Dennis Bergkamp absolviert Trainerprüfung
Heute ging der alljährliche Trainer-Lehrgang der UEFA in Paris zu Ende, insgesamt 17 Teilnehmer nahmen heute ihre Urkunde von Michel Platini (Präsident der UEFA) entgegen, ab sofort sind sie lizensierte Trainer und können in ganz Europa nun als Trainer arbeiten. Es waren hauptsächlich ehemalige Profis, die in sechs Monaten die theoretischen Kenntnisse vermittelt bekamen, aber der bekannteste, der auch als Kursbester abschloss, war der 38-jährige Dennis Bergkamp, der jahrelang für den FC Arsenal spielte und 79 Länderspiele für die Niederlande bestritt.
Nach seinem Karriereende 2006 arbeitete Bergkamp als TV-Experte für das englische SKY Sports und als Kolumnist in „De Telegraaf“, der größten holländischen Tageszeitung. Parallel machte er den Lehrgang der UEFA und hospitierte bereits bei großen Vereinen wie Real Madrid, Inter Mailand oder Bayern München. Natürlich besuchte er auch seinen langjährigen Trainer beim FC Arsenal, Arsène Wenger. Der freut sich, dass sich Bergkamp im Trainergeschäft versucht:
„Ich bin mir sicher, dass Dennis das Zeug zu einem guten Trainer hat. Er weiß aus seiner Spielerzeit, wie alles abläuft, ich gehe davon aus, dass wir in ein paar Jahren Dennis durchaus bei einem Spitzenclub sehen werden.“Davon ist Dennis Bergkamp aber noch weit entfernt. Als Spieler war er sehr erfolgreich, wie man an folgender Auflistung sehen kann:
• 4mal Meister (3x mit Arsenal FC, 1x mit Ajax Amsterdam)
• 2mal UEFA Cup Sieger (1992 mit Ajax Amsterdam, 1994 mit Inter Mailand)
• 6mal Pokalsieger (2x mit Ajax Amsterdam, 4x mit Arsenal FC)
Aber Bergkamp selbst sagt, dass er zunächst damit rechnet, bei einem kleineren Verein zu arbeiten:
„Es ist besser, wenn man nicht direkt ganz oben einsteigt, weil man dann nur verlieren kann. Ich versuche mich lieber zunächst bei einem Verein, bei dem ich auch mal Dinge ausprobieren kann.“ Damit schloss er sich selbst schon direkt bei Ajax Amsterdam aus, die momentan einen neuen Trainer suchen. Es wäre eine Rückkehr zu seinen Wurzeln, aber das schließe er momentan kategorisch aus. Ob er überhaupt zu Saisonbeginn schon einen Job hat, ist unbekannt.
„Ich weiß nicht, ob ich in den nächsten Wochen schon einen Verein habe. Wenn nicht, werde ich die Zeit zu nutzen wissen, um auf die erste Aufgabe noch besser vorbereitet zu sein.“