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Autor Thema: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread  (Gelesen 278977 mal)

Funker Hornsby

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2660 am: 28.November 2024, 18:06:03 »

Der Einfluss der Parteien ist über die Jahrzehnte gewachsen und sicherlich ein großes Problem, mir fällt da aber auch keine Lösung ein. Und wer sollte so eine Lösung auch anstreben und umsetzen? Das müssten die Parteien selber tun. Sehr unwahrscheinlich.
Lösung: Konstitutionelle Monarchie - zumindest in der Theorie

Du hast einen starken Monarchen, der unabhängig ist von Wählerstimmen etc.. Die Politik wird grundsätzlich weiter auf Basis eines Parlament gemacht, der Monarch steuert jedoch Dinge, bei welchen die Parteien sich selbst ins Fleisch schneiden würden. Bspw Bundestagsdiäten, Einfluss auf ÖRR oder Verlage usw.
Eine Machtfaktor innerhalb einer grds demokratischen Verfassung, der aber nicht auf Wählerstimmen angewiesen ist.

In der Praxis natürlich reinste Utopie, da auch eine solche Position von einem Menschen besetzt wäre und auch dieser von allem Möglichem beeinflusst werden würde.

Und nein ich bin kein Reichsbürger und wünsche mir weder das Deutsche Reich unter den Nazis noch das Kaiserreich zurück. Bitte nicht falsch verstehen, reines Gedankenspiel

Ich habe eine Theorie, die das Problem löst. Ich erzähle drei Zeilen von der Theorie. Dann komme ich zum Schluss, dass sie das Problem nicht löst.

Merkste selber, oder?  ;)

Der einzige der gleich auf die persönliche Ebene abdriftet bist aber du, merkste selber?

Aber natürlich bitte ich um Entschuldigung und werde nur noch Essays mit mehr als 473 Worten in diesem Forum als Beitrag posten. Hoffe du kannst mir meinen Dreizeiler verzeihen. (Wusste gar nicht, dass das so in den Forenregeln steht, denke du wirst mir den entsprechenden Passus aber aus dem Kopf zitieren können)

Untertänigst…

Zurück zur sachlichen Diskussion?
Da meine Theorie sowieso für reinse Utopie ist, dachte ich es ist nicht nötig diese seitenlang auszuarbeiten. Durch mein Dreizeiler sollte lediglich die Theorie kurz veranschaulicht werden.
« Letzte Änderung: 28.November 2024, 18:12:20 von Funker Hornsby »
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DragonFox

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2661 am: 28.November 2024, 19:12:16 »

Der Einfluss der Parteien ist über die Jahrzehnte gewachsen und sicherlich ein großes Problem, mir fällt da aber auch keine Lösung ein. Und wer sollte so eine Lösung auch anstreben und umsetzen? Das müssten die Parteien selber tun. Sehr unwahrscheinlich.
Lösung: Konstitutionelle Monarchie - zumindest in der Theorie

Du hast einen starken Monarchen, der unabhängig ist von Wählerstimmen etc.. Die Politik wird grundsätzlich weiter auf Basis eines Parlament gemacht, der Monarch steuert jedoch Dinge, bei welchen die Parteien sich selbst ins Fleisch schneiden würden. Bspw Bundestagsdiäten, Einfluss auf ÖRR oder Verlage usw.
Eine Machtfaktor innerhalb einer grds demokratischen Verfassung, der aber nicht auf Wählerstimmen angewiesen ist.

In der Praxis natürlich reinste Utopie, da auch eine solche Position von einem Menschen besetzt wäre und auch dieser von allem Möglichem beeinflusst werden würde.

Und nein ich bin kein Reichsbürger und wünsche mir weder das Deutsche Reich unter den Nazis noch das Kaiserreich zurück. Bitte nicht falsch verstehen, reines Gedankenspiel

Ich habe eine Theorie, die das Problem löst. Ich erzähle drei Zeilen von der Theorie. Dann komme ich zum Schluss, dass sie das Problem nicht löst.

Merkste selber, oder?  ;)

Der einzige der gleich auf die persönliche Ebene abdriftet bist aber du, merkste selber?

Aber natürlich bitte ich um Entschuldigung und werde nur noch Essays mit mehr als 473 Worten in diesem Forum als Beitrag posten. Hoffe du kannst mir meinen Dreizeiler verzeihen. (Wusste gar nicht, dass das so in den Forenregeln steht, denke du wirst mir den entsprechenden Passus aber aus dem Kopf zitieren können)

Untertänigst…

Zurück zur sachlichen Diskussion?
Da meine Theorie sowieso für reinse Utopie ist, dachte ich es ist nicht nötig diese seitenlang auszuarbeiten. Durch mein Dreizeiler sollte lediglich die Theorie kurz veranschaulicht werden.

Ich habe keine Ahnung, ob du gegen Forenregel verstoßen hast. Ich denke nicht.

Ich bin nicht sachlich auf deinen Beitrag eingegangen, weil du ihn bereits selbst zu Ende diskutiert hast. Es wurde ein Problem an der Demokratie identifiziert. Du stellst eine Lösung in den Raum. Und drei Zeilen weiter sagst du, dass die Lösung gar nicht das Problem löst. Ich habe das jetzt nochmal wiederholt, weil dir mein kurzer Beitrag zu persönlich war. Ich wollte dich nicht persönlich kritsieren, sondern nur auf das jetzt bereits zwei mal beschriebene inhaltliche Problem deines Beitrags hinweisen, der mich zum schmunzeln brachte.  Ich verstehe, dass man das schnippisch lesen kann. Aber das war nicht böse gemeint.
« Letzte Änderung: 28.November 2024, 19:16:28 von DragonFox »
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2662 am: 28.November 2024, 20:33:46 »

Außerdem wären die Parteien mehr an ihre Ziele aus dem Wahlkampf gebunden.
Die größten Änderungen gibt es aber doch infolge von Krisen, die gar nicht im Wahlprogramm stehen, wie zB. die Bankenkrise, ein Tsunami in Japan, ein weinendes Flüchtlingsmädchen, der Angriffskrieg gegen die Ukraine. On top kommt noch der ganze Kram, den sich die EU einfallen lässt, um den Menschen das Leben schwerer statt einfacher zu machen. Und man kann der Ampel nur schwerlich vorwerfen, sie hätten zu wenig aus ihrem Koalitionsvertrag umgesetzt, das war schon auch alles angekündigt.

Ich weiß, dass ich mich jetzt wieder unbeliebt mache, aber Deutschland braucht jemand wie Milei, der den Dschungel aus Bürokratie, Filz und Amigotum mit der Kettensäge rodet. Afuera! Interessant fand ich, dass Habeck genau dieses Kettensägen-Bild auch schon bemühte. Es muss viel mehr als das Lieferkettengesetz "weggebolzt" werden. Wir brauchen einen schlanken, agile Staat, der schnell auf Krisen reagieren kann und der nur so wenig mit nötig in das Leben der Menschen eingreift.
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veni_vidi_vici

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2663 am: 28.November 2024, 20:41:30 »

Außerdem wären die Parteien mehr an ihre Ziele aus dem Wahlkampf gebunden.
Die größten Änderungen gibt es aber doch infolge von Krisen, die gar nicht im Wahlprogramm stehen, wie zB. die Bankenkrise, ein Tsunami in Japan, ein weinendes Flüchtlingsmädchen, der Angriffskrieg gegen die Ukraine. On top kommt noch der ganze Kram, den sich die EU einfallen lässt, um den Menschen das Leben schwerer statt einfacher zu machen. Und man kann der Ampel nur schwerlich vorwerfen, sie hätten zu wenig aus ihrem Koalitionsvertrag umgesetzt, das war schon auch alles angekündigt.

Ja, das mit den Krisen ist natürlich ein Thema. Da müssten dann eventuell Anpassungen erlaubt sein. Aber halt auch öffentlich diskutieren. Daran hat es doch dieses Mal gekrankt. Plötzlich war Krieg, aber alle wollten weiterhin ihre Ziele durchpeitschen. Das hielt das (ertrickste) Budget nicht aus.

Und bei der Umsetzung aus dem Koalitionsvertrag ist es nicht (nur) das Ob, sondern insbesondere auch das Wie. Hier vorher schon zu erklären, wie großspurige Wahlversprechen gehalten werden sollen, finde ich gut. Ein Beispiel: Die Grünen wollen raus aus dem Atomstrom. Was man ja durchaus gut finden kann. Wenn das aber nur mit gesteiterten Stromimporten aus Frankreich (Atom-Strom) gelingt, dann wären Wähler vielleicht weniger überzeugt.

Außerdem wären die Parteien mehr an ihre Ziele aus dem Wahlkampf gebunden.
Ich weiß, dass ich mich jetzt wieder unbeliebt mache, aber Deutschland braucht jemand wie Milei, der den Dschungel aus Bürokratie, Filz und Amigotum mit der Kettensäge rodet. Afuera! Interessant fand ich, dass Habeck genau dieses Kettensägen-Bild auch schon bemühte. Es muss viel mehr als das Lieferkettengesetz "weggebolzt" werden. Wir brauchen einen schlanken, agile Staat, der schnell auf Krisen reagieren kann und der nur so wenig mit nötig in das Leben der Menschen eingreift.

Einverstanden.

LG Veni_vidi_vici

DragonFox

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2664 am: 29.November 2024, 10:06:44 »


Und bei der Umsetzung aus dem Koalitionsvertrag ist es nicht (nur) das Ob, sondern insbesondere auch das Wie. Hier vorher schon zu erklären, wie großspurige Wahlversprechen gehalten werden sollen, finde ich gut. Ein Beispiel: Die Grünen wollen raus aus dem Atomstrom. Was man ja durchaus gut finden kann. Wenn das aber nur mit gesteiterten Stromimporten aus Frankreich (Atom-Strom) gelingt, dann wären Wähler vielleicht weniger überzeugt.


Das würde bedeuten, dass man im Koalitionsvertrag schon die gesamten vier Jahre durchdeklinieren müsste. Das "Wie" ist die Aufgabe in der Legislaturperiode. Wenn man sich überlegt, wie lange zum Teil an Gesetzen nachgeschärft wird, dann würde man eine sehr lange Phase der Koalitionsbildung haben.
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veni_vidi_vici

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2665 am: 29.November 2024, 10:47:18 »


Und bei der Umsetzung aus dem Koalitionsvertrag ist es nicht (nur) das Ob, sondern insbesondere auch das Wie. Hier vorher schon zu erklären, wie großspurige Wahlversprechen gehalten werden sollen, finde ich gut. Ein Beispiel: Die Grünen wollen raus aus dem Atomstrom. Was man ja durchaus gut finden kann. Wenn das aber nur mit gesteiterten Stromimporten aus Frankreich (Atom-Strom) gelingt, dann wären Wähler vielleicht weniger überzeugt.


Das würde bedeuten, dass man im Koalitionsvertrag schon die gesamten vier Jahre durchdeklinieren müsste. Das "Wie" ist die Aufgabe in der Legislaturperiode. Wenn man sich überlegt, wie lange zum Teil an Gesetzen nachgeschärft wird, dann würde man eine sehr lange Phase der Koalitionsbildung haben.

Das soll ja nicht so ins Detail gehen. Ob die  Flüchtlingskrise über eine Schließung der Grenzen oder die Reduzierung der Zuwendung geschehen soll, könnte man definieren.

LG Veni_vidi_vici

DragonFox

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2666 am: 29.November 2024, 11:05:25 »

Auf der Ebene wird bereits definiert. Du kannst dir ja mal die knapp 180 Seiten des letzten Koalitionsvertrags durchlesen. Da steht eigentlich nie, dass wir xy einfach so erreichen sollen, sondern immer eine konkrete Maßnahme.
Deine Beispiele haben gemeinsam, dass sie einfach gar nicht Thema waren. Als die Ampel die Koalition anfing musste man nicht mehr über den Atomausstieg entscheiden. Der war bereits seit 2011 durchgesetzt. Erst ein externer Faktor hat das Fass wieder aufgemacht und es führte zu Diskussionen. Auch bei der CDU, als das Thema durchging, war es nicht Teil des Koalitionsvertrags und wurde innerhalb der Legislaturperiode (Kehrtwende von Angela Merkel) entschieden.
Das gleiche gilt für die Flüchtlingskrise (ich nehe an, du meinst 2015). Krise sagt ja schon, dass das nicht planbar sein kann. Die CDU und SPD wusste 2013 sicher nicht wozu es 2015 kommen sollte.

Ansonsten stehen im Koalitionsvertrag schon konkrete Ideen und Vorstellungen drin, zum Teil auch direkte Beispiele welche Gesetze wie angepasst werden und worauf man sich beziehen möchte. Und zwar immer von einem Ziel her diskutiert. Es gibt keine Änderungen zum Selbstzweck und es gibt keine Ziele ohne Herleitung, wie ein Weg aussehen könnte. Das zieht sich durch das komplette Dokument durch. Jeder Absatz beginnt mit einem Ziel, gefolgt von einer Auflistung der Maßnahmen, die zur Erreichung des Ziels dienen sollen.
Für unrealistisch halte ich es zum Beispiel, daran schon ein kompletten Haushalt abzuleiten, ohne das man in der Regierung ist. Daran ist ja, wie du schon gesagt hast, die Ampel oft gescheitert und das wäre einfach nicht absehbar.
« Letzte Änderung: 29.November 2024, 11:11:43 von DragonFox »
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Viking

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2667 am: 29.November 2024, 19:09:48 »

Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen, der heutzutage vermutlich geradeso die 1 Mio. knackt. Natürlich auf Basis des Landwertes. Das ist ein kleiner Hof. Und ja, da geht der Betrieb dann eher kaputt. Nochmal mehr, wenn vielleicht auch noch Geschwister auszuzahlen sind.

LG Veni_vidi_vici
Vielleicht hilft es ja dabei die Grünen in Richtung 5% zu drücken, sowas kann ja eigentlich keiner wollen, weil dann irgendwann Konzerne oder Investoren alles übernehmen oder es niemand mehr auf sich nimmt etwas aufzubauen um es seinen Kindern zu hinterlassen.
Gerade auf dem Bauernhof wird ja die Versorgung der Eltern meistens auch aus dem Hof und dem Erbe bezahlt, eigentlich sollte man da gar keine Abgaben zahlen müssen.

Ich finde da aber schlimmer, dass man da anscheinend ein immer größer werdendes Denunziations System aufbaut und er aktiv daran mitwirkt.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2024-11/justiz-richterbund-anzeigen-ueberlastung-hass-internet
Zitat
Immer weniger dieser Fälle landeten dabei vor Gericht. Während 2013 noch jeder zehnte Fall vor einem Gericht angeklagt worden sei, sei es im vergangenen Jahr einer von 15 Fällen gewesen. "Nach Ermessensvorschriften mit oder ohne Auflagen eingestellt" wurde demnach an den Staatsanwaltschaften sogar jeder dritte Fall. Das betreffe Fälle, "in denen die Behörden zwar einen hinreichenden Tatverdacht sehen, die Vorwürfe gegen die Beschuldigten aber als eher geringfügig einstuften".

Die Folgen seien ein immer größerer Verfahrensstau und immer langwierigere Prozesse, sagte Rebehn. Zwischen der Anzeige bei der Staatsanwaltschaft und einem Urteil vergingen durchschnittlich mehr als 21 Monate. Um das auszugleichen, würden rund 2.000 zusätzliche Ermittler benötigt. 

Ein Grund für die hohe Zahl der Anzeigen sei unter anderem die Zunahme von Anzeigen wegen Hass oder Hetze im Netz.

Ich weiß, dass ich mich jetzt wieder unbeliebt mache, aber Deutschland braucht jemand wie Milei, der den Dschungel aus Bürokratie, Filz und Amigotum mit der Kettensäge rodet. Afuera! Interessant fand ich, dass Habeck genau dieses Kettensägen-Bild auch schon bemühte. Es muss viel mehr als das Lieferkettengesetz "weggebolzt" werden. Wir brauchen einen schlanken, agile Staat, der schnell auf Krisen reagieren kann und der nur so wenig mit nötig in das Leben der Menschen eingreift.
Da würde ich zustimmen, auch wenn es nicht ganz so radikal sein muss wie bei Milei. Ich hoffe für Argentinien,dass er seine Reformen durchziehen kann und Erfolg hat, vielleicht nimmt sich hier dann ja einer ein Beispiel daran.
Ich frage mich auch ob diese Regulierungswut irgendwann mal endet oder ob alles immer weiter verkompliziert und verschärft wird bis wir irgendwann in Glascontainern leben und an Nahrungswürfeln lutschen, weil der Rest wegreguliert wurde. Ich bin überzeugt davon,dass man die meisten Vorschriften und irgendwelche XY Beauftragten einfach streichen könnte ohne negative Folgen zu haben, eher im Gegenteil, vieles würde reibungsloser und weniger gestresst ablaufen.

Der Einfluss der Parteien ist über die Jahrzehnte gewachsen und sicherlich ein großes Problem, mir fällt da aber auch keine Lösung ein. Und wer sollte so eine Lösung auch anstreben und umsetzen? Das müssten die Parteien selber tun. Sehr unwahrscheinlich.
Die Politiker müssten sich mal darauf besinnen für wen sie eigentlich Politik machen, es kommt mir da manchmal so vor als wird die Wahl da als selbstverständlich gesehen und man zieht da einfach weiter seinen Stiefel durch, egal wie die Stimmung in der Bevölkerung ist. Wen kann ich denn z.B wählen damit nach der nächsten Wahl de CO2 Steuer abgeschafft wird? Ist ja verständlich das die Grünen für so etwas sind aber die anderen scheinen da keine großen Anstalten zu machen, so als ob die Steuer gottgegeben und unmöglich anzutasten ist. Da müsste man schon AfD wählen und wenn man das macht, verstehen die anderen Parteien nicht warum.  :P

Es wäre auch viel geholfen,wenn die Politiker sich vor jeder Entscheidung fragen würden ob man damit das Land weiterbringt und es gut für die Bürger ist, so könnten viele unnötige Ausgaben vermieden werden.
Als Beispiel mal die letzte Klimakonferenz, Baerbock setzt sich dafür ein,dass Industrieländer und "fossile" Staaten mehr Geld an andere Länder zahlen sollen, dabei wird komplett ignoriert, dass ein Teil der Länder sehr korrupt und instabil sind,das Geld also wahrscheinlich einfach verschwinden würde ohne einen Unterschied zu machen. Ist es wirklich in unserem Interesse da auf höhere Zahlungen zu pochen? Wirkt auch irgendwie komisch wenn wir uns hier über Ausgaben streiten und da einfach mal eine größere Milliarden Summe überweisen können. Ich fände es allgemein schon sinnvoll zu investieren, aber dann auch kontrolliert, mit Verträgen in denen der Geldgeber bestimmt wo das Geld ausgegeben und was gemacht wird, ggf mit Vorteilen bei anderen Geschäften.

https://www.tagesschau.de/ausland/baku-cop29-reaktionen-100.html
Zitat
Auch die Vertreterin Nigerias sprach unter Applaus aus Teilen des Saals bei der Summe von 300 Milliarden von einem "Witz" und einer "Beleidigung".
https://www.spiegel.de/wirtschaft/nigeria-praesident-sorgt-mit-millionenausgaben-fuer-aerger-in-der-bevoelkerung-a-e399a01f-e356-482c-93ce-e9a2bb168c2c
Zitat
Der nigerianische Präsident Bola Tinubu hat mit einem Nachtragshaushalt in Höhe von 2,8 Milliarden Dollar Unmut in der Bevölkerung ausgelöst, die ihrerseits massiv unter den gestiegenen Lebenshaltungskosten leidet. Der Haushalt, der am 2. November im Parlament verabschiedet wurde, enthält auch Mittel für eine Präsidentenjacht, teure Dienstfahrzeuge für das Büro der First Lady und Renovierungsarbeiten im Wohnhaus des Präsidenten.
Zitat
Erst vor Kurzem bestätigte die 460 Mitglieder zählende Nationalversammlung des Landes einen Antrag, dass alle Abgeordneten jeweils einen neuen Geländewagen im Wert von etwa 150.000 Dollar erhalten sollen. Die Fahrzeuge würden ihnen helfen, ihre Arbeit besser zu erledigen, hieß es.



Deine Beispiele haben gemeinsam, dass sie einfach gar nicht Thema waren. Als die Ampel die Koalition anfing musste man nicht mehr über den Atomausstieg entscheiden. Der war bereits seit 2011 durchgesetzt. Erst ein externer Faktor hat das Fass wieder aufgemacht und es führte zu Diskussionen. Auch bei der CDU, als das Thema durchging, war es nicht Teil des Koalitionsvertrags und wurde innerhalb der Legislaturperiode (Kehrtwende von Angela Merkel) entschieden.
Das gleiche gilt für die Flüchtlingskrise (ich nehe an, du meinst 2015). Krise sagt ja schon, dass das nicht planbar sein kann. Die CDU und SPD wusste 2013 sicher nicht wozu es 2015 kommen sollte.
Durch die veränderte Situation wegen des Krieges in der Ukraine hätte man aber eine Anpassung und einen Ausstieg vom Ausstieg bei der Atomkraft vornehmen können, man hätte auch an der Stelle den Koalitionsvertrag ergänzen und noch mal aufmachen können oder müssen. Das Thema hätte mMn auch eine extra Volksbefragung gerechtfertigt.

Das Problem mit dem verschleppen des Asylproblems war schon lange vorher bekannt, man konnte oder wollte sich in der EU aber nicht auf eine wirklich große Reform einigen. Merkel hat 2015 den Fehler gemacht aber unter Scholz kam das wieder  hoch,auch da ist es wieder ein Thema bei dem man den Koalitionsvertrag nachverhandeln und anpassen kann. Von Scholz kam ja sogar das Versprechen, dass man "im großen Stil abschieben" will, passiert ist aber nichts.
Man könnte ja einige Maßnahmen anschieben wie Leistungen reduzieren,Gemeinden selbst Obergrenzen für die Aufnahme selbst festlegen lassen oder Menschen, die länger hier wohnen oder schon bei der Einreise eine Arbeitsstelle haben z.B bei der Wohnungsvergabe bevorzugen. Statt sich ernsthaft darüber zu unterhalten wurde intern blockiert und das Problem verwaltet und das dann als Erfolg verkauft.

Inzwischen kommt auch im Mainstream an,dass der Öffentlich-rechtliche Rundfunk wohl ein Problem mit seinem Pensionssystem hat, ich bin mal sehr gespannt wann da die Blase platzt und der Steuerzahler einspringen muss.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/pensionen-treiben-rbb-in-die-pleite-rechnungshof-berlin-alarmiert-110140313.html

Gerade der RBB scheint da ein Problemkind zu sein, die hatten ja auchden Skandal mit ihrer Intendantin.
https://www.sueddeutsche.de/medien/rbb-schlesinger-1.5643395
https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/rbb-zwischenbericht-101.html
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/prozess-schlesinger-gegen-rbb-kommt-erst-naechstes-jahr-19900761.html



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DragonFox

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2668 am: 29.November 2024, 20:57:12 »

Deine Beispiele haben gemeinsam, dass sie einfach gar nicht Thema waren. Als die Ampel die Koalition anfing musste man nicht mehr über den Atomausstieg entscheiden. Der war bereits seit 2011 durchgesetzt. Erst ein externer Faktor hat das Fass wieder aufgemacht und es führte zu Diskussionen. Auch bei der CDU, als das Thema durchging, war es nicht Teil des Koalitionsvertrags und wurde innerhalb der Legislaturperiode (Kehrtwende von Angela Merkel) entschieden.
Das gleiche gilt für die Flüchtlingskrise (ich nehe an, du meinst 2015). Krise sagt ja schon, dass das nicht planbar sein kann. Die CDU und SPD wusste 2013 sicher nicht wozu es 2015 kommen sollte.
Durch die veränderte Situation wegen des Krieges in der Ukraine hätte man aber eine Anpassung und einen Ausstieg vom Ausstieg bei der Atomkraft vornehmen können, man hätte auch an der Stelle den Koalitionsvertrag ergänzen und noch mal aufmachen können oder müssen. Das Thema hätte mMn auch eine extra Volksbefragung gerechtfertigt.

Das Problem mit dem verschleppen des Asylproblems war schon lange vorher bekannt, man konnte oder wollte sich in der EU aber nicht auf eine wirklich große Reform einigen. Merkel hat 2015 den Fehler gemacht aber unter Scholz kam das wieder  hoch,auch da ist es wieder ein Thema bei dem man den Koalitionsvertrag nachverhandeln und anpassen kann. Von Scholz kam ja sogar das Versprechen, dass man "im großen Stil abschieben" will, passiert ist aber nichts.
Man könnte ja einige Maßnahmen anschieben wie Leistungen reduzieren,Gemeinden selbst Obergrenzen für die Aufnahme selbst festlegen lassen oder Menschen, die länger hier wohnen oder schon bei der Einreise eine Arbeitsstelle haben z.B bei der Wohnungsvergabe bevorzugen. Statt sich ernsthaft darüber zu unterhalten wurde intern blockiert und das Problem verwaltet und das dann als Erfolg verkauft.


Joa, man hätte so viel machen können und das wurde hier schon rauf und runter diskutiert. Deswegen fange ich an der stelle nicht nochmal damit an und habe vermieden die Beispiele inhaltlich zu diskutieren. Es ging nämlich auch gar nicht darum.
Es ging in der aktuellen Diskussion um eine Reformation des demokratischen Systems dahingehend, dass man den Koalitionsvertrag bei der Erstwahl konkreter, genauer und verbindlicher fassen könnte. Und da sind Beispiele über Ereignisse, die sich erst weit nach der Einigiung eines Koalitionsvertrags stattfanden nicht passend.
Wobei das von dir gesagte zumindest diesem Thema noch eine Komponente hinzufügt. Jetzt hätte man ein total krass ausdefinierten Koalitionsvertrag... Ergäben dann Nachverhandlungen und Änderungen überhaupt Sinn? Wie wären die zu erklären? Hätte man dann Vorteile aus Sicht des Wählers, im Sinne einer verbindlichere Wahl?

Man muss doch irgendwie hinnehmen, dass ein Koalitionsvertrag ein Schönwetter-Dokument ist. Wenn alles so bleibt schaffen wir das vielleicht. Alle sind erstmal zufrieden, weil auf dem Papier ein Kompromiss steht. Und dann wird das Wetter schlecht.

Es wäre auch viel geholfen,wenn die Politiker sich vor jeder Entscheidung fragen würden ob man damit das Land weiterbringt und es gut für die Bürger ist, so könnten viele unnötige Ausgaben vermieden werden.

Und wer will objektiv bewerten, was das Land weiterbringt? Wenn wir hier aus diesem Thread die rausziehen, die viel posten, würden wir uns in der kleinen Gruppe in vielen Themengebieten nicht auf Maßnahmen einigen können, bei denen jeder das Gefühl hätte, dass sie das Land weiter bringen. Heißt das jetzt, dass jemand von uns nicht das Beste im Sinne hat? Es ist halt unheimlich einfach einem Menschen den guten Vorsatz abzusprechen, weil er etwas anderes macht was man selbst für richtig hält.
« Letzte Änderung: 29.November 2024, 21:05:30 von DragonFox »
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2669 am: 29.November 2024, 22:45:43 »

Joa, man hätte so viel machen können und das wurde hier schon rauf und runter diskutiert. Deswegen fange ich an der stelle nicht nochmal damit an und habe vermieden die Beispiele inhaltlich zu diskutieren. Es ging nämlich auch gar nicht darum.
Es ging in der aktuellen Diskussion um eine Reformation des demokratischen Systems dahingehend, dass man den Koalitionsvertrag bei der Erstwahl konkreter, genauer und verbindlicher fassen könnte. Und da sind Beispiele über Ereignisse, die sich erst weit nach der Einigiung eines Koalitionsvertrags stattfanden nicht passend.
Wobei das von dir gesagte zumindest diesem Thema noch eine Komponente hinzufügt. Jetzt hätte man ein total krass ausdefinierten Koalitionsvertrag... Ergäben dann Nachverhandlungen und Änderungen überhaupt Sinn? Wie wären die zu erklären? Hätte man dann Vorteile aus Sicht des Wählers, im Sinne einer verbindlichere Wahl?

Man muss doch irgendwie hinnehmen, dass ein Koalitionsvertrag ein Schönwetter-Dokument ist. Wenn alles so bleibt schaffen wir das vielleicht. Alle sind erstmal zufrieden, weil auf dem Papier ein Kompromiss steht. Und dann wird das Wetter schlecht.
Die Beispiele waren ja darauf bezogen das es eigentlich eine Änderung der Politik hätte geben müssen und gerade solche Ereignisse die Meinung der Bevölkerung drehen und einen vorher komplett geplanten Koalitionsvertrag unmöglich machen. Ein großer Punkt der Grünen vor der Wahl war ja auch keine Waffen in Kriegsgebiete zu liefern, da hat man sich ja nach dem Krieg auch bewegt weil man musste. Die Meinung der Menschen zur Flüchtlingskrise hat sich geändert und nach dem Wegfall der Gaslieferungen aus Russland auch die zu den AKWs.
Man müsste da als Koalition und Partei ehrlich darauf schauen ob man mit den Versprechen, mit denen man gewählt worden ist, noch die aktuellen Probleme bewältigen kann,wenn das nicht der Fall ist und man sich nicht einigen kann gibt es eben früher Neuwahlen.

Und wer will objektiv bewerten, was das Land weiterbringt? Wenn wir hier aus diesem Thread die rausziehen, die viel posten, würden wir uns in der kleinen Gruppe in vielen Themengebieten nicht auf Maßnahmen einigen können, bei denen jeder das Gefühl hätte, dass sie das Land weiter bringen. Heißt das jetzt, dass jemand von uns nicht das Beste im Sinne hat? Es ist halt unheimlich einfach einem Menschen den guten Vorsatz abzusprechen, weil er etwas anderes macht was man selbst für richtig hält.
Gute Frage, oben habe habe ich ein Beispiel gepostet, unkontrolliert Geld in ein Land wie Nigeria zu pumpen ,wenn der Präsident sich erstmal eine Jacht und allen Abgeordneten einen neuen Geländewagen kauft, ist mMn objektiv eine dumme Idee. :P

Ansosten hast du schon Recht,die Meinungen werden da auseinandergehen und selbst wenn ich glaube etwas zu wissen und überzeugt bin,dass mein Gedanke der richtige ist, kann ich auch falsch liegen.
Ist es aber  in der der Politik und bei Politikern nicht etwas anderes? Man kann sich bei vielen Entscheidungen ja schon Fragen ob es einfach Inkompetenz oder Absicht ist wenn mal wieder etwas schief geht, oft kann man das ja wirklich bewerten, wenn z.B etwas versprochen wurde was nicht eingetreten ist und bestimmte Sachen kann man auch schon von vorherein als ein Projekt erkennen, dass höchstwahrschinlich scheitern wird und es wird trotzdem immer wieder im gleichen Stil durchgezogen.

Allgemein ist es ja so,dass Bewertungen von politischen Zielen und Bewegungen subjektiv sind, in China sind viele Menschen Anhänger der Kommunistischen Partei, in den USA wurde gerade Trump gewählt und in Afghanisten regieren die Taliban, alles auch keine Richtungen die ich gerne bei uns an der Spitze sehen würde.


« Letzte Änderung: 29.November 2024, 22:49:09 von Viking »
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DragonFox

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2670 am: 30.November 2024, 13:30:50 »

Joa, man hätte so viel machen können und das wurde hier schon rauf und runter diskutiert. Deswegen fange ich an der stelle nicht nochmal damit an und habe vermieden die Beispiele inhaltlich zu diskutieren. Es ging nämlich auch gar nicht darum.
Es ging in der aktuellen Diskussion um eine Reformation des demokratischen Systems dahingehend, dass man den Koalitionsvertrag bei der Erstwahl konkreter, genauer und verbindlicher fassen könnte. Und da sind Beispiele über Ereignisse, die sich erst weit nach der Einigiung eines Koalitionsvertrags stattfanden nicht passend.
Wobei das von dir gesagte zumindest diesem Thema noch eine Komponente hinzufügt. Jetzt hätte man ein total krass ausdefinierten Koalitionsvertrag... Ergäben dann Nachverhandlungen und Änderungen überhaupt Sinn? Wie wären die zu erklären? Hätte man dann Vorteile aus Sicht des Wählers, im Sinne einer verbindlichere Wahl?

Man muss doch irgendwie hinnehmen, dass ein Koalitionsvertrag ein Schönwetter-Dokument ist. Wenn alles so bleibt schaffen wir das vielleicht. Alle sind erstmal zufrieden, weil auf dem Papier ein Kompromiss steht. Und dann wird das Wetter schlecht.
Die Beispiele waren ja darauf bezogen das es eigentlich eine Änderung der Politik hätte geben müssen und gerade solche Ereignisse die Meinung der Bevölkerung drehen und einen vorher komplett geplanten Koalitionsvertrag unmöglich machen. Ein großer Punkt der Grünen vor der Wahl war ja auch keine Waffen in Kriegsgebiete zu liefern, da hat man sich ja nach dem Krieg auch bewegt weil man musste. Die Meinung der Menschen zur Flüchtlingskrise hat sich geändert und nach dem Wegfall der Gaslieferungen aus Russland auch die zu den AKWs.
Man müsste da als Koalition und Partei ehrlich darauf schauen ob man mit den Versprechen, mit denen man gewählt worden ist, noch die aktuellen Probleme bewältigen kann,wenn das nicht der Fall ist und man sich nicht einigen kann gibt es eben früher Neuwahlen.
Hm... Dann habe ich die Diskussion wohl falsch verstanden. Ich hatte dein Eindruck, es ging darum, dass man die Politiker mehr an die Pläne vom Anfang bindet und den Koalitionsvertrag ausführlicher beschreibt. Der Kernsatz von veni_vidi_vici war: "Außerdem wären die Parteien mehr an ihre Ziele aus dem Wahlkampf gebunden." Und in dem Zuge, dachte ich, stehen diese Beispiele, die ja dann nichts mit Zielen aus dem Wahlkampf zu tun haben.

Es gibt ja jetzt frühere Neuwahlen aus genau diesem Grund. Mit anderen Worten: Worum geht es eigentlich?  ;D
Und wer will objektiv bewerten, was das Land weiterbringt? Wenn wir hier aus diesem Thread die rausziehen, die viel posten, würden wir uns in der kleinen Gruppe in vielen Themengebieten nicht auf Maßnahmen einigen können, bei denen jeder das Gefühl hätte, dass sie das Land weiter bringen. Heißt das jetzt, dass jemand von uns nicht das Beste im Sinne hat? Es ist halt unheimlich einfach einem Menschen den guten Vorsatz abzusprechen, weil er etwas anderes macht was man selbst für richtig hält.
Ansosten hast du schon Recht,die Meinungen werden da auseinandergehen und selbst wenn ich glaube etwas zu wissen und überzeugt bin,dass mein Gedanke der richtige ist, kann ich auch falsch liegen.
Ist es aber  in der der Politik und bei Politikern nicht etwas anderes? Man kann sich bei vielen Entscheidungen ja schon Fragen ob es einfach Inkompetenz oder Absicht ist wenn mal wieder etwas schief geht, oft kann man das ja wirklich bewerten, wenn z.B etwas versprochen wurde was nicht eingetreten ist und bestimmte Sachen kann man auch schon von vorherein als ein Projekt erkennen, dass höchstwahrschinlich scheitern wird und es wird trotzdem immer wieder im gleichen Stil durchgezogen.

Allgemein ist es ja so,dass Bewertungen von politischen Zielen und Bewegungen subjektiv sind, in China sind viele Menschen Anhänger der Kommunistischen Partei, in den USA wurde gerade Trump gewählt und in Afghanisten regieren die Taliban, alles auch keine Richtungen die ich gerne bei uns an der Spitze sehen würde.

Was ging den so richtig schief? Lkw Maut, jawohl! Auf so was kann man sich einfach einigen.

Aber es gibt doch wahnsinnig viel, wo das nicht so einfach geht. Du stellst ja jetzt einfach wieder objektive Wahrheit in den Raum und alles andere muss Inkompetenz oder Absicht sein. Waffen an Ukraine ja/nein? AKW ja/nein? Grenzen zu ja/nein? Ich würde in der Ampel keinem Politiker Inkompetenz zusprechen, auch wenn mir manche Einstellungen von einigen nicht passen. Die Opposition bringt auch immer gute Argumente, die in sich oft schlüssig sind und von Experten und Beraten gedeckt sind. Liegen die immer falsch, weil nie darauf eingegangen wird? Oder liegt die Regierung falsch? So wie du das darstellst, muss eine Seite inkompetent sein. Sonst läge die Lösung ja auf der Hand und alle wären sich einig, wie es am besten sein muss. Oder dreht sich die Inkompetenz jeweils nach der Wahl, jenachdem wer gewonnen hat?

Und Absicht? Echt? Glaubst du, es lässt sich jemand wirklich zu einem hochrangigen Politiker wählen, um dann absichtlich und in dem Falle gar nicht anders möglich, mit Boshaftigkeit, Schaden am Land her zu regieren? Wenn man mal lange Interviews von Politikern hört und das nicht totale Schauspieler sind, dann zeigt sich eigentlich, dass die zumindest in der Sache oft sehr überzeugt sind und glauben, dass sie das richtige für das Land machen. Das gilt für Habeck, für Lindner, für Buschmann, für Baerbock, für Scholz und für viele andere, die ich in den letzten Jahren sehr gerne und viele Stunden angehört habe. Die haben dann noch ein paar Berater, die gleicher Meinung sind und wo sicher zu einem großen Teil ihr Wissen herkommt. Die Opposition hat andere Berater und andere Meinungen. Aber sich für diese Sache zur Wahl zu stellen und Mehrheiten zu suchen... Dafür reicht Wissen meiner Meinung nach nicht aus. Dafür braucht es schon Überzeugung. Und die kann sicher auch fehlgeleitet sein. Und objektiv betrachtet hat halt nur eine Seite recht. Nur wer?
Und das ist genau so wie hier im Forum. In beiden Fällen sind es nur Menschen, die glauben etwas zu wissen und überzeugt zu sind, dass ihre Meinung die richtigen sind. Und alle können falsch liegen.

Wo ich zweifele ist bei Verschwörungstheoretikern und Co. Corona-Leugnern (nicht nur auf der sachlichen Ebene, Schule auf ja/nein, sondern grundsätzlich), Leugner des menschengemachten Klimawandels und im großen und ganzen Populisten jeglicher Couleur. Wenn die Ziele und Vorschläge die komplexe Sachlage verlassen. Da frage ich mich schon manchmal, ob die das selber ernst meinen oder ob da eine Welle geritten wird. Aber da sind FDP, Grüne und SPD weit entfernt für mich.



« Letzte Änderung: 30.November 2024, 13:57:05 von DragonFox »
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2671 am: 30.November 2024, 19:45:14 »

Haben wir nicht eine funktionierende LKW-Maut?  O0
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2672 am: 30.November 2024, 21:22:36 »

Haben wir nicht eine funktionierende LKW-Maut?  O0

Weiß nicht. Bin kein LKW Fahrer.  ;D

Das PKW Ding meinte ich.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2673 am: 30.November 2024, 23:54:02 »

Hm... Dann habe ich die Diskussion wohl falsch verstanden. Ich hatte dein Eindruck, es ging darum, dass man die Politiker mehr an die Pläne vom Anfang bindet und den Koalitionsvertrag ausführlicher beschreibt. Der Kernsatz von veni_vidi_vici war: "Außerdem wären die Parteien mehr an ihre Ziele aus dem Wahlkampf gebunden." Und in dem Zuge, dachte ich, stehen diese Beispiele, die ja dann nichts mit Zielen aus dem Wahlkampf zu tun haben.

Es gibt ja jetzt frühere Neuwahlen aus genau diesem Grund. Mit anderen Worten: Worum geht es eigentlich?  ;D
An sich ist die Idee ja nicht schlecht, aber es gibt eben Probleme und Stimmungswechsel in der Bevölkerung die nicht planbar sind,da erwarte ich von den Parteien eher,dass die nicht stur an ihren Zielen festhalten sondern reagieren, wie z.B in der Energiekrise keine Kraftwerke abzuschalten und wenn man es so sieht, kommt die Neuwahl 2 Jahre zu spät.


Was ging den so richtig schief? Lkw Maut, jawohl! Auf so was kann man sich einfach einigen.

Aber es gibt doch wahnsinnig viel, wo das nicht so einfach geht. Du stellst ja jetzt einfach wieder objektive Wahrheit in den Raum und alles andere muss Inkompetenz oder Absicht sein. Waffen an Ukraine ja/nein? AKW ja/nein? Grenzen zu ja/nein? Ich würde in der Ampel keinem Politiker Inkompetenz zusprechen, auch wenn mir manche Einstellungen von einigen nicht passen. Die Opposition bringt auch immer gute Argumente, die in sich oft schlüssig sind und von Experten und Beraten gedeckt sind. Liegen die immer falsch, weil nie darauf eingegangen wird? Oder liegt die Regierung falsch? So wie du das darstellst, muss eine Seite inkompetent sein. Sonst läge die Lösung ja auf der Hand und alle wären sich einig, wie es am besten sein muss. Oder dreht sich die Inkompetenz jeweils nach der Wahl, jenachdem wer gewonnen hat?

Und Absicht? Echt? Glaubst du, es lässt sich jemand wirklich zu einem hochrangigen Politiker wählen, um dann absichtlich und in dem Falle gar nicht anders möglich, mit Boshaftigkeit, Schaden am Land her zu regieren? Wenn man mal lange Interviews von Politikern hört und das nicht totale Schauspieler sind, dann zeigt sich eigentlich, dass die zumindest in der Sache oft sehr überzeugt sind und glauben, dass sie das richtige für das Land machen. Das gilt für Habeck, für Lindner, für Buschmann, für Baerbock, für Scholz und für viele andere, die ich in den letzten Jahren sehr gerne und viele Stunden angehört habe. Die haben dann noch ein paar Berater, die gleicher Meinung sind und wo sicher zu einem großen Teil ihr Wissen herkommt. Die Opposition hat andere Berater und andere Meinungen. Aber sich für diese Sache zur Wahl zu stellen und Mehrheiten zu suchen... Dafür reicht Wissen meiner Meinung nach nicht aus. Dafür braucht es schon Überzeugung. Und die kann sicher auch fehlgeleitet sein. Und objektiv betrachtet hat halt nur eine Seite recht. Nur wer?
Und das ist genau so wie hier im Forum. In beiden Fällen sind es nur Menschen, die glauben etwas zu wissen und überzeugt zu sind, dass ihre Meinung die richtigen sind. Und alle können falsch liegen.

Wo ich zweifele ist bei Verschwörungstheoretikern und Co. Corona-Leugnern (nicht nur auf der sachlichen Ebene, Schule auf ja/nein, sondern grundsätzlich), Leugner des menschengemachten Klimawandels und im großen und ganzen Populisten jeglicher Couleur. Wenn die Ziele und Vorschläge die komplexe Sachlage verlassen. Da frage ich mich schon manchmal, ob die das selber ernst meinen oder ob da eine Welle geritten wird. Aber da sind FDP, Grüne und SPD weit entfernt für mich.
Natürlich gibt es auch komplizierte Probleme die nicht zu einfach zu lösen sind, aber auch richtig viele Sachen die gelöst werden könnten und bei denen offensichtlich nicht auf die Konsequenzen geschaut wird oder weil man keine Lust hat harte Entscheidungen zu treffen. Bei vielen Punkten werden ja sogar Ziele formuliert die offensichtlich torpediert oder nicht konsequent verfolgt werden. Beispiel Integration, man zwingt einzelne Gemeinden ohne irgendeinen Plan eine zu große Anzahl an Menschen aufzunehmen, Turnhallen werden belegt, Wohnungen und Gebäude an das Amt vermietet die dann auf dem normalen Wohnungsmarkt fehlen, trotzdem wird daran festgehalten,dass man gerne integrieren will und gleichzeitig wird sich angeblich gewundert warum es oft nicht klappt und sich Problemviertel bilden,es ärger gibt und die Betroffenen eher im Bürgergeldd hängen als in Arbeit zu kommen.

Waffen an die Ukraine, müsste man schauen was das Ziel sein soll, da wurde frmuliert,dass Putin nicht gewinnen darf, oder? Für uns ergibt es schon Sinn zumindest einen Teil der Ukraine unabhängig zu halten damit keine noch größere Fluchtbewegung einsetzt, also ja aber mehr und wesentlich früher. An Putins Plänen und Haltung werden Waffenlieferungen sowieso nichts ändern,dass hätte nur was gebracht wenn man sich am Anfang entschieden hätte sich wegen der Gaslieferungen herauszuhalten oder sich auf die Seite russlands zu stellen.

AKW,ja, wenn das Ziel ist Energiesicherheit und vergleichsweise sauberen Strom zu haben und man nicht wieder mehr Kohle zu fördern oder mit fracking anfangen will.

Genzen zu, als Ergänzung zu anderen Maßnahmen die kommen müssen wenn das Ziel wirklich begrenzung der illegalen Migration sein soll.

Ich stelle mir bei den Beispielen aber schon vor,dass man in der Ampel da insgeheim eine andere Meinung dazu hatte, unserer Politik wäre es bestimmt lieber gewesen wenn Putin die Ukraine in ein paar Tagen überannt hätte, gerade macht die SPD ja Wahlkampf damit, dass "Merz Russland ein Ultimatum stellen will",Scholz will eher als Diplomat und Friedenskanzler gesehen werden. Die Abschaltung der AKWs wird den Grünen wichtiger gewesen sein als Energiesicherheit, wenn es hart auf hart kommt und Strom knapp werden sollte wird man schon einen Schuldigen finden auf den man zeigen kann, nicht genug Windräder gebaut oder so.
Ich kann mir nicht vorstellen,dass man sich wirklich eine Begrenzung der Migration als Ziel gesetzt hat, man hat so getan als würde man etwas machen und gehofft das die Menschen es schlucken, anders kann ich mir den aufgeweichten Kompromiss da nicht erklären.

Zur Absicht und der Motivation dahinter, dass wird von Person zu Person unterschiedlich sein, bei manchen steckt Machterhalt dahinter,bei anderen Korruption und ein versprochener Posten in Aufsichtsrat XY, wieder andere werden denken,dass sie es eigentlich besser wissen als der Bürger aber das es in einer bestimmten art und weise verkauft werden muss, weil man, wenn man ehrlich wäre, keine Stimmen bekommen würde. Vielleicht haben auch einige im besten Fall wirklich ein Ideal oder eine Vision im Kopf an der sie sich orientieren statt an Fakten.
Das manche Politiker Lügen oder ab und an mal an der Wahrheit vorbei reden obwohl sie es besser wissen oder wissen müssten oder Sachen Versprechen bei denen jeder weiß,dass die nie kommen oder eingehalten werden, kann man aber nicht wirklich leugnen,oder? Da hat man sich das Misstrauen auch irgendwie selbst verschuldet.
Ich würde das auch nicht jedem Politiker unterstellen, aber irgendetwas muss ja der Grund sein das da so viel falsch läuft das auch vorher absehbar war. Du wirst ja bestimmt auch ein paar Beispiele im Kopf haben bei denen einfach Mist gebaut wurde und für die es eine Erklärung geben muss.
Was glaubst du denn was der Grund für die PKW Maut war? war Scheuer davon überzeugt und einfach inkompetent nicht auf die Prüfung zu warten oder hatte er eine andere Motivation? Nicht das ich unterstellen würde irgendwo Geld genommen zu haben.  :P

Recht geben einem ja meistens die Resultate, wenn man jetzt mal das sterben der Autobranche als Beispiel nimmt, was soll da gerade das Ziel sein? Will man die erhalten + die zig 1000 Arbeitsplätze die da dran hängen? oder ist es bestimmten Politikern egal ob die verwschwinden? Spätestens mit den Beschlüssen zum Verbrenerverbot war ja klar,dass es da Verluste und Schließungen geben wird.

Wo ich zweifele ist bei Verschwörungstheoretikern und Co. Corona-Leugnern (nicht nur auf der sachlichen Ebene, Schule auf ja/nein, sondern grundsätzlich), Leugner des menschengemachten Klimawandels und im großen und ganzen Populisten jeglicher Couleur. Wenn die Ziele und Vorschläge die komplexe Sachlage verlassen. Da frage ich mich schon manchmal, ob die das selber ernst meinen oder ob da eine Welle geritten wird. Aber da sind FDP, Grüne und SPD weit entfernt für mich.
Wobei mir das manchmal auch zu viel in Schubladen stecken ist, gerade bei Corona kam ja mit der Zeit so viel raus, dass man eigentlich in der Pandemie schon hätte offen Diskutieren können müssen ohne gleich einen Stempel aufgedrückt zu bekommen, z.B wenn Menschen ihre sterbenden Angehörigen nicht im Krankenhaus besuchen durften oder das komplette negieren von Gefahren durch Impfschäden. Ich kann mit Verschwörungstheoretikern auch nicht viel angangenaber gleichzeitig bin ich der Meinung,dass jemand wie Karl Lauterbach viel Vertrauen in die Politik und medizinische Abläufe zerstört hat.

Aber ansonsten hat du schon Recht, gerade aus der AfD Ecke ist es ja einfach unrealistische Forderungen aufzustellen bei denen man sich nie um die Umsetzung kümmern muss. Ich bin mal sehr gespannt was Trump jetzt in den USA anstellen wird,er hat ja auch einen sehr populistischen Wahlkampf geführt und viel versprochen.

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DragonFox

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2674 am: 01.Dezember 2024, 12:48:53 »

Hm... Dann habe ich die Diskussion wohl falsch verstanden. Ich hatte dein Eindruck, es ging darum, dass man die Politiker mehr an die Pläne vom Anfang bindet und den Koalitionsvertrag ausführlicher beschreibt. Der Kernsatz von veni_vidi_vici war: "Außerdem wären die Parteien mehr an ihre Ziele aus dem Wahlkampf gebunden." Und in dem Zuge, dachte ich, stehen diese Beispiele, die ja dann nichts mit Zielen aus dem Wahlkampf zu tun haben.

Es gibt ja jetzt frühere Neuwahlen aus genau diesem Grund. Mit anderen Worten: Worum geht es eigentlich?  ;D
An sich ist die Idee ja nicht schlecht, aber es gibt eben Probleme und Stimmungswechsel in der Bevölkerung die nicht planbar sind,da erwarte ich von den Parteien eher,dass die nicht stur an ihren Zielen festhalten sondern reagieren, wie z.B in der Energiekrise keine Kraftwerke abzuschalten und wenn man es so sieht, kommt die Neuwahl 2 Jahre zu spät.

Ich erwarte von Politikern aber auch, dass sie sich, wenns sein muss, auch mal unpopulär machen und gegen das Volk stellen. Quasi ihrer Linie folgen. Was dann? Machen wir dann einfach nur noch Mehrheitsentscheide vom Volk aus? Wofür brauchen wir dann Parteien und eine indirekte Wahl? Dann können wir doch alles einfach direkt entscheiden lassen.

Was ging den so richtig schief? Lkw Maut, jawohl! Auf so was kann man sich einfach einigen.

Aber es gibt doch wahnsinnig viel, wo das nicht so einfach geht. Du stellst ja jetzt einfach wieder objektive Wahrheit in den Raum und alles andere muss Inkompetenz oder Absicht sein. Waffen an Ukraine ja/nein? AKW ja/nein? Grenzen zu ja/nein? Ich würde in der Ampel keinem Politiker Inkompetenz zusprechen, auch wenn mir manche Einstellungen von einigen nicht passen. Die Opposition bringt auch immer gute Argumente, die in sich oft schlüssig sind und von Experten und Beraten gedeckt sind. Liegen die immer falsch, weil nie darauf eingegangen wird? Oder liegt die Regierung falsch? So wie du das darstellst, muss eine Seite inkompetent sein. Sonst läge die Lösung ja auf der Hand und alle wären sich einig, wie es am besten sein muss. Oder dreht sich die Inkompetenz jeweils nach der Wahl, jenachdem wer gewonnen hat?

Und Absicht? Echt? Glaubst du, es lässt sich jemand wirklich zu einem hochrangigen Politiker wählen, um dann absichtlich und in dem Falle gar nicht anders möglich, mit Boshaftigkeit, Schaden am Land her zu regieren? Wenn man mal lange Interviews von Politikern hört und das nicht totale Schauspieler sind, dann zeigt sich eigentlich, dass die zumindest in der Sache oft sehr überzeugt sind und glauben, dass sie das richtige für das Land machen. Das gilt für Habeck, für Lindner, für Buschmann, für Baerbock, für Scholz und für viele andere, die ich in den letzten Jahren sehr gerne und viele Stunden angehört habe. Die haben dann noch ein paar Berater, die gleicher Meinung sind und wo sicher zu einem großen Teil ihr Wissen herkommt. Die Opposition hat andere Berater und andere Meinungen. Aber sich für diese Sache zur Wahl zu stellen und Mehrheiten zu suchen... Dafür reicht Wissen meiner Meinung nach nicht aus. Dafür braucht es schon Überzeugung. Und die kann sicher auch fehlgeleitet sein. Und objektiv betrachtet hat halt nur eine Seite recht. Nur wer?
Und das ist genau so wie hier im Forum. In beiden Fällen sind es nur Menschen, die glauben etwas zu wissen und überzeugt zu sind, dass ihre Meinung die richtigen sind. Und alle können falsch liegen.

Wo ich zweifele ist bei Verschwörungstheoretikern und Co. Corona-Leugnern (nicht nur auf der sachlichen Ebene, Schule auf ja/nein, sondern grundsätzlich), Leugner des menschengemachten Klimawandels und im großen und ganzen Populisten jeglicher Couleur. Wenn die Ziele und Vorschläge die komplexe Sachlage verlassen. Da frage ich mich schon manchmal, ob die das selber ernst meinen oder ob da eine Welle geritten wird. Aber da sind FDP, Grüne und SPD weit entfernt für mich.
Natürlich gibt es auch komplizierte Probleme die nicht zu einfach zu lösen sind, aber auch richtig viele Sachen die gelöst werden könnten und bei denen offensichtlich nicht auf die Konsequenzen geschaut wird oder weil man keine Lust hat harte Entscheidungen zu treffen. Bei vielen Punkten werden ja sogar Ziele formuliert die offensichtlich torpediert oder nicht konsequent verfolgt werden. Beispiel Integration, man zwingt einzelne Gemeinden ohne irgendeinen Plan eine zu große Anzahl an Menschen aufzunehmen, Turnhallen werden belegt, Wohnungen und Gebäude an das Amt vermietet die dann auf dem normalen Wohnungsmarkt fehlen, trotzdem wird daran festgehalten,dass man gerne integrieren will und gleichzeitig wird sich angeblich gewundert warum es oft nicht klappt und sich Problemviertel bilden,es ärger gibt und die Betroffenen eher im Bürgergeldd hängen als in Arbeit zu kommen.

Waffen an die Ukraine, müsste man schauen was das Ziel sein soll, da wurde frmuliert,dass Putin nicht gewinnen darf, oder? Für uns ergibt es schon Sinn zumindest einen Teil der Ukraine unabhängig zu halten damit keine noch größere Fluchtbewegung einsetzt, also ja aber mehr und wesentlich früher. An Putins Plänen und Haltung werden Waffenlieferungen sowieso nichts ändern,dass hätte nur was gebracht wenn man sich am Anfang entschieden hätte sich wegen der Gaslieferungen herauszuhalten oder sich auf die Seite russlands zu stellen.

AKW,ja, wenn das Ziel ist Energiesicherheit und vergleichsweise sauberen Strom zu haben und man nicht wieder mehr Kohle zu fördern oder mit fracking anfangen will.

Genzen zu, als Ergänzung zu anderen Maßnahmen die kommen müssen wenn das Ziel wirklich begrenzung der illegalen Migration sein soll.

Ich stelle mir bei den Beispielen aber schon vor,dass man in der Ampel da insgeheim eine andere Meinung dazu hatte, unserer Politik wäre es bestimmt lieber gewesen wenn Putin die Ukraine in ein paar Tagen überannt hätte, gerade macht die SPD ja Wahlkampf damit, dass "Merz Russland ein Ultimatum stellen will",Scholz will eher als Diplomat und Friedenskanzler gesehen werden. Die Abschaltung der AKWs wird den Grünen wichtiger gewesen sein als Energiesicherheit, wenn es hart auf hart kommt und Strom knapp werden sollte wird man schon einen Schuldigen finden auf den man zeigen kann, nicht genug Windräder gebaut oder so.
Ich kann mir nicht vorstellen,dass man sich wirklich eine Begrenzung der Migration als Ziel gesetzt hat, man hat so getan als würde man etwas machen und gehofft das die Menschen es schlucken, anders kann ich mir den aufgeweichten Kompromiss da nicht erklären.

Ja keine Ahnung... Du "löst" halt hochkomplexe Fragestellungen hier in Onelinern, je nachdem, wie sie die deiner Meinung entsprechen. Themen, über die sich Experten wochenlang streiten, um die Schattierungen auszuloten. Bei AKW lässt du die ganze Fragestellung weg, ob es überhaupt möglich gewesen wäre. Wie teuer es gewesen wäre. Bis wann man hätte Brennstäbe besorgen können. Was die Alternativen waren (Es gab nunmal kein Blackout - also irgendwas wurde ja wohl gemacht). Warum es gut oder schlecht ist auf AKWs zu setzen. Ob man ein langfristiges Ziel für eine kurze Krise über den Haufen werfen muss und sollte. Wie so eine Entscheidung in eine langfristige Strategie passen kann. Und was für eine Strategie das überhaupt sein können.
(Die Bundesregierung hat sich hier übrigens gegen den Wäherwillen gestellt. Das passt sowohl zu dem oben, als auch zu dem kommenden Thema.)

Ich bleibe dabei, dass man zu den meisten Themen mehrere Betrachtungswege finden kann, die sich gegenüber stehen und beide nicht falsch sein müssen.

Wir drehen uns etwas im Kreis.

Zur Absicht und der Motivation dahinter, dass wird von Person zu Person unterschiedlich sein, bei manchen steckt Machterhalt dahinter,bei anderen Korruption und ein versprochener Posten in Aufsichtsrat XY, wieder andere werden denken,dass sie es eigentlich besser wissen als der Bürger aber das es in einer bestimmten art und weise verkauft werden muss, weil man, wenn man ehrlich wäre, keine Stimmen bekommen würde. Vielleicht haben auch einige im besten Fall wirklich ein Ideal oder eine Vision im Kopf an der sie sich orientieren statt an Fakten.
Das manche Politiker Lügen oder ab und an mal an der Wahrheit vorbei reden obwohl sie es besser wissen oder wissen müssten oder Sachen Versprechen bei denen jeder weiß,dass die nie kommen oder eingehalten werden, kann man aber nicht wirklich leugnen,oder? Da hat man sich das Misstrauen auch irgendwie selbst verschuldet.
Ich würde das auch nicht jedem Politiker unterstellen, aber irgendetwas muss ja der Grund sein das da so viel falsch läuft das auch vorher absehbar war. Du wirst ja bestimmt auch ein paar Beispiele im Kopf haben bei denen einfach Mist gebaut wurde und für die es eine Erklärung geben muss.
Was glaubst du denn was der Grund für die PKW Maut war? war Scheuer davon überzeugt und einfach inkompetent nicht auf die Prüfung zu warten oder hatte er eine andere Motivation? Nicht das ich unterstellen würde irgendwo Geld genommen zu haben.  :P

Recht geben einem ja meistens die Resultate, wenn man jetzt mal das sterben der Autobranche als Beispiel nimmt, was soll da gerade das Ziel sein? Will man die erhalten + die zig 1000 Arbeitsplätze die da dran hängen? oder ist es bestimmten Politikern egal ob die verwschwinden? Spätestens mit den Beschlüssen zum Verbrenerverbot war ja klar,dass es da Verluste und Schließungen geben wird.

Ich würde schon sagen, dass es Lügner und Betrüger (vor allem Korruption) gibt. Aber ich vorverurteile niemanden. Das generelle Bild des korrupten Politikers lehne ich ab, auch wenn ich weiß, dass es einzelne korrupte Politiker gibt.
Was ich weiß ist, dass Politiker Fehler machen, wie alle anderen. Ich erlebe täglich Fehler. Sei es auf der Arbeit, von mir selbst oder von Dienstleistern und überall gibt es eine gewissen Fehlerkultur. Aber wehe wenn Politiker mal einen Fehler machen sind alle empört: Das dürfen die nicht. Das ist für mich nichts.
Jens Spahn hat zum Beispiel meiner Meinung nach einfach einen Fehler gemacht und die Preise der Masken damals viel zu hoch angesetzt. Ich glaube in dem Fall nicht an Korruption. Von wem auch? "Der Maskenindustrie"?
Aber er sagt heute auch, dass er es anders machen würde und es schlecht war. Aber es war Panik, Gesundheitsdirektoren haben ihm gedroht, dass Einrichtungen geschlossen werden, wenn es keine Masken da sind, die Ausmaße der Pandemie waren nicht abzusehen und dann hat er eben reingebuttert. Niemand hätte gesagt, pass blos auf, dass du nicht zu viel zahlst. Joa... Ich kann das nachvollziehen. Die beiden Fälle, Spahn und Scheuer, sind daher beide ähnlich. In beiden Fällen musste ein Risiko abgeschätzt werden und in beiden Fällen wurde sich verschätzt. Sowas kenne ich aus dem Arbeitsalltag auch. Überkompensation, lieber mal zwei Leute mehr aufs Projekt schicken, als dass es nicht fertig wird. Oh? Budget um 40% überzogen... Ja, konnte man damals ja nicht ahnen. Wenn da keine Unsummen dazu kommen nimmt da auch keiner den Hut, weil es völlig klar ist, dass Irren Menschlich ist.
Damit will ich keinen Freifahrtschein ausstellen. Aber ich finde, dass die Gesellschaft heut zu Tage bei handwerklichen Fehlern all zu schnell und hart über Politiker wertet. Trotzdem finde ich, dass insgesamt mehr veröffentlich, mehr transparent gemacht und mehr untersucht und aufgearbeitet werden sollte und auch in der Partei fehler einfach mal offen angesprochen werden sollten. Es muss ne Fehlerkultur in der Politik geben.

Zu den Resultaten: Nö, so einfach finde ich das auch nicht. Bleiben wir beim Beispiel AKW. Wir haben die AKW abgeschaltet gelassen. Es gab keine Blackouts. Wir fördern keinen Atommüll mehr, der irgendwo gelagert werden muss. Es gibt jetzt mehr Kohle. Es fehlen hier sicher noch ein paar Auswirkungen dieser Entscheidung.
^ Wo ist das Resultat den einfach mit gut/schlecht zu bewerten? Da kann sich ja jetzt jeder was rauspicken. Für Leute die es nur warm haben wollen ist es egal. Atomkraft-Gegner schreien Hurra. Die absoluten Klimaschützer mit Fokus auf Co2 rümpfen die Nase wegen der Kohle. Europabeführworter loben die gute Einbindung in das europäische Stromnetz. Eher national eingestellte Menschen kritsieren die gute Einbindung in das europäische Stromnetz.
Ich bräuchte schon einen Blick in ein Paralleluniversum, um zu sehen, ob wir mit angestellten AKW jetzt besser oder schlechte dastehen würden. Mir fällt es extrem schwer das zu beurteilen und ein absolutes Resultat davon abzuleiten.

Wo ich zweifele ist bei Verschwörungstheoretikern und Co. Corona-Leugnern (nicht nur auf der sachlichen Ebene, Schule auf ja/nein, sondern grundsätzlich), Leugner des menschengemachten Klimawandels und im großen und ganzen Populisten jeglicher Couleur. Wenn die Ziele und Vorschläge die komplexe Sachlage verlassen. Da frage ich mich schon manchmal, ob die das selber ernst meinen oder ob da eine Welle geritten wird. Aber da sind FDP, Grüne und SPD weit entfernt für mich.
Wobei mir das manchmal auch zu viel in Schubladen stecken ist, gerade bei Corona kam ja mit der Zeit so viel raus, dass man eigentlich in der Pandemie schon hätte offen Diskutieren können müssen ohne gleich einen Stempel aufgedrückt zu bekommen, z.B wenn Menschen ihre sterbenden Angehörigen nicht im Krankenhaus besuchen durften oder das komplette negieren von Gefahren durch Impfschäden. Ich kann mit Verschwörungstheoretikern auch nicht viel angangenaber gleichzeitig bin ich der Meinung,dass jemand wie Karl Lauterbach viel Vertrauen in die Politik und medizinische Abläufe zerstört hat.

Aber ansonsten hat du schon Recht, gerade aus der AfD Ecke ist es ja einfach unrealistische Forderungen aufzustellen bei denen man sich nie um die Umsetzung kümmern muss. Ich bin mal sehr gespannt was Trump jetzt in den USA anstellen wird,er hat ja auch einen sehr populistischen Wahlkampf geführt und viel versprochen.

Ich habe ja gerade nicht in Schubladen gesteckt sondern nur die absoluten Leugner als Beispiel hergezogen, die meinten, Corona ist gar nicht existent oder in irgend einer Art und Weiße gefährlich. Im Detail und mit dem Wissen von heute hätte man sicher vieles besser machen können und ich würde mir auch wünschen, dass die ganze Corona Thematik politisch aufgearbeitet wird. Aber dazu kommen wird es leider nicht.

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2675 am: 01.Dezember 2024, 19:56:57 »

Ich erwarte von Politikern aber auch, dass sie sich, wenns sein muss, auch mal unpopulär machen und gegen das Volk stellen. Quasi ihrer Linie folgen. Was dann? Machen wir dann einfach nur noch Mehrheitsentscheide vom Volk aus? Wofür brauchen wir dann Parteien und eine indirekte Wahl? Dann können wir doch alles einfach direkt entscheiden lassen.
Ein Punkt wäre da ob man ehrlich ist und gleichzeitig gute Argumente für die Entscheidung hat, einige Themen, bei denen die Meinungen auseinandergehen sind kompliziert und die Menschen beschäftigen sich wenn dann nur oberflächlich damit,bei anderen wie z.B AKW Abschaltung oder der Haltung gegenüber Russland,da gab es Jahrelang einseitige Informationen so das man automatisch skeptisch gegenüber anderen Optionen ist. Ein anderer wie stark der Gegenwind aus der Bevölkerung ist, wenn du als Politiker nur die Meinung von einem kleinen Teil vertrittst sollte man sich schon sehr gut überlegen was man macht und sehr sicher sein, dass man später auch ein Ergebnis sieht,dass einem Recht gibt.
Als Beispiel kann man da die Debatte um die Impfpflicht nehmen, zum Zeitpunkt in der die Abstimmung kam war die komplett überholt und unnötig, trotzdem war es relativ knapp,soweit ich mich erinnere gab es da auch eine Mehrheit in der Bevölkerung pro Impfpflicht weil das Thema doch schwer zu überblicken war. Die Politiker die dagegen gestimmt haben hatten Recht und das wurde später bestätigt.
Grundsätzlich kann man aber nicht dauerhaft Politik gegen die Mehrheitsmeinung machen, selbst wenn man als Politiker anderer Meinung ist,andere Ziele hat und denkt man wüsste es besser, dass ist eben auch Demokratie. Man sieht ja gerade bei uns wie das laufen kann mit einer AfD die immer radikaler wird und trotzdem bei 19% steht.
 
Ja keine Ahnung... Du "löst" halt hochkomplexe Fragestellungen hier in Onelinern, je nachdem, wie sie die deiner Meinung entsprechen. Themen, über die sich Experten wochenlang streiten, um die Schattierungen auszuloten. Bei AKW lässt du die ganze Fragestellung weg, ob es überhaupt möglich gewesen wäre. Wie teuer es gewesen wäre. Bis wann man hätte Brennstäbe besorgen können. Was die Alternativen waren (Es gab nunmal kein Blackout - also irgendwas wurde ja wohl gemacht). Warum es gut oder schlecht ist auf AKWs zu setzen. Ob man ein langfristiges Ziel für eine kurze Krise über den Haufen werfen muss und sollte. Wie so eine Entscheidung in eine langfristige Strategie passen kann. Und was für eine Strategie das überhaupt sein können.
(Die Bundesregierung hat sich hier übrigens gegen den Wäherwillen gestellt. Das passt sowohl zu dem oben, als auch zu dem kommenden Thema.)

Ich bleibe dabei, dass man zu den meisten Themen mehrere Betrachtungswege finden kann, die sich gegenüber stehen und beide nicht falsch sein müssen.

Wir drehen uns etwas im Kreis.
Meine Beiträge sind ja so schon relativ lang und werden von 3-4 Leuten  gelesen, ich fühle mich da nicht gezwungen jeden Punkt über 20 Seiten auszuführen. Natürlich ist das meine persönliche Meinung, ich akzeptiere auch das ich falsch liegen kann und ändere die auch wenn ich neue Informationen und Belege sehe, mit meisten Punkten die ich anspreche habe ich mich aber beschäftigt und mir auch Argumente von mehreren Seiten angehört.
Bei sehr vielen Themen sind sogenannte Experten einfach Aktivisten die nicht neutral sind sondern ihre Meinung verkaufen wollen oder auch nachplappern was die Parteilinie oder der Industriezweig, von dem sie profitieren,vorgibt.
Das was du schreibst ist ja auch nicht falsch, die Situation war nicht Ideal aber die beschriebenen Probleme wären lösbar gewesen wenn der politische Wille da gewesen wäre, das Argument mit dem "es gab keinen Blackout" ist einfach extrem oberflächlich, es geht einfach um Energiesicherheit,da hatte ich vor ein paar Monaten schon etwas geschrieben:
Der Punkt da wäre ja was passiert wenn man mal in eine Situation kommt in der man Eigenversorgung benötigt, ist ja schön,dass man im Normalfall durch Importe versorgt wird aber das man sich nicht 100% auf andere verlassen sollte hat ja die Gasabhängigkeit von Russland gezeigt.
Ich fände es schon wichtig vom Import wieder auf Selbstversorgung oder Export zu kommen, gegen Kohlekraftwerke oder fracking Gas erscheint mir Kernenergie da die beste Lösung zu sein, wenn man auch den Umweltschutz im Blick haben will.
Ich finde es auch interessant, dass sich die Argumente beim Klimaschutz und zur Kernenergie in teilen widersprechen,Atomstrom ist zu teuer, kosten für Windenergie und Geldverteilung an andere Länder sind egal weil gut für das Klima. Klimaschutz ist angeblich so wichtig, dass wir bei uns die komplette Autobranche zerstören müssen aber nicht wichtig genug um weiter auf Atomstrom zu setzen, gleichzeitig sind wir ja gar nicht unabhängig von Kernenergie sondern beziehen die weiter aus dem Ausland, was uns die Kontrolle entzieht um mögliche technische Störungen und einen Gau selbst zu verhindern.  :D

Allgemein gibt es mir da zu viele Argumente die auf Wunschvorstellungen oder Angstmacherei basieren, die komplette Klima Argumentationskette basiert auf einem "was wäre wenn" und setzt vorraus,dass schon alle bei bestimmten Plänen zum Klimaschutz mitmachen werden, was realistisch einfach nicht passieren wird.
Man schafft es ja nicht mal ganz einfache Probleme zu lösen oder ein afrikanisches Land dazu zu bringen, zurückgeschenkte Kunstgegenstände auszustellen.
https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/nigerias-praesident-schenkte-die-von-annalena-baerbock-zurueckgegeben-benin-bronzen-nun-einem-koenig-li.345686

Also mein Wissen und meine Ansichten mögen da Lücken haben aber ich finde ,dass es an der verbreiteten Regierungsmeinung auch genug zu kritisieren gibt.

Ich würde schon sagen, dass es Lügner und Betrüger (vor allem Korruption) gibt. Aber ich vorverurteile niemanden. Das generelle Bild des korrupten Politikers lehne ich ab, auch wenn ich weiß, dass es einzelne korrupte Politiker gibt.
Was ich weiß ist, dass Politiker Fehler machen, wie alle anderen. Ich erlebe täglich Fehler. Sei es auf der Arbeit, von mir selbst oder von Dienstleistern und überall gibt es eine gewissen Fehlerkultur. Aber wehe wenn Politiker mal einen Fehler machen sind alle empört: Das dürfen die nicht. Das ist für mich nichts.
Jens Spahn hat zum Beispiel meiner Meinung nach einfach einen Fehler gemacht und die Preise der Masken damals viel zu hoch angesetzt. Ich glaube in dem Fall nicht an Korruption. Von wem auch? "Der Maskenindustrie"?
Aber er sagt heute auch, dass er es anders machen würde und es schlecht war. Aber es war Panik, Gesundheitsdirektoren haben ihm gedroht, dass Einrichtungen geschlossen werden, wenn es keine Masken da sind, die Ausmaße der Pandemie waren nicht abzusehen und dann hat er eben reingebuttert. Niemand hätte gesagt, pass blos auf, dass du nicht zu viel zahlst. Joa... Ich kann das nachvollziehen. Die beiden Fälle, Spahn und Scheuer, sind daher beide ähnlich. In beiden Fällen musste ein Risiko abgeschätzt werden und in beiden Fällen wurde sich verschätzt. Sowas kenne ich aus dem Arbeitsalltag auch. Überkompensation, lieber mal zwei Leute mehr aufs Projekt schicken, als dass es nicht fertig wird. Oh? Budget um 40% überzogen... Ja, konnte man damals ja nicht ahnen. Wenn da keine Unsummen dazu kommen nimmt da auch keiner den Hut, weil es völlig klar ist, dass Irren Menschlich ist.
Damit will ich keinen Freifahrtschein ausstellen. Aber ich finde, dass die Gesellschaft heut zu Tage bei handwerklichen Fehlern all zu schnell und hart über Politiker wertet. Trotzdem finde ich, dass insgesamt mehr veröffentlich, mehr transparent gemacht und mehr untersucht und aufgearbeitet werden sollte und auch in der Partei fehler einfach mal offen angesprochen werden sollten. Es muss ne Fehlerkultur in der Politik geben.

Zu den Resultaten: Nö, so einfach finde ich das auch nicht. Bleiben wir beim Beispiel AKW. Wir haben die AKW abgeschaltet gelassen. Es gab keine Blackouts. Wir fördern keinen Atommüll mehr, der irgendwo gelagert werden muss. Es gibt jetzt mehr Kohle. Es fehlen hier sicher noch ein paar Auswirkungen dieser Entscheidung.
^ Wo ist das Resultat den einfach mit gut/schlecht zu bewerten? Da kann sich ja jetzt jeder was rauspicken. Für Leute die es nur warm haben wollen ist es egal. Atomkraft-Gegner schreien Hurra. Die absoluten Klimaschützer mit Fokus auf Co2 rümpfen die Nase wegen der Kohle. Europabeführworter loben die gute Einbindung in das europäische Stromnetz. Eher national eingestellte Menschen kritsieren die gute Einbindung in das europäische Stromnetz.
Ich bräuchte schon einen Blick in ein Paralleluniversum, um zu sehen, ob wir mit angestellten AKW jetzt besser oder schlechte dastehen würden. Mir fällt es extrem schwer das zu beurteilen und ein absolutes Resultat davon abzuleiten.
Ich denke um in die erste Reihe der Politik zu kommen muss man schon abgebrüht sein und ein gewisses Ego besitzen, vielleicht sehe ich das auch zu pessimistisch oder bin desillusioniert weil meine Vorurteile ja auch öfter bestätigt werden, ich meine unser Bundeskanzler ist ja schon mit dem cum ex Skandal im schlepptau und meit einem "kann mich nicht erinnern" ins Amt gekommen, soll man gerade dem jetzt vorteilsfrei alles glauben was er sagt? ist das nicht naiv?

Bestimmte verhaltensweisen und Geschichten gehören auch einfach zur Politik dazu, dass bei Habeck oder auch Ricarda Lang wahrscheinlich eine Image Beratung im Hintergrund sitzt die vorgeben und prüfen wie man sich jetzt am besten verkaufen kann ist ja keine Verschwörungstheorie. Habeck wird auch nur Wahlkampfilme veröffentlichen bei denen er nicht mit Fragen zu Migration und Heizungssanierung gegrillt wird, der geht zu Leuten die schon auf Linie sind und verkauft das dann als Plausch mit Wählern. Das man da allgemein misstrauisch wird ist eben Teil des Geschäfts.

Also ich finde es ist schon ein Unterschied ob man bei der Arbeit mal einen Fehler macht oder Millionen/Milliarden Steuergelder einfach so verschleudert, gerade beim Fall von Scheuer hätte der Fehler ja ganz einfach durch eine Prüfung verhindert werden können ,er hatte keinen Druck etwas umsetzen zu müssen und hätte mMn dafür zurücktreten müssen. Allgemein hast du schon recht, wenn es wirklich kleine Fehler sind sollte man auch nicht skandalisieren und darauf herumreiten, aber inzwischen ist es ja so, das Politker selten  Verantwortung übernehmen und eher bis zum letzten Moment an ihren Stühlen kleben, oft auch nicht mal mit dem zugeben und der Erkenntnis, da was falsch gemacht zu haben.

War es bei Spahn nicht auch so,dass er die Masken bei dem Hersteller gekauft hat bei dem sein Mann angestellt war? Sowas wirkt einfach immer komisch.Ich würde auch bei der Coronazeit sehr viel durchgehen lassen und mit Stress begründen, gleichzeitig ist da aber viel falsch gelaufen das nicht hätte passieren dürfen, Lauterbach hat ja in diesem Jahr wieder zu viel Impfstoff bestellt,könnte mir vorstellen, dass der dann abläuft und wieder vernichtet wird. Bei Verschwendung finde ich es schon schwierig da einen Freibrief auszustellen, wir haben ja nicht umsonst ein großes Ausgabenproblem.

Zu den AKWs habe ich ja oben schon etwas geschrieben,ein Endlager suchen musst du so oder so, es gibt ja schon Atommüll. Du wirst es an dem Punkt rausfinden wenn man mal eine eigene,sichere, Versorgung braucht, ich persönlich hoffe,dass wir das nie so rausfinden werden, ich glaube aber in der Ukraine sind sie gerade ganz froh im Westen noch mehr AKW außer dem in Saporishja zu haben.
Ich bin trotzdem der Meinung, das man ja zumindest ein Ideal Szenario im Kopf haben sollte wenn man bestimmte Sachen entscheidet und man das Resultat dann auch bewerten können sollte, bei der Flüchtlingspolitik wird das vielleicht einfacher möglich sein als bei den AKWs weil Entscheidungen dazu immer noch aktuell sind und bleiben.
In Syrien bricht ja anscheinend gerade wieder der Bürgerkrieg voll aus, da könnte man mal schauen was sich seit 2015 getan hat und wie man jetzt reagieren soll falls es da wieder eine Flüchtlingswelle geben sollte.

Ich habe ja gerade nicht in Schubladen gesteckt sondern nur die absoluten Leugner als Beispiel hergezogen, die meinten, Corona ist gar nicht existent oder in irgend einer Art und Weiße gefährlich. Im Detail und mit dem Wissen von heute hätte man sicher vieles besser machen können und ich würde mir auch wünschen, dass die ganze Corona Thematik politisch aufgearbeitet wird. Aber dazu kommen wird es leider nicht.
Wollte ich dir auch nicht vorwerfen und ich würde mich dem Wunsch nach Aufarbeitung anschließen,ab und an kommt ja doch mal wieder etwas Druck oder ein Artikel, wie z.B im Sommer über die RKI Protokolle oder vor ein paar Tagen über den Einfluss von Lauterbach auf die RKI Bewertung. https://www.merkur.de/politik/corona-karl-lauterbach-rki-empfehlung-ignoriert-ampel-koalition-spd-kommentar-93438527.html

Die Tagesschau hatte neulich auch mal einen Artikel über regionale Bürgerentscheide, da wird ja auch immer mehr Stimmung gegen gemacht um sowas zu unterbinden.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/energiewende-buergerbegehren-100.html Finde das auch recht einseitig negativ geschrieben, dabei sind solche Entscheide ja ein gutes Instrument vor Ort um wirklich etwas mitzubestimmen.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2676 am: 01.Dezember 2024, 21:13:18 »

Ich erwarte von Politikern aber auch, dass sie sich, wenns sein muss, auch mal unpopulär machen und gegen das Volk stellen. Quasi ihrer Linie folgen. Was dann? Machen wir dann einfach nur noch Mehrheitsentscheide vom Volk aus? Wofür brauchen wir dann Parteien und eine indirekte Wahl? Dann können wir doch alles einfach direkt entscheiden lassen.
Ein Punkt wäre da ob man ehrlich ist und gleichzeitig gute Argumente für die Entscheidung hat, einige Themen, bei denen die Meinungen auseinandergehen sind kompliziert und die Menschen beschäftigen sich wenn dann nur oberflächlich damit,bei anderen wie z.B AKW Abschaltung oder der Haltung gegenüber Russland,da gab es Jahrelang einseitige Informationen so das man automatisch skeptisch gegenüber anderen Optionen ist. Ein anderer wie stark der Gegenwind aus der Bevölkerung ist, wenn du als Politiker nur die Meinung von einem kleinen Teil vertrittst sollte man sich schon sehr gut überlegen was man macht und sehr sicher sein, dass man später auch ein Ergebnis sieht,dass einem Recht gibt.
Als Beispiel kann man da die Debatte um die Impfpflicht nehmen, zum Zeitpunkt in der die Abstimmung kam war die komplett überholt und unnötig, trotzdem war es relativ knapp,soweit ich mich erinnere gab es da auch eine Mehrheit in der Bevölkerung pro Impfpflicht weil das Thema doch schwer zu überblicken war. Die Politiker die dagegen gestimmt haben hatten Recht und das wurde später bestätigt.
Grundsätzlich kann man aber nicht dauerhaft Politik gegen die Mehrheitsmeinung machen, selbst wenn man als Politiker anderer Meinung ist,andere Ziele hat und denkt man wüsste es besser, dass ist eben auch Demokratie. Man sieht ja gerade bei uns wie das laufen kann mit einer AfD die immer radikaler wird und trotzdem bei 19% steht.

Joa.. Dann musst du dich jetzt aber entscheiden was du willst. Willst du Politiker die zur ihrer Überzeugung stehen und diese auch mal gegen die populäre Meinung durchboxen oder willst du Politiker die immer der Wählerstimme nachrennen und sich wie ein Fähnchen im Wind drehen. Das ist ja zum Teil die Kritik im weiteren Postverlauf gewesen.

 
Ja keine Ahnung... Du "löst" halt hochkomplexe Fragestellungen hier in Onelinern, je nachdem, wie sie die deiner Meinung entsprechen. Themen, über die sich Experten wochenlang streiten, um die Schattierungen auszuloten. Bei AKW lässt du die ganze Fragestellung weg, ob es überhaupt möglich gewesen wäre. Wie teuer es gewesen wäre. Bis wann man hätte Brennstäbe besorgen können. Was die Alternativen waren (Es gab nunmal kein Blackout - also irgendwas wurde ja wohl gemacht). Warum es gut oder schlecht ist auf AKWs zu setzen. Ob man ein langfristiges Ziel für eine kurze Krise über den Haufen werfen muss und sollte. Wie so eine Entscheidung in eine langfristige Strategie passen kann. Und was für eine Strategie das überhaupt sein können.
(Die Bundesregierung hat sich hier übrigens gegen den Wäherwillen gestellt. Das passt sowohl zu dem oben, als auch zu dem kommenden Thema.)

Ich bleibe dabei, dass man zu den meisten Themen mehrere Betrachtungswege finden kann, die sich gegenüber stehen und beide nicht falsch sein müssen.

Wir drehen uns etwas im Kreis.
Meine Beiträge sind ja so schon relativ lang und werden von 3-4 Leuten  gelesen, ich fühle mich da nicht gezwungen jeden Punkt über 20 Seiten auszuführen. Natürlich ist das meine persönliche Meinung, ich akzeptiere auch das ich falsch liegen kann und ändere die auch wenn ich neue Informationen und Belege sehe, mit meisten Punkten die ich anspreche habe ich mich aber beschäftigt und mir auch Argumente von mehreren Seiten angehört.
Bei sehr vielen Themen sind sogenannte Experten einfach Aktivisten die nicht neutral sind sondern ihre Meinung verkaufen wollen oder auch nachplappern was die Parteilinie oder der Industriezweig, von dem sie profitieren,vorgibt.
Das was du schreibst ist ja auch nicht falsch, die Situation war nicht Ideal aber die beschriebenen Probleme wären lösbar gewesen wenn der politische Wille da gewesen wäre, das Argument mit dem "es gab keinen Blackout" ist einfach extrem oberflächlich, es geht einfach um Energiesicherheit,da hatte ich vor ein paar Monaten schon etwas geschrieben:

Der Punkt da wäre ja was passiert wenn man mal in eine Situation kommt in der man Eigenversorgung benötigt, ist ja schön,dass man im Normalfall durch Importe versorgt wird aber das man sich nicht 100% auf andere verlassen sollte hat ja die Gasabhängigkeit von Russland gezeigt.
Ich fände es schon wichtig vom Import wieder auf Selbstversorgung oder Export zu kommen, gegen Kohlekraftwerke oder fracking Gas erscheint mir Kernenergie da die beste Lösung zu sein, wenn man auch den Umweltschutz im Blick haben will.

Ich finde es auch interessant, dass sich die Argumente beim Klimaschutz und zur Kernenergie in teilen widersprechen,Atomstrom ist zu teuer, kosten für Windenergie und Geldverteilung an andere Länder sind egal weil gut für das Klima. Klimaschutz ist angeblich so wichtig, dass wir bei uns die komplette Autobranche zerstören müssen aber nicht wichtig genug um weiter auf Atomstrom zu setzen, gleichzeitig sind wir ja gar nicht unabhängig von Kernenergie sondern beziehen die weiter aus dem Ausland, was uns die Kontrolle entzieht um mögliche technische Störungen und einen Gau selbst zu verhindern.  :D

Allgemein gibt es mir da zu viele Argumente die auf Wunschvorstellungen oder Angstmacherei basieren, die komplette Klima Argumentationskette basiert auf einem "was wäre wenn" und setzt vorraus,dass schon alle bei bestimmten Plänen zum Klimaschutz mitmachen werden, was realistisch einfach nicht passieren wird.
Man schafft es ja nicht mal ganz einfache Probleme zu lösen oder ein afrikanisches Land dazu zu bringen, zurückgeschenkte Kunstgegenstände auszustellen.
https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/nigerias-praesident-schenkte-die-von-annalena-baerbock-zurueckgegeben-benin-bronzen-nun-einem-koenig-li.345686

Also mein Wissen und meine Ansichten mögen da Lücken haben aber ich finde ,dass es an der verbreiteten Regierungsmeinung auch genug zu kritisieren gibt.

Aber genau darum geht es doch. Überdenke bitte mal woher wir mit dieser Diskussion kommen und was der Ausgangspunkt war. Es ging um die Frage, ob man eine politische Entscheidung objektiv als gut oder schlecht bewerten kann. Dafür brauchst du keine 20 Seiten und auch großen inhaltlichen Argumente zu einem Thema. Die CDU und die FDP fanden es schlecht die AKWs in der Situation abzuschalten. Die Grünen und die SPD waren dafür. Ist ja toll, dass du es auch schlecht fandest. Bist du ein Aktivist? Hast du eine Parteilinie? Wem plapperst du hinterher? Ich find es gut, dass die AKWs abgeschaltet wurden. Bin ich Aktivist? Habe ich eine Parteilinie? Wem plapper ich hinterher?

Siehst du das Problem? Es ist nicht bewertbar. Du kannst nicht einfach für dich beanspruchen, dass deine Meinung besser ist. Das könnte ich auch. Und wir haben beide einen ganzen Sack voll Argumente.


Ich denke um in die erste Reihe der Politik zu kommen muss man schon abgebrüht sein und ein gewisses Ego besitzen, vielleicht sehe ich das auch zu pessimistisch oder bin desillusioniert weil meine Vorurteile ja auch öfter bestätigt werden, ich meine unser Bundeskanzler ist ja schon mit dem cum ex Skandal im schlepptau und meit einem "kann mich nicht erinnern" ins Amt gekommen, soll man gerade dem jetzt vorteilsfrei alles glauben was er sagt? ist das nicht naiv?

Ja, das wäre naiv. Bei jedem Politiker. Andererseits geht es eben auch nicht ohne ein gewisses Vertrauen. Sonst ist Politikverdrossenheit vorprogrammiert.

Bestimmte verhaltensweisen und Geschichten gehören auch einfach zur Politik dazu, dass bei Habeck oder auch Ricarda Lang wahrscheinlich eine Image Beratung im Hintergrund sitzt die vorgeben und prüfen wie man sich jetzt am besten verkaufen kann ist ja keine Verschwörungstheorie. Habeck wird auch nur Wahlkampfilme veröffentlichen bei denen er nicht mit Fragen zu Migration und Heizungssanierung gegrillt wird, der geht zu Leuten die schon auf Linie sind und verkauft das dann als Plausch mit Wählern. Das man da allgemein misstrauisch wird ist eben Teil des Geschäfts.

Wir können davon ausgehen, dass alle Politiker auf der Ebene gechoacht werden.

Also ich finde es ist schon ein Unterschied ob man bei der Arbeit mal einen Fehler macht oder Millionen/Milliarden Steuergelder einfach so verschleudert, gerade beim Fall von Scheuer hätte der Fehler ja ganz einfach durch eine Prüfung verhindert werden können ,er hatte keinen Druck etwas umsetzen zu müssen und hätte mMn dafür zurücktreten müssen. Allgemein hast du schon recht, wenn es wirklich kleine Fehler sind sollte man auch nicht skandalisieren und darauf herumreiten, aber inzwischen ist es ja so, das Politker selten  Verantwortung übernehmen und eher bis zum letzten Moment an ihren Stühlen kleben, oft auch nicht mal mit dem zugeben und der Erkenntnis, da was falsch gemacht zu haben.

Ich bin mir nicht sicher, ob es einfach hätte geprüft werden können. Ich frage mich allerdings auch, warum er nicht gehen musste. Das er aber ohne großen Grund und großes Aufsehen sein Mandat niedergelegt hat, wird sicher damit zu tun haben.

War es bei Spahn nicht auch so,dass er die Masken bei dem Hersteller gekauft hat bei dem sein Mann angestellt war? Sowas wirkt einfach immer komisch.Ich würde auch bei der Coronazeit sehr viel durchgehen lassen und mit Stress begründen, gleichzeitig ist da aber viel falsch gelaufen das nicht hätte passieren dürfen, Lauterbach hat ja in diesem Jahr wieder zu viel Impfstoff bestellt,könnte mir vorstellen, dass der dann abläuft und wieder vernichtet wird. Bei Verschwendung finde ich es schon schwierig da einen Freibrief auszustellen, wir haben ja nicht umsonst ein großes Ausgabenproblem.

Ja das stimmt, das hätte meiner Meinung nach nicht passieren dürfen.

Zu den AKWs habe ich ja oben schon etwas geschrieben,ein Endlager suchen musst du so oder so, es gibt ja schon Atommüll. Du wirst es an dem Punkt rausfinden wenn man mal eine eigene,sichere, Versorgung braucht, ich persönlich hoffe,dass wir das nie so rausfinden werden, ich glaube aber in der Ukraine sind sie gerade ganz froh im Westen noch mehr AKW außer dem in Saporishja zu haben.
Ich bin trotzdem der Meinung, das man ja zumindest ein Ideal Szenario im Kopf haben sollte wenn man bestimmte Sachen entscheidet und man das Resultat dann auch bewerten können sollte, bei der Flüchtlingspolitik wird das vielleicht einfacher möglich sein als bei den AKWs weil Entscheidungen dazu immer noch aktuell sind und bleiben.
In Syrien bricht ja anscheinend gerade wieder der Bürgerkrieg voll aus, da könnte man mal schauen was sich seit 2015 getan hat und wie man jetzt reagieren soll falls es da wieder eine Flüchtlingswelle geben sollte.

Auch hier wieder: Ich möchte keine inhaltliche Diskussion über AKWs führen. Das Thema wurde hier zu der Zeit als es passierte rauf und runter diskutiert. Das ist nur ein Beispiel, an dem ich veranschaulichem will, dass es für mich nicht so binär ist wie du sagst. Zuerst kamen wir daher, dass man vorher schon den idealen Weg finden sollte. Am besten im Koalitionsvertrag schon das Optimum in der Tasche haben. Aber ich denke, dass man nicht mal an den Resultaten unbedingt ablesen kann, ob eine Entscheidung gut war.

Zur Idealentscheidung: Das ist wie oben im Text. Was ist den Ideal? Was ist, wenn es für mich so wie es passiert war ideal war? Sagen wir ich war 100% zufrieden und die Politiker sollten wieder so entscheiden, falls die Frage noch einmal im Raum steht. Ja, doof. Wie passt das zusammen, dass es für dich nicht ideal war? Dann muss ich ja inkompetent oder ein Lügner sein. Weil du beanspruchst schon für dich, dass du recht hast.
« Letzte Änderung: 01.Dezember 2024, 21:19:24 von DragonFox »
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2677 am: 01.Dezember 2024, 22:56:50 »

Joa.. Dann musst du dich jetzt aber entscheiden was du willst. Willst du Politiker die zur ihrer Überzeugung stehen und diese auch mal gegen die populäre Meinung durchboxen oder willst du Politiker die immer der Wählerstimme nachrennen und sich wie ein Fähnchen im Wind drehen. Das ist ja zum Teil die Kritik im weiteren Postverlauf gewesen.
Ich hätte gerne Politiker die ihre Entscheidungen an Fakten ausrichten,die auch begründen können und das wohl des Landes und die Folgen im Blick haben, entscheiden muss ich da gar nicht und ich kann auch jede Entscheidung einzeln kritisieren.  :P
 
Aber genau darum geht es doch. Überdenke bitte mal woher wir mit dieser Diskussion kommen und was der Ausgangspunkt war. Es ging um die Frage, ob man eine politische Entscheidung objektiv als gut oder schlecht bewerten kann. Dafür brauchst du keine 20 Seiten und auch großen inhaltlichen Argumente zu einem Thema. Die CDU und die FDP fanden es schlecht die AKWs in der Situation abzuschalten. Die Grünen und die SPD waren dafür. Ist ja toll, dass du es auch schlecht fandest. Bist du ein Aktivist? Hast du eine Parteilinie? Wem plapperst du hinterher? Ich find es gut, dass die AKWs abgeschaltet wurden. Bin ich Aktivist? Habe ich eine Parteilinie? Wem plapper ich hinterher?

Siehst du das Problem? Es ist nicht bewertbar. Du kannst nicht einfach für dich beanspruchen, dass deine Meinung besser ist. Das könnte ich auch. Und wir haben beide einen ganzen Sack voll Argumente.
Das kann ich für mich schon so sehen, bisher sehe ich aber auch nicht viele Argumente die bei den genannten Punkten gegen meine Ansichten sprechen, wenn mir z.B jemand,ohne Luftschloss Argumente, Belege liefert wieviel Grad Erderwährmung Deutschland in den nächsten 5 Jahren nach unten drehen wird ändere ich meine Meinung zur Klimapolitik vielleicht.

Natürlich hast du bei komplexen Problemen auch zig Fragen die man alle diskutieren könnte aber wie vorher schon geschrieben, es kommt immer auf die Ziele an die man erreichen will ,über die kann man sich streiten, wenn die aber klar sind kann man meistens auch Punkte finden,die objektiv die richtige Richtung zeigen. Für die Energiesicherheit ist es einfach besser Kraftwerke am Netz zu lassen, da kannst du ja nicht einfach sagen,das die Situation mit 2 Kraftwerken weniger und dem Wechsel von Export auf Import Strom in dem Bereich eine Verbesserung ist. 
Wenn dir da andere Aspekte wichtiger sind ist das auch vollkommen in Ordnung.

Das Problem das es da in der Politik gibt ist ja eher,dass nicht ehrlich gesagt wird was Sache ist, was die Prorität und das Ziel sind,wie wir da hin kommen und warum man nicht alles dafür tut  das zu erreichen.
Wenn Grüne beispielsweise ein Problem mit Begrenzung der Migration haben kann ich das verstehen, aber dann wäre es besser ehrlich zu sein und das klar zu sagen und nicht einen verwässerten Kompromiss an den Start zu bringen,bei dem man so tut als würde man begrenzen wollen. wenn du Kraftwerke abschalten willst weil du Angst vor einem,nuklearen Störfall hast kann ich das unlogisch finden aber trotzdem verstehen, da muss man aber nicht so tun als hätte die Sicherheit der Energieversorgung nicht verschlechtert und als hätte man sich dadurch nicht neue Probleme geschaffen.

Zur Idealentscheidung: Das ist wie oben im Text. Was ist den Ideal? Was ist, wenn es für mich so wie es passiert war ideal war? Sagen wir ich war 100% zufrieden und die Politiker sollten wieder so entscheiden, falls die Frage noch einmal im Raum steht. Ja, doof. Wie passt das zusammen, dass es für dich nicht ideal war? Dann muss ich ja inkompetent oder ein Lügner sein. Weil du beanspruchst schon für dich, dass du recht hast.
Das Szenario war eher auf die Politiker bezogen die die Entscheidungen treffen,die werden sich ja etwas dabei gedacht haben und daran kann man dann messen ob es funktioniert hat oder nicht.

Und die persönliche Idialvorstellung ,darum gibt es ja mehrere Parteien die eigentlich unterschiedliche Ansichten vertreten sollten,dann kann jeder für sich entscheiden was ihm wichtig ist und da sein Kreuz machen, also theoretisch sollte das so sein, bei der Ampel hat ja gefühlt keiner bekommen was er wollte.  :D

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2678 am: 02.Dezember 2024, 00:30:47 »

Für mich funktioniert auch diese klare Priorisierung auf ein Ziel nicht. Die sind ja auch schon nicht klar. Dadurch funktioniert für mich auch nicht der Schluss, dass man dem nur noch folgen muss, nachdem es festgelegt wurde.

Ich weiß noch die Reaktionen, als in Norwegen Umweltaktivisten gegen einen Windpark demonstriert haben, der das recht indigener Völker verletzt. "Öh! Das sind doch Umweltaktivisten. Die dürfen doch jetzt nicht gegen Windparks sein!?!??!" Die Kommentarspalten in den Sozial Media Kanälen bebten vor Häme und Entrüstung.
Doch, dürfen sie. Und müssen sie, wenn sie ihrem eigentlichen Ziel nicht alle anderen möglichen Ziele unterordnen oder zum Opfer fallen lassen wollen. Dann wird das ganze ein Spagat und man muss plötzlich abwägen.
Du hast das mit deinem Widersprechen bei der Klimafrage ja auch schon angesprochen. Ist halt scheiße, wenn für einen AKW UND Kohle doof sind, aber irgendwas gebraucht wird, weil der Blackout auf jeden Fall doof ist. Man will plötzlich alle drei Ziele unter einen Hut bekommen. Wenn einem AKW egal ist, wird es einfacher. Wenn einem CO2 egal ist, wird es einfacher. Blackout war keinem egal und ist aus der Gleichung raus. Aber wenn einem alle drei Ziele wichtig sind muss man letztendlich anfangen Abstriche zu machen und Kompromisse eingehen. Und dann macht man sich unglaubwürdig, weil man "nicht ehrlich" war und zu seinem Ziel steht?

Das ist allerdings nicht exlusiv bei grüner Politik. Chat-Kontrolle zum Beispiel. Pro-Argument: Schützt Opfer vor Kindesmissbrauch. Und dann stehen Leute auf die etwas von Datenschutz, Privatsphäre, Kommunikationsgrundrechten und Überwachung reden und dagegen sind. Was für eine krasse Abwägung und was für unterschiedliche Ziele zur gleichen Maßname. "The stakes are high". Und plötzlich sitzen hunderte Lobbyverbände und Interessensvertreter am Tisch mit zig Nuancen und Vorstellungen. Was wäre den hier das einfache Ziel, dem man sich verpflichten müsste und welche lässt man fallen?

Das nennt sich konkurrierenden Ziele und ist halt Realität. Ein Problem auf genau eine Lösung herunterbrechen funktioniert vielleicht im Privaten beim Urlaub buchen, beim Autokauf oder was es zum Abendessen gibt. Und ich sage vielleicht, weil auch schon bei solchen Fragen Beziehungen zugrunde gegangen sind. Bei komplexen Situationen mit unbekannten Variablen und verschiedenen konkurrierenden Zielen und mehrere Entscheidungsträgern ist meiner Erfahrung nach ganz schnell Schluss mit klaren Zielen.
« Letzte Änderung: 02.Dezember 2024, 02:33:28 von DragonFox »
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2679 am: 02.Dezember 2024, 16:22:24 »

Für mich funktioniert auch diese klare Priorisierung auf ein Ziel nicht. Die sind ja auch schon nicht klar. Dadurch funktioniert für mich auch nicht der Schluss, dass man dem nur noch folgen muss, nachdem es festgelegt wurde.
Wahrscheinlich schreiben wir auch aneinander vorbei und du wirst da schon recht haben, es ist ja keine objektiv richtige Lösung, wenn einer im Raum aus einem anderen Standpunkt heraus eine andere Meinung hat. Trotzdem denke ich,dass man, auch als Laie Politik und bestimmte Abläufe bewerten, beurteilen und an den gegebenen Versprechen messen kann, sonst wäre es ja einfach schlechte Politik damit zu verteidigen, dass die Menschen zu dumm sind und keine Ahnung haben,weil keine Experten oder eben Politiker.

Ich weiß noch die Reaktionen, als in Norwegen Umweltaktivisten gegen einen Windpark demonstriert haben, der das recht indigener Völker verletzt. "Öh! Das sind doch Umweltaktivisten. Die dürfen doch jetzt nicht gegen Windparks sein!?!??!" Die Kommentarspalten in den Sozial Media Kanälen bebten vor Häme und Entrüstung.
Doch, dürfen sie. Und müssen sie, wenn sie ihrem eigentlichen Ziel nicht alle anderen möglichen Ziele unterordnen oder zum Opfer fallen lassen wollen. Dann wird das ganze ein Spagat und man muss plötzlich abwägen.

Gerade bei dem Beispiel ist es ja auch interessant, dass in der Wahrnehmung von vielen Klimaschutz mit Umweltschutz gleichgesetzt wird und Windraftanlagen, egal wo die gebaut werden und was die für Probleme verursachen immer etwas gutes sein müssen. Bei dem speziellen Fall kam die Häme aber auch daher, das Greta Thunberg auch bei dem Protest dabei war und die da ja noch die Klima-Ikone war, wenn also hier Windräder immer gut sind und in den Augen der Klimaschützer hier auch keiner über Windräder meckern darf, passte der Protest von Greta nicht mit der verbreiteten Medienkampagne zusammen. Dabei ist es genauso schlecht hier Windräder direkt neben Häuser, in einem Wald oder in Vogelschutzgebiete zu setzen.
Solche ehrlichen negativen Berichte über Windräder gibt es aber aus dem Ausland immer mal wieder. Im DLF gab es da vor Jahren auch mal einen über welche in Mexiko. https://www.deutschlandfunkkultur.de/europaeische-grossprojekte-in-mexiko-100.html

Du hast das mit deinem Widersprechen bei der Klimafrage ja auch schon angesprochen. Ist halt scheiße, wenn für einen AKW UND Kohle doof sind, aber irgendwas gebraucht wird, weil der Blackout auf jeden Fall doof ist. Man will plötzlich alle drei Ziele unter einen Hut bekommen. Wenn einem AKW egal ist, wird es einfacher. Wenn einem CO2 egal ist, wird es einfacher. Blackout war keinem egal und ist aus der Gleichung raus. Aber wenn einem alle drei Ziele wichtig sind muss man letztendlich anfangen Abstriche zu machen und Kompromisse eingehen. Und dann macht man sich unglaubwürdig, weil man "nicht ehrlich" war und zu seinem Ziel steht?
Mir geht es eher darum das die Ziele klar definiert werden und man nicht vorgibt man würde an Lösungen arbeiten wenn dem nicht so ist,weil die negative Reaktion der Bevölkerung vorprogrammiert ist. Würdest du denn im Umkehschluss sagen,dass alles super läuft und es mit der Art Politik zu machen keine Probleme gibt? Es gibt doch in jedem Jahr mehr Leute die gar nicht oder Parteien an den Rändern wählen, über die Hälfte der Menschen traut keiner Partei zu mit den Problemen im Land fertig zu werden. Bei dem AKW Beispiel wäre es wichtig ehrlich zu sein und klar zu sagen was Sache ist und dann im besten Fall die Mernschen selbst darüber entscheiden zu lassen was sie wollen.

Falls der Fall eintritt und wir wirklich mal massive Nachteile dadurch haben, wird aus der Politik mit den Schultern gezuckt und vorgegeben,dass man nichts gewusst hat und das nicht hätte absehen können, so wie es bei anderen Geschichten auch schon gewesen ist, sowas kann man einfach nicht ewig weiter durchziehen.

Das ist allerdings nicht exlusiv bei grüner Politik. Chat-Kontrolle zum Beispiel. Pro-Argument: Schützt Opfer vor Kindesmissbrauch. Und dann stehen Leute auf die etwas von Datenschutz, Privatsphäre, Kommunikationsgrundrechten und Überwachung reden und dagegen sind. Was für eine krasse Abwägung und was für unterschiedliche Ziele zur gleichen Maßname. "The stakes are high". Und plötzlich sitzen hunderte Lobbyverbände und Interessensvertreter am Tisch mit zig Nuancen und Vorstellungen. Was wäre den hier das einfache Ziel, dem man sich verpflichten müsste und welche lässt man fallen?

Das nennt sich konkurrierenden Ziele und ist halt Realität. Ein Problem auf genau eine Lösung herunterbrechen funktioniert vielleicht im Privaten beim Urlaub buchen, beim Autokauf oder was es zum Abendessen gibt. Und ich sage vielleicht, weil auch schon bei solchen Fragen Beziehungen zugrunde gegangen sind. Bei komplexen Situationen mit unbekannten Variablen und verschiedenen konkurrierenden Zielen und mehrere Entscheidungsträgern ist meiner Erfahrung nach ganz schnell Schluss mit klaren Zielen.
Kommt es wahrscheinlich auch auf Vertrauen an, vertraust du darauf, dass man sich nur darauf konzentriert? Oder ist es der Fuß in der Tür, mit dem Ermittler oder Bots irgendwann private Chats nach Beleidigungen gegen Politiker durchsuchen.Es geht auch nicht um einfache Ziele, es geht darum sich auf bestimmte Sachen zu einigen und die dann auch ehrlich durchzuziehen.

Sich vorzumachen und der Bevölkerung vorzuspielen man könnte da etwas lösen was in der Realität nicht funktionieren kann ist aber auch nicht ideal. Du kannst auch mehrere Ziele gleichzeitig haben aber irgendwann kommt man eben an den Punkt an dem es gegeneinander läuft, man nicht von der Stelle kommt und gar nichts erreicht.
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