Mal wieder ein wenig Arbeitgeber-Prosa:
eine Angestellte, 26 Jahre alt, für die Lagerhaltung, Einkauf und Backoffice, seit Februar 2023 bei mir. Es stellt sich schnell heraus: die ist in ihrem Job absolute Elite, ohne Ironie. Die Beste, die ich je hatte. Sie erhält deshalb von mir ihr Wunschgehalt, später eine Wunschgehaltssteigerung. Außerdem zahle ich ihr eine Weiterbildung zur Finanzbuchhalterin. Sie bekommt ihre Wunscharbeitstage und-zeiten (zum Beispiel immer samstags frei), erhält sämtliche Befugnisse. Anfang dieses Jahres meint sie, sie würde gerne ihre Weiterbildung nutzen und mehr im Büro arbeiten. Das machte ich bislang komplett alleine. Ich stimme ihr zu, um mehr an der Front stehen zu können, und vereinbare den 31.8. als Bewertungszeitpunkt, denn ich muss das gesamte Büro erstmal so strukturieren, dass eine Dritte Person dort klar kommt. Ich erstelle also Arbeitsplatzbeschreibungen, Arbeitsanweisungen, setze die Dropbox neu auf, richte ihr ein komplettes Büro ein, das ich extra angemietet habe und ordne sämtliche Akten.
Heute kommt sie und fragt, zu wann sie denn kündigen könnte. Sie hätte jetzt etwas Besseres gefunden.