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Autor Thema: Geld anlegen  (Gelesen 114430 mal)

veni_vidi_vici

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Re: Geld anlegen
« Antwort #80 am: 09.Januar 2019, 07:12:37 »

Weiß auch nicht genau, was ich erwartet hatte. Insidertipps natürlich eh nicht, denn da stimme ich dir zu. Wenn es nur um den Einstieg geht, den habe ich natürlich längst gewuppt. Trotzdem Danke.

LG Veni_vidi_vici

Veichen blühen ewig

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Re: Geld anlegen
« Antwort #81 am: 09.Januar 2019, 07:55:24 »

Also ob ich das fair nennen würde, ich weiß nicht.

Die Dinge die wirklich jeder zum Leben braucht, verteuern sich ins unermessliche, aber die Inflation ist nur bei 2%, weil ja Dinge so billig sind, welche man sich alle 5-10 Jahre mal neu kauft. Staatlich geförderte Abzocke nenne ich das.

Nein, du hast nur keine Ahnung wie die Inflation berechnet wird.
:D Vielleicht googeln bevor man von staatlich geförderter Abzocke (wer zockt hier dann überhaupt wen ab?) redet.

Bitte laß mich doch an deiner Weisheit teilhaben. Und erklär mir dann noch bitte, wieso sich die gesetzlichen Lohnerhöhungen immer nach der Inflation richten, und nicht nach dem Warenkorb. Im VPI wird z.B. die Wohnkosten(warm) mit 14% des Einkommens bewertet. Da braucht man dann eigentlich gar nicht mehr weiterlesen.

Und dann reden wir noch darüber, wieso die Gehälter seit Jahren nicht mehr mit den Preiserhöhungen mitkommen.
« Letzte Änderung: 09.Januar 2019, 08:39:35 von Veilchen blühen ewig »
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Re: Geld anlegen
« Antwort #82 am: 09.Januar 2019, 08:47:38 »

Im VPI wird z.B. die Wohnkosten(warm) mit 14% des Einkommens bewertet. Da braucht man dann eigentlich gar nicht mehr weiterlesen.

Wow, bei mir dürften das um die 50% sein :D
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Tony Cottee

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Re: Geld anlegen
« Antwort #83 am: 09.Januar 2019, 09:04:52 »

Weiß auch nicht genau, was ich erwartet hatte. Insidertipps natürlich eh nicht, denn da stimme ich dir zu. Wenn es nur um den Einstieg geht, den habe ich natürlich längst gewuppt. Trotzdem Danke.

Das ist es, was ich angeboten habe:

Wenn man keine Ahnung hat, aber auch keinem Bankberater trauen moechte, dann bin ich gerne bereit per PM ein paar Tipps zu geben, wie man geeignete Fonds zum Sparen finden kann.

Was Du daraufhin erwartet hast, weiss ich auch nicht ;-)

Davon unabhaengig: Leider ist Geld ja immer ein sehr privates Thema, mit dem man etwas verschaemt umgeht, aber vielleicht koennen wir diesen Thread ja doch dazu nutzen, unsere Erfahrungen auszutauschen. Wuerde mich freuen, wenn man hier die "Schwarmintelligenz" mal sinnvoll nutzen koennte.
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Tommy

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Re: Geld anlegen
« Antwort #84 am: 09.Januar 2019, 09:30:53 »

Für meine Lebensplanung fand ich folgende Seite übrigens sehr aufschlussreich. Und da dort auch ein Aktienportfolio vorgestellt wird, passt es gerade eigentlich perfekt:
https://frugalisten.de/
Als Frugalist zu leben ist aber schon das andere Extrem. Ich habe da auch schon einige Blogartikel von Leuten, die ab 40 nicht mehr zwingend arbeiten müssen, gelesen. Währenddessen verzichten sie auf Urlaub, Restaurantbesuche und sonstige Dinge, die zusätzlich Geld kosten. Für mich ist solch ein Leben jedenfalls nicht erstrebenswert. Für die Zukunft sorge ich dennoch vor, wobei ich jetzt auch nicht den großen Luxus brauche.
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Tony Cottee

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Re: Geld anlegen
« Antwort #85 am: 09.Januar 2019, 09:40:27 »

Als Frugalist zu leben ist aber schon das andere Extrem. Ich habe da auch schon einige Blogartikel von Leuten, die ab 40 nicht mehr zwingend arbeiten müssen, gelesen. Währenddessen verzichten sie auf Urlaub, Restaurantbesuche und sonstige Dinge, die zusätzlich Geld kosten. Für mich ist solch ein Leben jedenfalls nicht erstrebenswert. Für die Zukunft sorge ich dennoch vor, wobei ich jetzt auch nicht den großen Luxus brauche.

Ist aber auch ne riskante Wette: Wenn Du dann mit 39 vom Blitz getroffen umfaellst, dann haste mit Zitronen gehandelt.

Ich habe als Student immer in Luxkese gelebt: Die ersten 10-15 Tage des Monats voellig ueber meinen Verhaeltnissen und dann 15-20 Tage von Flaschenpfand, Dosenravioli und der Erinnerung an die grandiosen ersten Tage des Monats ;-)
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Tommy

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Re: Geld anlegen
« Antwort #86 am: 09.Januar 2019, 09:46:26 »

Ist aber auch ne riskante Wette: Wenn Du dann mit 39 vom Blitz getroffen umfaellst, dann haste mit Zitronen gehandelt.
Eben. Ich kenne auch genügend Beispiele von Personen, die sich sprichwörtlich zu Tode gearbeitet haben ... Wer den Luxus für später aufspart weiß ja gar nicht, ob er davon auch noch profitieren kann, vor Unfällen ist leider niemand geschützt. Aber das muss halt jeder für sich entscheiden.
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KI-Guardiola

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Re: Geld anlegen
« Antwort #87 am: 09.Januar 2019, 10:32:29 »

Ein Thema bei der Altersvorsorge, das mir noch Kopfzerbrechen bereitet: Riesterrente und Co. sind bei ALG2-Bezug nicht pfändbar. Allerdings so ziemlich alles andere schon. Man weiß ja nie, was in Zukunft passiert -- allerdings ist man gerade ab einem gewissen Alter eher in der Risikogruppe, da vielleicht mal längerfristig reinzurutschen. Wenn dann das über viele viele Jahre Erspartes weg wäre -- ärgerlich. Sparen/Investieren ist immer auch mit Verzicht verbunden. Ob Frugalist oder Luxurist. :D

Apropos Frugalist, viele Frugalisten haben ja den "Vorteil", das Studentenleben zu kennen, wenn man sich die Blogs durchliest. Wer das kennt, weiß, dass es oft gar nicht so schwer ist, den Konsum nicht allzu sehr ausufern zu lassen. Vieles, was wir in unseren Breitengraden als unumgänglich bis normal empfinden, ist eigentlich Luxus. Das fängt oft schon mit einem eigenen Auto an, hört da aber noch lange nicht auf. Vieles Kopfsache. Und: Marketing -- wir leben in einer akuten Konsum- und Wegwerfgesellschaft. Aktuell ist es natürlich schwerer. Aber in einem "nächsten Leben" würde ich persönlich auch erst Mal so viel sparen, wie geht. Also ein paar Jahre richtig zusammenhalten. Vielleicht gibt's dann sogar auf ganz normale Sparbücher wieder nennenswerte Zinsen. Und dann greift der schöne Zinseszinseffekt mit jedem Jahr ein bisschen mehr. ;D


Die Anlage bei meinem aktuellen Arbeitgeber funktioniert übrigens über ein Beteiligungs-Modell. Das wären dann derzeit 8% bei mindestens 5.000 Euro Anlage (über mindestens 5 Jahre).
« Letzte Änderung: 09.Januar 2019, 10:51:08 von KI-Guardiola »
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veni_vidi_vici

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Re: Geld anlegen
« Antwort #88 am: 09.Januar 2019, 10:46:17 »

Ist aber auch ne riskante Wette: Wenn Du dann mit 39 vom Blitz getroffen umfaellst, dann haste mit Zitronen gehandelt.
Eben. Ich kenne auch genügend Beispiele von Personen, die sich sprichwörtlich zu Tode gearbeitet haben ... Wer den Luxus für später aufspart weiß ja gar nicht, ob er davon auch noch profitieren kann, vor Unfällen ist leider niemand geschützt. Aber das muss halt jeder für sich entscheiden.

Eben deswegen sagte ich ja auch, dass ich das nicht so extrem sehe. Ich peile ja gewissermaßen die Hälfte davon an. Also nach der vollständigen Privatabsicherung einen Halbtags-Job, der noch immer die Ausgaben übererfüllt. Ich verzichte derzeit weder auf Urlaube (1x Mal 10 Tage + 1 Wochenendausflug im Jahr), noch auf Restaurantbesuche (häufiger Bestellungen). Dennoch kann ich einen recht ansehnlichen Teil meines Einkommens im Jahr zurücklegen, um mir davon eine Reduzierung der Arbeitszeit zu leisten. Der Gewinn: Mehr Freiheit. Da ich meinen Job derzeit im Großen und Ganzen gerne ausübe, bereue ich die investierte Zeit aber auch nicht.

Der Blitz ist natürlich ein sehr konstruiertes Beispiel, eine mögliche Krankheit mit Todesfolge ist reeller und mehr besorgniserregend. Denn dagegen ist natürlich niemand geschützt. Ich für meinen Teil habe mir aber vorgenommen meine Zukunft so zu planen, dass ich solche Extreme ausklammere. Ein Plan gehört erst dann angepasst, wenn sich an der Situation etwas konkretes geändert hat.

Ansonsten finde ich Tonys Schwarmintelligenz-Idee sehr gut. Da werfe ich nochmals das Aktien-Portfolio, auch hinsichtlich der Mischnung mit ETFs von der Frugalisten-Seite ein. Und möchte auch nochmals erfragen, mit was für einer privaten Rente ihr kalkuliert (ich plane auf 200.000 Euro zu sparen).

LG Veni_vidi_vici

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Re: Geld anlegen
« Antwort #89 am: 09.Januar 2019, 11:10:09 »

Ein Thema bei der Altersvorsorge, das mir noch Kopfzerbrechen bereitet: Riesterrente und Co. sind bei ALG2-Bezug nicht pfändbar. Allerdings so ziemlich alles andere schon.
Deshalb hab ich nen Riester gemacht. Gerade so viel, dass ich die maximale Förderung mitnehmen kann. Das Geld hab ich dann auf jeden Fall schon mal. Man stickt ja nicht drin.
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Tim Twain

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Re: Geld anlegen
« Antwort #90 am: 09.Januar 2019, 11:33:33 »

Als Frugalist zu leben ist aber schon das andere Extrem. Ich habe da auch schon einige Blogartikel von Leuten, die ab 40 nicht mehr zwingend arbeiten müssen, gelesen. Währenddessen verzichten sie auf Urlaub, Restaurantbesuche und sonstige Dinge, die zusätzlich Geld kosten. Für mich ist solch ein Leben jedenfalls nicht erstrebenswert. Für die Zukunft sorge ich dennoch vor, wobei ich jetzt auch nicht den großen Luxus brauche.

Ist aber auch ne riskante Wette: Wenn Du dann mit 39 vom Blitz getroffen umfaellst, dann haste mit Zitronen gehandelt.
Die jährliche Chance vom Blitz tödlich getroffen zu werden ist 1:18.000.000
Wer das für seine Lebensplanung in Betracht zieht (außer man rennt gerne bei Gewitter mit Regenschirm auf freien Flächen umher) kann auch ruhig einmal jährlich Lotto spielen. (6er ohne Zusatzzahl 1:14.000.000)
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Re: Geld anlegen
« Antwort #91 am: 09.Januar 2019, 11:34:35 »

Der Typ der 3x vom Blitz getroffen wurde hat allerdings nie im Lotto gewonnen...
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Tim Twain

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Re: Geld anlegen
« Antwort #92 am: 09.Januar 2019, 11:35:12 »

Der Typ der 3x vom Blitz getroffen wurde hat allerdings nie im Lotto gewonnen...
Ein Kanadier hat aber schon im Lotto gewonnen, nachdem er vom Blitz getroffen wurde :D
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Re: Geld anlegen
« Antwort #93 am: 09.Januar 2019, 11:50:57 »

Ich hab gerade nen Stromschlag an der Heizung bekommen, ob ich heute Lotto spielen sollte?
Aber das ist denke ich ne schlechte Geldanlage, um beim Thema zu bleiben...
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maturin

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Re: Geld anlegen
« Antwort #94 am: 09.Januar 2019, 12:05:14 »

Ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen meinen Konsum mehr einzuschränken. Letztes Jahr habe ich nach der Trennung dann doch sehr viel Geld rausgehauen, wenn man sich am Ende des Jahres fragt wo der Bonus von 3 Monatsgehältern gelandet ist hat man etwas falsch gemacht... da waren zwar 3 interkontinental Flüge dabei aber trotzdem.

Ich bin letztes Jahr allerdings auch schon sehr viel von Dinge kaufen auf Erfahrungen erleben umgestiegen. Heist ich versuche halt sehr frugal zu leben wenn es um meine eigenen ausgaben wie neue Gadgets, Essen nur für mich, etc geht, und dann das Geld für Reisen, ausgehen mit Freunden etc auszugeben.

Ich sehe es ähnlich wie veni_vidi_vici, eine gute Balance ist wichtig und wir nehmen nichts mit. Da ich persönlich keine Familienplanung habe gehe ich es vielleicht auch ein wenig zu leichtsinnig an...
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Folge meiner irrsinnigen Reise als deutscher Gründer, Fotograf und Dokumentarfilmer, wenn ich im Van mit Freundin und Hund Brasilien abseits der bekannten Wege erkunde. Wahrend unserer Expedition suchen wir die besten lokalen Guides für Peabiru, stürzen uns in Abenteuer in unangetasteter Natur und erzählen die Geschichten des ursprünglichen Brasiliens.

peabiru.de

Tony Cottee

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Re: Geld anlegen
« Antwort #95 am: 09.Januar 2019, 13:26:05 »

Der Blitzschlag war ja nur ein humoristisches Beispiel, weil ich aus pietaetsgruenden hier z.B. nicht die Todesursachen aufzaehlen wollte, die Forenmitglieder von unter 40 Jahren aus unserer Mitte gerissen haben...
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Leland Gaunt

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Re: Geld anlegen
« Antwort #96 am: 09.Januar 2019, 14:12:12 »

Ich denke auch, dass es die gesunde Mischung aus Vorsorge und Leben genießen ist.
Die Entwicklung vom reinen Konsum hin zum Leben erleben und sein Geld für Reisen o.ä. auszugeben kommt bei den meisten automatisch im Laufe der Jahre.

Ok, hilft jetzt beim Thema Altersvorsorge bzw. Geld anlegen auch nur bedingt ;D
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Das magische Dreieck 2.0

Immer schön GErade bleiben!

Emanuel

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Re: Geld anlegen
« Antwort #97 am: 09.Januar 2019, 19:19:21 »

Also ob ich das fair nennen würde, ich weiß nicht.

Die Dinge die wirklich jeder zum Leben braucht, verteuern sich ins unermessliche, aber die Inflation ist nur bei 2%, weil ja Dinge so billig sind, welche man sich alle 5-10 Jahre mal neu kauft. Staatlich geförderte Abzocke nenne ich das.

Nein, du hast nur keine Ahnung wie die Inflation berechnet wird.
:D Vielleicht googeln bevor man von staatlich geförderter Abzocke (wer zockt hier dann überhaupt wen ab?) redet.

Bitte laß mich doch an deiner Weisheit teilhaben. Und erklär mir dann noch bitte, wieso sich die gesetzlichen Lohnerhöhungen immer nach der Inflation richten, und nicht nach dem Warenkorb. Im VPI wird z.B. die Wohnkosten(warm) mit 14% des Einkommens bewertet. Da braucht man dann eigentlich gar nicht mehr weiterlesen.

Und dann reden wir noch darüber, wieso die Gehälter seit Jahren nicht mehr mit den Preiserhöhungen mitkommen.

Ganz informativ ist die Seite des Statistischen Bundesamtes. Dort einfach mal nach Inflation oder Verbraucherpreisindex googlen, da gibt es jede Menge sehr informatives Material, wenn man sich für solche Themen interessiert. www.destatis.de Ich sehe sogar, dass die eigene Youtube-Videos produzieren - wie entzückend! Leider interessiere ich mich nicht für VWL...

Lohnerhöhungen werden immer in Bezug zur Inflation gesetzt, weil diese einen Näherungswert dafür bieten soll wie sich die allgemeinen Verbraucherpreise entwickeln und somit die Kaufkraft des Einkommens. Da erzähle ich dir jezt nichts Neues. Du vermischt aber danach die Begrifflichkeiten. Die Inflation, also die Veränderung des VPI, ist im Wesentlichen das Produkt aus der Veränderung beobachteter Preise und des Wägungsschemas. Wie man den "Warenkorb" als solchen messen soll ist mir ein Rätsel. In irgendeiner Art und Weise musst du die einzelnen Produkte gewichten und wenn du dies tust und das Wägungsschema verwendest, misst du die Inflation. Diesen Einwand verstehe ich also nicht.

Das Wägungsschema (wieviel Prozent meines Einkommens gebe ich für welche Kategorie aus) ist im Zeitablauf relativ stabil und wird nur alle 5 Jahre erhoben. Hier findet man auch die Gewichtung der Wohnkosten inkl. der Aufschlüsselung. Schaue ich in die Tabelle von 2010 zum Beispiel komme ich hier auf einen Anteil am Einkommen von 31,7 %. Deine 14,7 % stimmen einfach nicht. Quelle: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Preise/Verbraucherpreisindizes/WarenkorbWaegungsschema/Waegungsschema.pdf?__blob=publicationFile

Um den Bogen zum Anfang zu machen. Im Warenkorb (und damit Basis der Inflationsberechnung) befinden sich überhaupt keine Waren, die man nur alle 5-10 Jahre benötigt, sondern ausschließlich wiederkehrende Posten. Eigentlich ist auch genau das eine der Schwächen, da die Leute denken mit der Inflation sei alles auf eine magische Art und Weise erfasst worden und ihr Geld verliert kaum an Wert. Wenn wir uns dann aber die Explosion der Preise für Vermögenswerte (u.a. die hier heiß begehrten eigenen vier Wände) anschauen, wird klar, dass dem eben nicht so ist. Andere Schwächen des Konzepts sind dann natürlich auch so Punkte, dass man eben nur einen fiktiven Warenkorb für alle Bundesbürger annimmt. Sogar Koteletts sind hier aufgeführt und mein letztes Kotelett hatte ich mit 10 bei meiner Oma (gott, hab sie selig).




Sei es wie es wolle... Kraft meiner langjährigen Forumszugehörigkeite verbanne ich nun die Begrifflichkeit der "staatlich verordneten Abzocke" in Bezug auf die Berechnung der Inflation in die Welt der Aluhüte und Chemtrails. Amen
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Emanuel

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Re: Geld anlegen
« Antwort #98 am: 09.Januar 2019, 19:21:38 »

Doppelpost, denn mir fällt gerade ein, dass du gar nicht aus Deutschland bist.
Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. Was in eurer Bananenrepublik passiert, kann ich nicht beurteilen.

 ;D
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KI-Guardiola

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Re: Geld anlegen
« Antwort #99 am: 10.Januar 2019, 00:15:31 »

Apropos Wahrscheinlichkeiten, Blitz, Lotto und Co. In meiner unmittelbaren Verwandtschaft wurde bisher außer einer Oma und einem Opa leider niemand 80 Jahre alt oder älter. Einige sind bereits deutlich früher gestorben. Da scheint schon was im Erbgut. Aber mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum kommt niemand auf die Welt. Habe auch einen Kollegen auf Arbeit, der lebt eher nach dem Prinzip: "Ich lebe jetzt." Da ist ja durchaus auch was dran. Trotzdem würde ich heute jedem noch ganz jungen Menschen raten, gerade schon in jungen Jahren wirklich zu sparen /was beiseite zu legen. Das muss nicht frugalistisch sein, aber ein gutes Stück unter den Möglichkeiten durchaus. Auch der Nullzins wird nicht für immer gelten. Und dann ist er selbst bei konservativen Modellen ein bisschen dabei und hat vor allem wirkliche Rücklagen, während andere für ihren Wunsch erst mal mit dem wirklichen Sparen anfangen müssen. Rücklagen bedeuten auch weniger Druck, wenn es mal eng wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass man als ganz junger Mensch stirbt, ist in unseren Breitengraden dann doch eher verschwindend gering.


Übrigens, hat jemand Erfahrungen mit dem relativ neuen Feld der P2P-Kredite gemacht?
« Letzte Änderung: 10.Januar 2019, 00:50:00 von KI-Guardiola »
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