Die SG Dynamo Dresden steht kurz vor der Pleite.Die Spielergehälter können nur noch bis ende März gezahlt werden. Derzeit fehlen rund 1,2 Mio € um die Saison abzusichern. Dies gab zumindest Geschäftsführer Bernd Maas auf der aoMv bekannt.
Dem Verein bleiben nun drei Wochen, um die Insolvenz abzuwenden. Bei einem Minus von 5,6 Millionen Euro inklusive Altschulden könnte es passieren, dass ein Insolvenzverfahren mangels Masse nicht eröffnet werden kann.
Weiterlesen Dynamo steht "urplötzlich" kurz vor der Pleite.Dynamo Dresden steht vor der Pleite? Falsch! Dynamo Dresden kann gar nicht Pleite gehen. Denn der Chaos-Klub hat eine Lebensversicherung in Höhe von 42 Millionen Euro.
Soviel soll das neue Stadion kosten. Und dieses Stadion wird seit November gebaut. Die Pfeiler für die Gegentribüne sind schon eingerammt. Jetzt kann Dynamo nichts mehr passieren, denn die Stadt Dresden muss das nötige Geld zuschießen. Sie kann Dynamo nicht pleite gehen lassen, sonst wären jährlich 2,5 Millionen Euro für den Betrieb des Stadions fällig. Das ist vertraglich so vereinbart.
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Erst am letzten Freitag wurde das finanzielle Desaster offengelegt. Mit allen Zahlen und einigen dicken Management-Fehlern. Aber die Stadt Dresden wird helfen. Im Zweifelsfall wohl auch das Land. Eine zweite Stadion-Investitionsruine nach Leipziger Vorbild wäre einfach eine zu große Blamage. Wenn Dynamo also mit öffentlichen Geldern gerettet wird, dann müssen klare Bedingungen daran geknüpft werden. Die Verantwortlichen im Aufsichtsrat und in der Geschäftsführung müssen klar benannt werden. Und sie müssen natürlich zurücktreten.
mehrSV Darmstadt 98 vor InsolvenzOberliga-Spitzenreiter SV Darmstadt 98 steht vor dem Aus. Wie der Traditionsverein am Donnerstag auf seiner Internetseite mitteilte, müssen die "Lilien" einen Insolvenzantrag stellen.Nach staatsanwaltlichen und steuerbehördlichen Ermittlungen komme auf den ehemaligen Bundesligisten eine Belastung von 1,1 Millionen Euro zu, hieß es. Diese sei nicht zu bewältigen. Daher habe der Vorstand beschlossen, einen Antrag auf Insolvenz zu stellen. Das muss in den nächsten drei Wochen geschehen. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung sollen die Vereinsmitglieder über die Hintergründe informiert werden. "Das Präsidium bedauert sehr, das Insolvenzverfahren einleiten zu müssen, sieht jedoch unter Würdigung der Gesamtumstände und rechtlichen Erfordernisse keine andere Handlungsalternative."
Die Steuerbehörden hatten mit Razzien bei Verein und früheren verantwortlichen Personen im Dezember 2007 Unterlagen beschlagnahmt und finanzielle Unregelmäßigkeiten für den Zeitraum von 2003 bis 2007 festgestellt. Dem Klub wurden auch Beweise vorgelegt. Bei Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wäre der SV Darmstadt 98 erster Absteiger aus der Oberliga Hessen. Präsident Hans Kessler sagte, er hoffe, das Aus mit Solidaraktionen in Stadt und Region noch abwenden zu können. Die nächsten Monate sollen in jedem Fall überbrückt und die Saison zu Ende gespielt werden.
QuelleWo soll das noch enden?