Nach dem 3.Spieltag sind Liverpool und Chelsea vorne, wobei ManU erst 2 Spiele absolviert (wegen des UEFA Supercups).
Es könnte sein, das es zu einem Zweikampf zwischen ManU und Chelsea kommt, in dem Liverpool und Arsenal erneut nur die Plätze 3 und 4 ausspielen. ManU und Chelsea haben zweifellos die besten Kader - sowohl was Qualität als auch Quantität angeht.
Ich hoffe aber das es etwas spannender wird und wir einen viele Teams umfassende Titelkampf erleben. Und Arsenal nicht am Ende froh sein muss gerade die CL-Quali zu erreichen
Von den Aufsteigern rechne ich noch am ehesten WBA Chancen aus. Die Stufe zwischen Championship und EPL ist in den letzten Jahren verdammt hoch geworden. Hulls demontage am WE gegen Wigan verdeutlicht das.
Kommen wir nun zu meinem eigentlichen Thema: Ist Manchester City das neue Chelsea?Der bisherige Besitzer von ManCity, der ehemalige Premier Minister von Thailand, Thaksin Shinawatra, verkaufte gestern seine gesamten Anteile an Adug.
Adug steht für Abu Dhabi United Group for Investment and Development. Einer der Vorsitzenden ist Sulaiman Al Fahim, ein Mitglied der königlichen Familie in Abu Dhabi, 31 Jahre alt und einer der einflussreichsten und reichsten Araber.
Ein extrovertierter obendrein, der seine eigene Fernsehshow hat (so wie Donald Trumps "Aprrenticeship") und oft in Hollywood zu sehen ist.
In den letzten Monaten gab es viele Gerüchte von Investitionen aus dem arabischen Raum. Bei Liverpool, Newcastle, auch Arsenal gab es Gespräche jeweils einen größeren Anteil zu erwerben. Häufig wurde dabei die DIC (Dubai International Capital) als Investor genannt. Nun muss dazu sagen, das es in den letzten Jahren einen regelrechten Wettstreit zwischen dem größten Emirat der Vereinigten Arabischen Emirate - nämlich Abu Dhabi - und dem "Emporkömmling" aus Dubai gibt!
Dubai hat, wie allgemein bekannt ist, enorme Summe in den Bau von Immobilien gesteckt (Bur al Arab) und darüber hinaus, aus Image und Prestigegründen, sich um die Ausrichtung von Sportevents bemüht.
An ManCity war natürlich auch die DIC interessiert.
Doch Abu Dhabi, die Hauptstadt der VAE, zieht nach. Nicht nur in der Immobilienbranche sondern auch im Sportbereich (bsp. 2009 mit einem Formel 1 Kurs). Bei diesem Wettstreit geht es weniger um Geld sondern um die Geltungssucht und den Stolz der arabischen Scheichs!
Mit dem Kauf von ManCity durch die Abu Dhabi United Group verändert sich der Wettbewerb in der Premier League noch einmal um einige Dimensionen. Als erstes Beispiel darf dafür sicher der Transfer von Robinho gelten, dem 1.Transfer der neuen Eigentümer der gleichsam einen englischen Transferrekord aufstellt!
Hier ist kein russicher Milliardär am Ruder der ein westliches Exil sucht und sein Geld in seinen eigenen Fussballverein steckt um gut unterhalten zu werden!
Für die Adug ist diese Investition eine Kleinigkeit. Man kann ohne Untertreibung sagen: stellt euch Chelsea vor und multipliziert das ganze mit 10!!!
Dabei geht es hier mehr um das nationale Sendungsbewusstsein eines arabischen Emirates. Mit dem Kauf erreichen sie eine hohe Aufmerksamkeit und stechen ihre großen Konkurrenten aus Dubai aus! Und das ist für sie am wichtigsten und jedes Geld wert!
Das Ziel ist es, das ManCity der größte Verein wird und bereits in dieser Saison die CL erreicht. Der reichste sind sie seid gestern bereits!
Quellen: guardian1 guardian2Zum Abschluss noch eine andere Meldung: Kevin Keegans 2.Amtszeit bei Newcastle ist nach gut 8 Monaten bereits vorbei. Er leitete heute vormittag nicht mehr das Training. Kein Vergleich mit der großen Zeit von '92 bis '97, als er Newcastle in die englische Spitze führte. Als Nachfolger werden Sportdirektor Denis Wise und Roberto Mancini
gehandelt!