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Autor Thema: Pleitewelle  (Gelesen 12838 mal)

Octavianus

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Re: Pleitewelle
« Antwort #40 am: 13.Mai 2010, 22:58:57 »

Passt wohl am besten hier rein:
http://www.zeit.de/sport/2010-05/lizenzverfahren-bundesliga-dfl

Auch wenn wir hier in Deutschland eines der besten Verfahren zu Lizenzierung und zur Vermeidung von exzessiven Schulden wie in Spanien und England haben, so ist das deutsche Modell doch nicht ganz astrein, wie dieser Artikel ganz gut zeigt. ;)
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Provinz-Manager

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Re: Pleitewelle
« Antwort #41 am: 13.Mai 2010, 23:05:13 »

Ist doch kalter Kaffee, seit Jahren geht es doch nur darum:

Zitat
Sie betrachtet bei ihrer Prüfung hauptsächlich die Liquidität der Vereine, ob also noch genug Geld in der Kasse ist, um die Spieler oder den Busfahrer bis zum Ende der Saison zu bezahlen. Ob die Clubs aber tatsächlich überschuldet sind oder nicht, ist aus den Unterlagen, die bisher eingereicht werden müssen, kaum zu erkennen.


Das ist offensichtlich so gewollt. Wie es denn dann sein kann, dass die Liquidität doch nie so vorhanden ist (siehe Beispiele Dortmund, Schalke, Bielefeld), ist der DFL dann immer unverstaendlich. ;D
Ne ernsthaft, es ist ja ok, dass die DFL quasi nur die Liquidität prueft, dann aber bitte richtig und dafuer muesste man sich ein genaueres Bild machen. Das ist vermutlich aber nicht gewuenscht.
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Khlav Kalash

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Re: Pleitewelle
« Antwort #42 am: 17.Mai 2010, 20:02:49 »

Hehe bin mal gespannt.

Vor kurzen wurde der FSV Rot-Weiß Zwickau gegründet, an ihm sollen die Oberligastartrechte des FSV Zwickau übertragen werden. So will man erreichen das man trotz der nun drohenden Insolvenz die Klasse hält und zu dem noch Finanziel bei 0 anfängt. Nach dem die Gäubiger "Agentur für Arbeit" und "AOK" dem Vergleich nicht zugestimmt haben, drohen sie nun leer auszugehen, da der FSV Zwickau in dem Falle abgewickelt wird.

Sollte der NOFV diesem Projekt, welches ähnlich dem ist, was RB Leipzig mir Markranstädt gemacht hat, nicht zustimmen muss wohl das Insolvenzverfahren eröffnet und ein Zwangsabstieg hingeommen werden. Unser vorläufiger Insolvenzverwalter meinte dazu: Es steht zwar nirgendswo das es geht aber es steht auch nirgends, dass es nicht geht".
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wrdlbrmft

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Re: Pleitewelle
« Antwort #43 am: 21.Mai 2010, 14:31:05 »

tebe berlin hat insolvenz angemeldet ...
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Khlav Kalash

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Re: Pleitewelle
« Antwort #44 am: 30.Mai 2010, 12:45:58 »

Der FSV Zwickau zieht den Insolvenzantrag zurück.

Was keiner mehr geglaubt hat tritt nun doch ein. Auch nächstesjahr gibt es in Zwickau Oberliga-Fußball.

Nach langem Kampf wurde heute zum Saisonabschluss, kurz vor Ultimo, bekannt gegeben, dass in den letzten Wochen und Monaten der Schuldenberg von 850.000€ auf 200.000€ gedrückt werden konnte. Großen Anteil daran hat wohl Torwart-Icone Jürgen Croy, welcher vermittelt haben soll. So gibt es von "Kultur Z" ein Darlehn in höhe von 450.000€ und von der Stadt Zwickau ein Bürgschaft für 200.000€.

Jetzt muss mit der Kaderplanung begonnen werden und ein reiner Amateurverein aufgebaut werden.


Viele Fehler der Vergangenheit dürfen nun nicht mehr gemacht werden.
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sulle007

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Re: Pleitewelle
« Antwort #45 am: 01.Juni 2010, 11:26:36 »

Armes ROT-WEISS ESSEN....

Quelle: http://www.rot-weiss-essen.de/main.php?lang=DE&content=1&depth=1&print=&thread=7578
Der Oberbürgermeister der Stadt Essen hat am Montagvormittag, 31. Mai, dem RWE-Vorstand mitgeteilt, dass die Stadt Essen die für die Lizenz erforderliche Liquiditätsreserve in Höhe von ca. 2,7 Mio € nicht zur Verfügung stellen wird. Dieser Betrag setzt sich zusammen aus aktuellen Verbindlichkeiten in Höhe von 1,3 Mio. €, den aus der kommenden Saison vorgezogenen Sponsorengeldern i.H.v. 650 T € und einer vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) geforderten Liquiditätsreserve, die bei Einhaltung des Etats nicht in vollem Umfang hätte in Anspruch genommen werden müssen.

„In der 103-jährigen Geschichte unseres Vereins ist die aktuelle Situation existentiell bedrohlich“, beschreibt RWE-Vorstandsmitglied Dr. Thomas Hermes die Lage. „Sollte der DFB die Auszahlung der Bürgschaft nicht genehmigen, muss RWE bis Freitag, 15.30 Uhr, 2,7 Mio. € besorgen. Ich sage es ganz deutlich: Wir schaffen es nicht alleine und brauchen Hilfe!“

Das war es dann wohl mit Essen. Schon öfter stand der Verein in der Klemme, und jetzt haben Sie endlich Ihr "Neues Stadion", was noch gebaut wird. Und dann sowas. Typisch Essen. Ob das Stadion überhaupt fertig wird, bezweifel ich zutiefst. Eine Tradition geht wohl im Kulturhauptstadt Jahr zu Ende...

gruss sulle007
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JCash3000

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Re: Pleitewelle
« Antwort #46 am: 01.Juni 2010, 15:27:31 »

äusserst schade um helmut rahns stammclub.
letztens war auch ein interessanter bericht im 11freunde-magazin darüber zu lesen (u.a. über einen präsidenten der sich vor dem spiel
SECHS bier in der vereinskneipe reinpfeift!!  :o )
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sulle007

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Re: Pleitewelle
« Antwort #47 am: 01.Juni 2010, 16:11:32 »

(u.a. über einen präsidenten der sich vor dem spiel
SECHS bier in der vereinskneipe reinpfeift!!  :o )

Kann ich mir gut Vorstellen, sonst könnte man das ganze in Essen wohl nicht ertragen...

gruss sulle007
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Dan Druff

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Re: Pleitewelle
« Antwort #48 am: 01.Juni 2010, 17:04:16 »



Wenn ich richtig nachgerechnet habe, gehe ich nun seit 26 Jahren regelmäßig ins Georg-Melches- Stadion, kann daher zur Situation von RWE sicherlich etwas sagen.
Leider hat sich Rot-Weiss Essen seine größte sportliche Krise zur schlimmsten Zeit genommen,2007 hätte am letzten Spieltag der Regionalliga Nord ein Heimsieg gegen den zu diesem Zeitpunkt schon längst abgestiegenen VFB Lübeck gereicht, um die Quali für die 3.Liga zu packen.
Nach unerklärlich grauenhafter Leistung unterlag RWE aber mit 0:1.
 In den Tagen danach unterschrieben mehrere Spieler, deren Vertrag sich im Falle des Klassenerhalts automatisch um ein Jahr verlängert hätte, bei anderen Clubs. Wer die gleichen Spieler in den Wochen zuvor bei einer grandiosen Aufholjagd gesehen hat, der kann sich nicht vorstellen, dass in diesem ominösen Lübeck-Spiel alles mit rechten Dingen zugegangen ist.
So ging es in die Viertklassigkeit der Regionalliga West, die zur Hälfte von Reservevertretungen diverser Proficlubs bevölkert wird – die neuen Regionalligen sind ein Massengrab, wie man an den  vielen berichteten Problemen ( TEBE, Zwickau etc pp…) ablesen kann.
 Der ewige Ärger mit dem Stadionbau, schlechtes Management ( RW Oberhausen spielte mit dem fast exakt gleichen Etat von 6 Mio € in der 2.Bundesliga), schlechte Leistungen auf dem Platz führen nun in einer ewigen Abwärtsspirale möglicherweise zum Ende meines Clubs, was für mich immer noch ein abstrakter Gedanke, aber Freitag vielleicht Wirklichkeit ist.
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Re: Pleitewelle
« Antwort #49 am: 01.Juni 2010, 17:19:17 »

oh man das klingt ja garnicht gut ...

jetzt soll die Regionalliga evtl 6-gleisig werden, was zumindest die Reisekosten senken würde, aber bis dahin werden noch viele Spiele angepfiffen...


In Zwickau gibs auch wieder ein Hin und her, der Insolvenzverwalter Plädiert beim Gericht für eine Eröffnung des Verfahrens, während der Vorstand den Antrag zurückziehen will ... entscheiden wird das Insolvenzgericht, nach einer Anhörung beider Seiten

Problem ist, dass der Verein selbst nicht die einzige Partei ist, welche einen Insolvenzantrag gegen den FSV gestellt hat ...
« Letzte Änderung: 01.Juni 2010, 17:23:00 von Walde_Hugo »
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Re: Pleitewelle
« Antwort #50 am: 01.Juni 2010, 18:06:11 »

jetzt soll die Regionalliga evtl 6-gleisig werden, was zumindest die Reisekosten senken würde, aber bis dahin werden noch viele Spiele angepfiffen...

davon hab ich auch gelesen. das macht diese liga aber noch unattraktiver, da ja insgesamt trotzdem nur drei Mannschaften in die dritte liga aufsteigen dürfen. da wirste also meister in deiner liga und darfst eventuell gar nicht aufsteigen, weil du die quali vergeigst. dann werden wohl noch mehr klubs pleite gehen und sicher auch ein paar erst gar nicht in diese liga aufsteigen wollen.
besser wäre:

- vier absteiger aus der dritten
- zwei regionalligen (ohne die zweiten mannschaften), die jeweils ersten beiden steigen auf
- vier oberligen (evtl mit maximalzahl an zweitmannschaften), die jeweils ersten beiden steigen auf
- acht wie-sie-auch-immer-heissen-sollen-ligen ....
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Re: Pleitewelle
« Antwort #51 am: 01.Juni 2010, 20:47:02 »

- vier absteiger aus der dritten
- zwei regionalligen (ohne die zweiten mannschaften), die jeweils ersten beiden steigen auf
- vier oberligen (evtl mit maximalzahl an zweitmannschaften), die jeweils ersten beiden steigen auf
- acht wie-sie-auch-immer-heissen-sollen-ligen ....


Voellig illusorisch. In den Regionalligen gibt es keine Fernseheinnahmen und die Zuschauereinnahmen sind auch sehr gering. Das koennen sich doch viele Vereine auch wieder nicht leisten, zumindest nicht ohne reichen Goenner.

Mit den vier Absteigern aus der 3. Liga waere ich einverstanden, am besten stockt man die 2. Liga noch auf 20 Teams auf (ich kenne kein Argument was dagegen sprechen wuerde) und es waere schon einmal ein wenig geholfen.

Ansonsten ist halt alles von der Frage II Mannschaften: ja oder nein, abhaengig. Ist aber wohl ziemlich unmoeglich, die aus dem Wettbewerb zu kicken, dafuer sind die Vereine zu maechtig.
« Letzte Änderung: 01.Juni 2010, 20:50:46 von Provinz-Manager »
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Dan Druff

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Re: Pleitewelle
« Antwort #52 am: 01.Juni 2010, 21:40:27 »

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Re: Pleitewelle
« Antwort #53 am: 02.Juni 2010, 12:01:47 »

- vier absteiger aus der dritten
- zwei regionalligen (ohne die zweiten mannschaften), die jeweils ersten beiden steigen auf
- vier oberligen (evtl mit maximalzahl an zweitmannschaften), die jeweils ersten beiden steigen auf
- acht wie-sie-auch-immer-heissen-sollen-ligen ....

Voellig illusorisch. In den Regionalligen gibt es keine Fernseheinnahmen und die Zuschauereinnahmen sind auch sehr gering. Das koennen sich doch viele Vereine auch wieder nicht leisten, zumindest nicht ohne reichen Goenner.

das mit den fernseheinnahmen stimmt nicht. in den regionalligen bekommen die vereine zwischen 80 und 90000€ pro jahr (alle ausser den b-mannschaften). dass ist natürlich viel zu wenig zum überleben (darmstadt hat zb einen etat von 1,8 mio€), aber bei einer ligenreduzierung würde jeder klub immerhin eine etwas höhere summe erhalten. wenn dann auch noch die b-mannschaften weg sind, gibt es meiner meinung nach höhere einnahmen, weil dann auch hochwertigere partien (vom namen her) stattfinden können (zb magdeburg - münster oder ulm - mannheim). bei einer erhöhung auf sechs regionalligen, finden zwar evtl mehr lokalderbies statt, aber meiner meinung nach steigt auch hier die gefahr der überschuldung, weil einige klubs noch mehr finanzielle lasten auf sich nehmen könnten, um die äusserst geringe chance auf einen aufstieg zu erhöhen.

Zitat
Mit den vier Absteigern aus der 3. Liga waere ich einverstanden, am besten stockt man die 2. Liga noch auf 20 Teams auf (ich kenne kein Argument was dagegen sprechen wuerde) und es waere schon einmal ein wenig geholfen.

aufstockung fände ich auch gut ... gern auch auf 22.

Zitat
Ansonsten ist halt alles von der Frage II Mannschaften: ja oder nein, abhaengig. Ist aber wohl ziemlich unmoeglich, die aus dem Wettbewerb zu kicken, dafuer sind die Vereine zu maechtig.

ja leider ... mich als vfb-fan freut es irgendwo auch ein bisschen, wenn unsere zweite gewinnt und ich schaue mir auch einige partien an, wenn zb ein bekannterer name mal zu gast ist (wie zb offenbach, braunschweig oder jena). wenn sie aber nicht mehr in der dritten oder vierten liga wären, fände ich es auch nicht so schlimm. ich sehe, dass es kaum einem spieler gelingt in die erste mannschaft zu kommen und oft wird die zweite mannschaft auch als "wiedereingliederungsmassnahme" für verletzte oder widerspenstige spieler oder bankdrücker benützt, was ich nicht als faires mittel  gegenüber den anderen vereinen ansehe.
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Re: Pleitewelle
« Antwort #54 am: 02.Juni 2010, 14:28:47 »

das mit den fernseheinnahmen stimmt nicht. in den regionalligen bekommen die vereine zwischen 80 und 90000€ pro jahr (alle ausser den b-mannschaften). dass ist natürlich viel zu wenig zum überleben (darmstadt hat zb einen etat von 1,8 mio€), aber bei einer ligenreduzierung würde jeder klub immerhin eine etwas höhere summe erhalten. wenn dann auch noch die b-mannschaften weg sind, gibt es meiner meinung nach höhere einnahmen, weil dann auch hochwertigere partien (vom namen her) stattfinden können (zb magdeburg - münster oder ulm - mannheim). bei einer erhöhung auf sechs regionalligen, finden zwar evtl mehr lokalderbies statt, aber meiner meinung nach steigt auch hier die gefahr der überschuldung, weil einige klubs noch mehr finanzielle lasten auf sich nehmen könnten, um die äusserst geringe chance auf einen aufstieg zu erhöhen.

Mir war schon bewusst, dass die Regionalligisten ein bisschen Kleingeld als Fernseheinnahmen bekommen, aber das ist doch wirklich nur Kleingeld.
Ich glaube nicht, dass diese Einnahmen nennenswert steigern, wenn man die Ligen nach deinem Kozept umbauen wuerde. Selbst die 3. Liga laesst sich nur schlecht im TV vermarkten und verwerten. Die 3. Programme (NDR, WDR, SWR...) zeigen kaum Livespiele aus der 3. Liga (ich glaube MDR ist da eine Ausnahme) und auch die Zusammenfassungen sind sehr knapp. Wie willst du da deutlich mehr Geld rausholen? Gerade wenn dann alle Mannschaften Kohle bekommen (also keine II Mannschaften dabei sind).

Zu den II Mannschaften muss man sagen, dass die nicht alle die Totengraeber der einzelnen Ligen sind. Einige liegen vom Zuschauerschnitt nicht so schlecht und haben auch interessante Spieler dabei.
Diese Mannschaften sind natuerlich insgesamt der Attraktivitaet der Liga nicht zutraeglich, aber zu haeufig werden die einfach als Ausrede fuer eigenes Versagen genannt.



aufstockung fände ich auch gut ... gern auch auf 22.

Haette ich auch nichts gegen, nur ist 22 eine sehr ungewoehnliche Groesse im Deutschen Fussball. Erstmal auf 20 erhoehen un dann mal schauen.
Ich verstehe absolut nicht, warum das in der 2. Liga nicht passiert. Fuer die 1. Liga gibt es sicherlich Gegenargumente, aber was spricht denn fuer die 2. Liga dagegen? Die Teams spielen weder im Europapokal, noch haben sie massenhaft Nationalspieler und im DFB-Pokal kommen die Teams nun auch nicht alle soweit wie Augsburg. Warum also nicht die Anzahl der Ligaspiele erhoehen?



ja leider ... mich als vfb-fan freut es irgendwo auch ein bisschen, wenn unsere zweite gewinnt und ich schaue mir auch einige partien an, wenn zb ein bekannterer name mal zu gast ist (wie zb offenbach, braunschweig oder jena). wenn sie aber nicht mehr in der dritten oder vierten liga wären, fände ich es auch nicht so schlimm. ich sehe, dass es kaum einem spieler gelingt in die erste mannschaft zu kommen und oft wird die zweite mannschaft auch als "wiedereingliederungsmassnahme" für verletzte oder widerspenstige spieler oder bankdrücker benützt, was ich nicht als faires mittel  gegenüber den anderen vereinen ansehe.

Na ja, gerade aktuell spielen beim VfB II einige hoffnungsvolle Talente. In der Vergangenheit haben auch einige gute Spieler dort ihre ersten Schritte gemacht. Da sehe z.B. Werder II deutlich kritischer, da gibt es fast keine Spieler mit Perspektive fuer die erste Mannschaft und man holt immer wieder aeltere externe Spieler um die Klasse zu halten.

Wenn man die II Mannschaften aus dem Spielbetrieb nimmt, dann muss sich die Mentalitaet aendern. Nachwuchsrunden halte ich nciht fuer adequat. Man sollte die besten Talente verleihen. Leverkusen macht das sehr gut. Die verleihen ihre Talente, beobachten die genau und wissen somit, ob die Spieler gut genug sind oder nicht. Dort ist die II Mannschaft schon quasi ueberfluessig.
Aber in Deutschland sind diese Leihen ja kaum zu vermitteln und die Fans der aufnehmenden Vereine gehen sofort auf die Barrikaden. ::)
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Dan Druff

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Re: Pleitewelle
« Antwort #55 am: 02.Juni 2010, 16:19:41 »

Wer von den Mitlesern immer schon mal Clubpräsident oder -sponsor werden wollte und gerade 2,7 Mio € übrig hat, einfach kurz mal RW Essen kontaktieren, jetzt ist DIE Gelegenheit dazu !!!


Für Rot-Weiss Essen gehen die Lichter nun nahezu endgültig aus! RWE erhielt eine bittere Nachricht aus der DFB-Zentrale: Die Bürgschaft wird nicht akzeptiert!


 

"Der DFB hat unsere Bürgschaft in Höhe von 2,7 Millionen Euro nicht akzeptiert. Wir haben sofort eine einstweilige Verfügung beim Frankfurter Landgericht gegen diese Entscheidung eingereicht", bestätigt Vorstandsmitglied Thomas Hermes die schlechten Neuigkeiten aus Frankfurt am Main.

Hermes schätzt die Situation realistisch ein und sieht in Sachen Viertliga-Lizenz "schwarz" für den Kult-Klub aus Bergeborbeck. "Wir brauchen nach jetzigem Stand noch 2,4 Millionen Euro bis Freitag 15.30 Uhr. Man muss ehrlich sein und sagen, dass es sehr schlecht aussieht."

Die RWE-Fans haben auf das eingerichtete Spendenkonto bisher (Stand: Mittwoch, 15 Uhr) 20.000 Euro überwiesen. Dabei lag der Höchstbetrag bei 1907 Euro.

Für den Abend haben die RWE-Verantwortlichen noch einen Sponsorentreff im VIP-Zelt an der Hafenstraße organisiert. "Ohne die Hilfe der Stadt oder der Sponsoren werden wir keine Lizenz erhalten. Unsere letzte Hoffnung ist, dass sich im Laufe des heutigen Abends noch ein Gönner findet", sagt Hermes.


Quelle reviersportonline.de
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wrdlbrmft

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Re: Pleitewelle
« Antwort #56 am: 02.Juni 2010, 16:48:25 »

Mir war schon bewusst, dass die Regionalligisten ein bisschen Kleingeld als Fernseheinnahmen bekommen, aber das ist doch wirklich nur Kleingeld.

habe ich ja geschrieben: "ist zu wenig zum überleben".

Zitat
Ich glaube nicht, dass diese Einnahmen nennenswert steigern, wenn man die Ligen nach deinem Kozept umbauen wuerde. Selbst die 3. Liga laesst sich nur schlecht im TV vermarkten und verwerten. Die 3. Programme (NDR, WDR, SWR...) zeigen kaum Livespiele aus der 3. Liga (ich glaube MDR ist da eine Ausnahme) und auch die Zusammenfassungen sind sehr knapp. Wie willst du da deutlich mehr Geld rausholen? Gerade wenn dann alle Mannschaften Kohle bekommen (also keine II Mannschaften dabei sind).

auch mit zwei regionalligen, werden nicht viel mehr spiele aus dieser klasse im tv gezeigt, klar, aber die fernsehgelder für die regionalliga sind ja auch eher als "spenden" für die viertligisten anzusehen, um den unterschied zwischen der 4. in die 3. liga etwas abzufedern und nicht für etwaige spielübertragungen, die ja wohl auch nicht stattfinden. dfb und dfl müssten einfach gemeinsam die fernsehgelder gerechter bzw besser unter den ligen verteilen. abgesehen davon, dass dies wahrscheinlich utopisch wäre, deutlich mehr würde für die 4. liga dann wohl auch nicht herausspringen. ob 90000 oder 150000, ist beides zu wenig asche.
nochmals: ich glaube dass die einnahmen bei zwei regionalligen (ohne zweitmannschaften) statt sechs regionalligen (mit zweitmannschaften), durch vom namen her hochwertigere partien steigen würden. im gegensatz zu einem spiel gegen eine zweite mannschaft wie zb fürth II oder freiburg II, locken namen wie rw essen (falls sie bleiben), vfb lübeck oder stuttgarter kickers eher zuschauer an. ist jedenfalls meine meinung.

Zitat
Zu den II Mannschaften muss man sagen, dass die nicht alle die Totengraeber der einzelnen Ligen sind. Einige liegen vom Zuschauerschnitt nicht so schlecht und haben auch interessante Spieler dabei.
Diese Mannschaften sind natuerlich insgesamt der Attraktivitaet der Liga nicht zutraeglich, aber zu haeufig werden die einfach als Ausrede fuer eigenes Versagen genannt.

dass sie der alleinige totengräber sind, glaube ich auch nicht. aber ein mosaikstein zum gesamtbild "regionalliga in der sackgasse" sind sie schon. sie haben nicht viele eigene zuschauer (die meisten jedenfalls) und ziehen auswärts keine zuschauer an.
mal ein paar zuschauerschnitte:
nord: magdeburg 5400, chemnitz 2900, halle 2800, lübeck 2400, babelsberg 1590 ... st. pauli 750, rostock 400, hsv 270, hannover 240, hertha 213
west: essen 5900, saarbr 4800, mannheim 3500, münster 3300, trier 2400 ... schalke 1330, mainz 600, düssel 530, köln 500, lautern 446, leverkusen 400
süd: aalen 3200, kassel 3000, darmstadt 2400, stuttgart 2300, ulm 1500 .... 60er 1300, nürnberg 800, frankf 450, ksc 290, fürth 140
und jetzt steigt vielleicht sogar noch werder bremen III auf!

inzwischen ist es ja soweit, dass vereine, die in die regionalliga aufsteigen würden/könnten, wie letzte saison zb der fc memmingen (dieses jahr wagen sie es doch ... viel glück), auf den aufstieg verzichten (hier eine sehr informative begründung zum verzicht des fc memmingen, der auch noch die ganz malaise der regionalliga aufzeigt: www.fc-memmingen.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1130&Itemid=1). das darf ja nicht sein und eine reorganisation ist dringend notwendig.

ein interessanter ansatz wäre vielleicht ein vorschlag aus einem anderen forum: parallel zu den drei regionalligen eine zweitmannschaftsliga installieren, deren meister ein aufstiegsturnier gegen die drei zweitplatzierten der regionalligen bestreitet. der gewinner steigt auf. parallel zu den oberligen sollte dann eine zweite liga der zweitmannschaften gegründet werden, deren drei erstplatzierten in die erste zweitmannschaftsliga aufsteigen. und ab 6. liga dürfen sie wieder am normalen spielbetrieb teilnehmen.
« Letzte Änderung: 02.Juni 2010, 17:02:41 von wrdlbrmft »
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Re: Pleitewelle
« Antwort #57 am: 02.Juni 2010, 17:10:55 »

Jetzt begeben wir uns zu weit ins Reich der Spekulation. Du glaubst eine zweigleisige Regionalliga wuerde sich rentieren, ich glaube das nicht.
Belegen koennen wir das beide nicht. Gibt Gruende die dagegen sprechen und welche die dafuer sprechen. ;)


Zu den II Mannschaften, du kannst ja nicht die Topmannschaften mit den Zweitvertretungen vergleichen. Die Frage ist doch, wer wuerde statt den II Mannschaften in der Regionalliga spielen. Ich kann sagen, dass aus den beiden Niedersachsenligen und der Bremerliga vielleicht 3-4 Vereine den Schnitt von Pauli II klar uebertreffen wuerden. Nur bloed, dass diese Vereine sportlich nicht so toll dastehen. ;)
Und wer ist denn attraktiver, St. Pauli II oder der SV Drochtersen/Assel oder der FC Oberneuland? Oberneuland spielt jetzt schon etwas laenger in der Regio und hat einen Zuschauerschnitt von 250!
Es ist nicht automatisch gegeben, dass II Mannschaften unattraktiver sind als "normale" Mannschaften. Werder III wird wohl eher nicht aufsteigen wollen und selbst wenn, in der Bremenliga gibt es eh keine Vereine, die deutlich attraktiver sind.


Die Aufflagen seitens des DFBs sind einfach nur bescheuert und uebertrieben. Da braucht es im Stadion VIP-Plaetze, einen grossen Pressebereich und anderen unnoetigen Schnick-Schnack. Das kann es doch nicht sein.

Den Alternativvorschlag lehne ich ab, entweder man nimmt die II Mannschaften ganz aus dem Wettbewerb oder man laesst sie eben drin. So halb drin, halb draussen gefaellt mir nicht.
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Re: Pleitewelle
« Antwort #58 am: 02.Juni 2010, 17:13:00 »

Werder III?

Dreimal ist Bremer Recht oder was?
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Re: Pleitewelle
« Antwort #59 am: 02.Juni 2010, 17:32:39 »

Jetzt begeben wir uns zu weit ins Reich der Spekulation. Du glaubst eine zweigleisige Regionalliga wuerde sich rentieren, ich glaube das nicht.
Belegen koennen wir das beide nicht. Gibt Gruende die dagegen sprechen und welche die dafuer sprechen. ;)

dann lassen wir die dfb-entscheidung und die folgen auf uns zukommen  8)


Zitat
Zu den II Mannschaften, du kannst ja nicht die Topmannschaften mit den Zweitvertretungen vergleichen. Die Frage ist doch, wer wuerde statt den II Mannschaften in der Regionalliga spielen.

na wenn es nur zwei ligen hätte, wäre die wahrscheinlichkeit auf mehr top-mannschaften grösser ... denk ich mal.

Zitat
Den Alternativvorschlag lehne ich ab, entweder man nimmt die II Mannschaften ganz aus dem Wettbewerb oder man laesst sie eben drin. So halb drin, halb draussen gefaellt mir nicht.

schad'  ;)
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