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Ja! Ein verdienter Spieler wie er muss weiter für den ETB stürmen.

10 (100%)

Nein, er ist für die Regionalliga nicht tauglich. Mit einem anderen Stürmer wäre der ETB besser aufgestellt.

0 (0%)

Stimmen insgesamt: 10

Umfrage geschlossen: 17.Mai 2021, 13:38:42

[knufschu]

(Foto selbst erstellt)

Kapitel 1 „In der Heimat“

Vorwort: Voller als gewöhnlich während der Sommerpause war es definitiv auf den Parkplatz am Uhlenkrugstadion, vor der gleichnamigen Gaststätte, im mondänen Essener Stadtteil Stadtwald an dem Tag der überraschend einberufenen Pressekonferenz.



Mit Jens Lehmann kehrt ein schon fast vergessenes Gesicht an eine alte Wirkungsstätte zurück!!!

Der kleine Traditionsverein, der einen DFB-Pokalsieg (1959) in der Trophäensammlung vorzuweisen hat, hinter den deutlich bekannteren Vereinen aus Essen, Rot-Weiß Essen oder dem FC Kray, hat mit der Verpflichtung des gebürtigen Esseners Jens Lehman einen wahrhaften Coup gelandet.

Ausgestattet mit einer walisischen Fußballlehrerausbildung, die dem DFB mit Sicherheit in Dorn im Auge ist, hat Lehmann den besten attestierten Ausbildungsgrad als Trainer. Über seine Erfolge als Spieler muss man nicht sprechen, hat er doch in der legendären Arsenal-Elf gespielt, die ohne eine Niederlage Meister in der höchsten Spielklasse Englands werden konnte. 

Der Save & die Ziele

Nach einer langen Zeit mit dem FM19 bin ich nun zu der aktuellen Variante umgesiedelt und kann nun nach einer kurzen Probesaison mit dem VFL aus Bochum in das Langzeitsave einsteigen.

Dank des von Dani&Co erstellten deutschen Ligensystems bis in die Landesligen Deutschlands hinein sind natürlich diese alle aktiviert. Hinzu kommen noch die größeren europäischen Ligen (England, Italien, Frankreich, Spanien), zumeist bis in die zweite oder dritte Spielklasse hinein. Zudem sind noch die Niederlande, Serbien und die Schweiz aktiviert. Zudem sind die Cut-Out-Faces und ein TCM-Logo-Pack eingebunden.



Das Ziel ist seit dem FM20 optisch aufbereitet, also sprich, der Verein hat Langzeitziele. Diese sind nicht über die Maßen ambitioniert. Erwartet wird ein Platz in der oberen 3-5 der Oberliga Niederrhein in den kommenden Jahren.

Beim Durchklicken der Tabelle ist mir aufgefallen, dass einige Kader der Mitkonkurrenten aus einem Großteil „grauer“ Spieler bestehen, während andere sehr nah dem Originalkader sind, daher erwartet auch der ehrgeizige Lehmann mindestens Rang 3.

Als weiteres Ziel des Saves wird der neue Coach natürlich versuchen, den Verein mittelfristig innerhalb der nächsten Jahre zu einem festen Bestandteil der Regionalliga bzw. langfristig der dritten Liga zu machen. Damit würde dann auch die Professionalisierung des aktuell semiprofessionellen Vereins erfolgen. Ob wir es gar bis in zweite Bundesliga schaffen, kann ich nicht sagen. Aber generell wäre eine Teilnahme am DFB-Pokal ein großer Reiz!

Wie immer, versuche ich euch in Vorworten mit anekdotischem Wissen rund um den Verein, den Trainer und die Stadt Essen zu versorgen. Wie der Titel bereits verrät, werden mit Sicherheit der „Zettel“, der historische Pokalsieg, definitiv die Spielstätte oder die Lackschuhe zu Wort und/oder Bild kommen.

Natürlich handelt es sich um einen fiktiven Trainer, aber in seiner Biografie sagt das Original zumindest folgendes: „Wenn ich eines Tages Trainer werden sollte, wäre ich ein ruhiger Vertreter.“

[Stefano Santos]

Coole Idee, freu mich auf die Artikel  

[Leland Gaunt]

Da bin ich gespannt, was du in der Nachbarschaft so anstellst!

[juli]

Einsteig hört sich super interessant an, viel Erfolg

[Akumaru]

Bin dabei!

[Daniel Fonseca]

Joah geiiill  wat aus´n Pott  Bin dabei

[Thekenklopper]

Hochinteressanter Save!

[Jumano]

Das hört sich ja schon mal heikel an.

Viel Erfolg in Essen.

[Assindia 1907]

Der Einstieg hört sich vielversprechend an. Vielleicht kommt es ja bald wieder zum Derby

[Castroper]

Sehr schön!

[Eulenspiegel]

So etwas lese ich immer gerne .... von unten nach oben ... aufbauen ...

[knufschu]

@all: Danke für die umfangreiche Rückmeldung! Freue mich auch auf den Save. Btw: Ein erstes RWE-ETB-Derby gab es schon - Gut für die Kasse!

Kapitel 2 „Traditionsverein“

Vorwort: Traditionsverein ist ein stark beladener Begriff in der Fußballwelt. Was sind eigentlich Puzzleteile eines „Traditionsvereins“?

Muss der Verein dafür „alt“ sein, also vor einem gewissen Zeitpunkt gegründet worden sein? Muss ein Traditionsverein Titel gewonnen haben oder geht auch ein Kreisligaverein als solches durch, der schon seit Ewigkeiten besteht? Muss ein Verein eine gewisse Menge an Fans haben, um als Traditionsverein durchzugehen? Viele Fragen. Definitiv gibt es Vereine, die unter vielen Fußballfans im Allgemeinen nicht als Traditionsvereine durchgehen, z.B. wenn es externes Sponsoring über die Regeln hinaus bzw. hart an deren Grenzen gibt, so wie irgendwelche „Debt Equity Swaps“.

Wie schauts hier mit dem ETB Schwarz-Weiß Essen aus? Ein kleiner FAQ-Blick in die Vereinsgeschichte des ETB Schwarz-Weiß Essen soll euch eine Möglichkeit geben, darüber zu befinden.

Titel? Definitiv der Pokalsieg von 1959! Das spräche für Tradition. Die genaueren Umstände werden in einem späteren Post folgen. Hinzu kommen weitere Titel, wie die Ruhrbezirksmeisterschaft, Ruhrgaumeister, der Diebels-Pokal oder aber der Niederrheinpokal.

Fanbasis? Laut Wikipedia hat die Fußballabteilung des ETB rund 700 Mitglieder, der Verein insgesamt 2400. Zudem bin ich auf die sogenannten Uhltras gestoßen, die eine schöne Internetseite betreiben (Link: http://www.uhltras.de/). Als weiteres Merkmal kann man noch den Zuschauerschnitt heranziehen, der zunehmend sinkt und in den letzten Spielzeiten laut transfermarkt.de wohlgesonnen aufgerundet bei 300 bis 350 Zuschauern lag, in der Spitze aber auch über 5000 Zuschauer im Uhlenkrugstadion vor Ort waren.

Wie „alt“? Gegründet wurde der Verein als Essener Turnerbund 1881, also in einer Zeit, in der mit der Einführung des Vereinsrechts in Deutschland durch die Nationalversammlung 1848 eine Menge Vereine entstanden sind. Die Fußballabteilung kam um die Jahrhundertwende dann hinzu.

Bekannte ehemalige Spieler? Auch hier wird es noch präzisiert werden, aber neben Jens Lehmann gibt es noch weitere, ehemalige Nationalspieler oder sogar aktive Spieler bzw. Trainer, die man nennen könnte: Oliver Bierhoff, Oliver Adler, „Ata“ Lameck, Hannes Wolf oder Sascha Mölders.

Viel „Geschichte“ sowie Beitrag zur (Fußball-) Kultur, die dokumentiert ist? Oh ja! Eine Chronik des ETB umfasst 644 Seiten und beginnt im Prolog mit diesen Worten: „Diese Chronik ist allen Männern und Frauen, Spielern, Anhängern und Fans gewidmet, die den ETB Schwarz-Weiß Essen von 1900 bis heute begleitet haben, in guten wie in schlechten Zeiten. Es ist eine Hommage an einen Verein, der Fußballgeschichte geschrieben hat. Einen Verein, der den Namen der Stadt Essen schon hinaustrug, als die meisten der heute als „Mythos“ beweihräucherten Retortenclubs und Geldvernichtungs-Vereine, deren Spiele man heute zwischen endlosen Werbespots anschauen kann, noch nicht existierten. […]“ (Quelle: http://www.uhltras.de/chronik/schwarz_und_weiss_achte_auflage.pdf)

Mehr folgt zu gegebenem Anlass. Nun aber in die virtuelle Welt!

Der Kader

Der ETB Schwarz-Weiß ist ein semiprofessioneller Verein, also spielen die Spieler in Teilzeit oder als Amteure für den Verein. Somit herrscht im Kader eine hohe Fluktuation und eine „Armee“ an Probespielern (max. 30) geht am Uhlenkrug ein und aus. Somit ist die Kaderplanung eine Daueraufgabe für den Verein rund um den neuen Coach Lehmann. Generell sind im Kader, der im Ligavergleich ins obere Drittel gehört, einige Spieler, die mehrere Positionen ausfüllen können.

Wie gesagt, es gab auch ein Paar "gegraute" Spieler und der Kader an aktiven Spielern bestand aus rund 14 Spielern, daher musste hier noch ein wenig nachgearbeitet werden.

Im Tor



Unter Lehmann ist diese Position im Verein unter besonderer Beobachtung. Mit Lenz steht eine klare Nummer 1 im Kasten. Der Endzwanziger hat den umgekehrten Weg von Lehmann genommen und kommt aus der Schalker Jugend zum ETB, hat zuletzt für RWE gespielt. Kenne ihn noch aus dem FM19. Die Medien sehen ihn als "Starspieler" der Liga.

Schönnenbeck ist eine talentierte Nummer 2.

In der Abwehr



In der Innenverteidigung sind mit May und Voß zwei mehr als taugliche und schnelle Eigengewächse vorhanden.



Der Neuzugang Zündorf ist nach dem ersten Pflichtspiel bereits negativ aufgefallen und hat Interna aus der Halbzeitansprache an die Medien lanciert.  Da wird der Jens ggf. noch den ein oder andere Tanz mit ihm haben.



Der „Königstransfer“ für die linke Verteidigung ist mit Sicherheit der Niederländer Clein, der einen Teilzeitvertrag bekommt. Die linke Außenbahn wird sonst noch von dem schnellen Wolters ergänzt.



Die rechte Verteidigerposition wird ebenfalls von einem Neuzugang bekleidet, denn dort wird wohl Welker zur ersten Elf gehören. Wahrlich kein Flankengott, aber auch sehr vielseitig in dem dünn besetzen Kader, der immerhin 44 Saisonspiele wegackern muss. Voß kann diese Position auch spielen.

Im Mittelfeld



Im Mittelfeld spielt der ETB wohl mit einem zentralen Dreiermittelfeld und zwei offensiven Außenspielern. Die Rollen sind dabei noch offen, aber eine Spielmacherrolle wird es mit Sicherheit geben.

In dem zentralen Dreiermittelfeld sieht Lehmann Sahin als Spielmacher, dieser sich aber selbst als Flügelspieler. Noch ist er darüber unglücklich. Er hat aber gute technische Werte und auch einen guten Blick für das Spiel. Clein ist hier auch eine Option. Pöhlker und Walter haben in der Tendenz defensive Fertigkeiten, sind aber flexibel einsetzbar.





Die Neuen Stiller und Chahed, den ich komischer Weise mit Hannover 96 in Verbindung bringe, doch dort ist er schon seit Jahren nicht mehr, ergänzen im Mittelfeld.

Sowohl Remmo, auch einst bei RWE unter Vertrag, als auch Wolters sind beide sehr gute offensive Außenbahnspieler, die hoffentlich Tore erzielen werden.

Erdogan und Mumcu haben beide viel Talent, sind aber vorerst Ersatz. Wie gesagt, bei 44 Spielen, werden sie Zeiten auf dem Rasen bekommen.

Im Sturm



Cissé ist für diese Saison vom Ligakonkurrenten aus dem Essener Norden, der SpVg Schonnebeck, gekommen. Er ist nicht unbedingt ein Kopfballungeheuer, sondern eher in Hybrid aus Flügelspieler und schnellem Knipser.



Daher wurde auf dieser Position mit Sascha Engel ein kopfballstarker Hühne aus Koblenz nach Essen gelockt.

Die Taktik

„Keep it simple“, empfiehlt Tery – Lehmann hat einen für die Liga überdurchschnittlichen Kader zur Verfügung, daher wird der ETB wohl den Ball bekommen und dominanter auftreten – in den Testspielen hat sich vorerst ein 4-1-4-1 etabliert, das auf einen schnellen, aber geordneten Spielaufbau setzt, in der Tendenz mit Flügelspiel.

1. Runde Niederrheinpokal: SV Sonsbeck



Etwas Aufregung konnte man den Jungs des ETB im ersten Pflichtspiel der Saison schon anmerken. Gegen den Landesligisten SV Sonsbeck dauerte es bis in die Verlängerung, ehe dort zwei Treffer in zwei Minuten (105. Wolters / 107. Min. Cissé) das Pokalspiel entscheiden. Bei 35 Torschüssen hat wohl hier und da der Fuß gezittert, beim Saisonauftakt.

1. Spieltag: TSV Meerbusch (A)



In der Stadt mit der höchsten Millionärsdichte, zu Gast beim TSV Meerbusch, holt die Essener Elf den ersten Ligadreier unter dem neuen Coach. Der TSV gehört mit Sicherheit nicht zu den Schwergewichten der Liga, daher ist der ehrgeizige Lehmann mit Sicherheit nicht glücklich über das schwergängige 3:1. Wobei die Tore allesamt durch starkes Flügelspiel entstehen. Neuzugang Engel findet sich stark ein und konnte zwei Buden beisteuern.

2. Spieltag: VFB 03 Hilden (H)

Vier Mal Aluminium, zwei Tore aus dem Abseits, dennoch 2:1 gewonnen. Die Hildener können sich glücklich schätzen, dass sie bei Lehmanns Heimdebüt vor 317 Zuschauern nicht deutlicher unter die Räder kommen. Rekordverdächtig, dass Engels einen doppelten Doppelpack schnürt, mit zwei regulären Treffern und zwei Buden aus dem Abseits. Daumen hoch am Uhlenkurg!



3. Spieltag: Sportfreunde Niederwenigern (A)



Raus aus dem Essener Stadtteil Kupferdreh, also vom Baldeneysee den Ruhrschlenker abgekürzt, liegt Niederwenigern. Die Sportfreunde bekommen nicht einen Torschuss zustande, Engels trifft erneut doppelt in Netz und Sahin stellt schließlich in der 74. Minuten den 3:0 Sieg zusammen. Negativpunkt ist der Muskelfaserriss Remmos.

4. Spieltag: Ratinger SV Germania 04/19 (A)

Na, wer errät den Doppelpacker? Genau! Engels! Er kommt, mit etwas müden Beinen, erst in den zweiten 45 Minuten ins Spiel, hat in diesen 45 Minuten 9 Torabschlussaktionen, gleicht den Halbzeitrückstand aus und führt die Essener am Ende zu einem 3:2-Sieg in Ratingen. On fire!



5. Spieltag: FC Kray (H)



Beim Derby gegen den FC Kray kann Sahin bereits nach drei Minuten einen schönen Freistoßtreffer erzielen, aber nur sechs Minuten später klingelt es im Kasten von Lenz. Eine verdiente Punkteteilung.

6. Spieltag: Sportfreunde Baumberg (H)

Spitzenspiel in der Oberliga Niederrhein! Der ETB grüßt von oben und der Verfolger aus Monheim, der erst kürzlich sein 50-jähriges Vereinsjubiläum mit Hüpfburg und schottischen Dudelsacklängen begangen hat, ist zu Gast im Uhlenkrug.



Das kennt man aus dem Fußball, zwei höchst unterschiedliche Halbzeiten. Die erste Hälfte geht an den Gast. Baumberg macht einen Treffer. Die zweite Hälfte geht an den ETB Schwarz-Weiß. Die Essener machen drei Treffer. Dabei hat Lehman ein glückliches Joker-Händchen und wechselt mit Wolters und Berger zwei spätere Torschützen ein.





Die Tabelle ist noch ohne große Aussagekraft, aber die Tabellenführung liest sich trotzdem gut. Eines ist aber klar, die Saison wird lang und hart werden. Viele Spiele, viele englische Woche, viele Verletzungen.

[AMB_89]

Start läuft doch wunderbar an, das sieht gut aus.

Generell macht's hier viel Spaß mitzulesen 

Zu der Chaded-Geschichte mit Bezug auf Hannover 96 kann ich vielleicht helfen: 96 hatte zeitgleich mal Sofian und Sofien Chahed unter Vertrag. Der eine war Bestandteil des A-Kaders und hat auch mehr oder weniger regelmäßig Bundesliga gespielt. Der Andere - also deiner - hat nur in der zweiten mannschaft unter Vertrag gestanden und hatte glaube ich zu keinem Zeitpunkt Berühungspunkte mit dem A-Team.

[Texas Alaska]

Argh! Jenseman als FM-Save. Jetzt bist Du mir zuvorgekommen - wobei ich ihn eher bei Schalke gesehen hätte... 

Ich werde auf alle Fälle aufmerksam mitlesen.

[Akumaru]

23 Vereine und 46 Spieltage? Ach du heilige ...

[Thewes]

23 Vereine und 46 Spieltage? Ach du heilige ...

Willkommen in England, äääähm Deutschland.

[Jumano]

Super Saisonstart und Engels netzt vorne munter ein. So kann es weitergehen. 

[knufschu]

@AMB_89: Danke, auch für die Aufklärung in Sachen Chahed.
@Texas Alaska: Freut mich, dass ich Dir zuvorgekommen bin Ich danke an dieser Stelle v.a @Thekenklopper (s.o.), der gedanklich an dem Save mitgefeilt hat.
@Akumaru & Thewes: Ja, eine schier unendliche Saison.
@Jumano: Engel ist in der Tat ein Top-Transfer!

Kapitel 3 „Luxemburg und die Nationalspieler des ETB“

Vorwort: Wie vermutlich auch künftig kann ich mich hier sehr stark auf die Chronik des Vereins beziehen. Die Nationalspieler des ETB lesen sich vielleicht nicht wie das Who’s Who der Stars des internationalen Fußballs, aber die Zahl ist durchaus beachtlich und enthält definitiv prominente Vertreter und bekräftigt den Beitrag zur Fußballtradition, den der Verein vollbracht hat.

Beginnen wir mit den Vertretern aus der „Vorzeit“, als auch das Aufeinandertreffen der Nationalmannschaften in Turnierformaten noch in den Kinderschuhen steckte. Ein gewisser Hennes Schulte wurde 1911 für ein Länderspiel gegen England in Berlin nachnominiert, kam aber nicht zum Einsatz. Die „Erfinder“ dieses wunderschönen Sports haben nur 2:2 gegen die deutsche Auswahl gespielt.

In den Statistiken des DFB taucht dann mit Albert Bollmann der erste ETB-Spieler auf. Er hat auch gespielt und zwar bei einem Unentschieden gegen die Niederlande. Der Vorgänger des VFL Bochum ist dann eine spätere Station des Spielers.

Der erste richtige „Promi“ dürfte dann Ernst Pörtgen sein, der nicht als aktiver ETB-Spieler für die Nationalmannschaft das Tor getroffen hat, aber in den 30er Jahren zum Club aus Nürnberg wechselte, also in der Hochzeit des unschlagbaren, süddeutschen Flachpasses. Fünf Buden hat er für die Nationalmannschaft in den frühen 30er Jahren gemacht, vier davon gegen Luxemburg.

Überhaupt scheinen die Spieler des ETB gerne für Aufeinandertreffen gegen Luxemburg zur Auswahl gehört zu haben (u.a. noch Hundt, Winkler, Buchloh, Stephan, Zaro, Gommans). Das liegt mitunter daran, dass in den 30er bis 50er Jahren einige dieser Spiele gespielt worden sind und in den 30er bis 50er Jahren einige aktive oder ehemalige ETB-Spieler nominiert worden sind. Daher wird es sich lohnen auch mal in einem späteren Post in diese Zeit zu blicken.

Wir springen mal in die 60er Jahre zu Hennes Küppers. Dieser hat sieben Spiele für die Nationalmannschaft absolviert, allerdings auch erst nach seinem Wechsel vom ETB zu 1860 München. In diese Zeit fällt aber auch die Berufung des aktiven ETB-Spielers „Schotte“ Trimhold, der 71x für die Essener auflief und für ein Spiel gegen Jugoslawien berufen worden ist.

Wir nähern uns Spielernamen, die ältere Semester bereits kennen könnten, u.a. Uwe Reinders (später Werder Bremen). Jetzt kommt auch die erste Nominierung, die nicht für die deutsche Auswahl ist. Der Tuniesier Dahmanie kam auf 23 Berufungen, spielte aber auch nur eine Saison für den ETB.

Eine regionale Größe ist dann „Ata“ Lameck, der unter Höher für den VFL Bochum gespielt hat und zumindest für die B-Elf aufgelaufen ist.

Gerade in der jungen Vergangenheit, als der ETB aufgrund von Ligenumstrukturierungen und dem Ruf als ewiger Zweiter an nationaler Bedeutung verlor, werden zwei Ehemalige sogar zu internationalen Titelträgern. Das sind Jens Lehmann, der den ewigen Zweikampf gegen Kahn irgendwann zu seinen Gunsten entscheiden konnte und Oliver Bierhoff, der Golden-Goal-Schütze der Europameisterschaft 1996.



Eigentlich liest sich das wie ein Plädoyer für bessere Einrichtungen bei dem virtuellen ETB Schwarz-Weiß Essen – ab in die Virtualität!

7. Spieltag: SC Düsseldorf West (A)



Bei dem ungefährdeten 3:0 Sieg im Westen der Landeshauptstadt darf das junge Torwarttalent Schönnenbeck – bereits jetzt sieht Lehmann sich als sein Förderer - das Tor hüten. Wenngleich das Spiel größtenteils auf das Tor des Düsseldorfer zuläuft, kann er sich am Ende über eine gute Note und sein Debüt mit weißer Weste freuen.

8. & 9. Spieltag: DJK 1920 Teutonia St. Tönis & SC Union Nettetal (H)

Die stark ausgegrauten Mannschaften und Kellerkinder werden arg zerlegt. Teutonia St. Tönis bekommt es zweistellig 10:1 und im zweiten Fall besiegt der ETB Nettetal mit 5:0. In beiden Partien werden ein paar taktische Kniffe in den Rollen getestet oder Spieler eingesetzt, die ohnehin Spielzeit benötigen bzw. einfordern.

Spieltag 10: SSVG Velbert (A)



Die Medien erfassen das Spiel sehr gut. Die letzten 15 Minuten waren sehr aufregend. Der brisanten Schlussphase zuvor ging ein Elfmeter in Minute 15, den der Gefoulte Remmo höchstpersönlich ins linke Halbnetz platzierte. Danach wurde Velbert besser, aber der ETB erhöht nach einem Konter und konnte den Sieg damit eintüten.

2. Runde Niederrheinpokal: FSV Duisburg (H)



Hatte man vor dem Pokalspiel noch leise mit der Auslosung gehadert und entweder auf einen leichteren Gegner oder einen Kassenschlager gehofft, so lief die Partie schnell dem haushohen 5:0 entgegen. Der Ballvortrag der Essener sah von Minute eins gefällig aus und mündeten in einem frühen Tor durch die Tormaschine Engel.

Spieltag 11: SpVg Schonnebeck (H)



Vor dem Stadtderby landet eine erfreuliche Botschaft am Uhlenkurg: Luc Holz, Nationaltrainer Luxemburgs, nominiert den Innenverteidiger Voß für die Spiele der „spannenden“ Nations League. Lehmann, der in den letzten Wochen eher andere Verantwortliche des ETB vor die Mikrofone treten lässt, äußerte sich in einem kurzen Statement hierzu wie folgt: „Ich bin stolz, mit Voß einen Nationalspieler des ETB Schwarz-Weiß Essen mit geformt zu haben. Ich wünsche ihm einen Einsatz bei den kommenden Länderspielen.“ Es hat beim ETB Tradition, dass Luxemburg eine Rolle spielt!

Knapp 660 Zuschauer sehen am Uhlenkrug einen – wie so oft in den letzten Wochen – dominanten ETB, der die Partie dank eines Treffers von Engel gewinnt. Gerade die Leistung in den ersten 45 Minuten waren für Lehmann Anlass, die Mannschaft anzuzählen, trotz der zuletzt großen Erfolge. Wieder gelangt davon etwas an die Medien.



Aber bei drei Punkten? Was solls? Zudem haben die Verfolger Bocholt und der FC Kray Federn gelassen, so dass die Schwarz-Weißen nun mit vier Punkten Abstand an der Tabelle liegen.

Spieltag 12: Cronenberger SC (A)

Ab nach Wuppertal, aber nicht, um mit der berühmten Schwebebahn üben den Straßen Wuppertals entlang zu gleiten, sondern, um drei Punkte zu holen. Das gelingt auch gegen die Cronenberger, die zu Unrecht unten in der Tabelle rangieren.



Für Lehmann gab es auch eine Szene des Spiels zu beobachten, als Keeper Lenz perfekt nach draußen hechtet, um einen langen Ball abzufangen und damit den Anschlusstreffer zum letztlichen 2:0 Sieg zu verhindern.

13. Spieltag: 1. FC Kleve (A)

Nahe der niederländischen Grenze, in Kleve, fängt sich der ETB wieder mal ein Tor, gewinnt aber mit 5:1.

14. Spieltag: TuRu 1880 Düsseldorf (H)



Glück und Pech liegen gerade mal rund 120 Sekunden voneinander entfernt. Nachdem Cissé auf der Außenbahn nach einem zurückgewonnenen Ball in der zweiten Spielminute eine perfekte Flanke schlägt, gelingt Stiller per Kopf sein erstes Tor den ETB und in der nächsten Szene gibt es nach Lehmanns Ausrufen vom Seitenrand zu urteilen, eine unberechtigte rote Karte für den Torschützen.

Zehn Mann bringen dennoch einen knappen Sieg über die Spielzeit.

15. Spieltag: TV Dalbecksbaum Velbert (A)

Der TVD aus dem ländlichen Velbert liegt im Mittelfeld der Liga und es reicht eine mittelmäßige Leistung mit hoher Effizienz, um einen 3:0-Auswärtssieg mit nach Essen zu nehmen. Engel hat seine „Torflaute“ beendet und trifft nach drei Spielen ohne Tor wieder.

Achtelfinale Niederrheinpokal: 1. FC Mönchengladbach

Der Mannschaft gegenüber lässt Lehmann die Sorgen um die Zukunft des Kaders über das Wintertransferfenster hinaus nicht spüren, doch sie lassen sich kaum wegdiskutieren.

Auf das Pokalspiel gegen den FC aus Mönchengladbach haben die Sorgen keine Auswirkungen – Ein souveränes 4:0.

16. Spieltag: 1. FC Monheim (A)

In Monheim lässt Lehmanns Elf beim 1:1 Federn, obwohl Zündorf per Kopf schnell auf 1:0 stellt. Am Ende kann der ETB sich glücklich schätzen, denn Lenz kann einen Elfer parieren, sonst hätte es wohl die erste Saisonniederlage gegeben.

Parallel spielt aber der FC auch nur 0:0 in Hilden. Somit bleibt es bei sechs Punkten Vorsprung.



Wieder versucht man medial Krisenstimmung zu erzwingen, nur weil Lehmann die Chance nutzt, um seine Spieler nach derart vielen Siegen auf den Boden zu holen.

17. Spieltag: TV Jahn Hiesfeld (H)



Kein Spektakel, aber im Vorfeld der Partie – gerade aufgrund der unklaren Vertragslagen bei einigen Spielern – wurde mit Noutsos ein neuer Spieler an Land gezogen. Er hat in der Partie direkt die Freistöße übernommen, aber ein Tor hat er zu dem 2:0 nicht beitragen können.

18. Spieltag: 1. FC Bocholt (H)



Mit dem 1. FC Bocholt kommt ein Schwergewicht an den Uhlenkrug, aktuell auf Rang 6. Und es passiert, was irgendwann passieren musste. Lehmann muss vom Seitenrand die erste Niederlage des ETB beobachten. Die Schwarz-Weißen machen das Spiel, führen schnell mit 2:0, haben aber gegen den wahnsinnig schnellen Hashimoto und seinen Konterpartner König in drei Szenen nicht die nötige Restverteidigung parat. Das hätte Lehmann spätestens nach dem zweiten Treffer erkennen müssen. So rückt die Spitze wieder mehr zusammen.

Auch vor dem Bocholt-Spiel wurde noch ein wenig am Kader gefeilt und mit Niedzicki und Bikmaz zwei Verstärkungen nach Essen gelockt.

19 Spieltag: FSV Duisburg (A)

Balsam auf die Seele. Gegen den FSV Duisburg machen die Essener in der Ferne das halbe Dutzend voll.





Für die Tabelle bedeutet das weiterhin Platz 1, wobei Kray, Velbert und Bocholt auch stark durch die Saison marschieren. Es wird auf die direkten Duelle ankommen, denn gegen die unteren werden vermutlich alle gewinnen.

Spannend wird es dennoch, denn es ist anzunehmen, dass einige Vereine nun in der Wintertransferphase etwas für den Kader tun werden, oder zumindest die gegrauten Spieler (Das ist mit Sicherheit auch ein Grund für die aktuell bravouröse Leistung des ETB) nach und nach durch Vertraglose ersetzt werden. Wobei auch bei den Clubs in dem unteren Teil der Tabelle eigentlich mehr drin sein sollte, denn sie kommen schon auf einen vollständigen Spieltagskader.

Lehmann wird nun im Wintertransferfenster vermutlich in seiner Funktion als Kaderplaner gegrillt werden, denn einige seiner Spieler haben sich mit Sicherheit ins Rampenlicht der Regionalligavereine gespielt. Mit aktuell roten Zahlen auf dem Konto wird auch jeder Cent oder wegfallendes Gehaltsbudget von Bedeutung sein.

[Akumaru]

Sehr gute Runde bisher. Und mal ganz ehrlich: so weit weg ist RWE nicht - ihr seid also bald wieder mitten im Kampf um Essens Nummer 1.

[knufschu]

@Akumaru: Danke! RWE schickt sich aber an, in die 3. Liga aufzusteigen, denn sie führen die Tabelle in der Regionalliga West an. Nahe an der Realität, denkt man zusätzlich an RWEs Pokalspiel gegen die Fortuna.

Kapitel 4 „Von wegen Lackschuhe“

Vorwort: Der Lackschuh ist in diesem Save titelgebend, daher will ich die Aufklärung darum nicht zu lange zurückhalten.

Erstmals bin ich auf den Begriff in einem völlig anderen Zusammenhang, aber nicht ganz unabhängig des ETB Schwarz-Weiß, gestoßen. Und zwar bei der Lektüre von Eschers Buch „Vom Libero zur Doppelsechs“ inklusive ein paar kleinere Randrecherchen rund um den sogenannten Schalker Kreisel oder den Gründungsmythos von Schalke 04.

Es wollten wohl ein paar Jungs gegen den Lackschuh-Verein der Gymnasiasten spielen (Link: https://schalke04.de/verein/epochen/) und diese gründeten hierfür einen Verein, Westfalia Schalke, den Vorgänger des heutigen FC Schalke 04, der auch noch in völlig anderen Vereinsfarben spielte.

Als die Schalker schließlich auch den Zugang zum Verband hatten, kam es in der Tat zu einem Aufeinandertreffen zwischen S04 und dem ETB und zwar in den Finalspielen um die Ruhrmeisterschaft in den späten 1920er Jahren. Schalke gewann beide Partien gegen den ETB, am Uhlenkrug mit 2:1 und an der heimischen Glückauf-Kampfbahn mit 4:2. Somit qualifizierten sich die Blau-Weißen für die Entscheidungsspiele um die deutschen Meisterschaften.

Die Namensgebung Lackschuh-Verein bezogen auf den ETB Schwarz-Weiß Essen wird auf zweierlei Weise dargestellt. Außenstehende führen es auf den Standort des Vereins zurück, der im Essener Süden in dem von Einfamilienhäusern gesäumten Stadtteil Stadtwald liegt, unweit der Villa-Hügel, dem repräsentativen Anwesen der in Essen stadtbekannten Familie Krupp oder dem naheliegenden Baldeneysee, einem „Naherholungsgebiet“ der Stadt Essen. Zudem schienen die Spieler des ETB, so geben es Anekdoten her, immer äußerst gepflegt auf den Rasen aufgelaufen zu sein.
Hier gibt es eine gewisse Überschneidungsmenge zwischen den Geschichten, die außerhalb des Vereins erzählt werden und dem, was die Vereinschronik zu der Namensgebung sagt. Die Spieler des ETB hatten wohnortspezifischen Kontakt zu Mitarbeitern der Reichsbahndirektion und diese haben stets ihre Schuhe mit einem Imprägniermittel für Bahnschwellen gereinigt, diese glänzten dann wohl enorm und so entstand der Name „Lackschuhklub“ (Aus der Vereinschronik: „Schwarz und Weiß, Die Geschichte des ETB Schwarz-Weiß Essen“, S. 40; Link: s.o.)

So schließt sich der Kreis(el): Lackschuh steht wohl in den frühen 1900er-Jahren als Metapher für den Fußballverband und/oder die Oberschicht, denen der Zugang zum Fußball wohl zunächst vorbehalten war bzw. er wurde in Abgrenzung zwischen regionalen Rivalitäten abschätzig für den vermeintlich reicheren Verein verwendet.



Die Deutung des „reichen“ Vereins kann auf jeden Fall nicht gelten, denn dem ETB drohte 2013 die Insolvenz, die nur Dank Spenden verhindert werden konnte. Dazu ggf. später mehr.

Nun ab in die Virtualität eines Vereins, der finanziell ebenfalls zu kämpfen haben wird.

Spieltage 20 – 22: 1. FC Mönchengladbach (A), SpVgg Sterkrade-Nord (H), SC Velbert (H)

Drei Spiele, 15 Tore, kein Gegentor – So geht Rückrundenstart á la Lehmann! Während die Siege gegen Gladbach (5:0) und Sterkrade (6:0) fest eingeplant sind, denn immerhin handelt es sich um die beiden Tabellenschlusslichter, ist Velbert (4:0), um den starken Stürmer Weißenfels, schon mit mehr Anspruch.



Parallel gibt es erfreuliche Nachrichten, denn die beiden Innenverteidiger May und Voß verlängern ihre Verträge beim ETB und damit steht für die kommende Saison bereits eine vernünftige Innenverteidigung, die je nach Ligazugehörigkeit angepasst werden muss. Bei beiden konnte Gehalt eingespart werden. Hier beweist sich Lehman also auch als Sparfuchs.

Spieltag 23: TSV Meerbusch (H)



Gegen den starken TSV Meerbusch, die sich im oberen Tabellendrittel einnisten, kommt der zuletzt etwas träge Engel mal wieder zu einem Torerfolg. Er setzt sich bei einer Ecke stark durch und köpft über den herumirrenden Keeper Galic, Leihgabe aus Rehden, ins Netz. Joker Remmo besorgt in der zweiten Hälfte den 2:0-Endstand.

Viertelfinale Niederrheinpokal: SSVg Velbert (A)

Im Viertelfinale des Niederrheinpokals steigt das Spitzenspiel der Oberliga Niederrhein, Platz 1 gegen Platz 2. Im Halbfinale warten dann richtige Kracher, denn ebenfalls qualifiziert sind RWE, der MSV Duisburg, KFC Uerdingen oder RWO.



Nur ein Tor (Chahed, 18.) entscheidet das Spitzenspiel zu Gunsten der Essener, doch Lehmanns Schwarz-Weiße hätten durchaus höher gewinnen können. Dafür gibt es als Dreingabe einen neuen Vereinsrekord! Reicht noch nicht an Lehmanns Champions-League-Rekord heran, ist aber für einen ehemaligen Torwart ein bedeutsamer Erfolg!

Gespannt wartet man zudem am Uhlenkrug auf die Auslosung des Halbfinals…

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… Sportfreunde Baumberg!!! Kein Kassenschlager, aber das Finale ist damit denkbar.

Spieltag 24: Sportfreunde Niederwenigern (H)



Ein Spiel, das schmeckte wie eine pappige Stadionwurst – 2:0 Heimsieg einer „B-Elf“. Wobei der Wackler von Wolters vor dem Führungstreffer sehenswert war.

Spieltag 25: VfB 03 Hilden

In Hilden gibt sich Schwarz-Weiß keine Blöße und gewinnt mit 3:0. Inzwischen kann in der Tabelle nur noch die SSVg Velbert so richtig folgen. Diese zerlegen in der KrayArena den Fünften der Tabelle mit 4:0.

Zudem können die nächsten Spiele vorentscheidend für die Saison sein, denn es warten u.a. Kray, Baumberg und Velbert, bevor es dann in eine Länderspielpause geht.

Spieltag 26: FC Kray (A)

Ein perfekter, etwas verregneter Spieltag für den ETB. Zunächst gewinnen die Schwarz-Weißen das Derby gegen den FC Kray durch Tore von Engel (10. Min.) und Remmo (40. Min.) und das Duell zwischen Velbert und Baumberg endet 1:1.



Ganz verschweigen sollte man die Leistung des ETB-Keepers Lenz nicht, denn sein Monstersave in der zweiten Hälfte verhindert, dass Kray den Anschlusstreffer macht.

Spieltag 27: Ratinger SV Germania 04/19 (H)



„Hömma?! Wat is nochma der Knopf für die Eins beim Gast anne Anzeigetafel?“ – Nach ein wenig Gesuche wird er gefunden. Egal, denn der ETB gewinnt mit 3:1 zu Hause gegen die Ratinger Germania.

Bei dem Gegentor fehlen allerdings auch alle Grundlagen, wie Abstand verkürzen oder Gegner aufnehmen!!! Das werden Lehmann und das Trainerteam ansprechen müssen.

Spieltag 28: Sportfreunde Baumberg (A)



Der Gegner hat einen Torschuss und der zappelt im Netz, der ETB einen xG-Wert von mehr als 2,5 und auch nur eine Bude! Zu Recht sind sowohl die Fans als auch der Coach nach dem Spiel in der Kabine sehr deutlich in der Einzelkritik.

Spieltag 29 & 30: SC Düsseldorf West (H) & DJK Teutonia 1920 St. Tönis (A)

In beiden Partien wird hart am Rotationsrad gedreht. Bei dem knappen 2:1 gegen die Hauptstädter merkt der Zuschauer das in jeder Faser des Spiels. In Tönisvorst wird dann der erwartbare hohe 6:0 Auswärtssieg eingefahren.

Zudem muss der Youngster Clein wohl für den Rest der Saison in der U19 kicken, denn ansonsten bekommt er eine Gehaltserhöhung, die das Budget des ETB „sprengt“. Und das „Gehaltsbudget einhalten“ ist bei dem klammen Verein nicht Kür, sondern brutale Pflicht.

Spieltag 31: SSVg Velbert (H)

Das Spiel kann eine kleine Vorentscheidung um die Meisterschaft in der Oberliga Niederrhein sein und sie geht an den ETB Schwarz-Weiß!



Velbert verliert verdient am Uhlenkrug mit 0:2, denn sie bringen nicht einen Schuss auf das Tor, während die Gastgeber das Spitzenspiel dominieren. Dazu gehören nicht nur die 58% Ballbesitz, sondern ein xG-Wert von 2,44 und ein formstarker Engel, der eine Bude eigenständig macht.

Interessant ist die niedrige Menge an Zweikämpfen und der ETB hat dabei nicht unbedingt viele Bälle abgefangen.

8 Punkte beträgt nun der Vorsprung auf Velbert und Bocholt.

Der Youth Intake



Puh… Da glänzen die Augen nur bedingt. Nach dem Erstanblick ist Willy Rosenthal ggf. ein Kandidat, denn er ist ehrgeizig und zielstrebig, bei ausbaufähigen defensiven Eigenschaften.

Nachdem Lehmann mit eher enttäuschtem Blick das Testspiel zwischen der aktuellen U19 und den möglichen künftigen Schwarz-Weiß-Jugendspielern bereits nach rund 70 gespielten verlassen wollte und bereits auf dem Weg zur Treppe Richtung Vereinsheim unterwegs war, machte sich das junge Michel Wiebe auf, doch noch Eindruck zu schinden und erzielte noch drei Buden zum 4:2-Sieg der potenziellen Neulinge.

Einen Vertrag bekommt am Ende nur Rosenthal, was auch daran lag, dass Diop, Wiebe und Fiedler nicht kostenlos für den ETB auflaufen wollen.

Spieltag 32 & 34: SC Union Nettetal (A) & Cronenberger SC (H), SPVG Schonnebeck (A)



In Nettetal, nahe des Grenzübergangs Venlo in die Niederlande, trifft Chahed bereits nach einer halben Minute ins gegnerische Tor. Das nun folgende Spiel würde in einer Berichterstattung wenige Sekunden dauern, denn danach passiert laaaaaange nichts, bevor Engel das Ergebnis aufpoliert.

Deutlich glänzender präsentiert sich Schwarz-Weiß dann daheim gegen den Cronenberger SC, bei einem 5:0 Sieg. Sowohl Zündorf als auch Wolters gelingt je ein Doppelpack.

Ebenfalls zwei Doppelpacker gibt es beim Derby gegen Schonnebeck. Zwei Treffer von Engel, zwei von Remmo und so endet das Spiel mit 4.:0. Leider sind Remmos Vertragsforderungen unheimlich weit der finanziellen Möglichkeiten des ETB Schwarz-Weiß entfernt.

Spieltag 35: TuRu Düsseldorf (A)



Fünf Dinger bekommt TuRu daheim an der Feuerbachstraße eingeschenkt. Die Form des ETB ist aktuell am Anschlag. Die Schuhe können für das Saisonfinale dennoch schon mal gelackt werden, damit die Lehmann-Elf in die Regionalliga stolzieren kann. Bei derartigen Traumpässen darf man zu Recht bereits den ein oder anderen Gedanken an die höhere Spielklasse aufwenden. Nur die finanzielle Lage lässt noch keine Kaderplanung in Sachen Neuverpflichtungen zu.





In der Tabelle folgen Bocholt und Velbert zwar noch, aber im Normalfall dürfte nichts mehr passieren, denn lediglich gegen den aktuellen Zweiten müssen die Schwarz-Weißen noch antreten und hier wäre eine Niederlage verkraftbar.

Ab der Tabellenposition des 1. FC Kleve beginnt der Abstiegskampf in die Landesligen.

Lehmann wartet nun gespannt auf die Budgets für die kommende Spielzeit und natürlich auf das Halbfinale im Pokal!