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Autor Thema: Der Freude-Thread FM 2014  (Gelesen 171441 mal)

Tardelli

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Re: Der Freude-Thread FM 2014
« Antwort #680 am: 15.Februar 2016, 14:36:58 »

Liest zumindestens der Tardelli noch. Immer schön was von den alten Teilen zu lesen :)
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"No Tardelli, no party." - doc_moustache

Bayernfahne

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Re: Der Freude-Thread FM 2014
« Antwort #681 am: 17.Februar 2016, 20:54:26 »

Na wenigstens einer :) Ein 1:0 im Emirates Stadium hab ich jetzt auch geholt. In 2 Spielen gegen Gruppensieger Arsenal kein Gegentor, den direkten Vergleich gewonnen, gegen Bayern immerhin einen Punkt geholt und trotzdem als Gruppenletzter aus der CL geflogen, weil es gegen Fenerbahce zwei Niederlagen gab.  :( Durchaus ne kuriose Konstellation.  ???
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Bayernfahne

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Re: Der Freude-Thread FM 2014
« Antwort #682 am: 27.Februar 2016, 13:33:39 »

Als Tabellenführer zum Zweiten Cukaricki gereist. Vor dem Spiel werde ich gefragt, ob ich es verlegen lassen möcht, da 4 U21-Nationalspieler mit ihren Auswahlteams unterwegs sind. Ich schaue die Namen durch, keiner unersetzbar, während der anschließende Spielplan richtig eng und für eine Spielverlegung nicht optimal ist. Also das Spiel nicht verlegt. Dumm nur, dass im ANSCHLUSS an diese Entscheidung plötzlich auch noch 3 A-Nationalspieler und einige U19-Jugendliche nomminiert werden.  :o Praktischerweise fast alle aus dem Defensivbereich.

Ich also mit völligst improvisierter Viererkette, will den Gegner zu Flanken zwingen, da mein kleinster da hinten drin immer noch stattliche 1,90 hat und trete deswegen so defensiv wie möglich an. Folgerichtig werden wir erst mal hinten eingekesselt, nach vorne geht fast gar nichts. Nachdem so die ersten 15-20 Minuten überstanden sind, fällt mir das Spiel Juventus-Bayern ein. Da hatte Bayern auch quasi keine Abwehr und hat somit seinen stärksten Mannschaftsteil, den Angriff, zur Geltung gebracht. Ich stelle also gerade um, will offensiver werden, als wir den ersten Gegentreffer kassieren. Auch noch so ein ganz krummes Ding nach einer Ecke. Die gemäßigte Offensive, auf die ich kurz zuvor umgestellt hatte, war nun auch zu wenig. Wir kamen zwar noch zu einigen Chancen, die blieben allerdings alle harmlos. Zur Halbzeit stellte ich komplett um, ließ es deutlich risikofreudiger angehen. Der richtige Zugriff kam immer noch nicht zu Stande, auch wenn die Partie jetzt deutlich offener war und die Gegner auch kaum mehr gefährlich wurden. In der 87. Minute dann der nicht für möglich gehaltene Augleich! Total unverdient, selbst der Torschütze hatte am Ende "nur" eine 7.00, aber wir nahmen den Punkt mit!

Vorsprung gewahrt und das war unter diesen Vorzeichen alles andere als selbstverständlich!
Fans und Vorstand waren trotzdem entsetzt vom Ergebnis, nur ist mir das ziemlich egal. Mit jetzt 10 Punkten Vorsprung bei noch 10 ausstehenden Spielen dürfte der Meisterschaft nichts mehr im Weg stehen.  8)
« Letzte Änderung: 27.Februar 2016, 13:37:25 von Bayernfahne »
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Looger

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Re: Der Freude-Thread FM 2014
« Antwort #683 am: 18.September 2016, 20:59:31 »

Hach ist das schön. Horn ist verletzt, Hummels gesperrt, zwei 17-jährige in der Innenverteidigung - drauf geschissen! O0

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Bayernfahne

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Re: Der Freude-Thread FM 2014
« Antwort #684 am: 22.März 2021, 04:49:02 »

Nachdem mich Uni, Arbeit, andere Hobbys und allgemeine Lebensführung fast ein Dreivierteljahr vom regelmäßigen Zocken ferngehalten haben, hat mich nach bestandenem Studium und Niederlegung meiner Nebentätigkeit wieder der Eifer gepackt, meinen alten, innig geliebten und sträflich vernachlässigten FM14-Spielstand rauszukramen. Grund für diesen Post ist der 6. Spieltag der Champions League Gruppenphase (Saison 2023/24).

Wir hatten mit Milan eine absolute Grottenvorrunde gespielt. Neben zwei 0:1 Niederlagen gegen das zur Weltklasse gereifte Team von AS Monaco und zwei erwartbaren Siegen (3:0 und 2:1) über den FC Kopenhagen hatten wir unser Heimspiel gegen Standard Lüttich mit 0:1 in den Sand gesetzt. Und weil Kopenhagen auch für die anderen Teams der Gruppe nur Punktelieferant war, hatten wir beim Showdown in Lüttich drei Punkte aufzuholen. Da wir außerdem den direkten Vergleich für uns entscheiden mussten, waren wir nicht nur zum Siegen verdammt, sondern befanden uns überdies in der etwas kuriosen Situation, nicht mit 1:0 gewinnen zu dürfen. Ob 2:1 oder 2:0 spielte aufgrund der Auswärtstorregel keine Rolle, aber mindestens zwei Tore würden wir erzielen müssen. Das an sich klingt nicht nach der schwersten Aufgabe, allerdings ist zu erwähnen, dass Lüttich ein Team ist, dass es wahrlich versteht, Beton anzurühren. Bereits in der Saisonvorbereitung, als die Gruppen noch nicht feststanden, waren wir aufeinander getroffen und auch da fand meine ansonsten wirklich treffsichere Offensive kein Mittel, weshalb wir mit 0:2 verloren. Einfacher wurde die Sache auch nicht gerade dadurch, dass mein bester Stürmer noch für ca. 2 Monate ausfiel.

Es war also mehr als nur ein wenig Spielglück erforderlich. Es brauchte eine taktische Überlegung, irgendeinen Kniff, der mir zuvor entgangen war. Ich erwartete den Gegner in seinem gewohnten, engen und tiefen 4-3-3. Deswegen beschloss ich, mein Team vorsichtiger agieren zu lassen als gewohnt. Meinen AP(s) ließ ich statt auf der 10 diesmal auf der 8 spielen, während der CM(a) von der 8 auf die 10 rückte und dort einen SS(a) gab. Zudem machte ich meinen DLF(a) zur F9(s). Auf diese Weise wollte ich das Spielgerät tiefer zirkulieren lassen, so den Gegner aus der Reserve locken und zusätzlich mit dem SS(a) einen weiteren Abschlussspieler ins letzte Drittel bringen. Zudem ließ ich die Mannschaft erstmal mit Konter-Mentalität starten, um das Passspiel kurz und die Defensivlinie tief zu halten. Zumindest letzteres ging gründlich daneben. Vom Start weg gingen die Gastgeber auf Angriff und setzten sich in unserer Hälfte fest. Schon in der 5. Minute mussten wir nach einem Eckball das 0:1 hinnehmen. Anschließend machten wir (natürlich) das Spiel, ich stellte bald darauf die Mentalität auf Standard und wir kamen zur einen oder anderen vielversprechenden Szene, allerdings war immer wieder irgendein Bein dazwischen oder ein Pass unsauber gespielt. So hatten wir zwar schnell über 60% Ballbesitz, durften allerdings alsbald die Pille zum zweiten Mal aus dem Netz holen. Diesmal war es ein Freistoß (jetzt verstehe ich auch, warum der Verein "Standard" im Namen hat), der unsere gesamte Abwehr entblößte, den Linksaußen der Belgier frei vor unserem Torhüter auftauchen und eiskalt vollstrecken ließ. In der Folge stellte ich gar nicht mehr viel um. Zum Einen dachte ich, dass es mit den Vorzeichen jetzt ohnehin ganz schwer werden würde, zum anderen mussten wir aufpassen, nicht blind ins offene Messer zu laufen und womöglich noch das dritte oder vierte zu kassieren. Das Team spielte also unverändert weiter, da uns Standard ohnehin das Feld überließ und versuchte irgendwie, gegen dieses Bollwerk anzukommen. Es bedurfte dann eines genialen Passes in den Sechzehner, der für die Abwehr zu lang und den Torhüter zu kurz war, welchen unser Stürmer mit einer Willensleistung zum Anschlusstreffer über die Linie schob, um bei mir doch nochmal Hoffnung aufkommen zu lassen. Noch war genug Zeit und wir brauchten wieder "nur" zwei. Aber es war wie verhext. Allein in dieser ersten Halbzeit trafen wir drei Mal (!) Aluminium, der gegnerische Keeper hielt aus kurzer Distanz oder der Ball wurde kurz vor der Linie noch weggekratzt. Aber unsere Angriffe rollten unentwegt auf das Tor der Gastgeber zu. Kurz vor der Halbzeit packte unser Linksaußen dann einen Volley aus, bei dem Lüttichs Torwart irgendwie von unserem Stürmer die Sicht verdeckt worden sein muss. Vielleicht hat er den Ball sogar leicht abgefälscht, genau kann ich das gar nicht sagen. Jedenfalls ein ganz krummes Ding und das runde schlug plötzlich zum 2:2 im eckigen ein! Danach war Pause und ich konnte die Jungs mit meiner Ansprache nochmal richtig heiß machen. Als es dann zu den zweiten 45 Minuten auf den Platz ging, spielte Lüttich ähnlich dem ersten Durchgang wieder deutlich weiter vorne. Das führte dazu, dass sich beide Teams eine Weile im Mittelfeld neutralisierten, ehe wir wieder vielversprechend vors Tor kamen. Besagte Chance brachte uns zwar nur eine Ecke ein, diese wiederum nutzten wir doch tatsächlich zur Führung! Spiel gedreht und Stand jetzt auf einmal im Achtelfinale. Doch Standard musste nun kommen und das taten sie auch. Auch die Gastgeber trafen nun das Gebälk und schnupperten am Ausgleich. Doch irgendwie hatten wir in dieser zweiten Halbzeit das Momentum auf unserer Seite. Die spielentscheidende Szene ereignete sich, als die Gastgeber aufgerückt waren und einen Einwurf in der eigenen Hälfte, ziemlich genau zwischen Strafraum und Mittelkreis ausführten. Adressat war der letzte Mann in der Innenverteidigung, dem der Ball allerdings versprang, wodurch unser (falscher) Neuner dazwischen spritzen und alleine auf den Torhüter zulaufen konnte. Im eins gegen eins ließ er diesem keine Chance und schob zur Vorentscheidung in die lange Ecke ein. Danach schaukelten wir das 4:2 sicher und souverän über die Zeit.

Es war wohl das, was die Zeitungen eine magische Europapokalnacht nennen würden. Jedenfalls hat sie mich dazu gebracht, hier mal wieder von meinen Spielerlebnissen zu schreiben. Wer auch immer das hier liest: danke für deine Aufmerksamkeit, es war mir eine Freude!    :-*
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