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Autor Thema: [Guide] Mentalität. Oder: Wie eine Taktik aufgebaut ist.  (Gelesen 81313 mal)

Tery Whenett

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[Guide] Mentalität. Oder: Wie eine Taktik aufgebaut ist.
« am: 06.Dezember 2013, 15:01:53 »

Hallo zusammen,

den ursprünglichen OP "Was bewirkt die Mentalität?" findet ihr unten in einem Spoiler. Stattdessen habe ich hier der Guide "Mentalität. Oder: Wie eine Taktik aufgebaut ist.", den ich auf meinem Blog FM.Zweierkette veröffentlicht habe, hereinkopiert. Er geht das Thema Mentalität etwas detaillierter und fundierter an.

Mentalität. Oder: Wie eine Taktik aufgebaut ist.

Die Mentalität legt für die gesamte Mannschaft die grundlegenden Einstellungen fest. Dementsprechend wichtig ist es, diese zu kennen. Dieser Guide richtet sich vor allem an Anfänger.

Mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass die Beschreibungen der einzelnen Mentalitäten weniger aussagekräftig sind, als man annehmen könnte. „Konter“ täuscht z.B. darüber hinweg, dass auch in anderen Mentalitäten gekontert werden kann. Ebenso hat „Kontrolle“ mehr mit kontrollierter Offensive zu tun als mit einem Müde-Spielen des Gegners, was man intuitiv erwarten könnte.

In diesem Guide geht es um die Grundlagen und soll vor allem Anfängern ein Gefühl dafür vermitteln, wie Taktik im Football Manager funktioniert. Herzlichen Dank an The Hand of God aus dem SI Forum, dessen episches 200-Seiten-Werk „Lines & Diamonds“ für diesen Guide eine wichtige Vorlage war.

Bestandteile einer Taktik

Grundsätzlich ist es wichtig zu wissen, dass jede Mentalität ihren eigenen Plan hat – und zwar sowohl für die Verteidigung als auch fürs Angreifen. Wer die Mentalität Verteidigen wählt, versucht durchaus auch Tore zu schießen; wer Angreifen lässt, kann dennoch defensiv stabil sein. Das sieht nur jeweils anders aus – bedingt durch den unterschiedlichen Spielstil.

Eingangs habe ich erwähnt, dass die Mentalität grundsätzliche Einstellungen vornimmt. Diese können durch Team- und Spieleranweisungen weiter verändert werden. Im Gegensatz zur Mentalität nehmen diese aber nur Einfluss auf einzelne oder wenige Parameter. Welche sind das? Aus welchen Bestandteilen setzt sich eine Taktik zusammen?

Im Angriff

Aufbauspiel — Die grundlegende Art des Aufbauspiels bestimmt, wie sehr die Spieler darauf aus sind, den Ball ins Angriffsdrittel zu tragen und Torchancen herauszuspielen. So gesehen bestimmt es, ob die Spieler eher (Ball-)Kontrolle oder das schnelle (und mitunter risikoreiche) Durchbrechen der gegnerischen Defensive bevorzugen. Bei ersterem geht es um das Halten des Balles in den eigenen Reihen, wodurch gerne Quer- und Rückpässe gespielt werden, wenn es keine aussichtsreiche Option nach vorne gibt. Bei letzterem werden vermehrt Bälle nach vorne gespielt.
Egal wie: Wenn sich eine gute Gelegenheit ergibt, bevorzugen Spieler stets den Pass nach vorne – also auch defensivere Mentalitäten versuchen Tore zu erzielen.

Passstil Verteidigen-/Angreifen-Duty — In offensiveren Mentalitäten spielen verteidigende Spieler eher kurze Pässe, wohingegen Spieler mit Angreifen-Duty auch den langen Pass suchen. Das Prinzip dahinter: Angreifen-Spieler versuchen den Gegner mit raumgreifenden Pässen auseinander zu ziehen und nutzen diese Räume dann; Spieler mit Verteidigen-Duty halten nach einem Rückpass den Ball in den eigenen Reihen und geben ihn dann an die Unterstützer weiter.
In defensiven Mentalitäten ist dieses Muster umgekehrt: Spieler mit Verteidigen-Duty dürfen lange Bälle spielen – entweder um Konter einzuleiten oder um den Ball – wenn nötig – schnell aus der Gefahrenzone zu befördern. Angreifende Spieler sind dagegen mehr geneigt, im letzten Drittel mit kurzen Kombinationen vorwärts zu kommen. Auch wenn Spieler mit Verteidigen-Duty in vorsichtigeren Mentalitäten längere Bälle spielen dürfen, agieren sie doch relativ vorsichtig. Unterstützende Spieler haben in allen Mentalitäten kein bevorzugtes Passmuster.

Positionstreue — Die Positionstreue bestimmt die Anzahl der Spieler, die sich auf der Suche nach Räumen frei bewegen dürfen. Größere Freiheit wird zu erhöhtem Positionstausch führen, da Mitspieler den durch das Verlassen der Position entstehenden Raum ausnutzen. Nach Ballverlust resultiert das für gewöhnlich allerdings in längeren Wegen zurück in die Defensivordnung.

Tempo — Bestimmt die Geschwindigkeit, mit der Spieler am Ball Entscheidungen treffen. Mit einem höheren Tempo sollen die Spieler den Ball schnell wieder abgeben. Dafür müssen sie sich mehr auf ihr instinktives Spielverständnis verlassen. Das kann zu mehr Fehlern führen, wenn es den Spielern an Technik mangelt oder die Spieler nicht eingespielt sind. Dafür muss die gegnerische Verteidigung bei hohem Tempo härter arbeiten, da sie sich öfter neu organisieren muss.
Auf der anderen Seite gibt ein langsames Tempo den Spielern mehr Zeit, sich umzusehen und ihre Möglichkeiten sorgfältig auszuwählen. Dafür hat die gegnerische Verteidigung natürlich mehr Zeit, sich der Situation anzupassen.

Breite — Bestimmt, ob und wie Spieler Räume in der Nähe der Außenlinie nutzen und dementsprechend auch die horizontalen Abstände der Spieler untereinander.


In der Verteidigung

Defensivlinie — Die Defensivlinie bestimmt, wie tief sich die Defensive nach Ballverlust zurückzieht, bevor die Mannschaft im Kollektiv weiteren Raumgewinn des Gegners zu verhindern sucht. Ein höherer Defensivblock lässt das Team kompakt agieren, um so dem Gegner den Raum zum Spielen zu nehmen. Die Mannschaft als ganzes ist dabei geneigt, den Ball zu pressen, um so den Gegner zurückzudrängen und – im Idealfall – Ballgewinne in hohen Bereichen des Spielfelds zu erzielen.
Eine tiefe Defensive sorgt für schnelle Absicherung des Raums in Tornähe. Die Mannschaft ist dabei auf das Halten ihrer Formation bedacht und legt es weniger auf Zweikämpfe an (was nicht heißt, dass sie keine bestreitet, wenn die Gelegenheit da ist) als vielmehr auf das Abfangen des Balles an.

Pressing — Die Intensität des Pressings ist eng an die Höhe der Defensivlinie gekoppelt und bestimmt die Angriffslinie. Tief verteidigende Teams üben für gewöhnlich keinen Druck in hohen Bereichen des Spielfeldes aus. Mannschaften mit einem hohen Defensivblock werden hingegen durchaus schon in der gegnerischen Hälfte angreifen. Ob ein Spieler Druck ausübt, ist aber hochgradig vom Kontext abhängig, insbesondere davon, ob er abgesichert wird.
Auf individueller Ebene bestimmt das Pressing, wie früh ein Spieler seine Position verlässt (und damit potenziell Räume öffnet) um einen Gegenspieler zu stellen.

Tackling(härte) — Bestimmt, wie bereitwillig ein Spieler das Tackling sucht. Eine vorsichtige Einstellung lässt den Spieler auf den Beinen bleiben, sodass er bei einem erfolgreichen Tackling größere Chancen hat, den Ball zu kontrollieren und keine unnötigen Fouls verursacht. Dahingegen kann hartes Einsteigen den Gegner frühzeitig vom Ball trennen (und wirkt zudem gegen wenig mutige Spieler einschüchternd).

Abseitsfalle — Bestimmt, wie aktiv die Defensivlinie versucht, die offensivten Spieler des Gegners ins Abseits zu stellen. Das kann dadurch erfolgen, dass sie bei einem erwarteten Ball über die Abwehr nach vorne rücken. Somit ist die Abseitsfalle auch ein Mittel, den Raum für den Gegner zu verknappen. Neben intelligenten Spielern verlangt das auch nach einer gemeinsamen Sprache, damit die Verständigung problemlos klappt und sich der Torhüter nicht ständig Eins-gegen-Eins-Duellen gegenüber sieht.
Teams mit Fokus auf die Abseitsfalle spielen in der Regel mit einer möglichst flachen Abwehrreihe, die schnell herausrückt, während Teams ohne Abseitsfalle eher darauf vertrauen, dass ein Spieler den Ball abfängt oder den Empfänger so unter Druck setzen kann, dass der Angriff verzögert wird und der Rest des Defensivverbunds sich organisieren kann.

 
Die Mentalitäten

Die oben aufgeführten Bestandteile einer Taktik bekommen in jeder Mentalität bestimmte Werte zugewiesen. Dabei ist Standard in allen Werten ausgeglichen. Verteidigen und Angreifen definieren hingegen jeweils einen eigenständigen Stil, zu dem Konter und Kontrolle jeweils das moderate Zwischenstück bilden. Totale Defensive und Alles nach vorne sind extreme Mentalitäten, die normalerweise nur in bestimmten Situationen zum Einsatz kommen.

Standard
Die Mentalität Standard lässt das Team in einem ausgeglichenen Stil spielen, der darauf ausgelegt ist, das Spiel vom mittleren Drittel aus zu bestimmen. In der Defensive wird die Mannschaft versuchen, den Ball um die Mittellinie herum zurückzugewinnen. In Ballbesitz versuchen die Spieler eine Balance zwischen Ballzirkulation und Pässen in die Tiefe zu finden. Angriffe werden dabei vom Mittelfeld schrittweise aufgebaut, wobei der Gegner auf Schwächen und Fehler abgetastet wird.
Standard vermeidet meistens schnelles Umschalten und ist daher einigermaßen defensiv. Der Schwerpunkt liegt jedoch darauf, das Spiel im Mittelfeld zu ersticken anstatt sich weit zurückfallen zu lassen. Dementsprechend bietet Standard einen gleichwertigen Schutz gegen direkte wie komplex aufbauende Gegner, da dem Gegner ein gemütlicher Angriffsrhytmus verwehrt wird.
Im Spiel nach vorne werden die Spieler nicht mit aller Macht das Glück erzwingen, sondern stattdessen den Ball mit Bedacht nach vorne tragen und das Tempo nur dann verschärfen, wenn der Gegner defensiv unsortiert ist.

Konter
Diese Mentalität hält das Team zu einem geduldigeren Spiel an, das den Gegner herauslocken soll, um Räume für schnelle Gegenstöße zu öffnen. Nach Ballverlust zieht sich die Mannschaft etwas tiefer zurück und lässt den Gegner kommen, bis sie die Angriffe vor dem letzten Drittel zu unterbinden sucht. Nach Ballgewinn sollen die Spieler mit Tempo nach vorne stoßen, wenn der Gegner unsortiert ist. Scheitert der Konter oder hat der Gegner genügend Spieler hinter dem Ball, wird hingegen der Ball in den eigenen Reihen gehalten und darauf gewartet, dass der Gegner Lücken öffnet, sobald er den Ball zurückerobern will.

Kontrolle
Die Kontroll-Mentalität lässt das Team mit etwas mehr Risiko agieren. Ziel ist es, das mittlere Drittel zu dominieren und den Gegner in der eigenen Hälfte einzusperren. Das Team wird den Gegner schon in höheren Bereichen des Spielfelds unter Druck setzen, um den Ball zurückzugewinnen. Im Spiel mit dem Ball sollen die Spieler aktiv den Weg nach vorne suchen. Vor allem schnelles Umschalten und Ballzirkulation vor dem letzten Drittel sollen die gegnerische Defensive auseinander ziehen.

Defensiv
Ein Team mit defensiver Mentalität versucht defensiv mit einer tief stehenden Abwehr zu verteidigen und offensiv jede sich bietende Kontergelegenheit zu nutzen. Die Defensive lässt sich für gewöhnlich ins eigene Drittel fallen; einerseits um dem Gegner wenig Platz vor dem eigenen Tor zu bieten, andererseits um ihn nach vorne zu locken. Wird der Ball zurückgewonnen und ist der Gegner unsortiert, wird schnell nach vorne gespielt – ansonsten wird der Ball in den eigenen Reihen gehalten, das Spiel langsam gemacht und nach sicheren Wegen nach vorne gesucht.

Angreifen
Angreifen lässt eine Mannschaft einen direkteren und aggressiven Stil spielen, der die gegnerische Defensive destabilisieren und überrennen soll. Hat der Gegner den Ball wird er mit einem hohen Pressing schon im letzten Drittel unter Druck gesetzt. In Ballbesitz soll schnell umgeschaltet und der Ball in gefährliche Zonen gebracht werden, bevor der Gegner Herr der Lage werden kann.

Totale Defensive
Die Totale Defensive lässt ein Team einen extrem vorsichtigen Stil spielen, der mit einer extrem tiefen Defensive den Raum vor dem eigenen Tor konsequent verdichtet. Bei gegnerischem Ballbesitz ziehen die Spieler sich ins defensive Drittel zurück und versuchen jeden Millimeter Raum dort zu versperren. In Ballbesitz liegt der Fokus darauf, möglichst viel Zeit von der Uhr zu nehmen und so den Gegner zu frustrieren.

Alles nach vorne
Bei dieser extrem offensiven Mentalität soll die Mannschaft ohne Rücksicht auf Verluste nach vorne spielen. Der Ball soll mit aller Gewalt in Abschlusspositionen gebracht werden und die gegnerische Defensive in Chaos stürzen. Hat der Gegner den Ball, wird er extrem weit in der eigenen Hälfte angegriffen, um den Ball so schnell wie möglich zurückzugewinnen. In Ballbesitz sollen die Spieler den Ball nicht halten, sondern möglichst schnell nach vorne geben, in der Hoffnung, dass ein Fehler des Gegners zu einer Torchance führt.


Natürlich gibt es unzählige stilistische Variationen, die durch den Einsatz verschiedener Rollen und sekundärer Anweisungen (Team-, Spieleranweisungen) erschaffen werden können. Aus welchen defensiven und offensiven Einstellungen sich die einzelnen Mentalitäten im Detail zusammensetzen, ist auf FM.Zweierkette.de tabellarisch aufgeführt.


Fazit/tldr;

  • Eine Mentalität ist ein umfassender taktischer Stil, der für alle Phasen des Spiels einen Plan hat. (Selbst wenn keine einzige Teamanweisung gegeben wurde!)
  • Defensive Mentalitäten können durchaus viele Tore erzielen; ebenso können offensive Mentalitäten ein unüberwindliches Bollwerk bilden.
  • Die einzelnen Bestandteile des Mentalität-Stils können durch Teamanweisungen (auch Spieleranweisungen und -rollen) angepasst werden.

 
Ich hoffe, der Artikel ist hilfreich und bietet eine Grundausstattung für alle, die sich durch den Football Manager das erste Mal theoretisch mit Taktik auseinander setzen wollen. Wie immer freue ich mich über Kommentare und Fragen :-)



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« Letzte Änderung: 13.Juni 2015, 14:55:00 von Tery Whenett »
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maturin

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Eine gute Idee, da ich denke das viele, die vorher ausschliesslich die Slider genutzt haben damit Probleme haben. Grundsätzlich besteht natürlich das Problem, das man sich bei vielem auf die Einstellungen des 13ers bezieht, und nicht weis wenn sich da was geänder hat. Daher sollte hier alles einer Prüfung unterzogen werden und gegenteilige Kommentare sollten wir ebenfalls in Betracht ziehen.

Generell kann man davon ausgehen, dass mindestens folgende Team-Einstellungen beeinflusst werden:

Defensivlinie
Breite
Tempo
Zeit am Ball
Passspiel
Pressing (Wenn das in der Form noch existiert)

Dabei ist bei Standard alles auf neutralen, mittleren Werten eingestellt.

In Richtung Attacking verschiebt es sich wie folgt:

Defensivlinie: Höher
Tempo: Schneller
Zeit am Ball: Kürzer
Passspiel: Direkter
Pressing: Früher (Wenn das in der Form noch besteht)

Entsprechend in Richtung Defend:

Defensivlinie: Tiefer
Tempo: Langsamer
Zeit am Ball: Länger
Passspiel: Kürzer
Pressing: Später (Wenn das in der Form noch besteht)

Man kann sich das ganze wie eine Skala vorstellen, die von links nach rechts in 7 Abschnitte (inkl. Contain und Overload) geteilt ist. Dazu habe ich dann die Instructions, die es mir ermöglichen, von der Grundposition der Strategie zu verschieben.

Bsp:

Defensivlinie hat folgende Instructions (mit willkürlichen Werten):

Droop much Deeper:  -2
Droop Deeper:          -1
Push higher up:        +1
Push much higher up: +2

Damit kann ich mir die Höhe der D-Linie bei der Strategie ausrechnen:

Konter: D-Linie = 3
Konter + Push much higher up: 5

Damit stände die Kombination auf der gleichen Höhe wie die D-Linie einer Controll Strategie, aber mit den restlichen Werten einer Counter-Strategie, z.B. Enger, langsamere Pässe, etc.

Disclosure

Die Skala ist willkürlich und es ist nicht gesagt, dass sie linear funktioniert oder ob es eventuell noch Zwischenschritte gibt. Ich ziehe nicht in Betracht, ob Spielweisen zusätzlich hardgecodet wurden. Es baut auf der Verhaltensweise des FM13 auf, und es ist eine Mussmassung, dass es sich weiterhin so verhält, aber beweisen kann ich es nicht. 
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Folge meiner irrsinnigen Reise als deutscher Gründer, Fotograf und Dokumentarfilmer, wenn ich im Van mit Freundin und Hund Brasilien abseits der bekannten Wege erkunde. Wahrend unserer Expedition suchen wir die besten lokalen Guides für Peabiru, stürzen uns in Abenteuer in unangetasteter Natur und erzählen die Geschichten des ursprünglichen Brasiliens.

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Tery Whenett

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Sehr gut, maturin - dich hatte ich beim Erstellen des Threads im Hinterkopf und mir eine solche Antwort erhofft. Danke :)

Damit wäre eine gute Grundlage gelegt, um die Diskussion zu beginnen.

Ich würde das Passspiel gerne noch besser verstehen: die Skala ging von kurz bis direkt, was mich immer verwirrt hat, da ersteres eine Beschreibung der Distanz ist und letzteres eine Beschreibung der Richtung.
Was also bedeutet "direct passing"? One-touch-football? Nach vorne gerichtetes (risikobereiteres) Passspiel? Oder einfach nur das direkte Weitergeben des Balles? Wobei: Wo wäre dann der Unterschied zu wenig Zeit am Ball?

Bei Control z.B. würde ich kein direktes Passspiel erwarten, im Gegenteil eher kurzes, auf Ballbesitz bedachtes (also alles andere als direktes). Wie passt das zusammen?


Grüße Tery
« Letzte Änderung: 06.Dezember 2013, 17:08:23 von Tery Whenett »
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maturin

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Also "direct passing" sind in jedem Fall längere Pässe. Es verändert den Radius des Passspieles, so dass man theoretisch mit weniger Pässen den Raum überbrücken, und so quasi direkter spielen kann. Eventuell kann man sich das so herleiten und merken.

Control lässt sich am besten mit "Kontrolierte Offensive" übersetzen, da es nicht auf Spielkontrolle, sondern auf ein kontroliertes, also abgesichertes Angreifen ausgerichtet ist. Es ist nicht Kontrolle im Sinne von das Spiel und den Ballbesitz kontrollieren.

Wie stark die Passlänge sich ändert, da bin ich mir nicht so ganz sicher. Eventuell können Dooro oder Svenc da noch was zu sagen.

Edit: Dooro hat weiter unten die richtige Erklärung geliefert. Unter diesen Umständen macht auch die aufsteigende Tendenz beim Passspiel mehr Sinn, da direkte Pässe nach vorne gerichtet und somit offensiver sind.
« Letzte Änderung: 07.Dezember 2013, 15:52:44 von maturin »
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dooro23

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Direct = vertikale pässe, also richtung vorne, Länge egal.

Short =  kurze pässe, Richtung egal.

Edit: wenn ich daheim bin poste ich noch ein schaubild dazu.
Edit2: http://community.sigames.com/showthread.php/193921-difference-between-direct-and-short-pass?p=4932721&highlight=vector#post4932721 Das ist die Erklärung, Post #14 ist dann das Schaubild.
« Letzte Änderung: 06.Dezember 2013, 22:04:22 von dooro23 »
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NurderHSV

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sehr interessanter thread - wird denn die "ausrichtung" (Fluid,etc....) mit einberechnet ?

Gruß
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Konni

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Zitat
Control lässt sich am besten mit "Kontrolierte Offensive" übersetzen, da es nicht auf Spielkontrolle, sondern auf ein kontroliertes, also abgesichertes Angreifen ausgerichtet ist. Es ist nicht Kontrolle im Sinne von das Spiel und den Ballbesitz kontrollieren.

Das ist eine wichtige Erkenntnis! Die habe ich letztes Jahr auch irgendwann gemacht, als ich mich gewundert habe, dass ich Führungen nicht nach Hause bringen konnte und sogar ausgekontert wurde.

Zum Pressing muss ich sagen, dass ich glaube, dass das strukturell verändert wurde. Früher hat der Slider immer den Radius angegeben, der einen Kreis definierte, der um die Spieler herum gezogen wurde. Innerhalb dieses Kreises sollten sie dann ballführende Spieler attackieren. Das war perfekt, um das Defensivspiel zu steuern. Das neue Pressing (hassle opp, stand off opp) beschreibt meiner Erfahrung nach keine Kreise mehr, sondern die Position des gegnerischen Balles auf dem Feld. Hassle Opp sorgt dafür, dass der ballspielende Spieler bereits in eigener Hälfte unter Druck gesetzt wird. Stand off sorgt dafür, dass erst im letzten Drittel Verteidiger aktiv gegen den Ball arbeiten. Das sind nur Beobachtungen, das kann ich nicht belegen, ist aber mein Gefühl. Das Pressing scheint jetzt sehr viel stärker mit der Höhe der D-Line zu korrelieren. Inwiefern die verschiedenen Mentalitäten da eine Rolle spielen, vermag ich nicht zu sagen. Ich habe aber das Gefühl, dass bei Stand off, much deeper d-line  und Defensive eigentlich kein ballführender Spieler angegriffen wird, sondern der sprichwörtliche Bus im Strafraum geparkt wird. Also null Arbeit gegen den Ball auf keiner Zone des Platzes.

Das mit der Fluidity ist auch eine gute Frage. Fluidity beschreibt ja im Prinzip das Maß an Creative Freedom, welches dann nur noch über Be Expressive und Be Disciplined angepasst werden kann. Also im Prinzip sagt es aus, inwiefern sich die Spieler an ihre Rollen halten sollen, ob ein Attacking Advanced Playmaker beispielweise nicht auch ein bisschen tiefer fällt, presst und Defensivarbeit verrichtet, oder ob ein defendender AV nicht auch das ein oder andere Mal mit nach vorne geht. Insofern spielt das bestimmt eine Rolle sowohl fürs Passspiel, als auch fürs Pressing. Ein defensiver IV hat bestimmt in den Standardeinstellungen für Defensive Mentality eher kurzes Passspiel. Dieser Wert kann dann per Teamanweisung angepasst werden auf Direct oder über Fluidity situations- und entscheidungsabhängig vom Spieler selbst bestimmt werden.
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maturin

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Ich denke die Auswirkungen der Fluidity sollten wir später betrachten, da sie zwar Auswirkungen auf das gesamt Spiel hat, aber Grundsätzlich nicht die Strategiebezogenen Teaminstructions verändert.

Bisher hat die Fluidity Einfluss auf Spieler Mentalität und die kreative Freiheit gehabt. Ich denke, dass hat sich nicht geändert.

Zum Thema Konter ist es wichtig zu ergänzen, das die Verhaltensweise (Direct Passing + Tempo, etc.) bei allen Strategien implementiert ist. Mein Team wird also z.B. bei Defensiv nicht überhaupt keine Konter fahren. Mit einer Konterstrategie werden diese allerdings häufiger, also auch bei weniger klaren Gelegenheiten zum Konter, ausgelöst.
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Folge meiner irrsinnigen Reise als deutscher Gründer, Fotograf und Dokumentarfilmer, wenn ich im Van mit Freundin und Hund Brasilien abseits der bekannten Wege erkunde. Wahrend unserer Expedition suchen wir die besten lokalen Guides für Peabiru, stürzen uns in Abenteuer in unangetasteter Natur und erzählen die Geschichten des ursprünglichen Brasiliens.

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Tery Whenett

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Direct = vertikale pässe, also richtung vorne, Länge egal.

Short =  kurze pässe, Richtung egal.

Edit: wenn ich daheim bin poste ich noch ein schaubild dazu.
Edit2: http://community.sigames.com/showthread.php/193921-difference-between-direct-and-short-pass?p=4932721&highlight=vector#post4932721 Das ist die Erklärung, Post #14 ist dann das Schaubild.

Danke für den Link - sehr gute Erklärung. Ich werde das nachher mal oben auf Deutsch einbauen. (EDIT: Done.)


Was die Fluidity betrifft: Ich meine mal gelesen zu haben, dass die Mentalität der einzelnen Spieler mit steigender Fluidity näher beieinander ist (die Mannschaft insgesamt also homogener agiert). Irgendwer im offiziellen Forum hat das mal in einer früheren Version mit Screenshots belegt - ob ich das alles korrekt erinnere, weiß ich aber nicht. Würde sich aber immerhin mit den Bezeichnungen decken.

« Letzte Änderung: 07.Dezember 2013, 16:57:37 von Tery Whenett »
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Tery Whenett

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Zum Thema Konter ist es wichtig zu ergänzen, das die Verhaltensweise (Direct Passing + Tempo, etc.) bei allen Strategien implementiert ist. Mein Team wird also z.B. bei Defensiv nicht überhaupt keine Konter fahren. Mit einer Konterstrategie werden diese allerdings häufiger, also auch bei weniger klaren Gelegenheiten zum Konter, ausgelöst.

Danke - wichtiger Hinweis. Dazu noch ein paar Fragen:

Finden Konter in allen (auch den offensiveren) Mentalitys statt? Wenn ja, wonach richtet sich das? Kann man die Häufigkeit beeinflussen?
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dooro23

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Direct = vertikale pässe, also richtung vorne, Länge egal.

Short =  kurze pässe, Richtung egal.

Edit: wenn ich daheim bin poste ich noch ein schaubild dazu.
Edit2: http://community.sigames.com/showthread.php/193921-difference-between-direct-and-short-pass?p=4932721&highlight=vector#post4932721 Das ist die Erklärung, Post #14 ist dann das Schaubild.

Danke für den Link - sehr gute Erklärung. Ich werde das nachher mal oben auf Deutsch einbauen. (EDIT: Done.)


Was die Fluidity betrifft: Ich meine mal gelesen zu haben, dass die Mentalität der einzelnen Spieler mit steigender Fluidity näher beieinander ist (die Mannschaft insgesamt also homogener agiert). Irgendwer im offiziellen Forum hat das mal in einer früheren Version mit Screenshots belegt - ob ich das alles korrekt erinnere, weiß ich aber nicht. Würde sich aber immerhin mit den Bezeichnungen decken.
http://community.sigames.com/showthread.php/374515-Philosophy-a-debate.?p=9215784&viewfull=1#post9215784
« Letzte Änderung: 08.Dezember 2013, 15:14:24 von dooro23 »
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Re: [Guide] Wirkungen von Defend, Counter, Standard, Control, Attack
« Antwort #11 am: 08.Dezember 2013, 14:50:19 »

Sehr hilfreich, gerade die Erkenntnis über "Control".

Wenn ich das richtig verstehe, könnte ich also einen schnellen Konterfussball spielen, indem ich das Team auf Attacking stelle, die hohe D-Line aber dur "Drop deeper" oder "Drop much deeper" kontere?

Oder würde ich dadurch nur den Abstand zwischen meiner D-Line und den Mittelfeldspielern vergrössern? Wie könnte eine Defensive Mentalität im Abwehrverhalten und schnellen Fussball bei Ballbesitz einstellen?


Der Grund ist dieser:

Zitat
Counter:

Das passiert:
Die Defensivlinie steht tief
Die Breite ist eng
Das Tempo ist langsam
Die Zeit am Ball ist lang
Das Passspiel ist kurz
Das Pressing* erfolgt spät

Mir schmeckt nicht, dass ich, wenn mein Team am Ball ist, ein lowes Tempo, enge Breite, Zeit am Ball lang ist und das Pressing spät erfolgt. Ich weiss, dass das nur grobe Richtlinien sind, aber für den Offensiv-Fussball, den ich spielen will, ist das nichts..
« Letzte Änderung: 08.Dezember 2013, 14:53:17 von GSWarriors »
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maturin

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Re: [Guide] Wirkungen von Defend, Counter, Standard, Control, Attack
« Antwort #12 am: 08.Dezember 2013, 15:02:04 »

Also grundsätzlich kannst du das genauso machen, wenn du stets schnell angreifen willst, sobald du in Ballbesitz kommst, dann sind Control und Attacking die richtigen Strategien. Wenn du aber den Gegner vorher kommen lassen willst, dann gelingt dir das mit "Drop deeper". Wie sehr deine offensiven Spieler mithelfen, hängt dann wieder von ihren Duties, und der Philosophie ab. Ich würde sagen, dass das mit Fluid und einer guten Mischung der Duties gut funktionieren könnte.

Ich würde aber trotzdem die Breite enger stellen, da diese ja sowohl offensiv, als auch defensiv wirkt. Für die defensive Kompaktheit genauso wie für schnelle Unterzahlangriffe ist es wichtig, dass die Spieler nicht zu weit von einander entfernt stehen.

Genauso könntest du aber auch die Konterstrategie, mit jeweils gegenteiligen Anweisungen zu Passpiel, Tempo und Zeit am Ball verändern.

Beim Pressing solltest du allerdings aufpassen. Tiefe D-Linie + hohes Pressing könnte große Lücken im 10er Raum reißen, da gleichzeitig Spieler rausrücken und zurückweichen.
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Re: [Guide] Wirkungen von Defend, Counter, Standard, Control, Attack
« Antwort #13 am: 08.Dezember 2013, 15:47:44 »

Also grundsätzlich kannst du das genauso machen, wenn du stets schnell angreifen willst, sobald du in Ballbesitz kommst, dann sind Control und Attacking die richtigen Strategien. Wenn du aber den Gegner vorher kommen lassen willst, dann gelingt dir das mit "Drop deeper". Wie sehr deine offensiven Spieler mithelfen, hängt dann wieder von ihren Duties, und der Philosophie ab. Ich würde sagen, dass das mit Fluid und einer guten Mischung der Duties gut funktionieren könnte.

Ich würde aber trotzdem die Breite enger stellen, da diese ja sowohl offensiv, als auch defensiv wirkt. Für die defensive Kompaktheit genauso wie für schnelle Unterzahlangriffe ist es wichtig, dass die Spieler nicht zu weit von einander entfernt stehen.

Genauso könntest du aber auch die Konterstrategie, mit jeweils gegenteiligen Anweisungen zu Passpiel, Tempo und Zeit am Ball verändern.

Beim Pressing solltest du allerdings aufpassen. Tiefe D-Linie + hohes Pressing könnte große Lücken im 10er Raum reißen, da gleichzeitig Spieler rausrücken und zurückweichen.


Nun ich werde das mal testen, spiele nach einem grotten Jahr jetzt in Liga 2 und will da natürlich dominieren, das eignet sich zum testen also ganz gut.

Was genau meinst du mit:

Zitat
Wie sehr deine offensiven Spieler mithelfen, hängt dann wieder von ihren Duties, und der Philosophie ab.

Meinst du die Bewegung der Spieler, die nicht am Ball sind, wärend offensiv-Aktionen? Ich spiele 4-2-3-1, Attacking-Mid, Inside Forward, Winger und False 9. Stelle sonst immer Balanced oder Rigid ein, weil ich nur 3 Rollen habe, die man als "Spezialrollen" einstufen kann (hab ich aus dem anderen Thread). Spieler-Anweisungen sind mir momentan noch zu viel, weil ich erst noch mit dem FM14 klarkommen muss und die richtige Grundeinstellungen etablieren will.

Ich würde Screens hochladen, aber dafür brauch man einen Account bei einer Upload-Seite, korrekt? Oder kann ich Files direkt in meine Beiträge hochladen?
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Octavianus

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Re: [Guide] Wirkungen von Defend, Counter, Standard, Control, Attack
« Antwort #14 am: 08.Dezember 2013, 15:49:24 »

Du benötigst keinen Account, um Bilder irgendwo hochzuladen. Als Anhang geht das hier auch.

Komplette Anleitung zum Bilderupload ist hier zu finden:
http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,10061.msg261393.html#msg261393


Zum Thread selbst: Tolles Thema! Weiter so! :)
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Ständig im Einsatz für einen besseren FM und für ein tolles Forum :)

Du hast FRAGEN? Hier gibt es ANTWORTEN rund um den FM!

Eckfahne

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Re: [Guide] Wirkungen von Defend, Counter, Standard, Control, Attack
« Antwort #15 am: 08.Dezember 2013, 20:54:44 »

Hilfreicher Guide  :)

Ist es Absicht, dass Contain und Overload fehlen? Lt. Ingame-Beschreibung überschreiben beide Einstellungen so ziemlich alle - aber der Vollständigkeit halber sollte man vielleicht auch das nochmal erwähnen. Plus die paar Dinge, die man auch dann noch beeinflussen kann...wie "take more risks", "play safe" und "waste time"
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Tery Whenett

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Re: [Guide] Wirkungen von Defend, Counter, Standard, Control, Attack
« Antwort #16 am: 08.Dezember 2013, 21:14:40 »

@GSWarriors: Du kannst sogar deine Screens aus Steam direkt verlinkten, wenn die öffentlich sichtbar sind.

Wenn ich das richtig verstehe, könnte ich also einen schnellen Konterfussball spielen, indem ich das Team auf Attacking stelle, die hohe D-Line aber dur "Drop deeper" oder "Drop much deeper" kontere?
Jein, dann würdest du immer noch Angriffsfußball spielen, nur dass du aus einer tieferen Grundposition startest bzw deine Spieler sich tiefer fallen lassen, wenn der Gegner in Ballbesitz kommt. Konter bedeutet (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) ja erstmal nur, dass man sicher steht und bei sich ergebender Lücke - sei es durch erzwungene Fehler beim Verschieben oder durch den Umschaltmoment nach Ballgewinn - schnell und direkt versucht wird zum Torabschluss zu kommen. Konter an sich sind ja schon schnell.



Zitat
Mir schmeckt nicht, dass ich, wenn mein Team am Ball ist, ein lowes Tempo, enge Breite, Zeit am Ball lang ist und das Pressing spät erfolgt. Ich weiss, dass das nur grobe Richtlinien sind, aber für den Offensiv-Fussball, den ich spielen will, ist das nichts..
Warum wählst du dann nicht eine andere Strategie, die deinen Bedürfnissen näher kommt? Z. B. Control? Da hast du dann doch alles... Sich ergebende Kontergelegenheiten werden auch da bespielt, nur in einer weniger abwartenden Haltung. Dortmund zum Beispiel setzt ja voll auf den Umschaltmoment - mit klassischem Kontern (sprich den obigen Einstellungen) hat das aber wenig zu tun. Im Gegenteil wird durch Gegenpressing versucht, solche Momente zu provozieren.

Ist es Absicht, dass Contain und Overload fehlen?
Hab überlegt sie mit reinzunehmen, aber mich dagegen entschieden, weil sie a.) ziemlich selbsterklärend sind und b.) der Guide eher beim Erstellen einer grundlegenden Strategie helfen soll. Und auch wenn es Overload-Taktiken gibt, sind das eher exotische Ausnahmen ;)
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GSWarriors

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Re: [Guide] Wirkungen von Defend, Counter, Standard, Control, Attack
« Antwort #17 am: 08.Dezember 2013, 22:23:50 »

Ich habe heute auch relativ schnell gemerkt, dass man das nicht so einfach kombinieren kann (Counter Shouts mit Attaking Ment.). Wenn man Attacking Fussball spielt, ist es scheinbar wichtig bzw. empfehlenswert, wirklich in jedem Aspekt (Defensive - Mittelfeld - Angriff) auch entsprechend aufzutreten.  Ich war mit der Anweisung "Drop deeper", "Play narrower" (etc...) und "Attacking" überhaupt nicht erfolgreich.

Ich bin also wieder auf meine Taktik vom 2013er (und 2012er etc..) umgesprungen und siehe da: In der 2ten Liga (ja, im ersten Jahr bin ich direkt abgestigen, peinlich, ich weiss) nach 4 Spielen gegen 2 Absteiger und 1 Auftiegs-Aspiranten noch ungeschlagen mit nur 2 Gegentore (+10) Torverhältnis.
Das ganze bei "Attacking" mit "Offside Trap", "Shorter Passing", "Tight Marking". Das sieht alles ok aus, wobei "tight marking" da jz nicht 100% reinpasst, da sich Spieler dann eventuell zu sehr an den Gegnern orientieren und die Abseitsfalle vernachlässigen. Das ist aber bis jetzt noch nicht passiert und da wird es wohl bis Liga 1 dauern, um zu sehen ob es dann noch erfolgreich ist...

Control werde ich mal als Taktik 2 vorgeben. Danke, der Thread hat jedenfals sehr geholfen.
« Letzte Änderung: 08.Dezember 2013, 22:27:49 von GSWarriors »
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Tery Whenett

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Re: [Guide] Wirkungen von Defend, Counter, Standard, Control, Attack
« Antwort #18 am: 08.Dezember 2013, 22:27:45 »

Danke, der Thread hat jedenfals sehr geholfen.

Das freut mich zu hören :)
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Tankqull

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Ich denke die Auswirkungen der Fluidity sollten wir später betrachten, da sie zwar Auswirkungen auf das gesamt Spiel hat, aber Grundsätzlich nicht die Strategiebezogenen Teaminstructions verändert.

Bisher hat die Fluidity Einfluss auf Spieler Mentalität und die kreative Freiheit gehabt. Ich denke, dass hat sich nicht geändert.

Zum Thema Konter ist es wichtig zu ergänzen, das die Verhaltensweise (Direct Passing + Tempo, etc.) bei allen Strategien implementiert ist. Mein Team wird also z.B. bei Defensiv nicht überhaupt keine Konter fahren. Mit einer Konterstrategie werden diese allerdings häufiger, also auch bei weniger klaren Gelegenheiten zum Konter, ausgelöst.
nein - die engine kennt nur konter situation ja oder nein, nicht 75% ja ;)... (oder 62% erfolgsversprechender konter)
konter strategien häufen nur selbige situation durch forcieren der vorraussetzungen für einen konter.
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