Das erste System, das mir gefällt. Mit Sporting Lissabon ein 3-3-4 im Angriffspressing:
Strategische Ziele: Gegn. Verteidiger zu Fehlern/langen Bällen zwingen; Extremes Umschalten; Aus jedem Match eine Offensiv-Schlacht erzwingen.
Hier ein paar Beispiele für das Angriffspressing der vier Stürmer:
Zu massiven Fehlern kann ich die gegnerischen IV/AV (noch) nicht zwingen, jedoch zu langen Bällen. Der erzwungene, lange Hafer ist zwar häufig überraschend präzise und die Flügelzonen sind aufgrund meines Systems natürlich eine große Schwachstelle, aber durch das Aggressive Aufrücken meiner Verteidiger kann das oft genug entschärft werden.
Hier sieht man, dass ein IV bisweilen so aggressiv in einen wichtigen Zweikampf sprintet, dass er sich plötzlich mit dem linken Außenstürmer auf einer Höhe befindet:
In der CL-Quali in Kiew befürchtete ich - mit dieser Angriffstaktik - gegen ein 442 auf den Flügeln nieder gemetzelt zu werden. Als ein leichter Steilpass nach 40 Sekunden für das erste Gegentor sorgte, gab ich mir bereits keine Chance mehr.
Es kam anders. Das schnelle Umschalten ist gegen Teams, die mitspielen und Räume lassen, brutal.
Das folgende Tor zeigt das sehr gut.
Im Gegenpressing der Ballgewinn, sowie der schnelle längere Steilpass durch den Rechten IV:
Nun ist die gesamte Hintermannschaft ausgeschaltet, während eine 4 zu 2-Überzahl ausgespielt wird:
Die Spielstatistiken & das Ergebnis gegen Kiew:
Nachteile: Gewisse Spieler ohne Teamwork/Einsatzfreude passen nicht (z.B. B. Dost); Großes Risiko bei Steilpässen, als auch auf den unbesetzten Flügeln; Sehr Intensiv.
Macht aber Spaß und in der Portugal-Liga kann man es sich natürlich auch leisten. In der Bundesliga z.B. wäre solch eine Taktik, das entsprechende Spielermaterial vorausgesetzt, wohl nur situativ bzw. punktuell sinnvoll.
Das 442 (etwas offensiver interpretiert) hat mit diesem Pressing deutliche Probleme.