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Autor Thema: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos  (Gelesen 140516 mal)

HennSch

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #440 am: 08.November 2014, 19:27:10 »

Kommt halt auch darauf an, wann die Spiele bisher waren und wer die Gegner.
Ist am Ende der Saison halt wesentlich aussagekräftiger.
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Octavianus

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #441 am: 08.November 2014, 21:12:29 »

Interessanter finde ich bei solchen Statistiken viel eher die Auslastung des Stadions. Die reine Zuschauerzahl ist da nicht so spannend, weil die Stadien ja unterschiedlich groß sind und man das eigentlich berücksichtigen muss.
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HennSch

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #442 am: 08.November 2014, 21:45:33 »

Du meinst weil die potentiellen TV Schauer dann im Stadion sind?
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Octavianus

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #443 am: 08.November 2014, 21:52:43 »

Den Link zu den Fernsehzuschauern meine ich jetzt gar nicht mal. Nehmen wir ein einfaches Beispiel:
St. Pauli hat im Schnitt in Liga 2 aktuell gut 27.000 Zuschauer.
Kaiserslautern hat etwa 33.000 Zuschauer im Schnitt.
Sind die Spiele der Lauterer also besser besucht? Oberflächlich betrachtet ja, die Auslastung des Stadions verrät aber mehr:
St. Pauli: 92,5 %
Lautern: 66 %

Daher finde ich diese Statistik interessanter als die absoluten Zahlen. Relative Zahlen kann man wesentlich besser miteinander vergleichen, weil dann Beschränkungen wie eben die Stadiongröße aus der Betrachtung herausfallen.

Ach Moment, jetzt sehe ich das erst, dass es um die Sky-Zuschauer ging. Okay, Kommando zurück. Ich dachte, es ging um die Zuschauer im Stadion. Den Zusatz habe ich erst jetzt gelesen. Sorry.
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HennSch

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #444 am: 08.November 2014, 22:10:12 »

:D Hab mich schon etwas gewundert :)

Naja, aber was soll einem die Auslastung denn sagen? Lautern "leidet" ja in dem Bezug einfach unter der "Vergangenheit" und dem damit verbundenen "großem" Stadion. Aussagekräftig finde ich es auch nicht wirklich.
Paderborn ist bei der Auslastung wohl in einer Liga mit den Bayern, aber das sagt doch dann nix aus?!
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Bayernfahne

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #445 am: 09.November 2014, 21:22:38 »

Stimmt auch wieder.
Ein großes Stadion bietet vielen Zuschauern Platz. Ein kleines Stadion macht dafür eine hohe Auslastung besser möglich. In dem Fall sprechen die TV-Quoten schon eine deutlichere Sprache.
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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #446 am: 22.Januar 2015, 13:24:41 »

http://www.zeit.de/sport/2015-01/fans-hooligans-dynamo-dresden-gewalt-elbflorenz/komplettansicht
Der BGH entscheidet heute, ob die verabredeten Prügeleien unter Hooligans erlaubt oder verboten werden. Wenn Unbeteiligte nicht zu Schaden kommen und es außer den Prügeleien keine Sachschäden gibt, sollen sich die Leute doch die Köpfe einschlagen, wenn sie das brauchen.
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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #447 am: 22.Januar 2015, 13:29:59 »

Wenn sie sich gleichzeitig dazu bereit erklären, die aufkommenden Kosten für Krankenversorgung selber zu übernehmen, sehr gerne.
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Maddux

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #448 am: 22.Januar 2015, 14:04:40 »

Wenn sie sich gleichzeitig dazu bereit erklären, die aufkommenden Kosten für Krankenversorgung selber zu übernehmen, sehr gerne.
Du musst auch nicht für die Kosten aufkommen die deine Raucherlunge oder kaputte Leber verursacht.
Ich sehe es lieber wenn die sich bei ihren Wald - und Wiesenspielen abseits der Öffentlichkeit gegenseitig die Köpfe einschlagen, ganz gleich ob das nach irgendeinem Ehrenkodex abläuft oder nicht, statt das sie sich ihre Gegner in der Stadt oder am Stadion suchen und dabei Unbeteiligte sowie fremdes Eigentum zu Schaden kommen.
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Bayernfahne

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #449 am: 23.Januar 2015, 00:45:56 »

Sehe das genau so wie du, Maddux. Ich hab schon Videos von solchen Prügeleien gesehen, die wirklich so etwas wie sportlichen Charakter hatten. Da ist man 2-3 Minuten mit vollem Tempo aufeinander los, dann war wieder Pause und wer am Boden lag wurde auch nicht getreten. Wieso das nicht in Ordnung sein soll, während man einem Klitschko Millionen dafür bezahlt, im Prinzip dasselbe zu tun, soll mir mal einer erklären.
Ich bin Pazifist und trotzdem sage ich: wenn es einvernehmlich passiert und niemand unbeteiligtes dabei zu Schaden kommt, soll sich prügeln wer es braucht.
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maturin

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #450 am: 23.Januar 2015, 12:04:07 »

Ein grosser Unterschied ist zum Beispiel das bei Vereinssport oder offiziellen Boxveranstaltungen Rahmenbedingungen eingehalten werden müssen, die für Wald und Wiesen Schlägereien so nicht gelten. Dazu gehöhrt mit Sicherheit auch die Anwesenheit medizinischer Betreuung.

Im allgemeinen ist das mit der Freiheit halt so eine Sache, es gibt grundsätzlich einfach Grenzen die immer gelten, egal ob man sich selbst oder anderen schadet. Das erlauben dieser Schlägereien ist ein aufweichen dieser Grenzen und ich weis nicht ob man das gutheissen sollte.

Zumal auch das Argument, besser dort als im Stadion, für mich nicht zieht. Das ist ja nicht auf Grund der Rücksichtsnahme aus dem Stadionumfeld verschwunden, sondern weil man dort mit Polizei und Überwachung die Möglichkeiten eingeschränkt hat.
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Folge meiner irrsinnigen Reise als deutscher Gründer, Fotograf und Dokumentarfilmer, wenn ich im Van mit Freundin und Hund Brasilien abseits der bekannten Wege erkunde. Wahrend unserer Expedition suchen wir die besten lokalen Guides für Peabiru, stürzen uns in Abenteuer in unangetasteter Natur und erzählen die Geschichten des ursprünglichen Brasiliens.

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #451 am: 23.Januar 2015, 12:40:38 »

Ein grosser Unterschied ist zum Beispiel das bei Vereinssport oder offiziellen Boxveranstaltungen Rahmenbedingungen eingehalten werden müssen, die für Wald und Wiesen Schlägereien so nicht gelten. Dazu gehöhrt mit Sicherheit auch die Anwesenheit medizinischer Betreuung.

Im allgemeinen ist das mit der Freiheit halt so eine Sache, es gibt grundsätzlich einfach Grenzen die immer gelten, egal ob man sich selbst oder anderen schadet. Das erlauben dieser Schlägereien ist ein aufweichen dieser Grenzen und ich weis nicht ob man das gutheissen sollte.

Zumal auch das Argument, besser dort als im Stadion, für mich nicht zieht. Das ist ja nicht auf Grund der Rücksichtsnahme aus dem Stadionumfeld verschwunden, sondern weil man dort mit Polizei und Überwachung die Möglichkeiten eingeschränkt hat.

Wenn es danach geht, muss auch Komasaufen in der Clique (bei Volljährigen) unter Strafe gestellt werde. Für gewöhnlich ist dort auch kein Arzt dabei und man schadet der eigenen Gesundheit, manche gehen gar viel zu weit. Da wird jedoch nichts dergleichen gefordert.

Der BGH hat mit der gestrigen Entscheidung, dass solche Gruppen kriminelle Vereinigungen seien und bereits die Mitgliedschaft in einer solchen strafbar sei, eine für mich nicht perfekte Lösung gefunden. Denn diesem Grundsatz folgend, müsste wirklich Extremport wie zum Beispiel Boxen in Deutschland verboten werden. Solange man unter sich bleibt, andere Menschen sowie Gegenstände nicht zu Schaden kommen und es gewisse Regeln gibt, spricht für mich nichts gegen solche Prügeleien, wenn sie nicht gerade auf dem Marktplatz, sondern unter sich im Wald ausgetragen werden.

Aber da ich der deutschen Justiz vollends vertraue, wird es eine verfassungsgemäße Entscheidung sein und demzufolge trage ich sie voll mit. Die Juristen werden auch viel mehr Ahnung haben als ich einfacher Bürger, der nur seine Meinung hat und keine größeren Zwänge beachten muss.
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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #452 am: 23.Januar 2015, 12:58:10 »


Wenn es danach geht, muss auch Komasaufen in der Clique (bei Volljährigen) unter Strafe gestellt werde. Für gewöhnlich ist dort auch kein Arzt dabei und man schadet der eigenen Gesundheit, manche gehen gar viel zu weit. Da wird jedoch nichts dergleichen gefordert.


Kann man in der Tat drüber streiten, dann müsste man im umgekehrten Fall aber auch Drogen erlauben, und zwar alle, da man damit ja auch nur sich selber schadet.

Ich sehe zwar einen grossen Unterschied zwischen Box- und Kampfsport und Prügeleien im Wald, wenn ich aber lese dass Körperverletzung, auch einvernehmliche, Sittenwidrig ist würde mich interessieren wie juristisch bei Kampfsport argumentiert wird. Leider geben Zeit, SPON usw dazu gerade nicht viel her.
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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #453 am: 23.Januar 2015, 13:10:35 »

@ maturin: Drogenkonsum ist in Deutschland nicht strafbar. Drogenbesitz und Handel aber schon. Zum Beispiel darfst du sogar bis zu 6 Gramm Marihuana bei dir tragen, weil sich für die Polizei ein Verfahren wegen dieser geringen Menge nicht lohnen würde. Hängt natürlich auch von der Art der Drogen ab, aber das kann man schon als sinnvoll erachten. Wer sich die Scheiße geben will, soll das auch tun, andere dazu zu verführen oder es kommerziell zu betreiben ist schon eine andere Sache.

Anderes Thema: Wie viele Leute betreiben Freeclimbing, Paragliding, machen Fallschirmsprünge oder setzen ihr Leben bei der Rallye Dakar aufs Spiel? Da ist auch nicht immer medizinische Hilfe zur Stelle und das Sicherheitsrisiko ist mitnichten geringer. 
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maturin

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #454 am: 23.Januar 2015, 14:39:47 »

@ maturin: Drogenkonsum ist in Deutschland nicht strafbar. Drogenbesitz und Handel aber schon. Zum Beispiel darfst du sogar bis zu 6 Gramm Marihuana bei dir tragen, weil sich für die Polizei ein Verfahren wegen dieser geringen Menge nicht lohnen würde. Hängt natürlich auch von der Art der Drogen ab, aber das kann man schon als sinnvoll erachten. Wer sich die Scheiße geben will, soll das auch tun, andere dazu zu verführen oder es kommerziell zu betreiben ist schon eine andere Sache.

Anderes Thema: Wie viele Leute betreiben Freeclimbing, Paragliding, machen Fallschirmsprünge oder setzen ihr Leben bei der Rallye Dakar aufs Spiel? Da ist auch nicht immer medizinische Hilfe zur Stelle und das Sicherheitsrisiko ist mitnichten geringer. 

Hier ist es ja jetzt auch nicht direkt verboten worden sich zu prügeln, sondern die Organisation und die Gruppierung drumherum sind als kriminell eingestufft worden, so wie du wahrscheinlich keinen Drogenclub gründen dürftest in dem du nette Partys organisierst.

Die Sportarten zählen alle nicht, da es nicht um das Risiko für die eigene Person sondern um Körperverletzung geht. Bei deinen Sportarten bin ich für meine eigene Sicherheit verantwortlich, beim Prügeln nehme ich Einfluss auf die Sicherheit und Gesundheit von anderen.
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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #455 am: 23.Januar 2015, 19:05:29 »

Der Besitz von Drogen steht in Deutschland immernoch unter Strafe und die "bis zu 6 Gramm"-Aussage kompletter Quatsch. Der zuständige Staatsanwalt entscheidet nur meist auf komplette Einstellung des Verfahrens oder Einstellung gegen geringe Auflagen weil sich, vorallem bei Ersttätern, das Verfahren nicht lohnt. Eine Anzeige gibt es aber trotzdem und wenn es nicht das erste Mal war das man mit ein paar Gramm Gras erwischt worden ist kommt man auch mal wegen 2 Gramm vor den Richter.

Mit meiner Aussage bezüglich "lieber im Wald als in der Stadt" wollte ich das auch nicht gut heißen. Es ist ja auch nicht so das es dort immer so schön nach Regeln abläuft wie in den Hooligan Werbevideos sondern oft genug Waffen aller Art benutzt und auf Leute eingeprügelt wird die bewustlos am Boden liegen.
Bei Körperverletzung auf Verlangen, oder auf was das dort auch immer hinaus läuft, ist es im Einzelfall halt schwer zu entscheiden was da vom Verletzten noch eingeplant und was vom Täter komplett überzogen war. So kann die Justiz es sich einfach machen und alles unter Strafe stellen ohne im Einzelfall zu sehr abwägen oder gegen Mauern aus schweigenden Zeugen anrennen zu müssen.
In der kürzeren Vergangenheit gab es doch mal den Fall eines teilweise erblindeten Hooligans der den Täter nicht nennen wollte weil ein Missgeschick bei einer abgesprochenen Prügelei gewesen sein soll.
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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #456 am: 23.Januar 2015, 19:16:23 »

Wie sieht es denn in der Praxis aus? Gibt es da überhaupt noch soviele Hooligan Gruppen in Deutschland, die sich gezielt zu Prügeleien verabreden? Mein subjektiver Eindruck, vor allem durch die mediale Berichterstattung, ist, dass das längst nicht mehr so häufig vorkommt wie früher. Klar, wenn irgendwelche Ultra Gruppierungen rivalisierender Vereine sich an einem Bahnhof über den Weg laufen, fliegen da schon mal ein paar Fäuste, Schwerverletzte gibt es dabei aber nur in absoluten Ausnahmefällen.
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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #457 am: 23.Januar 2015, 19:31:21 »

Wie sieht es denn in der Praxis aus? Gibt es da überhaupt noch soviele Hooligan Gruppen in Deutschland, die sich gezielt zu Prügeleien verabreden? Mein subjektiver Eindruck, vor allem durch die mediale Berichterstattung, ist, dass das längst nicht mehr so häufig vorkommt wie früher. Klar, wenn irgendwelche Ultra Gruppierungen rivalisierender Vereine sich an einem Bahnhof über den Weg laufen, fliegen da schon mal ein paar Fäuste, Schwerverletzte gibt es dabei aber nur in absoluten Ausnahmefällen.

Kann nur für Bayern sprechen, aber da gab es das vor ein paar Jahren schon noch Hooligans, aber die Anzahl dieser Personen war sehr überschaubar. Wie da der aktuelle Stand ist, kann ich nicht einschätzen. Wir sprechen hier ja von Hooligans und nicht von Ultras. Dass sich Ultras anpöbeln und sich auch mal schlagen, wenn man sich über den Weg läuft - das ist eher das Prinzip Punch and Run. Vor allem machen Ultras das in meinen Augen auch nur, wenn eine zahlenmäßige Überlegenheit herrscht oder eben wirklich zwei große Blöcke aufeinandertreffen (wobei da auch eher Sachen geworfen werden). Das mit den zwei Blöcken, die aufeinandertreffen hab ich 2010 in Amsterdam erlebt - ungewollt, aber man stand einfach mittendrin.
Ich sag mal, dass es solche Sachen, wie im Film 'Hooligan' bei diesem Endkampf in Deutschland nicht (mehr) gibt. Vielleicht irre ich mich auch.

EDIT: Hab hier noch einen Artikel über Hooligans in der Ukraine. Da gibt es das, auch wenn es in diesem Artikel etwas gestellt rüberkommt (ganz erfunden wird er nicht sein):
http://www.vice.com/de/read/hooligans-0000833-v10n9/?utm_source=vicefb
« Letzte Änderung: 23.Januar 2015, 19:36:45 von Cubano »
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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #458 am: 23.Januar 2015, 19:38:08 »

Wie sieht es denn in der Praxis aus? Gibt es da überhaupt noch soviele Hooligan Gruppen in Deutschland, die sich gezielt zu Prügeleien verabreden? Mein subjektiver Eindruck, vor allem durch die mediale Berichterstattung, ist, dass das längst nicht mehr so häufig vorkommt wie früher. Klar, wenn irgendwelche Ultra Gruppierungen rivalisierender Vereine sich an einem Bahnhof über den Weg laufen, fliegen da schon mal ein paar Fäuste, Schwerverletzte gibt es dabei aber nur in absoluten Ausnahmefällen.

Früher fanden die Schlägereien in Stadion- oder Bahnhofsnähe statt und wurden daher auch von den Medien viel mehr wahrgenommen. Die Beteiligten waren in der Regel keine durchtrainierten Kampfsportler sowie heute bei den FWW (Feld, Wald, Wiese)-Gruppen. Die meisten Leute gingen damals auch ins Stadion und interessierten sich auch für den Fußball ihres Vereins. Heute repräsentieren die Gruppen eher ihre Stadt als den Verein und die wenigsten gehen ins Stadion oder haben überhaupt Interesse am Fußball. Die Kämpfe finden im Normalfall auch unabhängig davon statt, ob die Vereine der beiden Städte gegeneinander spielen. Es gibt sogar richtige Turniere, wo in Gruppen jeweils eine bestimmte Anzahl gegeneinander kämpft und so ein Sieger ermittelt wird. Aber all das läuft natürlich fernab der Medien und so kann man den Eindruck gewinnen, es wäre weniger geworden. Am Rande eines Fußballspiel ist das natürlich definitiv der Fall. Diesen Platz haben nun die Ultras-Gruppen eingenommen, aber von denen sind ja längst nicht alle auf der Suche nach Gewalt. Außerdem ist die Organisation der Polizei heute viel besser, so dass kaum noch etwas passiert im oder auf dem Weg zum Stadion.
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Bayernfahne

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Re: Fankultur: Nationalelf vs. Vereinsebene; Ultras vs. Normalos
« Antwort #459 am: 23.Januar 2015, 21:24:42 »

@ Maddux: Dass Besitz strafbar ist, habe ich ja nirgends angezweifelt. Das mit den 6 Gramm Marihuana ist auch von Bundesland zu Bundesland verschieden, ab welcher Menge sie die Sache wirklich weiter verfolgen, aber ich nehme mal an, dass die wenigsten permanent von der Polizei kontrolliert werden. Also kann man das Risiko schon eingehen. Ich kenne auch genügend Leute, die keinerlei Konsequenzen zu fürchten hatten, nachdem sie mal erwischt wurden. Bei den Mengen an Gras, die Tag für Tag hinter Deutschlands Türen verraucht werden müsste jeder Polizist an 365 Tagen im Jahr 12-Stunden Schichten schieben, überspitzt formuliert. Und was mögen die Blauen (bzw. Grünen) gar nicht? Richtig, Überstunden.

Sorry fürs OT, ich weiß natürlich, dass es hier kein Gesetz gibt, welches einem erlaubt eine bestimmte Menge an Gras bei sich zu tragen, aber Gesetze und deren Umsetzung unterscheiden sich in diesem Punkt halt ziemlich.
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