MeisterTrainerForum

Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Autor Thema: Wie der Vater, so der Sohn  (Gelesen 1358 mal)

Samuel Hoover

  • Greenkeeper
  • *
  • Offline Offline
Wie der Vater, so der Sohn
« am: 27.August 2008, 14:55:59 »


Hallo, Leute! Mein Name ist Jamie Redknapp und ich bin gerade vor wenigen Tagen 33 Jahre alt geworden. Geboren wurde ich nämlich am 25. Juni 2973 in Barton-on-Sea, einer Kleinstadt an der Küste von Hampshire.

Wer sich mit dem englischen Fußball nicht so auskennt und meine Karriere in den 90er Jahren nicht verfolgt hat, hat jetzt genügend Zeit, das nachzuholen:

Meine fußballerische Jugend verbrachte ich in der Jugendakademie der Tottenham Hotspur und hatte sogar die Möglichkeit, dort einen Vertrag zu unterschreiben, aber nach langen und reiflichen Überlegungen entschloss ich mich, bei meinem Vater Harry Redknapp, der zu diesem Zeitpunkt den FC Bournemouth trainierte, meine Profikarriere zu starten. Im zarten Alter von 16 Jahren gab ich mein Debut und spielte anderthalb Jahre nahe meiner Heimat, am Ende meiner Zeit standen 13 Einsätze für die "Cherries" zu Buche.

Im Januar 1991 wechselte ich dann den Verein, und es kommt mir immer noch wie ein Traum vor: Der große FC Liverpool von Kenny Dalglish, der wenige Wochen später zurücktreten sollte, bezahlte satte 350.000 Pfund für mich. Was sich heute nach Peanuts anhört, war zu diesem Zeitpunkt für einen 17-jährigen sehr viel Geld, ich war einer der teuersten Teenager im englischen Fußball. Bei den "Reds" schaffte ich den Sprung in die U21 (18 Spiele/5 Tore) und B-Mannschaft (1 Spiel) von England, bevor ich 1995 mein Debut für die A-Mannschaft gab. Insgesamt spielte ich 17mal für England und schoss mein einzigstes Tor bei einem 2-1 Sieg gegen Belgien in Sunderland. In meinen elf Jahren beim FC Liverpool, dessen Kapitän ich von 1999 bis 2002 war, spielte ich insgesamt 308mal und schoss 41 Tore.

Als ich im April 2002 dann für Glenn Hoddle in Tottenham unterschrieb, hatte ich wie in meinen letzten Jahren in Liverpool mit Verletzungen zu kämpfen. Zu Beginn der Saison 2003/04 wurde ich Kapitän der Spurs und spielte nun 13 Jahre nach meiner Ablehnung endlich wieder für die Spurs. Allerdings war ich öfters von Verletzungen geplagt und ich spielte lediglich 49mal für Tottenham und schoss 4 Tore.

Im Januar 2005 wechselte ich dann zum FC Southampton und war wieder mit meinem Vater vereint. Wir kämpften gegen den Abstieg, aber leider konnte ich dem Verein nicht so helfen wie sich alle das vorgestellt hatten, meine Verletzungsanfälligkeit war zu groß gewesen. Ich spielte 16mal für Southampton, aber leider endete meine Karriere mit dem Abstieg aus der Premier League, in der die "Saints" seit 29 Jahren vertreten waren. Nach langen Diskussionen mit Ärzten entschloss ich mich, mit 32 Jahren und insgesamt 401 Spielen, in denen ich 41 Tore schoss, meine Karriere zu beenden.

Im letzten Jahr war ich dann am Wochenende für SkySports als Experte tätig und blieb dem Fußball dadurch erhalten. Ich hatte mich zwar immer gesträubt, in die Fußstapfen meines Vaters zu treten, der eine beeindruckende Karriere als Trainer hinter sich hat, aber ich habe neben meiner Zeit beim Fernsehen auch nun die UEFA Pro Licence absolviert und hoffe nun, zur Saison 2006/07 auf der Insel einsteigen zu können.

Seit gestern bin ich nun offiziell Fußballlehrer und hoffe bereits jetzt auf eine Stelle. Die Premier League ist zwar etwas hochgegriffen, die Championship vielleicht auch noch, aber für die League One sollte es schon reichen. Aber auch ein Start im schottischen Fußball würde mich reizen, aber das ist noch Zukunftsmusik. Ich warte ab, was sich tut und starte dann (hoffentlich) voll durch!
Gespeichert

wrdlbrmft

  • Nationalspieler
  • *****
  • Offline Offline
Re: Wie der Vater, so der Sohn
« Antwort #1 am: 27.August 2008, 15:40:08 »


 Geboren wurde ich nämlich am 25. Juni 2973 in Barton-on-Sea


oh, eine story aus der fernen zukunft  :D



bin gespannt wo man dir brot und arbeit geben wird. viel spass und erfolg mit deiner story.
Gespeichert
der vfb spielt im neckarstadion!

Samuel Hoover

  • Greenkeeper
  • *
  • Offline Offline
Re: Wie der Vater, so der Sohn
« Antwort #2 am: 27.August 2008, 18:05:58 »

Ich saß in meiner Wohnung und surfte im Internet. In letzter Zeit hatte ich ziemlich viel Zeit für solche Dinge, wir sind im Dezember und noch kein Angebot ist eingetrudelt. Ich habe mich auch ehrlich gesagt für keine Stelle beworben, weil die Vereine nicht attraktiv genug waren. Ich bin zwar ein Neuling, aber ich habe keine Lust auf den 23. der League Two oder den 7. der schottischen Third Division.

Ich verfolge den Liveticker des FA Cup, die 2. Runde läuft. Es gibt keine großen Überraschungen und größtenteils telefoniere ich eher mit meiner Frau als mich komplett auf den Pokal zu konzentrieren. Allerdings bin ich doch etwas geschockt, als ich dann später sehe, dass Notts County gegen Brighton & Hove mit 2:1 gewonnen hat. Meine Schulfreunde waren früher alle für Brighton, zur Hochzeit, als man gegen Manchester United im FA Cup Finale stand, in der 90. Minute die goldene Chance hatte (Smith must score!) und dann erst im Replay (!) verlor. Ein trauriger Absturz, denn Brighton steht momentan auch auf Rang 22 in der League One und ist in tiefsten Abstiegssorgen.

Noch am selben Abend wird Dean Wilkins entlassen...
Gespeichert

Samuel Hoover

  • Greenkeeper
  • *
  • Offline Offline
Re: Wie der Vater, so der Sohn
« Antwort #3 am: 28.August 2008, 14:00:24 »

Am 4. Dezember 2006 werde ich neuer Trainer bei Brighton & Hove Albion. Aber bereits vor meinem Antritt geht es drunter und drüber: Man kann mir keinen festen Vertrag anbieten, weil die finanzielle Lage zu prekär ist. Insgesamt belaufen sich die Schulden auf mehr als 10 Millionen Pfund, in der Bank haben wir ein Minus von etwa 600.000 Pfund. Es ist müßig zu erklären, dass ich kein Transferbudget habe. Aber es hat sich bereits ein möglicher Investor ins Spiel gebracht, der den Verein übernehmen möchte und Geld in den Club reinstecken möchte. Ich bin gespannt, was daraus wird, weil viel schlimmer kann es nicht mehr kommen.

Die Zusammenarbeit mit dem französischen Zweitligisten Le Havre wird am Tag meines Amtsantritts eingestellt, weil es keinerlei Nutzen für diesen Vertrag gibt. Ich gebe sofort den Auftrag an die Vorstandsetage, sich nach einem englischen Parent Club umzusehen.

Ein Tag nach meiner Ankunft in Brighton steht bereits das erste Spiel unter meine Ägide an. Northampton Town, der 11. der League One ist im Withdean Stadium zu Gast. Nur knapp 3000 Zuschauer sind gekommen, und ein Großteil wird sich bereits geärgert haben, warum sie gekommen sind, denn nach 38 Sekunden liegen wir schon 0:1 hinten. Aber wir reißen uns am Riemen und können das Spiel am Ende mit 3:1 für uns entscheiden. Ein ganz wichtiger Sieg für uns und vielleicht der Anfang einer besseren Zeit...
Gespeichert