SC. Rot Weiß Essen...
RWE ein Traditionsclub im Kohlenpott muß unbedingt wieder hoch in den Profifußball, so das kurze Zitat aus einer Essener Lokalpresse. Aber was war passiert. Die Trauer sitzt den Fans noch tief als ihr Club aus der
2.Bundesliga abgestiegen ist.
RWE ist im
Kohlenpott zu der hohen Arbeitslosigkeit eine willkommende Abwechslung und nun ist der Club auch noch in die Niederungen des Amateurfußballs abgestiegen. Dies gilt es nun wieder zu korregieren und den Verein dahin zu bringen wo er hingehört, in die
1.Bundesliga.Geschichte des Clubs Von der Gründung bis zum Zweiten Weltkrieg [Bearbeiten]
Rot-Weiss Essen wurde am 1. Februar 1907 in Essen-Vogelheim zunächst unter dem Namen „Sportverein Vogelheim“ durch eine Fusion der Vereine „SC Preußen“ und „Deutsche Eiche“ gegründet. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Name von SV Vogelheim in „Spiel und Sport 1912“ geändert, bevor 1923 der Verein mit dem Turnerbund Bergeborbeck fusionierte und von nun an unter dem Namen Rot-Weiss Essen auftrat; seither werden sie z.B. von Journalisten auch immer wieder als „die Bergeborbecker“ bezeichnet. 1938 konnte sich RWE für die Gauliga Niederrhein, die damals höchste deutsche Spielklasse, qualifizieren und war bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 einer der erfolgreichsten Mannschaften. Die Qualifikation für die DM-Endrunde wurde in diesen Jahren mehrfach knapp verpasst (1939 und 1940 als Dritter, 1941 als Zweiter). In der Saison 1943/44 wurde eine Kriegsspielgemeinschaft (KSG) mit dem BV Altenessen gebildet, die 1944 um die Ballfreunde Borbeck zur KSG RWE/BV 06 Essen erweitert wurde.
1945–1963: Die erfolgreiche Oberligazeit und der Niedergang [Bearbeiten]
Nach dem Zweiten Weltkrieg tat sich RWE in den ersten Jahren in der Essener Stadtliga und in der Landesliga Niederrhein hervor. Im zweiten Anlauf gelang 1948 die Qualifikation zur Oberliga West. In der höchsten Liga konnte sich RWE sofort in Szene setzen: Bereits 1949 und 1950 qualifizierte sich der Verein für die Endrunden zur Deutschen Meisterschaft. 1951 wechselte Helmut Rahn vom Lokalrivalen Spfr. Katernberg an die Hafenstraße und formte zusammen mit August Gottschalk eins der besten Sturmduos in Deutschland. Ein erster Teilerfolg war 1952 die Meisterschaft in der Oberliga West. In der Gruppenphase der Endrunde wurde RWE Zweiter hinter dem VfB Stuttgart, der ins Finale einziehen konnte. Vor der Saison 1952/53 wechselten Torhüter Fritz Herkenrath und Penny Islacker zu RWE und komplettierten so den Aufbau der großen Mannschaft der 50er Jahre. 1953 erreichte RWE mit dem DFB-Pokalsieg den ersten großen Erfolg in der Vereinsgeschichte. Im Finale machten Islacker und Rahn die beiden Tore zum 2:1-Sieg über Alemannia Aachen vor 40.000 Zuschauern im ausverkauften Rheinstadion. Dafür wurde sowohl 1952/53 (um einen Punkt) als auch 1953/54 (um drei Punkte) der erneute Einzug in die DM-Endrunde knapp verpasst.
Eine kleine Zäsur mit großer Wirkung gab es vor der Saison 1954/55: Fritz Szepan übernahm das Traineramt von Karl Hohmann. Die mittlerweile gefestigte Mannschaft errang souverän mit sechs Punkten Vorsprung zum zweiten Male die Meisterschaft in der Oberliga West. Auch in der Endrunde lief es besser als drei Jahre zuvor: mit 10:2 Punkten beendete RWE ungeschlagen die Gruppenphase vor TuS Bremerhaven 93, Kickers Offenbach sowie Wormatia Worms und sicherte sich somit die Finalteilnahme gegen den deutlich favorisierten 1. FC Kaiserslautern. Am 26. Juni 1955 fand das Finale im Niedersachsenstadion in Hannover statt. Nach Rückstand gewann RWE überraschend mit 4:3 und feierte somit den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Der langjährige Kapitan August Gottschalk trat mit diesem Erfolg als Aktiver zurück.
In der Saison 1955/56 musste RWE im Sturm neben dem Karriereende von Gottschalk und dem Wechsel von Bernhard Termath zum Karlsruher SC auch viele Verletzte (Rahn, Islacker) verkraften. Im ersten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund gab es eine 1:4-Niederlage. Dass in diesem Spiel der Meister von 1955 gegen den Meister der Jahre 1956 und 1957 gespielt hatte, wusste man noch nicht. Dennoch arbeitete sich RWE wieder in die Verfolgerrolle hinein. Anfang November lag man mit 12:8 Punkten wieder aussichtsreich im Rennen, bevor drei Niederlagen in Serie (Westfalia Herne, Wuppertaler SV und Fortuna Düsseldorf) folgten. Ein erneuter Zwischenspurt auf 25:17 Punkte ließ wieder Hoffnung aufkeimen. Mit dem 0:2 bei Alemannia Aachen am 25. Spieltag waren die Hoffnungen auf Titelverteidigung aber endgültig erloschen. RWE vertrat als erste Mannschaft den DFB im neugeschaffenen Europapokal der Landesmeister, der späteren Champions League. Nach einer deutlichen 0:4-Heimniederlage gegen Hibernian Edinburgh hatte das 1:1 im Rückspiel nur noch statistischen Wert.
1956/57 absolvierte RWE eine unauffällige Saison mit erneuter verletzungsbedingter Rotation in der Offensive, die auf dem 8. Platz endete. Während der Saison wurde die neue Haupttribüne mit fast 5.000 Plätzen fertiggestellt. 1957/58 startete mit 5 Spielen ohne Sieg, 2:8 Punkten und dem letzten Tabellenplatz. Das folgende 1:0 in Wuppertal leitete eine Serie mit nur zwei Niederlagen in 16 Spielen ein. Ende Januar kam es zum Spitzenspiel beim späteren Meister FC Schalke 04. Als RWE einen 2:0-Vorsprung nicht über die Zeit retten konnte und das folgende Heimspiel gegen Sodingen mit einer Niederlage endete, waren aber auch für diese Saison die Endrundenhoffnungen ad acta gelegt.
Einen erneuten schlechten Start mit 7:17 Punkten gab es 1958/59. Drei Siege zum Hinrundenende, die eine 19:3-Punkte-Serie einleiteten, brachten die Saison aber zu einem versöhnlichen Abschluss. Helmut Rahn gab gegen Ende der Saison seinen Wechsel zum 1. FC Köln bekannt. Zum ersten Aufeinandertreffen mit Rahns Kölnern kam es im November 1959. RWE hatte sich nach dem schon klassischen Fehlstart mit zwei Niederlagen immerhin auf 17:9 Punkte und Platz vier vorgearbeitet, musste aber eine 0:2-Heimniederlage einstecken. Danach gab es kaum noch positive Highlights. RWE beendete die Saison nur drei Punkte vor den Abstiegsrängen.
Das Jahr 1960/61 begann mit einem jungen Verteidiger in der Mannschaft: Otto Rehhagel. Der Saisonstart gelang dieses Mal: 6:2 Punkte ohne Gegentor. Dann allerdings kam die Durststrecke mit nur zwei Siegen aus 17 Spielen mit 7:27 Punkten. Unter anderem fiel in diese Serie eine 4:6-Niederlage bei Borussia Dortmund trotz 4:3-Führung bis zur 82.Minute. RWE übernahm Anfang Februar die rote Laterne durch ein 0:1 bei Viktoria Köln. Das torlose Unentschieden bei Rot-Weiß Oberhausen besiegelte am letzten Spieltag den Abstieg. Fritz Herkenrath beendete seine Karriere.
1961/62 hatte RWE keine Chance auf den sofortigen Wiederaufstieg und beendete die Saison neun Punkte hinter dem Tabellenzweiten. In der Saison 1962/63 blieb RWE mit Platz sechs erneut hinter den eigenen Erwartungen zurück. In dieser Saison gab es zum ersten Mal bei RWE mit Günter Hentschke eine vorzeitige Trainerentlassung. Da aber mit dieser Spielzeit die zweiten Ligen aufgelöst wurden und durch BL-Einführung ein Aufstieg von vornherein ausgeschlossen war, blieb zumindest die Qualifikation für die neugeschaffene Regionalliga. Otto Rehhagel wechselte nach drei Jahren an der Hafenstraße zu Hertha BSC in die 1.Bundesliga. Heute besucht Otto Rehhagel hin und wieder die Heimspiele und wird stets von den Fans gefeiert.
1963–1977: Von der Bundesligapremiere bis zum Abstieg aus der Bundesliga [Bearbeiten]
Am 24. August 1963 startete die erste Bundesligasaison ohne Essen. Einer, der länger als ein halbes Jahrhundert die Geschicke des Vereins entscheidend beeinflusst hatte, konnte den Augenblick der neuen Bundesliga allerdings nicht mehr miterleben: am 24. März 1963 verstarb Georg Melches, einer der Gründer und Ehrenvorsitzenden von RWE. Nach ihm wurde am 5. August 1964 das Stadion in Georg-Melches-Stadion umbenannt. RWE erzielte in den Regionalligaspielzeiten 1963/64 und 1964/65 jeweils ausgeglichene Punktbilanzen, konnte aber nicht in den Kampf um den BL-Aufstieg eingreifen. Der glücklose Fred Harthaus wurde zur Saison 1965/66 als Trainer durch Fritz Pliska ersetzt.
1965/66 startete RWE mit 9:1 Punkten verheißungsvoll, bevor es beim Tabellenführer Fortuna Düsseldorf einen 1:4-Dämpfer gab. Als am 15. Spieltag Alemannia Aachen die Essener mit 5:2 schlug und so bis auf zwei Punkte an RWE heranrückte, war klar, dass es einen Dreikampf mit Aachen und Düsseldorf um die ersten beiden Plätze, die zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigten, geben würde. Am 32. Spieltag kam es zum Rückspiel gegen Aachen, die mittlerweile wieder drei Punkte Rückstand hatten. Vor 30.000 Zuschauern gelang durch Tore von Hasebrink und Koslowski und einem Eigentor ein 3:1-Sieg nach Rückstand und somit die Teilnahme an der Aufstiegsrunde. Diese begann mit einem 0:1 beim FC St. Pauli. Nach jeweils zwei Siegen gegen den 1. FC Saarbrücken und FC Schweinfurt 05 musste das Rückspiel gegen St. Pauli entscheiden: Essen durfte sich eine Niederlage mit zwei Toren leisten. Nach dem frühen Rückstand hielt die Abwehr der Essener aber stand, es blieb beim 0:1 und dem BL-Aufstieg.
Vor der BL-Saison kamen Fred Bockholt (aus Bottrop) und Heinz Simmet (aus Neunkirchen) neu zu RWE. Schon im ersten Heimspiel gelang mit dem 4:1 gegen den FC Schalke 04 der erste Sieg (erster Torschütze Heinz-Dieter Hasebrink). Ende Oktober nach dem 1:1 gegen Eintracht Frankfurt lag RWE mit 13:9 Punkten nur einen Punkt hinter der Tabellenspitze, es schloss sich aber eine 2:10-Serie an, so dass nach der Hinrunde bei 15:19 Punkten nur noch zwei Punkte Vorsprung vor der Abstiegszone blieben. Anfang März setzte es eine 0:4-Heimniederlage gegen den Mitaufsteiger Fortuna Düsseldorf, womit RWE erstmalig auf einen Abstiegsrang zurückfiel. Nach dem 32. Spieltag (1:2 beim 1. FC Köln trotz Führung bis 15 Minuten vor Schluss) stand der Abstieg praktisch fest. Das 0:0 im folgenden Heimspiel gegen den späteren Meister Eintracht Braunschweig beseitigte auch theoretische Hoffnung. Nach dem Abstieg verließen Hasebrink, Simmet, Dietrich und Koslowski den Verein.
In der neuen Regionalliga-Saison kassierte RWE unter dem neuen Trainer Erich Ribbeck eine 1:2-Heimniederlage gegen den Lüner SV. Es folgten 14 Spiele ohne Niederlage, bis RWE beim Aufstiegskonkurrenten Arminia Bielefeld 2:4 unterlag. Nach der Hinrunde lag RWE mit 24:10 Punkten vor Leverkusen (23:11), Oberhausen (22:12) und Bielefeld (21:13). Es entbrannte ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Oberhausen und Leverkusen. Das entscheidende Spiel fand am 32. Spieltag an der Hafenstraße statt: RWE konnte sich gegen RWO 1:0 durchsetzen und qualifizierte sich so für die BL-Aufstiegsrunde. Dort erwies sich aber Hertha BSC als zu stark und setzte sich mit zwei Punkten Vorsprung vor RWE durch. Kuno Klötzer übernahm den Trainerposten, da Ribbeck zu Eintracht Frankfurt wechselte.
1968/69 begann verheißungsvoll: Nach 13:1 Punkten verlor RWE erst beim direkten Tabellennachbarn VfL Bochum mit 1:2 und trennte sich dann torlos von Rot-Weiß Oberhausen. Die Tabelle danach: RWO und Bochum 17:1, RWE 14:4. Bis zur Winterpause spielte RWE (23:11) häufig remis, so dass Bochum (29:5) und RWO (27:7) enteilten. Hoffnung kam auf, als RWE im Rückspiel Bochum 2:1 bezwang, auch in Oberhausen beim 1:1 einen Punkt mitnahm und Bochum gegen Fortuna Düsseldorf mit 1:3 patzte. Als aber das Lokalduell bei Schwarz-Weiß Essen mit 2:3 endete, schien die Hoffnung auf Platz 2 ausgeträumt. Klötzer wurde entlassen. Mit einem fulminanten Schlussspurt mit sieben Siegen unter Willi Vordenbäumen fing RWE die Bochumer noch punktgleich durch den damals geltenden Torquotienten ab. In der Aufstiegsrunde setzte sich RWE souverän mit 14:2 Punkten vor dem VfL Osnabrück (11:5) und dem Karlsruher SC durch. Eine ungeschlagene Serie mit 28:2 Punkten hatte den zweiten BL-Aufstieg gesichert.
Zum Neuanlauf in der Fußball-Bundesliga verstärkte sich RWE mit Diethelm Ferner (aus Bremen), Erich Beer (aus Nürnberg) und Peter Czernotzky. Auch wenn das erste Spiel direkt eine 0:4-Niederlage beim FC Bayern München brachte, verdankte es RWE seiner Heimstärke, dass zur Winterpause mit 16:18 Punkten ein respektabler 9. Platz zu Buche schlug. Die Kapriolen durch den Winter mit vielen Spielausfällen warfen RWE (10 Spiele ohne Sieg) mit 21:33 Punkten auf Platz 17 zurück. Die direkten Tabellennachbarn 1860 München und Hannover 96 hatten mit 23:37 Punkten schon drei Spiele mehr absolviert. Die dann folgende Serie (1:1 gegen Braunschweig, 1:0 in Duisburg, 1:0 gegen den späteren Meister Mönchengladbach und 3:3 gegen Werder Bremen) sicherte dann aber doch noch den erstmaligen Klassenerhalt.
1970/71 gab es die erste Tabellenführung in der Bundesliga zu feiern: Am 3. Spieltag übernahm RWE die Spitze durch ein 4:0 gegen Kaiserslautern und hielt sie durch ein 2:2 nach 0:2-Rückstand bei den Bayern. Am 10. Oktober 1970 schließlich ging eine Serie von 52 Heimspielen ohne Niederlage (2 Jahre, 8 Monate, 13 Tage) durch ein 0:1 gegen Braunschweig zu Ende. Insgesamt endete die Hinrunde im Mittelfeld mit 16:18 Punkten. Der 3:1-Erfolg gegen die Bayern im Februar sollte der letzte Sieg sein. Die frei von Abstiegssorgen erscheinende Bilanz von 20:22 Punkten wurde durch 13 Spiele ohne Sieg mit 3:23 Punkten und den Bundesligaskandal, der RWE zu einem der Hauptleidtragenden machte, doch noch in Platz 18 und den Abstieg umgemünzt.
Die neue Regionalligasaison begann schleppend: Schon am achten Spieltag kassierte RWE die dritte Auswärtsniederlage in Folge und hatte großen Rückstand auf die Spitze. Negativer Höhepunkt war die 0:5-Heimniederlage gegen den Wuppertaler SV Anfang November. Willi Vordenbäumen musste daraufhin seinen Hut nehmen. Nach der Hinrunde führte Wuppertal mit 31:3 Punkten vor Fortuna Köln (26:
, Alemannia Aachen (24:10) und RWE (22:12). Als aber RWE nach 12 Siegen in Serie (u.a. 4:3 bei Fortuna Köln in der Nachspielzeit) beim Rückspiel in Wuppertal ein 0:0 holte, hatte sich die Tabellensituation grundlegend gewandelt: RWE belegte schließlich mit 6 Punkten Vorsprung auf Fortuna Köln Platz 2. In der Aufstiegsrunde blieb man zwar ungeschlagen (13:3 Punkte), hatte aber im Kopf-an-Kopf-Rennen mit Kickers Offenbach schließlich die schlechtere Tordifferenz.
Zur Saison 1972/73 wurde mit Horst Witzler ein Trainer verpflichtet, der bereits beim Lokalrivalen SW Essen erfolgreich tätig war. In der Hinrunde entbrannte ein erbitterter Kampf zwischen RWE, dem BL-Absteiger Borussia Dortmund und Fortuna Köln. Als RWE Anfang November beim BVB einen 3:2-Erfolg einfahren konnte, fiel der BVB etwas zurück. Nach der Hinrunde lag RWE mit 30:4 Punkten vor Fortuna Köln (28:6) und Dortmund (25:9). In der Rückrunde vergrößerte RWE den Vorsprung stetig und ging mit fünf Punkten Vorsprung als Meister durchs Ziel. In diesem Jahr wurde die Aufstiegsrunde ebenso souverän wie 1972 absolviert, diesmal aber mit dem besseren Ausgang: Das 2:2 bei Darmstadt 98 zwei Spieltage vor Schluss sicherte bereits den Aufstieg, der mit sechs Punkten Vorsprung (14:2) gefeiert werden konnte.
Als zu Beginn der Saison 1973/74 die ersten drei Heimspiele verloren wurden, wurde Horst Witzler nach 4:12 Punkten und Platz 18 durch den Diethelm Ferner, der vom Mittelfeld auf die Trainerbank wechselte, abgelöst. Ferners Einstand gelang mit drei Siegen in Folge und nur einer Niederlage bis zur Winterpause. RWE konnte sich so bis auf Rang 9 und 17:17 Punkte hocharbeiten. Am 32. Spieltag gelang der vorzeitige Klassenerhalt mit einem 3:0 beim VfB Stuttgart.
1974/75 startete RWE mit zwei Siegen beim 1.FC Köln und dem Wuppertaler SV verheißungsvoll. Aus den nächsten fünf Spielen holte der Klub aber nur 1:9 Punkte. Am 7.Spieltag (5. Oktober 1974) kassierte RWE die mit 1:9 bei Eintracht Frankfurt höchste Niederlage in Pflichtspielen nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Verein bewahrte aber Ruhe und stabilisierte sich bis zur Winterpause bei 16:18 Punkten und Platz 13. In dieser Saison konnte bereits am 31. Spieltag durch ein 2:2 gegen Bayern München der Klassenerhalt gesichert werden.
Zur Saison 1975/76 wechselte mit Horst Hrubesch ein Stürmer zu RWE, der vorher bei anderen BL-Vereinen im Probetraining durchgefallen war. Den Trainerposten übernahm Ivica Horvat. RWE konnte sich in der Hinrunde sowohl auf seine Heimstärke als auch auf die Auswärtsschwäche verlassen, so dass folgerichtig 18:16 Punkte und Platz 8 zu Buche stand. In der Rückrunde hatte RWE durch eine 11:3-Serie bis zum Schluss Chancen auf die UEFA-Cup-Qualifikation, belegte aber nur vier Punkte hinter dem Vizemeister HSV schließlich Platz 8. Die Saison endete mit der besten BL-Platzierung in der Geschichte von RWE.
Die Saison 1976/77 offenbarte schon in den ersten Spielen die löchrige Abwehr. Zudem hatte Willi Lippens den Verein Richtung Dortmund verlassen. Nach dem 7. Spieltag (3:11 Punkte) wurde Ivica Horvat entlassen und Hermann Erlhoff übernahm das Ruder. Erst am 17. Spieltag gelang mit dem 2:1 gegen Eintracht Braunschweig der zweite Sieg. Die Hinrundenbilanz lautete Platz 18 mit 8:26 Punkten hinter Tennis Borussia Berlin (10:24), 1.FC Saarbrücken (11:23) und dem 1.FC Kaiserslautern (12:22). Die Ergebnisse stabilisierten sich zwar in der Rückrunde, der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze war aber zu groß: Wieder war es eine deutliche Niederlage gegen Eintracht Frankfurt (1:8 in Essen), die am 32. Spieltag den Abstieg besiegelte. Im letzten Bundesligajahr debütierte Frank Mill in den Reihen der Essener.