Mir war schon bewusst, dass die Regionalligisten ein bisschen Kleingeld als Fernseheinnahmen bekommen, aber das ist doch wirklich nur Kleingeld.
habe ich ja geschrieben: "ist zu wenig zum überleben".
Ich glaube nicht, dass diese Einnahmen nennenswert steigern, wenn man die Ligen nach deinem Kozept umbauen wuerde. Selbst die 3. Liga laesst sich nur schlecht im TV vermarkten und verwerten. Die 3. Programme (NDR, WDR, SWR...) zeigen kaum Livespiele aus der 3. Liga (ich glaube MDR ist da eine Ausnahme) und auch die Zusammenfassungen sind sehr knapp. Wie willst du da deutlich mehr Geld rausholen? Gerade wenn dann alle Mannschaften Kohle bekommen (also keine II Mannschaften dabei sind).
auch mit zwei regionalligen, werden nicht viel mehr spiele aus dieser klasse im tv gezeigt, klar, aber die fernsehgelder für die regionalliga sind ja auch eher als "spenden" für die viertligisten anzusehen, um den unterschied zwischen der 4. in die 3. liga etwas abzufedern und nicht für etwaige spielübertragungen, die ja wohl auch nicht stattfinden. dfb und dfl müssten einfach gemeinsam die fernsehgelder gerechter bzw besser unter den ligen verteilen. abgesehen davon, dass dies wahrscheinlich utopisch wäre, deutlich mehr würde für die 4. liga dann wohl auch nicht herausspringen. ob 90000 oder 150000, ist beides zu wenig asche.
nochmals: ich glaube dass die einnahmen bei zwei regionalligen (ohne zweitmannschaften) statt sechs regionalligen (mit zweitmannschaften), durch vom namen her hochwertigere partien steigen würden. im gegensatz zu einem spiel gegen eine zweite mannschaft wie zb fürth II oder freiburg II, locken namen wie rw essen (falls sie bleiben), vfb lübeck oder stuttgarter kickers eher zuschauer an. ist jedenfalls meine meinung.
Zu den II Mannschaften muss man sagen, dass die nicht alle die Totengraeber der einzelnen Ligen sind. Einige liegen vom Zuschauerschnitt nicht so schlecht und haben auch interessante Spieler dabei.
Diese Mannschaften sind natuerlich insgesamt der Attraktivitaet der Liga nicht zutraeglich, aber zu haeufig werden die einfach als Ausrede fuer eigenes Versagen genannt.
dass sie der alleinige totengräber sind, glaube ich auch nicht. aber ein mosaikstein zum gesamtbild "regionalliga in der sackgasse" sind sie schon. sie haben nicht viele eigene zuschauer (die meisten jedenfalls) und ziehen auswärts keine zuschauer an.
mal ein paar zuschauerschnitte:
nord: magdeburg 5400, chemnitz 2900, halle 2800, lübeck 2400, babelsberg 1590 ... st. pauli 750, rostock 400, hsv 270, hannover 240, hertha 213
west: essen 5900, saarbr 4800, mannheim 3500, münster 3300, trier 2400 ... schalke 1330, mainz 600, düssel 530, köln 500, lautern 446, leverkusen 400
süd: aalen 3200, kassel 3000, darmstadt 2400, stuttgart 2300, ulm 1500 .... 60er 1300, nürnberg 800, frankf 450, ksc 290, fürth 140
und jetzt steigt vielleicht sogar noch werder bremen III auf!
inzwischen ist es ja soweit, dass vereine, die in die regionalliga aufsteigen würden/könnten, wie letzte saison zb der fc memmingen (dieses jahr wagen sie es doch ... viel glück), auf den aufstieg verzichten (hier eine sehr informative begründung zum verzicht des fc memmingen, der auch noch die ganz malaise der regionalliga aufzeigt:
www.fc-memmingen.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1130&Itemid=1). das darf ja nicht sein und eine reorganisation ist dringend notwendig.
ein interessanter ansatz wäre vielleicht ein vorschlag aus einem anderen forum: parallel zu den drei regionalligen eine zweitmannschaftsliga installieren, deren meister ein aufstiegsturnier gegen die drei zweitplatzierten der regionalligen bestreitet. der gewinner steigt auf. parallel zu den oberligen sollte dann eine zweite liga der zweitmannschaften gegründet werden, deren drei erstplatzierten in die erste zweitmannschaftsliga aufsteigen. und ab 6. liga dürfen sie wieder am normalen spielbetrieb teilnehmen.