Saisonziele/Finanzen...Die finanzielen Erwartungen für diese
Saison sind nicht so rosig. Der Verein hat noch einen laufenden Bankkredit von
24 Millionen Euro zurück zuzahlen und zwar bis 29.07.2019. Sicherlich was das
Transferbudget angeht keine gute Voraussetzung. Von daher werde ich mehr auf die Jugend setzen anstatt auf teure Stars.
Diese Sache kam sehr gut an bei unserem Präsidenten
Augusto Cesar Lendoiro und zugleich wird ein Platz im oberen Tabellendrittel angepeilt...
Unsere Heimspielstätte...Das Stadion Riazor fast 34711 ZuschauerEin sehr schönes enges Stadion das wir besitzen. Die Zuschauer sind direkt am Spielfeldrand das macht die Atmosphäre noch hitziger. Ich denke hier werden noch sehr viele Fights ausgetragen.
Erfolge und Mißerfolge... Im Jahr 1902 kehrte ein gewisser José Maria Abalo zurück in seine Heimat, die spanische Hafenstadt La Coruña. Er hatte in England studiert und dort seine Nase nicht nur in Bücher gesteckt, sondern auch eine Faszination für den Fußballsport entwickelt. Daran wollte er seine spanischen Freunde teilhaben lassen, und schon bald traf man sich regelmäßig zum Kick in der örtlichen Stierkampfarena. Aus dem Freundeskreis entstand das Team „Coruna“, und im März 1904 fand das erste wirkliche Fußballspiel La Coruñas statt: Abalo und seine Kollegen trafen auf eine Crew-Auswahl des englischen Schiffes „Diligent“, das im Hafen von La Coruña vor Anker lag. Schnell wurde die ganze Stadt auf das Phänomen Fußball aufmerksam, und 1906 beschloss das örtliche Gymnasium „Salva Calvet“ einen eigenen Verein zu gründen: den „Club Deportivo de la Salva Calvet“, aus dem eineinhalb Jahre später – nachdem Spaniens König Alfonso XIII durch einen Erlass den königlichen Namenszusatz „Real“ genehmigt hatte - der „Real Club Deportivo de La Coruña“ hervorgehen sollte.
1928 wurde die „Primera Division“ gegründet, Deportivo schaffte die Qualifikation aber nicht und wurde in die zweite Liga eingegliedert. Der einzige nennenswerte Erfolg der kommenden Jahre sollte 1928 die Elimination von Real Madrid in der „Copa del Rey“ - dem spanischen Pokal - sein (die Madrilenen gewannen im gleichen Jahr die spanische Meisterschaft). Nach einem Sieg im Relegationsmatch gegen Murcia gelang 1941 dann doch der Aufstieg in die erste Liga, und nach drei Jahren der Erstklassigkeit zog man 1944 in das gerade eingeweihte „Riazor“-Stadion“ um. Der Verein entwickelte sich stetig und 1950 war der zweite Platz (man wurde am letzten Spieltag noch von Atletico Madrid abgefangen) der größte Erfolg in der bis dahin 44jährigen Vereinsgeschichte. Die darauf folgenden zwei Dekaden trugen zur Etablierung des Clubs in den oberen Tabellengefilden bei. In den Reihen Deportivos standen zu dieser Zeit viele namhafte Spieler (z.B. die Argentinier Corcuera und Oswaldo oder auch Luis Suàrez). Für spektakuläre Neuverpflichtungen war aber zumeist kein Geld vorhanden, trotzdem erreichte der Verein durch seine hervorragende Jugendarbeit immer wieder gute Platzierungen - zu einem Titel hatte es bis hierher allerdings nicht gereicht.
Dann kamen die siebziger Jahre, Deportivo geriet in eine finanzielle und sportliche Krise: 1972 stieg man aus der ersten Liga ab und war zwischenzeitlich sogar nur noch viertklassig, und auch die 80er Jahre brachten keine Verbesserung der Situation. Bis zur Saison 88/89 mussten sich die Anhänger des Clubs gedulden, um wieder Licht am Ende des Tunnels erblicken zu können. Mit neuer Führung und neuem Trainer konnte man sich sowohl sportlich als auch finanziell stabilisieren. Bereits ein Jahr später spielte die Elf um den Aufstieg in die erste Liga (auf den man allerdings noch ein Jahr warten musste). 1991 war Deportivo La Coruña dann wieder zurück in Spaniens höchster Spielklasse. Nun sollte die große Zeit des Clubs anbrechen. Nach dem Aufstieg verbesserte sich auch die finanzielle Lage weiter, und der Clubführung gelangen einige spektakuläre Transfers: zur Saison 92/93 konnte man u.a. Stars wie die Brasilianer Bebeto und Nauro Silva präsentieren. Mit den neuen Kräften erreichte La Coruña zum Saisonende den dritten Platz und qualifizierte sich für den UEFA-Cup. Der erste Auftritt endete erst im Achtelfinale mit einer Niederlage gegen Eintracht Frankfurt. Parallel hielt der Aufwärtstrend auch in der Liga an, allerdings reichte es nach einer langen Zeit an der Spitze am Ende wieder nicht ganz zum Titel: Platz zwei - wegen des schlechteren Torverhältnisses gegenüber dem FC Barcelona.
Die Saison 94/95: Platz zwei, im UEFA-Cup war Borussia Dortmund im Achtelfinale eine zu große Hürde. Trotzdem wurde in La Coruña gefeiert, und zwar der erste Titel der Vereinsgeschichte: spanischer Pokalsieger. Finanziell war der Verein mittlerweile absolut „gesund“ (in den neunziger Jahren konnte man u.a. noch Rivaldo, Hadji und Roy Makaay verpflichten), sportlich war man aber nicht immer so stabil: Platz neun 1996, dritter im Jahr darauf, Platz zwölf in der Saison 97/98 und dann wieder Rang sechs. Nach der Saison 1999/2000 war der Verein aus der kleinen Hafenstadt dann aber am Ziel aller Träume: spanischer Meister. Trotz des Titelgewinns musste man den neuen Star, Flavio Conceicau, zum Ligaprimus Real Madrid ziehen lassen. Allerdings konnte man für den Erlös mehrere Neueinkäufe finanzieren, mit denen das Team auch in der neuen Saison oben mitspielte. Trotzdem reichte es ein weiteres Mal nur zu Platz zwei, hinter Real Madrid. 2002 konnte Deportivo zum zweiten mal den spanischen Pokal gewinnen, in der Liga beendete man die Saison als Zweiter. Auch in der Champions League spielte Deportivo zwar immer eine gute Rolle, schaffte es aber nie bis ins Finale oder gar zum Titel: nach zweimaligem Erreichen des Viertelfinals schied man in der letzten Saison schon in der Zwischenrunde aus (zuvor hatte man in der ersten Gruppenphase die Bayern aus München hinter sich gelassen und sie dabei zweimal besiegt).
2004 erreichte Deportivo das Halbfinale der Champions League und schied hier gegen den FC Porto aus, in der Primera Division verdrängte man am letzten Spieltag die „Galaktischen“ von Real Madrid von Platz drei.