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Autor Thema: Ich bin begeistert ....  (Gelesen 10263 mal)

DoDa1987

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Re: Ich bin begeistert ....
« Antwort #40 am: 24.Juli 2012, 15:50:29 »

Bin ein weiterer Überläufer von EA...  :)

Habe den Fussball Manager seit 2002 gespielt und bis zum 2009er fand ich ihn auch wirklich gut!
Grund war das 3D-Spiel was bis dahin noch wirklich gut war...
2010 ist dann für mich eine Welt für mich zusammengebrochen... Das war richtig mies...
Schnell hab ich den FM von EA in der Ecke vergammeln lassen...
Hab mich dann jetzt nochmal an den 12er rangetraut weil er ja mit ach so tollen Neuerungen im 3D-Spiel angekündigt wurde... Naja das waren eher noch weitere Rückschritte...

Da ich aber ohne ein 3D-Spiel und das "Sehen" wie meine Taktiken ziehen und was meine Spieler so treiben lange Spaß an einem Fussball-Manager habe, musste ich mich nach Alternativen umsehen und bin auf den FM von SI gestoßen... ZUM GLÜCK!!!
Bin zwar gerade in der Klausurphase und habe eig gar keine Zeit für den FootMan aber trotzdem komm ich irgwie nicht davon weg... Immer wieder ertappe ich mich dabei wie meine Gedanken während des Lernens zur Taktik fürs nächste Spiel oder den verpatzten Chancen im letzten Auftritt abschweifen...
Dieses Spiel hat einen Tiefgang und zieht einen in seinen Bann wie ich es bishernoch bei keinem anderen Spiel erlebt habe... Es lebt von seinem Realsmus und seinen Möglichkeiten!!!
Manchmal verwechsle ich sogar schon Vorgänge im realen Fussballgeschäft mit denen aus meinem Spielstand... Herrlich!!!  :)

Also ein Spiel mit absoluter Suchtgefahr und ich werde diesem Spiel (wenn es weiterhin in dieser Schiene entwickelt wird) für IMMER treu bleiben... Ein MUSS für jeden Fußballfan!

... musste ich jetzt irgwie mal loswerden...  8)
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KI-Guardiola

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Re: Ich bin begeistert ....
« Antwort #41 am: 24.Juli 2012, 18:48:44 »

Bin ein weiterer Überläufer von EA...  :)

Habe den Fussball Manager seit 2002 gespielt und bis zum 2009er fand ich ihn auch wirklich gut!
Grund war das 3D-Spiel was bis dahin noch wirklich gut war...

Fandest Du das 2002/2003 wirklich gut? Zum einen war das gerade anfangs rein ästhetisch ein Gebolze mit Zufallstoren aus der Ferne, zum anderen ein reines Marketinggimmick, um mit dem Schlagwort "FIFA-Engine" Spieler zu neppen. Und das tat das Spiel anfangs wirklich, schließlich wurden selbst simple Dinge wie Grundformationen nicht übernommen, sondern stur ein 4-4-2 durchgebolzt. Mindestens zwei volle Versionen lang ging das so. Die Hauptproblemzone ist und bleibt aber nicht das 3d-Spiel an sich, sondern wie der Entwickler allgemein an so eine wichtige Geschichte wie die Berechnung der Spiele herangeht. Denn sie beeinflussen nicht bloß Trainertätigkeiten wie Training und Taktik, sondern schon den Managerteil.

Während man im Football Manager schon mal abwägen muss, ob ein Spieler mit hoher Aggressivität und der bevorzugten "Spielweise" "Beschwert sich oft beim Schiri" wirklich verpflichtet werden soll, weil er egal ob in eigenen oder KI-Spielen auch die Karten bekommen wird, sehe ich im Fussball Manager auch in der aktuellen Version tricksende Gomez, Übersteiger machende Lampards, Mannschaften deren grundlegenden Spielstil ich exakt Null beeinflussen kann, weil sie IMMER nach vorne spielen - und dabei ist das 3D-Spiel nur EINE Berechnung, die der Entwickler angehen will. Denn es gibt grundverschiedene Spielmodi, die jeweils mit dem anderen wenig zu tun haben. Das sind keine neuen Probleme. Und kein Modi ist besonders gelungen, denn auch der oft gelobte separate Textmodus besteht im Grunde aus fertigen Textbausätzen, die zu Highlights zusammengestückelt werden - manchmal spannend, auf eine Art, auf die auch Radioreportagen spannend sind, aber garantiert nicht transparent und nachvollziehbar simuliert.

Das Komplettpaket Vereinsmanager statt Teammanager in allen Ehren - die eigentliche Berechnung, Herzstück eines jeden Managers, gut finden kann man fast nur, wenn man wie hier bei uns Konkurrenzspiele nicht kennt. Ich habe den Football Manager auch bis etwa 2007 ignoriert bis sauwenig über ihn gewusst, außer, dass er ein "Freakspiel von englischen Zahlenfetischisten" gewesen sein soll - natürlich ein Fehler. Und ein Offenbarungseid für deutsche Managerfans, ob in den Spieleredaktionen oder daheim. Viel Spaß erstmal, gerade anfangs ist es natürlich ein kleines Wunder, das Programm in den Händen zu halten, gerade wenn man bedenkt, auf welch vergleichsweise niedrigem Niveau "deutsche" Fußballmanager schon seit Anbeginn des Genres den eigentlichen Sport berechnen - die natürlich ebenfalls vorhandenen Macken werden Dir noch früh genug auffallen.  ;D
« Letzte Änderung: 24.Juli 2012, 18:51:42 von Svenc »
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Veichen blühen ewig

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Re: Ich bin begeistert ....
« Antwort #42 am: 28.Juli 2012, 21:40:32 »

. Ich habe den Football Manager auch bis etwa 2007 ignoriert bis sauwenig über ihn gewusst, außer, dass er ein "Freakspiel von englischen Zahlenfetischisten" gewesen sein soll.

Wie Hörensagen doch die Wahrnehmung beeinflusst. ;D Mir ging es lange Zeit genauso, bis es mir dann mit dem EA Dingens wirklich zu blöd wurde, und ich mir blind den SI Manager geholt habe. Ist schon wirklich ein feines Spiel, welches im Trainerteil absolut überzeugt.

Mit Fortdauer mangelt es dann aber leider am Anspruch, den Verein langfristig auf stabile Beine zu stellen. Einige Möglichkeiten, breiter in das Umfeld einzugreifen, sei es nun um teure Bonigebäude zu bauen, oder mit genügend Ersparten seinen eigenen Verein zu eröffnen, hätten schon ihren Reiz.  Naja, vielleicht irgendwann mal.
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KI-Guardiola

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Re: Ich bin begeistert ....
« Antwort #43 am: 28.Juli 2012, 23:11:20 »

Ich fände einen Manager, in dem man den Verein in der Breite leitet, ganz interessant. Allerdings ist das in Spielen, die das umsetzten,  bisher ähnlich oberflächlich gewesen wie die Berechnung des eigentlichen Sports -- genau deshalb vermisse ich das im Football Manager auch nicht. Das von Dir benutzte Wörtchen "Bonigebäude" triffts da ganz gut. Denn das ist typisch für deutsche Managerspiele: Für die Infrastruktur gab und gibt es überlicherweise simple Upgrades, die feste Bonuspunkte und Einnahmen bringen. Und das gerne so einfach umgesetzt, dass der Auslandsfanshop des SC Freiburgs in China die selbe Summe abwirft wie der des FC Bayern. Der FM13 dürfte der erste "deutsche" Manager aus der Anstoss- und Bundesligamanagerecke sein, in dem sich auch die KI selbst mit Infrastruktur beschäftigt und ausbaut. Das waren vorher lineare Boni alleine für den Spieler. Sponsorenaquise und Finanzmanagement sind ähnlich oberflächlich insgesamt. Das ist natürlich ein stückweit auch gewollt: Der Hauptreizpunkt des Genres liegt irgendwo dazwischen: Spieler transferieren, Talente sichten und ausbilden, Schnäppchen landen, ein Team aufbauen. Das sieht man immer wieder gut an den vielen Diskussionen zu Startaufstellungen und Transfers - hier wie dort die spannendsten Komponenten des Manageralltags.

Das alles wird so oder so nie zum Aufgabengebiet des Football Manager gehören. Wie der Titel schon sagt, konzentriert er sich auf die Managertätigkeiten, wie sie im englischen Sprachgebrauch üblich sind. Man kann sich das wünschen, es ihm anzukreiden, dass er das nicht umsetzt, ist aber müßig: bei Bundesliga Manager oder Anstoss  kritisiert ja auch niemand, dass man optional Nebenjobs als Stadionarchitekt, Fanartikelbesteller oder Ticketverkäufer annimmt, die Uli Hoeneß im Tagesgeschäft selbst garantiert nie regelmäßig bekleidet hat. Auch Transfers, Kadermanagement, Karriereplanung, Pressearbeit und Co. lassen ich langfristig spannender gestalten - selbst wenn keine KI jemals mit einem Spieler mithalten wird, der die Mechaniken und Muster dahinter durchschaut hat. Wobei Sports Interactive, um es mal so zu sagen, wenig Druck haben, das Spiel von heute auf morgen zu revolutionieren. Schließlich sind sie bis auf Deutschland und vielleicht noch Österreich und die Schweiz praktisch konkurrenzlos sowie aktuell das größte Studio, das sich je mit Managerspielen beschäftigt hat. Schade, dass der "Football Manager Live" eingestellt wurde, zumindest für Korea ist etwas Ähnliches wieder parallel zum Hauptprogramm in Entwicklung.
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