entschied sich
Fischer, seinen Vertrag nicht zu verlängern. Die Ausgangslage für weitere Erfolge war zwar gut, doch der Ruf nach neuen Abenteuern war stärker. Am 30. Juni lief
Fischers Vertrag aus, und trotz des fehlenden Interesses anderer Vereine zu diesem Zeitpunkt verließ er
Rahimo. Es war das Ende eines erfolgreichen Kapitels, aber auch der Beginn einer neuen Suche nach einem weiteren Verein, der von
Fischers Erfahrung und taktischem Geschick profitieren könnte. Die Zukunft war ungewiss, aber voller Möglichkeiten für den Manager, der in
Afrika bereits Geschichte geschrieben hatte.