Die "Graue Feder" übernimmt den FC Sunderland!
Der europäische Fußball hat eine der schillernden Figuren der 90er Jahre wieder: Fabrizio Ravanelli, der ehemalige Weltklasse-Stürmer von u.a. Juventus Turin, Lazio Rom und Olympique Marseille kehrt aus seinem Ruhestand zurück und wird ab sofort auf der Trainerbank des FC Sunderland sitzen! Dieser Schritt wurde nötig, nachdem der bisherige Trainer Roy Keane den Premier League-Aufsteiger verließ, um Trainer der irischen Nationalmannschaft zu werden.
Für den 39-jährigen Italiener, der in seiner großartigen Karriere auch 22mal sein Land repräsentierte, ist es die erste Trainerstelle. Auch in England hat er zu seiner aktiven Zeit gespielt, Ravanelli spielte nämlich für Derby County und einen Rivalen der 'Black Cats', FC Middlesbrough. Nicht nur deswegen sind einige Fans über diese Wahl unzufrieden, man befürchtet auch, dass seine Unerfahrenheit im Trainergeschäft nicht förderlich für die Mission 'Klassenerhalt' sei. Aber bei Roy Keane klappte es auch auf Anhieb...
Gerüchten zufolge soll Ravanelli extra für den Job im englischen Nordosten einen Co-Trainer Posten bei der englischen Nationalmannschaft abgelehnt haben, die bekanntlich von seinem Landsmann Fabio Capello geleitet wird. Trotz der gespaltenen Meinung über ihn hofft man trotzdem insgeheim, dass mit Ravanelli auch eine Portion Flair ins 'Stadium of Light' kommt, um den Verein langfristig in der Premier League zu etablieren. Innerhalb von vier Jahren (so lange geht auch sein Vertrag) soll die Mannschaft laut Niall Quinn in der Liga etabliert sein.
Laut Ravanelli, der sich kurz zur allgemeinen Situation äußerte, wird es bis zum Januar keine große Transferaktivitäten geben. Auch zeigt er sich mit dem Trainerstab zufrieden, den er in seiner jetzigen Form auch übernehmen wird. Sollte es sich aber herausstellen, dass man im Januar etwas ändern muss, wird es ohne Zögern auch Veränderungen geben, sagt Ravanelli. Niall Quinn versicherte den Medien, dass der Italiener die volle Unterstützung des Vorstands spüren würde und auch im Transfermarkt finanziell unterstützt werden würde.