Nicht der coolste Humor, aber rückblickend wohl mit das erste Mal, dass ich am Bildschirm (als so 12-Jähriger) tatsächlich Tränen gelacht hatte. Hatte viel mit den damals sehr schön gemachten Sprach-Digi-Effekten zu tun natürlich -- auch die Animationen waren vor dreißig Jahren herzallerliebst.
(Auch ein wunderbares Beispiel für frühe digitale französische Absurdität diese Reihe). Bei der ohne Vorankündigung während eines dramatischen Moments durchs Bild pupsenden Fliege musste ich gerade schon wieder grinsen.
https://www.youtube.com/watch?v=emCj6jVRZkMLustige Momente gabs natürlich schon immer... d
enke noch immer grinsend an die Damen in Handtasche zurück, die einen in diesem frühen 64er-Beatem-Up aufmischten bzw. aufgemischt wurden. War immer einen Schmunzler wert bei meinem Bruder wie mir, auch weil die Dame uns etwas an unsere eher kleinwüchsige Oma erinnerte.
Ich finde Humor in Spielen aber oft schwierig. Teilweise gibts da gar nicht die Autoren für, teilweise haben die Spiele nicht das Budget für, insbesondere Adventures der Marke "Bunt und lustig". Humor ist viel Audiovisuelles, auch Charaktermimik. Das muss an einem Computer erst mal erschaffen werden. Entsprechend funktioniert das Meiste über Dialoge. Klassischer Monkey-Island-Humor ist generell etwas gealtert, auch wegen der Technik, so richtig an Mimik und Animation versuchte sich dann erst wieder Tales.
Die Spiele mag ich noch immer und hatte kürzlich auch Spaß mit Return, das einige durchaus schöne Gags hatte. (MI2 bleibt aber in der Reihe ein Sonderfall. Zwar immer noch Piratencomedy, hatte dieser Teil auch düstere Momente und Schmerzen, die "real" waren. Auch das LeChuck-Thema war musikalisch das düsterste der Reihe, passend zu seinem Auftreten als schlurfender Zombiepirat. Dieser Kontrast funktionierte sehr gut in Kombination mit dem Humor. Wenn ALLES irgendwie lustig sein soll, sticht am Ende nichts mehr hervor.)