Also ob ich das fair nennen würde, ich weiß nicht.
Die Dinge die wirklich jeder zum Leben braucht, verteuern sich ins unermessliche, aber die Inflation ist nur bei 2%, weil ja Dinge so billig sind, welche man sich alle 5-10 Jahre mal neu kauft. Staatlich geförderte Abzocke nenne ich das.
Nein, du hast nur keine Ahnung wie die Inflation berechnet wird.
Vielleicht googeln bevor man von staatlich geförderter Abzocke (wer zockt hier dann überhaupt wen ab?) redet.
Bitte laß mich doch an deiner Weisheit teilhaben. Und erklär mir dann noch bitte, wieso sich die gesetzlichen Lohnerhöhungen immer nach der Inflation richten, und nicht nach dem Warenkorb. Im VPI wird z.B. die Wohnkosten(warm) mit 14% des Einkommens bewertet. Da braucht man dann eigentlich gar nicht mehr weiterlesen.
Und dann reden wir noch darüber, wieso die Gehälter seit Jahren nicht mehr mit den Preiserhöhungen mitkommen.
Ganz informativ ist die Seite des Statistischen Bundesamtes. Dort einfach mal nach Inflation oder Verbraucherpreisindex googlen, da gibt es jede Menge sehr informatives Material, wenn man sich für solche Themen interessiert.
www.destatis.de Ich sehe sogar, dass die eigene Youtube-Videos produzieren - wie entzückend! Leider interessiere ich mich nicht für VWL...
Lohnerhöhungen werden immer in Bezug zur Inflation gesetzt, weil diese einen Näherungswert dafür bieten soll wie sich die allgemeinen Verbraucherpreise entwickeln und somit die Kaufkraft des Einkommens. Da erzähle ich dir jezt nichts Neues. Du vermischt aber danach die Begrifflichkeiten. Die Inflation, also die Veränderung des VPI, ist im Wesentlichen das Produkt aus der Veränderung beobachteter Preise und des Wägungsschemas. Wie man den "Warenkorb" als solchen messen soll ist mir ein Rätsel. In irgendeiner Art und Weise musst du die einzelnen Produkte gewichten und wenn du dies tust und das Wägungsschema verwendest, misst du die Inflation. Diesen Einwand verstehe ich also nicht.
Das Wägungsschema (wieviel Prozent meines Einkommens gebe ich für welche Kategorie aus) ist im Zeitablauf relativ stabil und wird nur alle 5 Jahre erhoben. Hier findet man auch die Gewichtung der Wohnkosten inkl. der Aufschlüsselung. Schaue ich in die Tabelle von 2010 zum Beispiel komme ich hier auf einen Anteil am Einkommen von 31,7 %. Deine 14,7 % stimmen einfach nicht. Quelle:
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Preise/Verbraucherpreisindizes/WarenkorbWaegungsschema/Waegungsschema.pdf?__blob=publicationFileUm den Bogen zum Anfang zu machen. Im Warenkorb (und damit Basis der Inflationsberechnung) befinden sich überhaupt keine Waren, die man nur alle 5-10 Jahre benötigt, sondern ausschließlich wiederkehrende Posten. Eigentlich ist auch genau das eine der Schwächen, da die Leute denken mit der Inflation sei alles auf eine magische Art und Weise erfasst worden und ihr Geld verliert kaum an Wert. Wenn wir uns dann aber die Explosion der Preise für Vermögenswerte (u.a. die hier heiß begehrten eigenen vier Wände) anschauen, wird klar, dass dem eben nicht so ist. Andere Schwächen des Konzepts sind dann natürlich auch so Punkte, dass man eben nur einen fiktiven Warenkorb für alle Bundesbürger annimmt. Sogar Koteletts sind hier aufgeführt und mein letztes Kotelett hatte ich mit 10 bei meiner Oma (gott, hab sie selig).
Sei es wie es wolle... Kraft meiner langjährigen Forumszugehörigkeite verbanne ich nun die Begrifflichkeit der "staatlich verordneten Abzocke" in Bezug auf die Berechnung der Inflation in die Welt der Aluhüte und Chemtrails. Amen