Jedes Jahr sehr beliebt und da der jetzige FM schon eine Weile spielbar ist, fallen dem/der ein oder anderen doch so einige Dinge auf, die verbessert, hinzugefügt, herausgenommen oder angepasst werden müssten.
Ich mache mal den Anfang:
- Spielbewertungen für Torhüter überarbeiten. Es ist merkwürdig, dass von mir gespielte Top-Torhüter auch ohne viele Gegentore nur so Wertungen um 7.05 für eine Saison erhalten. Ab und zu haben die mal ein breakout Spiel mit 8.0, aber das passiert selten. Wenn ein Torhüter eine vernünftige Pass Bilanz hat, sein Tor sauber gehalten hat und die ein oder andere Parade gezeigt hat, sollte die Note höher sein. Für ein clean sheet darf es auch gerne eine 7.5 sein, warum nicht? Für herausragende Paraden in einem einseitigen Spiel mit viel Druck aufs eigene Tor, gehaltene Elfmeter und dergleichen darf dann auch mal die 9.0 herausgeholt werden.
- das Trainingssystem gehört generell überarbeitet. Mir hat das alte "Slider-Trainingssystem" ohnehin besser gefallen, aber das jetzige liefert kaum irgendwelche brauchbaren Feedbacks. Spieler entwickeln sich nicht so richtig, woran liegt das? Am Trainingsplatz, an den Trainern, am Spieler selbst, der sich nicht anstrengt, am Trainingsplan, mit dem der Spieler nicht zufrieden ist, an zu wenig Praxiseinsätzen? Dazu wäre eine Übersicht über die Trainingsleistung im Rückblick von 12 Monaten wichtig. Ich merke mir doch nicht, wer regelmäßig nicht gut trainiert, würde diese Spieler aber ganz gerne rauswerfen. Die Workloads sind undurchsichtig, es sollte einstellbar sein, wieviel Trainingszeit jeder Spieler mit Positionstraining, PPM-Training, Rollentraining und Mannschaftstraining verbringt. Wenn ich einen Spieler von ML auf OML ausbilden will, dann möchte ich ihm das in einem 2 monatigen Crash-Programm beibringen. Also 100% Training auf dieser Position, alles andere ist erstmal nicht wichtig und dann möchte ich Feedbacks über die Entwicklung bekommen (nicht als Nachricht, aber in der Trainingskarte) und nach 2 Monaten muss so ein Training auch abgeschlossen sein. Bei den PPMs ist es ähnlich. Wenn ich einem alten Hasen, der voll entwickelt ist, beibringen möchte, tödliche Pässe zu spielen, dann lasse ich 90% darauf trainieren und die Attribute nur so stark trainieren, dass er nicht nachlässt. Das sollte er dann auch innerhalb von spätestens 3 Monaten beherrschen. Einem Jugendtalent möchte ich tödliche Pässe auch beibringen, möchte ihn aber gleichzeitig auch noch entwickeln von den Attributen. Also 30% Training auf die PPM, 20% Training auf eine andere Position, 25% Fitnesstraining mit der Mannschaft und 25% Attributtraining für seine Rolle. So eine genaue Aufschlüsselung schwebt mir vor.
- das Tutoring gehört auch überarbeitet. Weshalb auf 6 Monate begrenzen? Warum sollte ich nicht jederzeit einen Spieler von einem älteren lehren lassen? Weshalb nur das Beschränken auf versteckte Attribute und PPM? Warum nicht auch auf technische Attribute, die der ältere Spieler mit dem jüngeren gezielt üben kann? Zuerst muss der Charakter über das Tutoring angeglichen werden, und je besser sich beide Spieler verstehen (=je ähnlicher sie sich vom Charakter sind), desto vielversprechender ist das Training an anderen Bereichen wie Technik oder bestimmte mentale Attribute. Meinetwegen kann das jetzige System mit dem Tutoring über 180 Tage beibehalten werden, aber wenn sich die Charaktere der beiden Spieler in dieser Zeit angeglichen haben und sie sowas wie eine Freundschaft geschlossen haben, dann sollte es eine Möglichkeit per Nachricht geben, das Tutoring zu verlängern und auf andere Bereiche auszudehnen. Das wäre viel realistischer und passiert in jedem Mannschaftssport so. Macht auch den Verkauf von altgedienten Spielern schwieriger, weil die vllt gute Beziehungen zu Jungspunden haben.
- anderes Nachrichtensystem. Ich möchte über Top-Transfers in meiner Liga und wahlweise auch weltweit informiert werden. Keine Ahnung, ob das jetzt schon geht, aber wenn, dann ist es so gut versteckt, dass ich die Option nicht finde.
- besseres Scouting der Gegner. Ich möchte von meinen Assistenzen, sofern sie denn gutes taktisches Wissen haben, genauer über den nächsten Gegner informiert werden. Bisher hole ich mir Infos über die Gegner aus allerlei Herumgeklicke und dem Anschauen der Vergleichsbalken, die auch überarbeitet gehören (gleich mehr dazu). Eine übersichtliche Seite mit der derzeitigen Moral in der Mannschaft und den grundsätzlichen Taktiken der Gegner: welches Pressing, welches Passverhalten, Manndeckung, Verhalten der Außenverteidiger (support, attack, defend), Verhalten der offensiven Außen (cut inside, pass, flanken), Verhalten des Stürmers (support, welche Sturmrolle ungefähr), dann möchte ich explizit auf Schwachstellen hingewiesen werden, um Opposition Instructions besser einstellen zu können (OMZ schlechtes compusure, wenig agility, schlechtes off-ball, schwache decisions, also Pressing und tight marking), wahlweise möchte ich beim Gegner scouten, wenn ich mit dem, was der Scout über den Gegner herausgefunden hat, diesen Scout mit dem Einstellen der OI betrauen. Sowas ähnliches gibt es schon, allerdings kann ich bisher nur einem x-beliebigen Mitglied meines Stabes diese Aufgabe geben und der denkt sich die OI völlig wahllos und intransparent aus. Das ist Käse, es muss sich lohnen, viel Geld in einen Scout mit tactical knowledge zu investieren und zwar in der Form, dass dieser Scout sehr viel über den Gegner aufdeckt. Tactical knowledge spielt bei Scouts bisher, meiner Meinung nach, gar keine Rolle(?). Das Scouting der Gegner ist momentan völlig falsch entwickelt. Momentan dient es dem Anpassen der eigenen Taktik, was natürlich niemand macht, denn diese muss ja erst wieder trainiert werden. Scouting des Gegners sollte viel lieber direkt mit den OI verknüpft werden, so geschieht es auch in der Realität. Bayern spielt ja nicht plötzlich auf Konter wenn ihre Stürmer schneller sind, als die Verteidiger des Gegners.
-> Das Scouting der Gegner sollte auch auf Standards ausgeweitet werden. Wie gefährlich sind die bei Standards, welcher Spieler tut sich da besonders hervor etc?!
- eben angesprochene Vergleichsbalken beim Scouten von gegnerischen Teams sind schlecht konzipiert. Es werden jeweils gleiche Mannschaftsteile miteinander verglichen, was natürlich nur für das Mittelfeld einen Sinn ergibt, da nur diese Mannschaftsteile sich gegenüberstehen. Sturm mit Sturm zu vergleich ist totaler Quark. Dann lieber Sturm mit Abwehr vergleichen. Ich weiß, das macht für bestimmte Werte wie Composure wenig Sinn. Aber auf diese Werte kommt es dann auch nicht an. Es kommt vor allem darauf an, ob die Stürmer schneller und wendiger als die Verteidiger sind, ob sie kopfballstärker sind usw. Dann sollte sich dieser Vergleich auch nicht auf alle Spieler im Kader beziehen, sondern wahlweise auch auf die vom Scout erwartete Stammelf (wo wieder tactical knowledge mit reinspielt). Wenn ich Lewandowski und Schieber im Team habe, dann verfälscht letzterer doch total das Gesamtbild des Vergleichs und macht ihn wertlos. Da vergleiche ich doch Lewandowski viel lieber mit Dante und Boateng.
- mehr und vor allem sinnvolleres Feedback des Co-Trainers während eines Matches wenn gewünscht. Die bisherigen Feedbacks ignoriere ich komplett, da ich sie für sinnlos halte. Weshalb sollte ich mein konzipiertes Kurzpasspiel nun zu einem Direktpassspiel umbauen und damit die Eingespieltheit der Taktik versauen, nur weil der Co das so sagt? Ich möchte, dass mich der Co-Trainer dabei unterstützt, auf bestimmte Dinge reagieren zu können, wenn ich das Spiel nicht in voller Länge, sondern auf Extended schaue (wie vermutlich die meisten hier auch). Er sollte mich ansprechen wenn:
-> sich die Formation des Gegners ändert
-> der Gegner seine Herangehensweise massiv ändert ("Habe festgestellt, dass Schalke in den letzten Minuten weniger Pressing spielt und tiefer steht" / "Der Gegner spielt jetzt deutlich enger, was uns Platz auf den Flügeln bieten könnte")
-> die eigene Herangehensweise nicht fruchtet ("Unser Kurzpassspiel ist bei diesem Wetter weniger effektiv." / "Unser OMZ Mario Götze wird mit enger Manndeckung aus dem Spiel genommen" / "Unser TJ Mario Gomez geht bisher völlig unter, da er bei jeder Ballannahme sofort gestört wird")
Aus diesen Informationen könnte ich Schlussfolgerungen für mein eigenes Handeln ableiten. Bisher basieren jegliche Änderungen, die ich während eines Spiels vornehme, auf dem, was ich in den kurzen Sequenzen beobachte und zum größten Teil auf Raten/Probieren. Natürlich müssen die Feedbacks des Co-Trainers auch irgendwie besser hervorgehoben werden und nicht schnell innerhalb von wenigen Sekunden auf der rechten Seite abspulen.
Mir fallen spontan noch mehr Dinge ein, aber oben angeführte Vorschläge sind Inhalte, die mich schon sehr stören oder deren Nichtexistenz nervt, da es viele Dinge vereinfachen und transparenter machen könnte.