Spannend werden die nächsten Landtagswahlen in Sachsen etc.
AFD-Ministerpräsident oder zumindest eine Koalition zwischen AFD, CDU und eventuell FDP. Vllt. auch SPD-CDU-FDP-Koalition und AFD als Oppositionsführer.
Entscheidender wird die Wahl bzw. die Reaktion in Bayern. Die CSU ist in einem strategischem Dilemma. Jamaika mit den Grünen? Dann wird Bayern AFD- und FDP-Land. Bruch mit der Union? Dann tritt die CDU in Bayern an und die CSU wird zwischen der AFD (Stichwort: Momentum) und CDU aufgerieben. Merkel stürzen und eine Minderheitsregierung im Bund anstreben? Dann ist man immer wieder auf Stimmen der AFD angewiesen.
@LucaBall: Jetzt sind sie nunmal drin. Ist ja alles schön und gut...ich gehe mit dir auch konform, dass es fragwürdige Elemente in der Partei gibt. Was mir jedoch zu denken gibt: Die Göring-Eckart meinte gestern, dass man die AFD inhaltlich stellen möchte, nur um im nächsten Satz wieder mit der Nazikeule auf persönlicher Ebene gegenüber Meuthen (nicht Höcke oder Konsorten) zu kommen. Mag ja "berechtigt" sein, aber: Ist das inhaltliches Stellen? A reden und dann doch B machen...insofern pfeift eine bedeutende Minderheit auf so Tipps wie "wer AFD wählt, bringt Nazis ins Parlament"...
...die ARD hat vor der Wahl eine gute Doku über "Nichtwähler" gebracht und wieso die AFD (und auch die Linke) in den Bundestag wohl einziehen wird: Da wurde in Mecklenburg oder glaub Rügen eine Polyklinik/Amtsgericht geschlossen....und dann bei der nächsten Wahl AFD und Linke gewählt, nachdem alle Bürgerinitiativen zum Erhalt der Institutionen gescheitert ist. Dann nach der Wahl "plötzlich" konnte man sich doch bewegen und der Klinikrückbau wurde teilrückgenommen. Die Bürgerinitiativleute wurden gut zitiert: "Es gibt einem zu Denken, wenn nur durch die Wahl der AFD man Gehör bekommt."
Vergleiche Österreich: Ein Grüner ist nun Präsident, die FPÖ in der Opposition. Ergebnis: Kurskorrektur der SPÖ in Maßen, ohne freilich gleich Großösterreich auszurufen.