Grüßt euch,
da ich um diese Uhrzeit gerade nichts Besseres zu tun hatte um meine 1. Saison im MM fertig zu stellen, packte mich dann doch die Lust einen kleinen, feinen Thread zu erstellen in dem man von seiner aktuellen Motorsport-Manager Karriere berichten kann.
Let's start it!
Angefangen habe ich in der untersten Liga, der
European Racing Series (10 Rennen pro Saison), beim kleinen, aber talentierten
Archer BMR Team. Die Einstellung der Session-Länge wurde auf
Mittel (zwischen 21 & 32) Runden pro Grand Prix gesetzt.
Ich muss dazu sagen, dieser Spielstand war Anfangs wirklich nur als eine Art ''Test'' geplant, da ich den Motorsport-Manager so richtig erst mit dem 1.3 Update das Ende Februar erschienen ist, angefangen habe. Jedoch habe ich die ersten 4 Stunden schon in diesen Spielstand gesteckt, woraufhin ich diese nicht wegwerfen wollte und spontan einfach dabei geblieben bin.
Ich muss zugeben das ich Anfangs große Probleme hatte Fuß zu fassen, vor allem in den Rennen, da ich das Tutorial nach längerer Pause einfach nicht mehr im Kopf hatte und somit wild drauf los spielte.
Meine beiden Fahrer zum Anfang der Saison waren der 22 jährige Ägypter
Mustafa El Sadat als Fahrer Nummer 1 (
2,5 Talentsterne) , sowie der 34 jährige Engländer
Alex Rogers als Nummer 2 (
2,15 Talentsterne).
Der Anfang der Saison, und somit die ersten 3 Rennen, liefen mehr schlecht als recht. Vor allem die Zuverlässigkeit unserer Teile warf unsere Fahrer während des Rennens immer wieder zurück im Fahrerfeld, woraufhin wir Punktemäßig unter den Erwartungen des Vorstands blieben. Es musste also was passieren!
Ich unterzog dem Team- sowie das zur verfügungstehende Equipment einer kritischen Überprüfung. Mir war daraufhin schnell klar, dass die Grundvoraussetzungen nicht all zu gut waren um das vorgegebene Saisonziel, mind. den 8 Platz der Teamplatzierung, zu erreichen.
Die ersten Maßnahmen wurden somit beim Mechaniker-Team getroffen, da die zuständigen Chef-Mechaniker nicht mal mehr als 1,5 Talentsterne aufweisen konnten. Dies machte sich natürlich auch in den Phasen bemerkbar, die einen gewissen Grad an Wichtigkeit besaßen. Beispielsweise die korrekte & zügige Ausführung der Boxenstopps.
Unser Budget war jedoch recht knapp mit 5 Mio€ besetzt. Denn dieses musste ebenfalls für weitere, dringende Verbesserungen am Auto genügen.
An Land ziehen konnte ich letztlich 2 neue Rennmechaniker, wovon jeder jeweils einem Fahrer zuteil wurde, die gute Werte besaßen um den Ansprüchen hoffentlich gerecht zu werden. Dies spiegelte sich auch an ihrem Talent wider das mind. 2,5 Sterne betrug.
Wichtig zu dieser Zeit waren natürlich auch lukrative Sponsoren die unser Budget gut aufbesserten. Ich konnte mit genügend Verhandlungsgeschick & Geduld den einen oder anderen Fisch an Land ziehen, woraufhin das Kapital einen kleinen Sprung nach oben machte. Jedoch waren wir weit von den Möglichkeiten entfernt, die zum Beispiel die
Favoriten-Teams Garuda Racing,
Firebird MRT, sowie
Eastwood Motorsports hatten.
Unsere Augen richteten sich daher gegen unsere direkten Konkurrenten
Predator Racing Group,
ZRT Autosport,
Octane Racing, sowie
Dragon Race Team China.
Weiter im Rennkalender lief das nächste, 4. Rennen, schon etwas besser. Vor allem da das neue Mechaniker-Team ordentlich an der Zuverlässigkeit der Teile geschraubt hatte, somit konnten wir uns schon etwas mehr auf die Punkteplätze festfahren. Aus meiner Sicht aber nicht genug!
Ich erkannte das Potenzial und schlug somit einen aggressiveren Taktik-Weg ein! Denn unser Vorstand
James Arnold war dennoch nicht gänzlich zufrieden und es ging schließlich um meinen Job!
Ich nahm somit also viel Geld in die Hand und investierte mehrere Millionen € in die Entwicklung neuer & leistungsstärkere Teile. Priorität hatte in diesem Fall unser Motor, der im Vergleich zum Rest der Rennserie ganz schön weit hinterher war.
Jedoch, nicht nur in der Forschung & Entwicklung musste ordentlich auf's Gas gedrückt werden, sondern sah ich mich auch gezwungen dem Fahrer-Team eine Veränderung zu verpassen. Schon seit einigen Monaten ließ ich unser Scouting-Team auf dem Fahrer-Markt nach Talenten Ausschau halten, die meinen Ansprüchen gerecht werden.
Was letztendlich auch keiner wusste, ich befand mich auch schon in fortgeschrittenen Verhandlungsgesprächen mit dem 28 jährigen Portugiesen
Rafael Rodrigues. Ein extrem solider Fahrer, der auch nach Ansicht unserer Scouts eher eine Rennserie weiter höher hätte fahren können. Ich wollte diesen Hund aber unbedingt, der mich am Ende der Verhandlungen auch stolze 440.000€ pro Rennen kosten sollte. Aber das war es mir wert. Denn allein mit 3,5 Talentsternen zählt er somit zu den besten Fahrern der ERS. Nun musste er seine Fähigkeiten nur noch vom Papier auf den Asphalt bringen und liefern!
Die Umdisponierung sah somit vor, dass Rodrigues die Nummer 1, El Sadat die Nummer 2 und der alte Hase im Fahrer-Team Alex Rogers auf den Reserveposten rutschte.
Ab diesen Zeitpunkt kam eine gewisse Konstanz ins Team, sowohl von den Punkten her, als auch in der stetigen Verbesserung unserer Boliden. Dennoch gab es kleinere Zickereien mit meiner Nummer 2 Mustafa El Sadat. Er war unzufrieden da Rodrigues's Wagen die besseren Teile verbaut hatte, aber ich ihm einen gleichen Status- und somit Prioritätsrang zugesprochen hatte.
Während Rodrigues somit mehrmals aufs Podium fahren konnte und auch die besten Teamergebnisse über die Saison hinweg, mit jeweils 3 Podiumsplätzen, darunter ein überragender 2. Platz, erzielte, hinkte El Sadat meist nur weit hinterher.
Mir war das in erster Linie aber egal, denn vor allem in meiner 1. Saison geht es hier allein um das Team! Wer Weltmeister werden möchte, hätte sich eben mehr anstrengen sollen um auch bei einem Weltmeister-Team zu landen! Wir müssen dort aber erst hin und müssen klug wirtschaften!
Apropos wirtschaften....das sollte mich noch gewisse Dinge lehren, wie ich bald erfahren sollte....
Unsere letzten Rennen liefen mehr oder weniger solide ab. Warum mehr oder weniger? Es waren sicherlich gute Ergebnisse dabei, wie zum Beispiel die angesprochenen Podiumsplätze von Rodrigues und vor allem schlugen die neuen Teile für unsere Autos gut an, doch machte uns das Wetter, sowie auch ein Unfall, das Leben schwer und verpassten somit in 3 weiteren Rennen, Plätze unter den ersten 10, um große Punktepolster zu ergattern. Vor allem meine Unerfahrenheit in der Rennstrategie bei wechselhaften Bedingungen kosteten uns gut einige Plätze, woraufhin ich merkte, dass ich selbst noch Einiges zu lernen hatte.
Dennoch landeten wir einen überraschend guten und vor allem respektablen 6. Platz und konnten unsere Konkurrenten somit ausstechen. Nicht zuletzt durch die guten Leistungen unserer beiden Fahrer.
Die Saison ist also um. Garuda Racing steigt eine Rennserie auf und ein weiteres, ich glaube chinesisches Team, stieg von der nächst höheren Rennserie ab.
Mein Reservist Alex Rogers hatte vor dem letzten Rennwochenende seine Entlassungspapiere erhalten. Als Abfindung erhielt Er immerhin knapp 167.000€. Ersetzt wurde Er durch einen anderen talentierten Fahrer, den ich eventuell später vorstellen werde. Der Vertrag von Mustafa El Sadat wird aller Voraussicht nach nicht verlängert. Auch Er wird durch einen anderen Fahrer ersetzt werden.
Zum Abschluss zu einem weniger schönem Teil. Wirtschaften....da war ja was.....
Meine aggressive Strategie führte letzten Endes dazu, dass ich gegen Ende der Saison nur noch ein finanzielles Polster von knapp 5,6 Mio€ zur Verfügung hatte. Hätte ich nicht noch gute Sponsorengelder kassiert, wäre es wohl noch weitaus weniger....
Die Platzierungsprämie für den 6. Platz betrug etwas mehr als 12,5 Mio€, dazu konnte ich noch einen Sponsor finden der noch etwas drauf lag. Zum Schluss erhielt ich noch Rücklagen vom Vorstand, für die Entwicklung unseres neues Chassis-Modell's für die nächste Saison. Diese betrugen ca. 7 Mio€. In der Summe ging Ich mit einem Budget von gut 26 Mio.€ in die neue Saison, das unter anderem die Entwicklung des neuen Boliden stemmen muss.
Ein paar Tage später setzten wir uns auch zusammen um den Bau zu planen. Welcher Motorenhersteller? Welcher Treibstofflieferant? Wer liefert die Materialen und und und....
Als mir jedoch die Angebote vorlagen, traf mich fast der Schlag....die Angebote reichten wenn dann überhaupt nur bis zum untersten Mittelmaß. Nichts mit fortschrittlicher Neuentwicklung die den Blick Richtung Meisterschaft richtete, nein, die billigsten Teile überhaupt konnten wir uns leisten! Warum? Zu hohe Investitionen in der letzten Saison, woraufhin das Endergebnis Dieser nicht annähernd gerecht werden konnte.
Man muss es so klar sagen....mit dem Auto das wir letztjährig gefahren sind, hätten wir die ersten 3 Plätze anvisieren müssen. Stattdessen sind wir weit unterhalb dieser Plätze gelandet und haben uns letzten Endes mehr geleistet als wir stemmen konnten, über längere Sicht gesehen. Denn anstatt ein gewisses Kapital anzusparen und mit dem Vorhandenen so weit zu kommen wie möglich, habe ich zu viel in einer Saison investiert in der man sowieso nichts holen konnte.
Der Preis letzten Endes ist recht hoch. Keine 10 Mio.€ investierten wir schließlich in die Neuentwicklung. Um genau zu sein 9,9 Mio.€
Zum Vergleich: Der Wert des letztjährigen Chassis-Pakets betrug ganze 44,1 Mio.€ !!!
Dem ganzen Missmanagement aber nicht genug: gleichzeitig ist noch eine Wetterstation für genauere Wettervorhersagen, sowie eine eigene Teststrecke in Planung, woraufhin das Gesamtkapital, nach Abzug aller Entwicklungs- sowie Baukosten ... nur noch magere 2,2 Mio.€ beträgt.
Damit aber immer noch nicht genug
in der Vorsaison wurde darüber entschieden, dass ab kommender Saison die Heckflügel als Einheitsteile wegfallen und somit eigene Entwicklungen eingesetzt werden, was bettelarmen Teams überhaupt nicht in die Karten spielt, da dort weitere Kosten entstehen. Auch wurde über breitere Reifen entschieden die mehr Leistung bringen, aber 30.000 € pro Rennen kosten!
Es kommt schlimmer als gedacht, schlimmer als gehofft ... es kommt knüppeldick, für das ''aufstrebende''
Archer BMR!