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Autor Thema: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread  (Gelesen 264455 mal)

Herr_Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2600 am: Gestern um 14:33:57 »

Ich weiß, es ist einfach unmöglich einzugestehen, dass die Union die Grünen nicht als Koalitionspartner ausgeschlossen hat O0 "König Maggus"? Auch nicht sonderlich sachlich.

Glashaus und Steine, Du weißt selbst.
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TNDO

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2601 am: Gestern um 15:03:46 »

Jup. Es dauert jetzt lächerliche vier Wochen länger als beim von Merz geforderten Termin, der Wahltermin wird von der Bundeswahlleiterin als rechtssicher und beherrschbar bewertet und alles geht seinen Gang. Aber Hauptsache man krakeelt erstmal lauthals polemisch durch die Gegend inklusive haltlosen Unterstellungen und diskutiert im Anschluss tagelang über Papier - politischer Diskurs 2024.
Lächerlich ist, wenn man aufgrund politischer Ausrichtung nicht sieht, dass eine Neuwahl für einen Staat nur mit 3 Monaten Vorlaufzeit rechtssicher und beherrschbar ist, obwohl im Grundgesetz 60 Tage stehen und exakt dieser Staat vor über 40 Jahren genau dies noch zustande bringen konnte. Jetzt wo man einen Wahltermin hat, kann man ja dann die Vertrauensfrage genau 60 Tage vorher stellen, um die Frist einzuhalten. Damit wäre man zumindest vor dem Grundgesetz sicher. Dass man sich weltweit und auch innerhalb Deutschlands als Staat und Bürokratie lächerlich gemacht hat muss man halt in Kauf nehmen. Hier zeigt sich halt Deutschlands Abstieg ganz deutlich.
Schaut mal nach Frankreich : Macron löst am 06.06.2024 das Parlament auf und am 30.06.2024 wird gewählt.
Mai 2023 in Spanien : Pedro Sanchez löst das Parlament auf und am 23.07.2023 wurde neu gewählt.
Deutschland ist der kranke Mann Europas, was Organisation und Verwaltung angeht. Wir sind langsam, faul und unorganisiert geworden, im Gegensatz zu vielen europäischen Nachbarn. Ein Zeichen von Dekadenz und Selbstzufriedenheit...
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aragorn99werder

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2602 am: Gestern um 15:28:46 »

Deutschland: Scholz stellt voraussichtlich am 16.12.2024 die Vertrauensfrage. Anschließend wird durch Steinmeier der Bundestag aufgelöst und am 23.02.2025 neu gewählt.
Sorry, ich sehe das Problem nicht. Ich weiß auch nicht, was diese ständigen Vergleiche zu anderen Ländern mit anderen Wahlsystemen und anderen Wahlgesetzen bringen sollen. Auch nicht was das mit politischer Ausrichtung zu tun hat.
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Unsere Comunio-Runde nimmt gerne neue Mitspieler auf. Wenn ihr Interesse an einem längerfristigen Bundesliga-Managerspiel habt, schaut doch mal rein.
http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,11878.1120.html
:)

Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2603 am: Gestern um 15:30:45 »

Glashaus und Steine, Du weißt selbst.
Ich weiß: Quod licet Iovi, non licet bovi.
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Herr_Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2604 am: Gestern um 16:14:56 »

Glashaus und Steine, Du weißt selbst.
Ich weiß: Quod licet Iovi, non licet bovi.
errare humanum est


Bei der öffentlichen Diskussion habe ich manchmal das Gefühl, Deutschland wäre ein Dritte-Welt-Land. Dem ist keinesfalls so. Es fehlt mehr und mehr die Sachlichkeit im Diskurs.
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Viking

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2605 am: Gestern um 16:22:16 »

Union,FDP und AfD wären bestimmt dabei
Ergänzung, die AfD hatte schon ausgeschlossen sich an einem Misstrauensvotum zu beteiligen.

Ich persönlich kommt seit 2 bis 3 Jahren aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus - was alle Regierungsparteien betrifft. Bei mir persönlich mehr (aber nicht ausschließlich) die SPD und Grünen. Wobei ich durchaus nachvollziehen kann, wenn es anderen bei der FDP eher so geht. Ist halt ein Stück weit eine Frage der politischen Ausrichtung und der persönlichen Ansichten - was erstmal vollkommen in Ordnung ist. Handlungsunfähigkeit ist es nicht. Deshalb sollten jetzt bestmöglich alle an einem Strang ziehen, um dieses politische Vakuum aufzulösen.

LG Veni_vidi_vici
Geht mir da ganz genauso, die Politik die da gemacht wurde hatte keine logische Richtung, ging an der Realität vorbei und das Land steht in fast jeden Bereich noch schlechter da als vorher. Jedes Problem das auftaucht mit Geld zuzuschütten und sich dann wundern warum die Kosten explodieren ist auch eine Leistung, am Ende kann man sich wirklich bei Linder bedanken, dass es nicht noch katastrophaler ausgefallen ist. Wobei man ihm und der FDP vorwerfen muss viel zu viel mitgemacht zu haben, die Situation jetzt hätte man auch schon im ersten Jahr haben können und es hätte uns wahrscheinlich eine Menge Ärger erspart. Die Streitereien und das gezerre über Posten und Kleinkram haben da wirklich viel Vertrauen in die Politik zerstört, dass wird für die nachfolge Regierung eigentlich unmöglich wiederherzustellen sein. 

Eben. Es gibt keinen Beschluss der Union, die Grünen als Koalitionspartner auszuschließen. Den gibt es nur zur Linkspartei und AfD.
Es wäre mMn besser wenn man eine Koalition mit den Grünen mit der aktuellen Ausrichtung und der Besetzung auschließen würde, ich bin mir sicher,das viele  Wähler zögern werden und man nach einem Einknicken nach der Wahl wieder Vertrauen verlieren würde. Mit den Grünen,so wie sie jetzt aufgestellt sind,wird man die nötigen Schritte in der Migrationsfrage und einen Richtungswechsel in Sachen Klimaschutz nicht angehen können.

Jup. Es dauert jetzt lächerliche vier Wochen länger als beim von Merz geforderten Termin, der Wahltermin wird von der Bundeswahlleiterin als rechtssicher und beherrschbar bewertet und alles geht seinen Gang. Aber Hauptsache man krakeelt erstmal lauthals polemisch durch die Gegend inklusive haltlosen Unterstellungen und diskutiert im Anschluss tagelang über Papier - politischer Diskurs 2024.
Danke an Olaf Scholz für das rumgeeiere und das vermeiden klarer Worte, dass die Spekulationen erst ausgelöst hat.  :P
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2606 am: Gestern um 16:25:07 »

Es fehlt mehr und mehr die Sachlichkeit im Diskurs.
Da wären wir dann wieder beim Glashaus und den Steinen  O0
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Tim Twain

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2607 am: Gestern um 21:51:19 »

Jup. Es dauert jetzt lächerliche vier Wochen länger als beim von Merz geforderten Termin, der Wahltermin wird von der Bundeswahlleiterin als rechtssicher und beherrschbar bewertet und alles geht seinen Gang. Aber Hauptsache man krakeelt erstmal lauthals polemisch durch die Gegend inklusive haltlosen Unterstellungen und diskutiert im Anschluss tagelang über Papier - politischer Diskurs 2024.
Lächerlich ist, wenn man aufgrund politischer Ausrichtung nicht sieht, dass eine Neuwahl für einen Staat nur mit 3 Monaten Vorlaufzeit rechtssicher und beherrschbar ist, obwohl im Grundgesetz 60 Tage stehen und exakt dieser Staat vor über 40 Jahren genau dies noch zustande bringen konnte. Jetzt wo man einen Wahltermin hat, kann man ja dann die Vertrauensfrage genau 60 Tage vorher stellen, um die Frist einzuhalten. Damit wäre man zumindest vor dem Grundgesetz sicher. Dass man sich weltweit und auch innerhalb Deutschlands als Staat und Bürokratie lächerlich gemacht hat muss man halt in Kauf nehmen. Hier zeigt sich halt Deutschlands Abstieg ganz deutlich.
Schaut mal nach Frankreich : Macron löst am 06.06.2024 das Parlament auf und am 30.06.2024 wird gewählt.
Mai 2023 in Spanien : Pedro Sanchez löst das Parlament auf und am 23.07.2023 wurde neu gewählt.
Deutschland ist der kranke Mann Europas, was Organisation und Verwaltung angeht. Wir sind langsam, faul und unorganisiert geworden, im Gegensatz zu vielen europäischen Nachbarn. Ein Zeichen von Dekadenz und Selbstzufriedenheit...

In Frankreich gibts auch keine Briefwahl, kein Wunder, dass die keine Probleme mit dem Briefwahlpapier haben ;)
Und Zeit für die Briefwahl braucht man auch nicht einplanen.
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fährt Fahrrad gegen den Kapitalismus im Fußball

TNDO

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2608 am: Gestern um 23:33:58 »

Jup. Es dauert jetzt lächerliche vier Wochen länger als beim von Merz geforderten Termin, der Wahltermin wird von der Bundeswahlleiterin als rechtssicher und beherrschbar bewertet und alles geht seinen Gang. Aber Hauptsache man krakeelt erstmal lauthals polemisch durch die Gegend inklusive haltlosen Unterstellungen und diskutiert im Anschluss tagelang über Papier - politischer Diskurs 2024.
Lächerlich ist, wenn man aufgrund politischer Ausrichtung nicht sieht, dass eine Neuwahl für einen Staat nur mit 3 Monaten Vorlaufzeit rechtssicher und beherrschbar ist, obwohl im Grundgesetz 60 Tage stehen und exakt dieser Staat vor über 40 Jahren genau dies noch zustande bringen konnte. Jetzt wo man einen Wahltermin hat, kann man ja dann die Vertrauensfrage genau 60 Tage vorher stellen, um die Frist einzuhalten. Damit wäre man zumindest vor dem Grundgesetz sicher. Dass man sich weltweit und auch innerhalb Deutschlands als Staat und Bürokratie lächerlich gemacht hat muss man halt in Kauf nehmen. Hier zeigt sich halt Deutschlands Abstieg ganz deutlich.
Schaut mal nach Frankreich : Macron löst am 06.06.2024 das Parlament auf und am 30.06.2024 wird gewählt.
Mai 2023 in Spanien : Pedro Sanchez löst das Parlament auf und am 23.07.2023 wurde neu gewählt.
Deutschland ist der kranke Mann Europas, was Organisation und Verwaltung angeht. Wir sind langsam, faul und unorganisiert geworden, im Gegensatz zu vielen europäischen Nachbarn. Ein Zeichen von Dekadenz und Selbstzufriedenheit...

In Frankreich gibts auch keine Briefwahl, kein Wunder, dass die keine Probleme mit dem Briefwahlpapier haben ;)
Und Zeit für die Briefwahl braucht man auch nicht einplanen.
Vor 40 Jahren konnte Deutschland das noch. Heute kannst du deine Briefwahlunterlagen online beantragen. Das ist kein komplizierter Prozess. Also die Briefwahl ist jetzt also Schuld. Das lasse ich dann mal so stehen...
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KI-Guardiola

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2609 am: Heute um 06:28:04 »

Geht mir da ganz genauso, die Politik die da gemacht wurde hatte keine logische Richtung, ging an der Realität vorbei und das Land steht in fast jeden Bereich noch schlechter da als vorher. Jedes Problem das auftaucht mit Geld zuzuschütten und sich dann wundern warum die Kosten explodieren ist auch eine Leistung,

Grundsätzlich zwar: ja. Aber zwei bis drei Jahre sollten in seriöser Politik NICHTS sein. Ist es natürlich nicht, weil alles auf einen extrem kurzfristigen Popularitätswettbewerb hinausläuft. Genau das macht es so schwer, zu reformieren. Denn: All das kostet kurz- bis langfristig Asche. Und wirft erst langfristig Früchte ab. Der Grund für viele Probleme ist, dass Politik aber seit jeher in solchen Intervallen gemacht und gedacht wird. Und da gehören Wähler als Menschen, die diese Politik legitimieren, mit dazu. Da kann man Jahrzehnte zurückgehen, immer das gleiche Spiel.

Wenn jetzt noch Krisen on top kommen -- die immer mal wieder auftauchen können -- dann wird der Spielraum noch enger. Jeder seriöse Privathaushalt sorgt für klamme Zeiten vor und wirtschaftet vorausschauend. Aber er ist in der Regel auch von Einzelpersonen geführt... (Das jetzt bitte nicht als Argument für eine Diktatur sehen, aber joar). :D
« Letzte Änderung: Heute um 06:30:15 von KI-Guardiola »
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veni_vidi_vici

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2610 am: Heute um 07:26:36 »

Geht mir da ganz genauso, die Politik die da gemacht wurde hatte keine logische Richtung, ging an der Realität vorbei und das Land steht in fast jeden Bereich noch schlechter da als vorher. Jedes Problem das auftaucht mit Geld zuzuschütten und sich dann wundern warum die Kosten explodieren ist auch eine Leistung,

Grundsätzlich zwar: ja. Aber zwei bis drei Jahre sollten in seriöser Politik NICHTS sein. Ist es natürlich nicht, weil alles auf einen extrem kurzfristigen Popularitätswettbewerb hinausläuft. Genau das macht es so schwer, zu reformieren. Denn: All das kostet kurz- bis langfristig Asche. Und wirft erst langfristig Früchte ab. Der Grund für viele Probleme ist, dass Politik aber seit jeher in solchen Intervallen gemacht und gedacht wird. Und da gehören Wähler als Menschen, die diese Politik legitimieren, mit dazu. Da kann man Jahrzehnte zurückgehen, immer das gleiche Spiel.

Wenn jetzt noch Krisen on top kommen -- die immer mal wieder auftauchen können -- dann wird der Spielraum noch enger. Jeder seriöse Privathaushalt sorgt für klamme Zeiten vor und wirtschaftet vorausschauend. Aber er ist in der Regel auch von Einzelpersonen geführt... (Das jetzt bitte nicht als Argument für eine Diktatur sehen, aber joar). :D

Stimmt zwar. Aber welche Reformen hat die aktuelle Regierung denn angestoßen, die sich in Zukunft auszahlen?

Bei Krisen, wie dem Ukraine-Krieg, hätte der Haushalt auch neu aufgestellt werden können. Aber niemand wollte von seinen Projekten abweichen. Ohnehin sind der Ampel die Lichter schon mit der Haushaltstrickserei ausgegangen (Unrechtmäßige Umschichtung des Sondervermögens). Seitdem fehlte das Geld an allen Ecken und Enden. Fehlplanungen (Bürgergeld) haben die Finanzmisere weiter verstärkt. Plötzlich standen diverse Pläne auf der Kippe und die Reibung ist vom positiven ins negative Maß gekippt.

LG Veni_vidi_vici