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Autor Thema: Die Zukunft  (Gelesen 6292 mal)

Drei Ecken Elfer

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Re: Die Zukunft
« Antwort #20 am: 21.März 2021, 13:49:04 »

Ja, die Tiefsee ist auch sehr interessant. Das ist ja eine komplett eigene Welt...sehr faszinierend...

Ich sprach ja im Eingangspost auch von der Vision des Steampunks. Jules Verne gilt ja als einer der ersten Vertreter dieser Gattung, obwohl er von dieser Idee noch gar nichts wußte.
Jedenfalls hat er in seinem Buch 20000 Meilen unter dem Meer auch die Erforschung der Tiefsee beschrieben...
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DeDaim

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Re: Die Zukunft
« Antwort #21 am: 22.März 2021, 10:36:54 »

Ja, das sind interessante Ideen...Raumfahrt fasziniert mich auch, schon seitdem ich klein bin  :D

- die ersten Menschen auf dem Mars werden wir wohl nicht mehr erleben, obwohl die Bemühungen dahingehend bekanntermaßen sehr forciert werden. Erleben würde ich es auch gerne. Hast Du die neuesten Aufnahmen der Marssonde/Marsroboter gesehen? Interessante Bilder, die da geliefert werden...

- autonomes Fahren wird ja immer realistischer, vielleicht werden wir da tatsächlich zeitnah noch Überraschungen erleben...

- elektrisches Fliegen findet ja heutzutage schon im begrenzten Maße statt... Sowohl in Raketen als auch in Flugzeugen...hast Du eine besondere Affinität zum fliegen?

Interessant ist, dass Du die Hoffnung zu haben scheinst, in Deinem Leben noch einen bemannten Marsflug zu erleben, ich bin da ehrlich gesagt nicht so optimistisch  ;)

Mal schauen, was Elon Musk und Konsorten noch alles so raushauen  ;D

Bezüglich der Bilder, Video- und Audioaufnahmen vom Mars: Ja, habe ich gesehen. Sehr faszinierend. Ich bin sowieso immer wieder erstaunt, wenn ich Bilder vom Mars sehe. Dann denke ich mir jedes Mal, das könnte im Grunde auch irgendwo in einer kargen Landschaft auf der Erde sein. Und trotzdem ist es irgendwie fremd. Wenn man sich diverse Projekte anschaut, wann es die ersten bemannten Marsflüge geben soll, dann ist der Zeithorizont irgendwo zwischen den 2030er und 2050er Jahren. Da hoffe ich doch sehr, dass ich noch am Leben bin. :D Letztlich wird auch vieles am politischen Willen hängen - oder die Privatwirtschaft reißt da halt was.

Das autonome Fahren ist ja bereits jetzt teilweise im Straßenverkehr, wenn man beispielsweise die Einparkhilfen anschaut. Klar, das ist nochmal was Anderes, als die Teilnahme im rollenden Straßenverkehr, aber der Weg ist klar. In Karlsruhe gibt es z.B. das "Testfeld Autonomes Fahren", da nehmen bereits teilautonome Fahrzeuge am Straßenverkehr teil und sammeln Daten. Ich denke, da werden wir in den nächsten 10-15 Jahren deutliche Fortschritte in unserem Alltag sehen. Es gibt ja mittlerweile auch Pilotprojekte mit autonomen Kleinbussen für den ÖPNV.

Elektrisches Fliegen gibt es schon, ja. Mir ging es da eher um den breiten Einsatz im Flugverkehr. Unsere globalisierte Welt kommt ohne diesen nicht mehr aus und ich finde es toll, dass die Welt dadurch zusammengerückt ist. 24h und ich bin am anderen Ende der Welt - das ist doch Wahsinn! Im positiven Sinne. Allerdings ist der Flugverkehr halt auch nicht gerade klimafreundlich und individuell so ziemlich das Schlechteste, was man fürs Klima tun kann.  Es wird sicher eine Phase geben, in der man auf synthethisches "grünes" Kerosin zurückgreifen wird, um CO2-neutral zu sein, aber auf Dauer wird sich da wohl das elektrische Fliegen durchsetzen. Daher finde ich das spannend. Eine besondere Affinität zum Fliegen habe ich allerdings nicht, fühle mich eher unwohl im Flugzeug und dementsprechend selten hatte ich das "Vergnügen".
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So long, and thanks for all the fish

Drei Ecken Elfer

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Re: Die Zukunft
« Antwort #22 am: 22.März 2021, 11:00:25 »

Ja, das sind interessante Ideen...Raumfahrt fasziniert mich auch, schon seitdem ich klein bin  :D

- die ersten Menschen auf dem Mars werden wir wohl nicht mehr erleben, obwohl die Bemühungen dahingehend bekanntermaßen sehr forciert werden. Erleben würde ich es auch gerne. Hast Du die neuesten Aufnahmen der Marssonde/Marsroboter gesehen? Interessante Bilder, die da geliefert werden...

- autonomes Fahren wird ja immer realistischer, vielleicht werden wir da tatsächlich zeitnah noch Überraschungen erleben...

- elektrisches Fliegen findet ja heutzutage schon im begrenzten Maße statt... Sowohl in Raketen als auch in Flugzeugen...hast Du eine besondere Affinität zum fliegen?

Interessant ist, dass Du die Hoffnung zu haben scheinst, in Deinem Leben noch einen bemannten Marsflug zu erleben, ich bin da ehrlich gesagt nicht so optimistisch  ;)

Mal schauen, was Elon Musk und Konsorten noch alles so raushauen  ;D

Bezüglich der Bilder, Video- und Audioaufnahmen vom Mars: Ja, habe ich gesehen. Sehr faszinierend. Ich bin sowieso immer wieder erstaunt, wenn ich Bilder vom Mars sehe. Dann denke ich mir jedes Mal, das könnte im Grunde auch irgendwo in einer kargen Landschaft auf der Erde sein. Und trotzdem ist es irgendwie fremd. Wenn man sich diverse Projekte anschaut, wann es die ersten bemannten Marsflüge geben soll, dann ist der Zeithorizont irgendwo zwischen den 2030er und 2050er Jahren. Da hoffe ich doch sehr, dass ich noch am Leben bin. :D Letztlich wird auch vieles am politischen Willen hängen - oder die Privatwirtschaft reißt da halt was.

Das autonome Fahren ist ja bereits jetzt teilweise im Straßenverkehr, wenn man beispielsweise die Einparkhilfen anschaut. Klar, das ist nochmal was Anderes, als die Teilnahme im rollenden Straßenverkehr, aber der Weg ist klar. In Karlsruhe gibt es z.B. das "Testfeld Autonomes Fahren", da nehmen bereits teilautonome Fahrzeuge am Straßenverkehr teil und sammeln Daten. Ich denke, da werden wir in den nächsten 10-15 Jahren deutliche Fortschritte in unserem Alltag sehen. Es gibt ja mittlerweile auch Pilotprojekte mit autonomen Kleinbussen für den ÖPNV.

Elektrisches Fliegen gibt es schon, ja. Mir ging es da eher um den breiten Einsatz im Flugverkehr. Unsere globalisierte Welt kommt ohne diesen nicht mehr aus und ich finde es toll, dass die Welt dadurch zusammengerückt ist. 24h und ich bin am anderen Ende der Welt - das ist doch Wahsinn! Im positiven Sinne. Allerdings ist der Flugverkehr halt auch nicht gerade klimafreundlich und individuell so ziemlich das Schlechteste, was man fürs Klima tun kann.  Es wird sicher eine Phase geben, in der man auf synthethisches "grünes" Kerosin zurückgreifen wird, um CO2-neutral zu sein, aber auf Dauer wird sich da wohl das elektrische Fliegen durchsetzen. Daher finde ich das spannend. Eine besondere Affinität zum Fliegen habe ich allerdings nicht, fühle mich eher unwohl im Flugzeug und dementsprechend selten hatte ich das "Vergnügen".

Ja, also die Bilder vom Mars sind schon schön und auch etwas befremdlich. Tatsächlich karg und könnten von einem entlegenden Ort dieser Welt stammen ;-)
Das Du in der von Dir kolportierten Zeitspanne noch am leben bist hoffe ich sehr :-) Ich erhoffe mir dasselbe übrigens auch von mir...

Also, ich habe gar keinen Führerschein, ich brauche ihn nicht. Ich wohne in Hamburg, da gibt es so viele Möglichkeiten, sich fort zu bewegen, ich fahre meistens ÖPNV oder gehe zu Fuß, meine Freundin fährt allerdings Auto, aber hier Parkplätze zu ergattern ist völlig utopisch, da kann man auch gleich zu Fuß gehen,. Ansonsten bekomme ich auch manchmal einen Ride von Freunden spendiert. Von daher, und darauf wollte ich hinaus, weiß ich gar nicht so genau, wie es hier tatsächlich um das autonome Fahren bestellt ist. In Karlsruhe war ich übrigens mal und zwar bei einem Auswärtsspiel des FC St. Pauli, ich glaube das war 1993 oder so. Ist schon ein paar Tage her und viele Erinnerungen habe ich nicht mehr...

Fliegen tue ich auch selten und ebenfalls eher ungern. Es ist interessant, dass Du beobachtet hast, dass die Welt näher zusammengerückt ist, auch durch den Flugverkehr. Das sehe ich ganz genau so. Man kann tatsächlich innerhalb kürzester Zeit von einem Ende der Welt zum anderen gelangen. Und wenn man sich die Erfindung des Internets anschaut kann man ja sogar von einem Ende der Welt zum anderen innerhalb einer Sekunde gelangen :-) Das ist schon verrückt, wer hätte das vor 25 Jahren gedacht? Und damit wären wir auch wieder beim Thema Zukunft. Denn die Digitalisierung ist ja ein wichtiger Bestandteil unserer Zukunft, da wird glaube ich auch noch einiges passieren. Ich bin gespannt!
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DragonFox

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Re: Die Zukunft
« Antwort #23 am: 22.März 2021, 11:15:49 »

Elektrisches Fliegen gibt es schon, ja. Mir ging es da eher um den breiten Einsatz im Flugverkehr. Unsere globalisierte Welt kommt ohne diesen nicht mehr aus und ich finde es toll, dass die Welt dadurch zusammengerückt ist. 24h und ich bin am anderen Ende der Welt - das ist doch Wahsinn! Im positiven Sinne. Allerdings ist der Flugverkehr halt auch nicht gerade klimafreundlich und individuell so ziemlich das Schlechteste, was man fürs Klima tun kann.  Es wird sicher eine Phase geben, in der man auf synthethisches "grünes" Kerosin zurückgreifen wird, um CO2-neutral zu sein, aber auf Dauer wird sich da wohl das elektrische Fliegen durchsetzen. Daher finde ich das spannend. Eine besondere Affinität zum Fliegen habe ich allerdings nicht, fühle mich eher unwohl im Flugzeug und dementsprechend selten hatte ich das "Vergnügen".

Ich gehörte ja ganz leicht zu denen die sich gefragt hatten, was diese Flugtaxis von Dorothee Bär sollen. Nicht, weil es vielleicht an unseren aktuellen Problemen in Deutschland in diesem Thema vorbei geht und ziemlich visionär ist. Das darf man sein, auch wenn sie sich damals keinen Bärendienst (haha) erwiesen hat. Ich hab auf einem naiven Standpunkt die Teile technisch in Frage gestellt.

https://lilium.com/
Aber meine Güte. Da ging echt was vorran in den letzten Jahren. Ein Bekannter von mir arbeitet bei einem Zulieferer für die Produktion und das sieht vielversprechend aus. Ich bin sehr gespannt, ob die Dinger in 4-5 Jahren in irgendeiner Stadt herumschwirren. Genauso wie Paket- und Lieferdronen. Wir haben dann hier vielleicht 5G in Deutschland und stehen nur noch 25 Jahre vom WLAN in Bussen entfernt, aber immerhin kommen wir global gesehen vorran.  :P
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Re: Die Zukunft
« Antwort #24 am: 23.März 2021, 13:26:32 »

Elektrisches Fliegen gibt es schon, ja. Mir ging es da eher um den breiten Einsatz im Flugverkehr. Unsere globalisierte Welt kommt ohne diesen nicht mehr aus und ich finde es toll, dass die Welt dadurch zusammengerückt ist. 24h und ich bin am anderen Ende der Welt - das ist doch Wahsinn! Im positiven Sinne. Allerdings ist der Flugverkehr halt auch nicht gerade klimafreundlich und individuell so ziemlich das Schlechteste, was man fürs Klima tun kann.  Es wird sicher eine Phase geben, in der man auf synthethisches "grünes" Kerosin zurückgreifen wird, um CO2-neutral zu sein, aber auf Dauer wird sich da wohl das elektrische Fliegen durchsetzen. Daher finde ich das spannend. Eine besondere Affinität zum Fliegen habe ich allerdings nicht, fühle mich eher unwohl im Flugzeug und dementsprechend selten hatte ich das "Vergnügen".

Ich gehörte ja ganz leicht zu denen die sich gefragt hatten, was diese Flugtaxis von Dorothee Bär sollen. Nicht, weil es vielleicht an unseren aktuellen Problemen in Deutschland in diesem Thema vorbei geht und ziemlich visionär ist. Das darf man sein, auch wenn sie sich damals keinen Bärendienst (haha) erwiesen hat. Ich hab auf einem naiven Standpunkt die Teile technisch in Frage gestellt.

https://lilium.com/
Aber meine Güte. Da ging echt was vorran in den letzten Jahren. Ein Bekannter von mir arbeitet bei einem Zulieferer für die Produktion und das sieht vielversprechend aus. Ich bin sehr gespannt, ob die Dinger in 4-5 Jahren in irgendeiner Stadt herumschwirren. Genauso wie Paket- und Lieferdronen. Wir haben dann hier vielleicht 5G in Deutschland und stehen nur noch 25 Jahre vom WLAN in Bussen entfernt, aber immerhin kommen wir global gesehen vorran.  :P

Paket- und Lieferdronen dürften ein Schritt sein, der irgendwann zu erwarten sein wird.
Ich weiß nicht genau, wo Du wohnst, aber hier ist es tatsächlich so, dass es WLAN in Bussen bereits gibt, seit ungefähr zwei Jahren. Ich surfe selber gelegentlich mal gerne mit dem Smartphone, wenn ich Bus fahre  :)
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Re: Die Zukunft
« Antwort #25 am: 23.März 2021, 13:47:27 »

Das war auch ein bisschen Ironie. :-P
Ich weiß, dass das mit dem WLAN in Bussen bis 2050 nicht so gemeint war wie es durch die Presse ging.
Bei mir hier gibt es das trotzdem noch nicht soweit ich weiß. Ich fahre aber auch selten Bus und kann da keine sichere Aussage treffen.
« Letzte Änderung: 23.März 2021, 14:00:47 von DragonFox »
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Re: Die Zukunft
« Antwort #26 am: 23.März 2021, 14:11:27 »

Das war auch ein bisschen Ironie. :-P
Ich weiß, dass das mit dem WLAN in Bussen bis 2050 nicht so gemeint war wie es durch die Presse ging.
Bei mir hier gibt es das trotzdem noch nicht soweit ich weiß. Ich fahre aber auch selten Bus und kann da keine sichere Aussage treffen.

Ah okay  :)
Ironie im Netz ist nicht immer einfach zu verstehen. Es fehlen Intonation, Gestik und Mimik  :)
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Re: Die Zukunft
« Antwort #27 am: 23.März 2021, 15:07:48 »

Das war auch ein bisschen Ironie. :-P
Ich weiß, dass das mit dem WLAN in Bussen bis 2050 nicht so gemeint war wie es durch die Presse ging.
Bei mir hier gibt es das trotzdem noch nicht soweit ich weiß. Ich fahre aber auch selten Bus und kann da keine sichere Aussage treffen.

Ah okay  :)
Ironie im Netz ist nicht immer einfach zu verstehen. Es fehlen Intonation, Gestik und Mimik  :)

Ja. Deswegen kann das mit diesem Internet auch auf Dauer nicht so weiter gehen. Zu schnelle, zu oberflächliche, zu unpersönliche, zu offene, zu leicht manipulierbare Kommunikation mit allem Negativen was dran hängt...
Wenn wir irgendwann in einer Cyperpunk-Dystopie enden bin ich mir sicher, dass man den Ursprung der Entwicklung auf den 29. Oktober 1969 datieren kann. Das Internet bleibt für uns noch eine ganze Weile Neuland.
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Re: Die Zukunft
« Antwort #28 am: 23.März 2021, 16:10:59 »

Das war auch ein bisschen Ironie. :-P
Ich weiß, dass das mit dem WLAN in Bussen bis 2050 nicht so gemeint war wie es durch die Presse ging.
Bei mir hier gibt es das trotzdem noch nicht soweit ich weiß. Ich fahre aber auch selten Bus und kann da keine sichere Aussage treffen.

Ah okay  :)
Ironie im Netz ist nicht immer einfach zu verstehen. Es fehlen Intonation, Gestik und Mimik  :)

Ja. Deswegen kann das mit diesem Internet auch auf Dauer nicht so weiter gehen. Zu schnelle, zu oberflächliche, zu unpersönliche, zu offene, zu leicht manipulierbare Kommunikation mit allem Negativen was dran hängt...
Wenn wir irgendwann in einer Cyperpunk-Dystopie enden bin ich mir sicher, dass man den Ursprung der Entwicklung auf den 29. Oktober 1969 datieren kann. Das Internet bleibt für uns noch eine ganze Weile Neuland.

Ich stehe der Digitalisierung auch zwiespältig gegenüber. Das Netz ist tatsächlich Fluch und Segen zugleich. Je mehr ich darüber nachdenke desto mehr komme ich zu dem Schluß, dass für mich die positiven Aspekte eher überwiegen. Nicht umsonst nutzen so viele Menschen weltweit diese Erfindung, ob nun freiwillig oder nicht wegen mangelnder Alternativen sei mal dahingestellt  ;)

Deinen Aussagen zufolge schließe ich, dass Du davon ausgehst, dass wir in einer Cyberpunk - Welt landen werden. Wir werden es wohl nicht mehr erleben, aber selbst solche Geschichten wie Cyberpunk 2077 suggerieren ja, dass diese Entwicklung schon in näherer Zukunft eintreten wird. Blade Runner zum Beispiel prognostiziert diese Entwicklung ja erst später...
Den 29. Oktober 1969 müsste ich jetzt spontan mal googlen, was Du konkret damit meinst  :) ;D Ich gehe mal stark davon aus, dass Du nicht die Emanzipation oder das Hippietum meinst  :)

Edit: habs jetzt mal gegooglet  :) Hätte ich mir an fünf Fingern abzählen können, dass Du das Internet meinst. Das es so alt ist hätte ich jetzt gar nicht gedacht...
« Letzte Änderung: 23.März 2021, 16:22:15 von AgentGarcia »
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Re: Die Zukunft
« Antwort #29 am: 23.März 2021, 16:31:59 »

Nein, ich wollte damit nicht sagen, dass ich glaube, dass wir da landen.
Aber das Internet geht meiner Meinung nach in die Richtung. Die Dystopie im Cyberpunk Genre kommt ja nicht durch die Chips die sich die Menschen implantieren lassen, die fliegenden Autos und Hochhäuser in den Städten.
Sie kommt durch den massiven Druck und Einfluss der Unternehmen. Mit den "Big Tech" Amazon, Apple, Facebook, Google und Microsoft gehen, wir was Datenflüsse, Informationshoheit und -konzentration, Profiling und Einfluss auf das gesellschaftliche Denken angeht, in diese Richtung.
Während wir uns in der gleichen Zeit beschweren, dass wir unseren Kinder nicht genug Medienkompetenz in der Schule beibringen und es aktuelle Erkentnisse gibt, dass ein großer Teil der Internetnutzer nicht mehr Meinung, von Information, Manipulation oder Werbung unterscheiden kann. (https://www.spiegel.de/kultur/digitale-medienkompetenz-in-deutschland-studie-liefert-beunruhigende-ergebnisse-a-13624abd-cd41-4541-9cf1-7f4ff822d0e0 Heute erst dazu gelesen und auch mal aus interesse den Test aus der beschriebenen Forschung selbst gemacht)
Die technische Entwicklung hängt die Gesellschaft einfach ab.
« Letzte Änderung: 23.März 2021, 16:33:46 von DragonFox »
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Re: Die Zukunft
« Antwort #30 am: 23.März 2021, 16:46:46 »

Nein, ich wollte damit nicht sagen, dass ich glaube, dass wir da landen.
Aber das Internet geht meiner Meinung nach in die Richtung. Die Dystopie im Cyberpunk Genre kommt ja nicht durch die Chips die sich die Menschen implantieren lassen, die fliegenden Autos und Hochhäuser in den Städten.
Sie kommt durch den massiven Druck und Einfluss der Unternehmen. Mit den "Big Tech" Amazon, Apple, Facebook, Google und Microsoft gehen, wir was Datenflüsse, Informationshoheit und -konzentration, Profiling und Einfluss auf das gesellschaftliche Denken angeht, in diese Richtung.
Während wir uns in der gleichen Zeit beschweren, dass wir unseren Kinder nicht genug Medienkompetenz in der Schule beibringen und es aktuelle Erkentnisse gibt, dass ein großer Teil der Internetnutzer nicht mehr Meinung, von Information, Manipulation oder Werbung unterscheiden kann. (https://www.spiegel.de/kultur/digitale-medienkompetenz-in-deutschland-studie-liefert-beunruhigende-ergebnisse-a-13624abd-cd41-4541-9cf1-7f4ff822d0e0 Heute erst dazu gelesen und auch mal aus interesse den Test aus der beschriebenen Forschung selbst gemacht)
Die technische Entwicklung hängt die Gesellschaft einfach ab.

Okay, verstehe was Du meinst.
Vielleicht kommt es darauf an, wie man Cyberpunk genau sieht. Für mich gehören implantierte Chips, fliegende Autos etc. dazu, außerdem, DeDaim hatte es an einer Stelle gesagt: massive soziale Probleme, Verslummung, Isolation und Vereinsamung...
Die Einflußnahme der großen Tech-Konzerne gehört logischerweise auch dazu. Wenn man es so betrachtet, sind wir tatsächlich auf dem besten Wege in eine Cyberpunk-Welt...
Die mangelnde Medienkompetenz unserer Kinder gehört indirekt auch zu dieser Thematik und ist wiederrum gleichzeitig ein anderes, interessantes Thema. Ich hatte, um kurz noch einmal auf die persönliche Ebene zurückzugreifen, ja oben mal angedeutet, dass ich beruflich viel mit Kindern zu tun habe. Ich stelle bei denen schon in jungen Jahren einen erheblichen Input an teilweisen suspekten Medien fest. Das fängt damit an, dass mir Sammelkarten von Pokemons präsentiert werden, mit der Begründung, dieser oder jener sei ein maschinisierter Cyborg, der besonders gut kämpfen könne und geht weiter mit der Feststellung, dass Handys, Internetmedien etc. intensivst genutzt werden, und dieses überwiegend unreflektiert, wie Du es ja auch zwischen den Zeilen andeutest...von daher ist die Kritik an der mangelnden Medienkompetenz in meinen Augen durchaus berechtigt...
Deinen Link habe ich mir mal kurz angeschaut, wenn ich demnächst mal etwas Zeit habe, werde ich mich näher damit befassen und diesen Test durchführen  :)
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Re: Die Zukunft
« Antwort #31 am: 23.März 2021, 17:01:08 »

Nein, ich wollte damit nicht sagen, dass ich glaube, dass wir da landen.
Aber das Internet geht meiner Meinung nach in die Richtung. Die Dystopie im Cyberpunk Genre kommt ja nicht durch die Chips die sich die Menschen implantieren lassen, die fliegenden Autos und Hochhäuser in den Städten.
Sie kommt durch den massiven Druck und Einfluss der Unternehmen. Mit den "Big Tech" Amazon, Apple, Facebook, Google und Microsoft gehen, wir was Datenflüsse, Informationshoheit und -konzentration, Profiling und Einfluss auf das gesellschaftliche Denken angeht, in diese Richtung.
Während wir uns in der gleichen Zeit beschweren, dass wir unseren Kinder nicht genug Medienkompetenz in der Schule beibringen und es aktuelle Erkentnisse gibt, dass ein großer Teil der Internetnutzer nicht mehr Meinung, von Information, Manipulation oder Werbung unterscheiden kann. (https://www.spiegel.de/kultur/digitale-medienkompetenz-in-deutschland-studie-liefert-beunruhigende-ergebnisse-a-13624abd-cd41-4541-9cf1-7f4ff822d0e0 Heute erst dazu gelesen und auch mal aus interesse den Test aus der beschriebenen Forschung selbst gemacht)
Die technische Entwicklung hängt die Gesellschaft einfach ab.

Okay, verstehe was Du meinst.
Vielleicht kommt es darauf an, wie man Cyberpunk genau sieht. Für mich gehören implantierte Chips, fliegende Autos etc. dazu, außerdem, DeDaim hatte es an einer Stelle gesagt: massive soziale Probleme, Verslummung, Isolation und Vereinsamung...
Die Einflußnahme der großen Tech-Konzerne gehört logischerweise auch dazu. Wenn man es so betrachtet, sind wir tatsächlich auf dem besten Wege in eine Cyberpunk-Welt...
Die mangelnde Medienkompetenz unserer Kinder gehört indirekt auch zu dieser Thematik und ist wiederrum gleichzeitig ein anderes, interessantes Thema. Ich hatte, um kurz noch einmal auf die persönliche Ebene zurückzugreifen, ja oben mal angedeutet, dass ich beruflich viel mit Kindern zu tun habe. Ich stelle bei denen schon in jungen Jahren einen erheblichen Input an teilweisen suspekten Medien fest. Das fängt damit an, dass mir Sammelkarten von Pokemons präsentiert werden, mit der Begründung, dieser oder jener sei ein maschinisierter Cyborg, der besonders gut kämpfen könne und geht weiter mit der Feststellung, dass Handys, Internetmedien etc. intensivst genutzt werden, und dieses überwiegend unreflektiert, wie Du es ja auch zwischen den Zeilen andeutest...von daher ist die Kritik an der mangelnden Medienkompetenz in meinen Augen durchaus berechtigt...
Deinen Link habe ich mir mal kurz angeschaut, wenn ich demnächst mal etwas Zeit habe, werde ich mich näher damit befassen und diesen Test durchführen  :)

Ich wollte die Chips und die Autos nicht aus dem Cyberpunk nehmen. Aber die erzählen nichts von Dystopie. Fliegende Autos klingen in erster Linie cool. Und Stahl-Lungen auch.  8) Das mit der Verslummung und so stimmt auch alles. Aber alleine mal auf das Genre bezogen, würde ich trotzdem sagen, dass der Hauptkern die Kritik am Kapitalismus ist. Massive mächtige Konzerne denen nichts mehr im Wege steht, die gegenseitig Kriegführen und mit paramilitären Sicherheitsabteilungen "Konzernrecht" durchsetzen. Polizei ist privatisiert, und der Staat hat kaum noch Macht. Das ist für mich der Dreh- und Angelpunkt an der Dystopie im Cyberpunk. Die Verslummung und Co sind nur Auswirkungen, die Chips und Co sind der Fluff, damit es SciFi ist. So sehe ich zumindest das Genre. Aber das ist ja eher Offtopic.

Es gibt ja noch mehr "Indizien". Scheinbare Wahlmanipulationen über Facebook und Twitter. Die Verfahren zu Onlinewahlen werden von Privatunternehmen entwickelt und der Staat verliert im schlimmsten Fall seine Souveränität über den Prozess.
Großflächige Radikalisierung und Bildung von Gruppen in allen möglichen extremen Lagern und Ansichten.
Influencer bestimmen das Leben des Großteils unserer Jugend und geben das Gesellschaftsbild vor. Es ist toll Werbung zu sehen und Menschenhülsen zu folgen, die nichts anderes beeinhalten außer Gutschein-Codes.
Die Gesellschaft verliert die Aufmerksamkeitsspanne für komplexe Themen, den auch der Journalismus ist betroffen. Das System Internet ist auf Klicks ausgelegt. Headlines und Aufregung bringen Klicks. Drama bringt Klicks. Aufwändiger Journalismus und viel Text nervt nur noch. Aber während die Qualität sich hinter Bezahlschranken versteckt steckt der "kostenlose Teil" des Internets nur noch voller schnell zusammengekleistertem Murks. Das heute jeder schnell und einfach in annehmbarer optischen Qualität veröffentlichen kann kommt noch hinzu und macht es schwer zu unterscheiden. Die inhaltliche Qualität wird systematisch zersetzt von dem Marketingsystem, dass wir ihr angehängt haben.

Das ist jetzt alles schnell runtergeredet und die Dramaschraube ist ein ticken zu hoch. Ich sehe das Internet ebenfalls mit vielen positiven Effekten behaftet von denen ich gerne profitiere. Aber ich frage mich, welche Entwicklung wir dafür durchmachen und wo die Reise hingeht.
« Letzte Änderung: 23.März 2021, 17:03:42 von DragonFox »
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Re: Die Zukunft
« Antwort #32 am: 24.März 2021, 05:56:39 »

Nein, ich wollte damit nicht sagen, dass ich glaube, dass wir da landen.
Aber das Internet geht meiner Meinung nach in die Richtung. Die Dystopie im Cyberpunk Genre kommt ja nicht durch die Chips die sich die Menschen implantieren lassen, die fliegenden Autos und Hochhäuser in den Städten.
Sie kommt durch den massiven Druck und Einfluss der Unternehmen. Mit den "Big Tech" Amazon, Apple, Facebook, Google und Microsoft gehen, wir was Datenflüsse, Informationshoheit und -konzentration, Profiling und Einfluss auf das gesellschaftliche Denken angeht, in diese Richtung.
Während wir uns in der gleichen Zeit beschweren, dass wir unseren Kinder nicht genug Medienkompetenz in der Schule beibringen und es aktuelle Erkentnisse gibt, dass ein großer Teil der Internetnutzer nicht mehr Meinung, von Information, Manipulation oder Werbung unterscheiden kann. (https://www.spiegel.de/kultur/digitale-medienkompetenz-in-deutschland-studie-liefert-beunruhigende-ergebnisse-a-13624abd-cd41-4541-9cf1-7f4ff822d0e0 Heute erst dazu gelesen und auch mal aus interesse den Test aus der beschriebenen Forschung selbst gemacht)
Die technische Entwicklung hängt die Gesellschaft einfach ab.

Okay, verstehe was Du meinst.
Vielleicht kommt es darauf an, wie man Cyberpunk genau sieht. Für mich gehören implantierte Chips, fliegende Autos etc. dazu, außerdem, DeDaim hatte es an einer Stelle gesagt: massive soziale Probleme, Verslummung, Isolation und Vereinsamung...
Die Einflußnahme der großen Tech-Konzerne gehört logischerweise auch dazu. Wenn man es so betrachtet, sind wir tatsächlich auf dem besten Wege in eine Cyberpunk-Welt...
Die mangelnde Medienkompetenz unserer Kinder gehört indirekt auch zu dieser Thematik und ist wiederrum gleichzeitig ein anderes, interessantes Thema. Ich hatte, um kurz noch einmal auf die persönliche Ebene zurückzugreifen, ja oben mal angedeutet, dass ich beruflich viel mit Kindern zu tun habe. Ich stelle bei denen schon in jungen Jahren einen erheblichen Input an teilweisen suspekten Medien fest. Das fängt damit an, dass mir Sammelkarten von Pokemons präsentiert werden, mit der Begründung, dieser oder jener sei ein maschinisierter Cyborg, der besonders gut kämpfen könne und geht weiter mit der Feststellung, dass Handys, Internetmedien etc. intensivst genutzt werden, und dieses überwiegend unreflektiert, wie Du es ja auch zwischen den Zeilen andeutest...von daher ist die Kritik an der mangelnden Medienkompetenz in meinen Augen durchaus berechtigt...
Deinen Link habe ich mir mal kurz angeschaut, wenn ich demnächst mal etwas Zeit habe, werde ich mich näher damit befassen und diesen Test durchführen  :)

Ich wollte die Chips und die Autos nicht aus dem Cyberpunk nehmen. Aber die erzählen nichts von Dystopie. Fliegende Autos klingen in erster Linie cool. Und Stahl-Lungen auch.  8) Das mit der Verslummung und so stimmt auch alles. Aber alleine mal auf das Genre bezogen, würde ich trotzdem sagen, dass der Hauptkern die Kritik am Kapitalismus ist. Massive mächtige Konzerne denen nichts mehr im Wege steht, die gegenseitig Kriegführen und mit paramilitären Sicherheitsabteilungen "Konzernrecht" durchsetzen. Polizei ist privatisiert, und der Staat hat kaum noch Macht. Das ist für mich der Dreh- und Angelpunkt an der Dystopie im Cyberpunk. Die Verslummung und Co sind nur Auswirkungen, die Chips und Co sind der Fluff, damit es SciFi ist. So sehe ich zumindest das Genre. Aber das ist ja eher Offtopic.

Es gibt ja noch mehr "Indizien". Scheinbare Wahlmanipulationen über Facebook und Twitter. Die Verfahren zu Onlinewahlen werden von Privatunternehmen entwickelt und der Staat verliert im schlimmsten Fall seine Souveränität über den Prozess.
Großflächige Radikalisierung und Bildung von Gruppen in allen möglichen extremen Lagern und Ansichten.
Influencer bestimmen das Leben des Großteils unserer Jugend und geben das Gesellschaftsbild vor. Es ist toll Werbung zu sehen und Menschenhülsen zu folgen, die nichts anderes beeinhalten außer Gutschein-Codes.
Die Gesellschaft verliert die Aufmerksamkeitsspanne für komplexe Themen, den auch der Journalismus ist betroffen. Das System Internet ist auf Klicks ausgelegt. Headlines und Aufregung bringen Klicks. Drama bringt Klicks. Aufwändiger Journalismus und viel Text nervt nur noch. Aber während die Qualität sich hinter Bezahlschranken versteckt steckt der "kostenlose Teil" des Internets nur noch voller schnell zusammengekleistertem Murks. Das heute jeder schnell und einfach in annehmbarer optischen Qualität veröffentlichen kann kommt noch hinzu und macht es schwer zu unterscheiden. Die inhaltliche Qualität wird systematisch zersetzt von dem Marketingsystem, dass wir ihr angehängt haben.

Das ist jetzt alles schnell runtergeredet und die Dramaschraube ist ein ticken zu hoch. Ich sehe das Internet ebenfalls mit vielen positiven Effekten behaftet von denen ich gerne profitiere. Aber ich frage mich, welche Entwicklung wir dafür durchmachen und wo die Reise hingeht.

Ja, klar. Die angesprochenen Facetten sind nicht Kern des Cyberpunks, sie sind eher kosmetischer Natur um das Setting zu unterstreichen. Und sicher ist Cyberpunk auch eine, nicht unberechtigte, Kritik am Kapitalismus. Allerdings finde ich, dass Verslummung und soziale Probleme ebenfalls eine indirekte Kritik am Kapitalismus darstellen. Ich finde diesen Punkt auch gar nicht so sehr off-topic, da er ja Teil dieser Diskussion ist...

Bevor ich weiterschreibe, will ich kurz noch einmal den Gedanken aus dem Anfang der Diskussion aufnehmen. Die Zukunft der Menschheit betrachte ich tatsächlich eher pessimistisch, wohingegen ich meine persönliche Zukunft eher optimistisch betrachte. Etwas paradox oder? Das wollte ich nur noch einmal zur nähren Erklärung hinzufügen...

Und natürlich beinhaltet die Digitalisierung fragwürdige Komponenten, keine Frage. Manipulation findet natürlich statt, in einer Art der Propaganda in sehr subtiler Form. Man muß differenziert denken und handeln können, um sich diesen Einflüßen zu entziehen. Und natürlich geht es um Klicks. Warum, vielleicht ein etwas simples Beispiel, gibt es so viele Serien, von denen lediglich eine Staffel produziert wird, mit einem Cliffhanger, der eine Fortsetzung suggeriert? Weil die Ersteller nicht primär an einer qualitativen Fortsetzung interessiert sind, sondern weil sie sehen wollen, wie viele Klicks generiert worden sind. Dieses Prinzip setzt sich in allen Bereichen fort. Das ist der Preis der Digitalisierung, das ist der Preis, den wir für die Reise bezahlen, um bei Deinen Worten zu bleiben. Es ist eine Reise, für die es keine Rücktrittsversicherung mehr gibt, sie wurde dezent, aber unmißverständlich aus dem Regal entfernt. Um welche Reise es sich handelt werden wir sehen. Ob es sich um eine Kreuzfahrt handelt, mit Cocktails am Pool und entspannten Vibes, oder ob es sich um eine Reise per Anhalter an der Autobahn direkt ins Nirvana handelt, wird die Zukunft (sic!) zeigen...Utopie/Dystopie halt..es liegt an uns...
Und natürlich hängt die technische Entwicklung die gesellschaftliche ab, wie Du es ja auch sagst. Wie sollte es auch anders sein? Bytes sind einfach von Natur aus schneller als moralische Instanzen...
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LEViathan

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Re: Die Zukunft
« Antwort #33 am: 01.Mai 2021, 21:43:14 »

Persönlich habe ich ein gemischtes Gefühl, wenn ich an die Zukunft denke. Einerseits zeichnen sich am Horizont erstaunliche technologische Entwicklungen ab, die unsere Welt mit gegebener Wahrscheinlichkeit deutlich verändern werden und damit Neugier, Faszination & Vorfreude auslösen. Andererseits weiß ich nicht, ob ein Großteil der Menschheit wirklich so sein Vergnügen daran haben wird. Neben dem Klimawandel, wie hier schon angesprochen, ist für mich die schleichende Ersetzung menschlicher Arbeitskraft durch Digitalisierung, KI & Robotik gefühlt am bedrohlichsten. Die damit einhergehenden Rationalisierungsgewinne werden sich einige wenige im globalen Maßstab einstreichen. Der übrige Rest geht leer aus und verliert seine Partizipationsmöglichkeiten an den vielen technischen Neuerungen. Die "soziale Frage" wird im 21. Jahrhundert völlig neu gestellt und beantwortet werden müssen. Und die damit verbundenen Konflikte werden vehement sein. Wer hat, gibt nicht gerne ab.     
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