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Umfrage

Lok ist laut Wettbüro Abstiegskandidat Nummer 1. Doch wohin dampft die Lokomotive eurer Meinung nach?

Lok macht das unmögliche möglich und wird Meister!
Nur ein Wunder kann den Abstieg verhindern!
Trotz hartem Kampf reicht es nicht ganz zum Klassenerhalt!
Haarscharf entgeht Lok dem Gang in Liga zwei!
Es springt ein trostloser Mittelfeldplatz raus!
Lok landet in der oberen Tabellenhälfte!

Autor Thema: Lokomotive unter Volldampf...  (Gelesen 5264 mal)

robertob

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Lokomotive unter Volldampf...
« am: 25.November 2007, 00:01:30 »

Hallo Freunde des runden Leders, nun ist es soweit, meine erste Story die dem Footman 2007 zu Grunde liegt, steht in ihren Startlöchern. Eine weile ist es nun bereits her das meine letzte Story ihr jähes Ende fand. Nun wo ich wieder ein wenig mehr Zeit habe, werde ich hoffentlich auch wieder regelmäßig zum Schreiben kommen.
Wie nicht anders zu Erwarten wird es auch diesmal ein eher exotischer Verein sein, der mir für eine Story in die Hände gefallen ist. Zumindest bin ich recht sicher, das nur die wenigsten schon einmal was von diesem Klub gehört haben.
Ich hoffe mit meiner neuen Story und dem dazugehörigen Verein auf Interesse bei euch zu stoßen und wünsche allen viel Freude beim Lesen.  :)
Mögen die Spiele beginnen...




Aus dem kleinen Lautsprecher über meinem Kopf ertönt eine freundlich klingende Frauenstimme:

„ Добро пожаловать в столице Белоруссии Минске. Белавиа надеется, что они имеют приятный полет, и мы желаем им приятного пребывания.
Увидимся скоро ... “

Leider sind meine Russischkentnisse sehr beschränkt, so das ich nur wenig vom Inhalt verstehe. Nun was solls, ein Blick aus dem Fenster verrät mir das wir gerade gelandet sind. Wenig später schon schreite ich die Gangway hinunter, es ist dunkel und ein eisiger Wind weht mir ins Gesicht – Weltuntergangsstimmung am International Airport Minsk.
Es ist März, aber dennoch zeigt das riesige Thermometer, welches am Tower angebracht ist, 4 Grad unter dem Gefrierpunkt an!


Добро пожаловать в Рэспубліка Беларусь - Welcome to Republic of Belarus - Willkommen in der Republik Weißrussland

Im Taxi ist es dagegen wie in der Sauna. Die Heizung ist voll aufgedreht, dazu gibt es, zumindest deute ich dies so, weissrussischen Schlager aus dem Radio. Mit meinem Reiseziel kann der Taxifahrer nur bedingt etwas anfangen. Er irrt mit mir auf dem Beifahrersitz mehr als eine Stunde durch die Weiten der 1,7 Millionen Einwohner großen Metropole. Die Szenerie die an mir vorbei zieht könnte nicht unterschiedlicher sein. Prunkvoll beleuchtete Gegenden, wechseln sich ab mit maroden Plattenbauten. Sightseeing einmal anders...

Ich habe keine Ahnung wo ich hier gelandet bin und ehe ich mich umsehe ist das Taxi bereits verschwunden. Bleibt zu hoffen das dies auch der Ort ist, dem ich nun seit Stunden entgegen fiebere. Der Fahrer meinte jedenfalls in gebrochenem Englisch, dass dies das einzige Lokomotive Stadion sei, das ihm nach langen hin und her einfalle, obwohl das vor mir liegende „Stadion“ mehr einem 0815-Fußballplatz Marke Kreisliga gleicht. Dies soll also der Ort meines Zukünftigen Wirkens sein? Erste Zweifel kommen auf, ob ich vor ein paar Tagen wirklich die richtige Entscheidung traf mit meiner Zusage. Doch jetzt gibt es kein zurück mehr und so fasse ich all meinen Mut zusammen. Mit Schwung öffne ich die Tür der kleinen Vereinskneipe direkt neben dem Fußballfeld.
Von draußen rein ins warme – meine Brille beschlägt sofort und so sehe ich erstmal rein gar nichts. Ich merke nur noch wie mich plötzlich jemand ganz fest an sich drückt und schreit: „ROBERTO! Вы там. Красивый, как вы.“
Als ich endlich wieder etwas sehen und atmen kann, steht vor mir der Mann den ich bisher nur von Bildern kannte. Ich bin angekommen, endlich. Das erste mal am heutigen Tage kommt so etwas wie Freude in mir auf. Kurz lasse ich meinen Blick durch den Raum schweifen  und erblicke an den Wänden jede Menge kleinere und größere Wimpel, gerahmte Schwarz-weiß Bilder von mir unbekannten Spielergrößen, Vereinsschals sowie Fußballtrikots. Die Leute in der gut gefüllten Kneipe starren mich mit großen Auge an. „Hello, I'am robertob from Germany. It's nice to be here.“ entgegne ich ihnen. Sogleich fangen alle an zu klatschen. Sie scheinen zu wissen wer ich bin und vor allem warum ich hier bin.


Mir Präsident Victor Pavlov, dem Mann der mich so stürmisch empfing und Sportdirektor Leonid Lapunov sitze ich in der hintersten Ecke des Lokals an einem wundervollen Echt-Holztisch. Wir unterhalten uns in gepflegten Englisch und die Atmosphäre ist locker, schließlich haben wir Tage zuvor schon so manch lange Telefonkonferenz abgehalten.
Auf dem Tisch liegt der unterschriftsreife Vertrag, der mich für ein Jahr an den Verein mit dem Traditionsreichen Namen FK Lokomotive Minsk binden soll. Präsident Victor Pavlov wollte unbedingt für die neue Saison einen Deutschen Trainer verpflichten. Nun hat er bekommen was er wollte. „Disziplin, Organisation, Gemeinschaft“ Worte die ihm sehr zu gefallen scheinen. In unseren Gesprächen erwähnte er sie jedenfalls immer wieder.  Für mich ist es nach einigen kleineren Erfolgen als Trainer im unterklassigen Fußball in Deutschland, die Chance Erstklassig zu trainieren, wenn auch nur in Weißrussland erster Liga.
Der Verein entging in der abgelaufenen Saison nur knapp dem Abstieg und gilt zur neuen Spielzeit als Abstiegskandidat Nummer eins, erzählt Pavlov bereitwillig. Weiter meint er, das das der Verein in der Außenwahrnehmung keine Rolle in der Stadt spielt. Im Jahre 1955 gegründet besitzt der Klub praktisch nur ein Minimum an Tradition, und so finden auch nur wenige den Weg ins Stadion zu den Heimspielen.
„Stichwort Stadion: Der Platz hier draußen, ist das der Heimspielort des Klubs?“ hacke ich nach. „Nein!“ erwidert Sportdirektor Lapunov. „Unser Stadion liegt rund 70 Kilometer vor den Stadttoren, in Maladzechna.“ Oha, kein Wunder das keine Sau Interesse an diesem Klub zeigt, denke ich mir. Pavlov fährt fort und erwähnt das der größte Erfolg des Vereins mit dem Einzug ins Weissrussische Pokalfinale 2003, noch gar nicht so lange zurück liegt. Leider unterlag man dem großen Stadtrivalen Dynamo Minsk damals.
Die Erwartungshaltung an mich ist sehr gering. Wir sind uns einig das nur der Klassenerhalt das Ziel sein kann. Darüber, das große Finanzielle Sprünge ausgeschlossen sind, ebenso. Da mag es ein wenig suspekt erscheinen, das sich der Verein eine komplette zweite Mannschaft leistet, die unter dem Namen SKVICh Minsk spielt.


Der FK Lokomotive Minsk trägt seine Heimspiele in der Premjer-Liha im Horodskiy Stadion (4.800 Zs. Fassungsvermögen) aus

Es ist schon lange nach Mitternacht, als mich Präsident Victor Pavlov höchst selbst in mein Hotel fährt. Es liegt nur unweit des Trainingsgeländes rund um das Lokomotive Stadion. Morgen dann bereits werde ich meine Aufgabe als Cheftrainer von Lokomotive Minsk aufnehmen. Einen Tag später lerne ich dann erstmals die Mannschaft kennen, ehe es in etwas mehr als einem Monat bereits um die ersten Punkte in der im Kalenderjahr ausgespielten Premjer-Liha geht.



Belarus - das Land



Weißrussland ist ein kleines Land. Ein Land mit nicht einmal 10 Millionen Einwohnern. Rund 208.000 Quadratkilometer Fläche darf Belarus sein eigenen nennen, doch ein Teil davon ist unbewohnbar. Der Osten und Süden des Landes sind verstrahlt, noch immer und wohl für immer. Die Katastrophe von Tschernobyl hat nachhaltig ihre Spuren hinterlassen. So ist Weißrussland das Land, welches am meißten vom "Super-GAU" betroffen war- und ist.
Seit Ende 1991 ist das Land ein eigenständiger Staat. Drei Jahre später wird Alexander Lukaschenko zum Staatsoberhaupt gewählt, der bis heute regiert und zunehmende Macht auf sich vereint. Lukaschenkos Politik wird von westlichen Beobachtern als undemokratisch, autoritär und marktfeindlich beschrieben. Das Land ist in Europa wirtschaftlich und politisch stark isoliert, sein wichtigster politischer und wirtschaftlicher Partner sind Russland, der Iran und Venezuela. Mit Russland wurde eine Zoll- und Verteidigungsgemeinschaft gegründet, eine weitergehende Union mit gemeinsamer Währung und gemeinsamer Außenpolitik wird seit den 90er Jahren ohne große Fortschritte immer wieder angekündigt.

Trotz der Einwanderung vieler Russen und der Deportation zehntausender Weißrussen unter Stalin, liegt der Anteil der Weißrussen innerhalb der Bevölkerung bei 81,2 %. Der Großteil der Menschen im Land gehört dem orthodoxen Christentum an. Jahrhundertelang lebte auch eine große Jüdischsche Voksgruppe in der Region. Doch Weißrussland war eines der schwerpunktmäßig betroffenen Länder des Holocaust, was die Zahlen der Juden dramatisch ins Bodenlose sinken ließ.


Minsk - die Hauptstadt

Minsk ist sowohl Haupt- wie auch größte Stadt des Landes mit rund 1,74 Millionen Einwohnern. Die Stadt vereint das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Belarus's. Mit der Auflösung der Sowjetunion 1992 wurde die Republik Weißrussland mit Minsk als Hauptstadt unabhängig. Minsk ist seitdem auch Sitz der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS).
In den Zeiten des zweiten Weltkrieges entstand in Minsk eine der größten Ghettos Europas. Dort wurden ab Juli 1941 etwa 60.000 Juden in einem zwei Quadratkilometer großem Stadtviertel im Nordosten konzentriert. In den „Aktionen“ am 7. und am 20. November 1941 wurden etwa 12.000 von ihnen ermordet. Es sollte dadurch „Platz geschaffen werden“ für geplante Deportationszüge mit reichsdeutschen Juden.


Minsk hat eine wichtige Funktion als internationaler Verkehrsknotenpunkt in Osteuropa. Hier kreuzen sich die Verkehrswege Paris-Moskau und Nordeuropa-Ukraine, sowohl, was den Eisenbahn-, als auch was den Straßenverkehr betrifft. Zwei Flughäfen besitzt die Stadt: Minsk-1 und den 1992 eröffneten internationalen Flughafen Minsk-2, der etwa 40 km außerhalb der Stadt gelegen ist. Vor kurzem erst wurde der neue Hauptbahnhof vertig gestellt.
Städtepartnerschaften unterhällt Minsk unter anderem zu Lyon, Nottingham, Theran und Detroit.


Das Dynamo Stadion bietet für 40.000 Zuschauer Platz und ist damit das größte der Stadt & des Landes

Aktuell (Stand 2007) besitzt Minsk mit Dynamo-, dem FK- und MTZ-RIPO Minsk drei Erstligaclubs. Lokomotive, FC Zvezda-BGU Minsk und FC Molodechno gehen in Liga zwei an den Start. Das größte Stadion der Stadt ist das Dynamo Stadion, wo der FK Dynamo ansässig ist. Auch die Weißrussische Nationalmannschaft trägt dort ihre Spiele aus. Maximal 40.000 Zuschauer passen in das 1954 fertiggestellte Stadion hinein.

Paul_13

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Re: Lokomotive unter Volldampf...
« Antwort #1 am: 25.November 2007, 00:58:17 »

Hab ja schon gesehen das du am schreiben bist und gewartet wann du endlich postest - dann den Titel gelesen, erster Gedanke: robertob nach Leipzig? Das geht doch gar nicht...  :o  ;D

Na nun also Minsk! Klasse Sache!! Mal wieder sehr interessante Vereinswahl und nicht erst seit den Brüdern Hleb weiß man um die Qualität des dortigen Fußballs. Und du liegst ja auch voll im Trend - hat Bernd Stange nicht erst kürzlich die Nationalmmannschaft übernommen?!  8)

Wir sind also gespannt ob du aus dem Schatten von Dynamo treten kannst - eine langes Savegame sollte dir dank des FM 07 ja sicher sein!

Gruß Paul
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Zarelli

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Re: Lokomotive unter Volldampf...
« Antwort #2 am: 25.November 2007, 10:27:40 »

Geil - du fängst wieder an zu schreiben.

Gute Vereinsauswahl, bin sehr gespannt welche Namen nu bekommst, ob vielleicht mal irgendwann ein Baggio wieder kommt oder ;-) (Geht ja im 2007 nicht mehr *g*).

Was ich immer geil finde an den osteuropäischen Teams - die haben das Image vom Rümpelfußball. Bolzen, hinten mit 10 Mann - also so wie Cottbus. Und trotzdem schaffen sie es ab und zu die großen zu ärgern.
Die schönsten Momente meiner Kindheit sind die Spiele Dynamo Kiev - Bayern mit Shevchenko und so.
Darauf freue ich mich, wenn du dann vielleicht mit einem weißrussischen Team international spielst.

Mann kann nur hoffen, dass du die zeit für einen längeren Zeitraum hast, dass du auch Lust hast, dass du erfolgreich bist und dass es keine technischen Schwierigkeiten gibt.
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Carlzeissfan

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Re: Lokomotive unter Volldampf...
« Antwort #3 am: 25.November 2007, 21:30:51 »

Hallo robertob

bei dem Titel habe ich schon an Osteuropa gedacht zwar nicht an Weißrussland sondern ehr an Lok Moskau, ich freue mich auf eine Neue Storie von dir also viel Spass und Erfolg in Minsk

Grüße vom Saalestrand
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robertob

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Re: Lokomotive unter Volldampf...
« Antwort #4 am: 07.Dezember 2007, 12:05:48 »

Wegen meiner Reise nach Nizza bin ich nun doch schon länger nicht mehr dazu gekommen weiterzuschreiben. Aber nun gehts weiter - versprochen.

Hi Fumo,
Ja es gibt in Weissrussland sogar eine ganze menge talentierter Spieler. Ich denke ein Blick dorthin lohnt sich immer wenn man auf der Suche nach nem Schnäppchen ist.

Hi Paul,
Nene kein Lok Leipzig, auch wenn das sicher ebenfalls ne interessante Sache wäre.
Ich finde auch das Weissrussland ne interessante Aufgabe ist, von Lok Minsk hatte ich zuvor aber auch noch nichts gehört. Mal schauen wie lang Dynamos Schatten ist...

Hi Zarelli,
Schön dich wieder als Leser meiner Story begrüßen zu dürfen.  :)
Bis große Namen in Minsk auflaufen und internationaler Fußball gespielt wird, wirds wohl noch ne weile dauern. Aber warum nicht, träumen ist erlaubt und das langfristige Ziel heißt natürlich Champions Leauge Sieg.  8)

Hi Carlzeissfan,
Danke, ich denke den Spaß werde ich haben, der Erfolg muß sich erst noch zeigen. Von Lok Moskau wird im übrigen in der Saisonvorbereitung noch zu lesen sein....



Die erste Trainingseinheit


Regen, Regen und nochmals Regen...

Minsk zeigt sich sich nicht gerade von seiner besten Seite an diesem Tage. Es gießt wie aus Kübeln und schon bald ist meine Trainingsjacke komplett durchnässt. Mir ist kalt, die Hände steif und ich frage mich welcher Teufel es war, der mich geritten hat in Weissrussland diesen Job anzunehmen. Großflächig zeichnen sich die Pfützen auf dem mit Sand aufgefüllten Trainingsplatz ab, während die Mannschaft ihre erste Trainingseinheit unter meiner Regie abhält. Wieder erwarten bin ich doch überrascht über die durchaus vorhandene Klasse der Spieler. Der ein oder andere feine Techniker scheint dabei und insgesamt wirkt das Team untereinander recht harmonisch.
Damit meine Anweisungen nicht missverstanden werden können, fungieren die beiden Assistenztrainer als Dolmetscher. Das dies vorerst ihr einziger Nutzen ist, scheint deutlich. Jedenfalls präsentieren sie sich nicht gerade als Fachleute auf dem Gebiet der Trainingsarbeit. Nun gut, die nächsten Tage werden wohl intensiv für die Suche nach gut geschultem Personal fürs Trainerteam genutzt werden müssen.




Zuwachs im Trainerteam

Den dringend benötigen Co- Trainer finde ich im 35 Jährigen Pavel Shavrov. Da ich mir als zweiten Mann jemanden wünsche der nahe an der Mannschaft ist, um Probleme und Bedürfnisse des Teams noch ein stück besser einschätzen zu können, hat Shavrov den Zuschlag für diesen verantwortungsvollen Posten bekommen. Der Weissrusse wird nämlich als Stand-by Profi agieren, da er somit gleichzeitig auch noch eine Alternative im Sturm darstellt.
Die Assistenztrainer Oleg Kontsevoy (Fitness), Pavel Denisov (Taktik), Juriy Klimovich (Offensivspiel)und Nikola Yuraga (Defensivverhalten) komplettieren das neue Trainerteam.




Die ersten Zu- & Abgänge bei Lokomotive Minsk

Während einige Spieler nach wenigen Trainingseinheiten signalisiert bekommen das es für sie nicht reichen wird in der ersten Mannschaft, müssen sie wohl oder übel vorerst den Gang in die II. Mannschaft antreten. Doch nur ein kleiner Teil wird auch tatsächlich über längere Zeit bei SKVICh Minsk verweilen. Der Großteil findet sicher schnell einen neuen Verein.


 Abgänge:

Nikolay Shvydakov / 25 Jahre / OM RZ
- für 100.000 € zu Dynamo Brest

Konstantin Vashko / 20 Jahre / V RZ
- für 20.000 € zu Khimik Svetlogorsk

Alexandre Prokhorov / 17 Jahre / TJ
- Ablösefrei zu Pinsk 900

Eugeniy Malukha / 17 Jahre / MF L
- einvernehmliche Vertragsauflösung




Auch wenn die Mannschaft in den ersten Trainingseinheiten einen ordentlichen Eindruck hinterlässt, ist es dennoch unumgänglich nach Verstärkungen zu suchen. Besonders das Mittelfeld und die linke Seite ist nur unzureichend bestückt. Dagegen begeistern die Defensivspieler fast durch die Bank weg.
Gemeinsam mit dem Trainerteam und Scouts, werden einige Abende lang Spielervorschläge diskutiert, Videomaterial gesichtet und letztendlich auch eine Liste ausgearbeitet mit den Spielern die für uns interessant wären. Große Namen sind darauf weniger vorhanden, schließlich genießt die Weissrussische Liga eine sehr geringe Reputation im Internationalen Vergleich, Lok Minsk noch viel weniger. Dennoch sind mir nicht völlig die Hände gebunden bei den Neueinkäufen, schließlich konnte das Transferbudget durch die Verkäufe ordentlich aufgestockt werden. Verhandlungen mit Vereinen und Spielern stellen sich so deutlich einfacher dar.

Ich bin überrascht über die positive Resonanz bezüglich unserer Anfragen bei Spielern. Wie es scheint, spricht sich allmählich rum, das bei Lok Minsk professioneller wie bei manch anderem Premjer-Liha Team gearbeitet wird.
Der erste Blick geht selbstverständlich zum Stadtnachbarn Dynamo. Dort befindet sich der ein oder andere Spieler im Kader der nicht unbedingt profitiert hat vom Trainerwechsel. Petr Katchouro sortiert dort gnadenlos aus. So ist der hochveranlagte Adriano überglücklich über unser Angebot. Denn so muß er nicht die Stadt wechseln, kann gleichwohl aber einen Neuanfang wagen. Für Lok ein absoluter Glücksgriff. Der 22 Jährige Spielmacher scheint ein echtes Genie am Ball, so suggerierten es zumindest die von ihm gesehenen Videoaufnahmen und Beurteilungen der Scouts. Einige weitere Talente folgen Adriano zu uns.


 Zugänge:

Adriano Alves de Milo / 22 Jahre / Brasilianer
Spielmacher
_______________________________________
- für 2.000 € von Dynamo Moskau



Der junge Brasilianer verkörpert noch den Fußballer von der Straße. Ballverliebt und Technisch begabt kann er die Gegner wie auch gleichermaßen die eigenen Mittspieler zur Weißglut treiben.



Alexandr Repetsky / 28 Jahre / Weissrusse
Offensives Mittelfeld, Stürmer (Zentral/Links)
_______________________________________
- für 2.000 € von Pinsk 900



Der routinierte und flexibel einsetzbare Repetsky wird der jungen Mannschaft eine wichtige Stütze auf dem Feld sein. Wenn sie mal nicht weiterwissen können sie ihn ruhigen Gewissens anspielen.



Dmitriy Denisyuk / 20 Jahre / Weissrusse
Offensives Mittelfeld (Zentral/Links)
_______________________________________
- für 35.000 € von FK Minsk



Denisyuk ist ein großes Talent, welches sich durch seine Spielfreude und Lebendigkeit auf dem Platz auszeichnet. Jede Verteidigungslinie wird mit ihm vor große Probleme gestellt werden.



Alexandr Volodko / 20 Jahre / Weissrusse
Offensives Mittelfeld (Rechts)
_______________________________________
- für 26.000 € von Dynamo Brest



Auch Volodko zählt zur Generation „jung & Hofnungsvoll“. Aus ihm kann was werden das steht fest. Seine Stärke liegt vor allem in der Ausgeglichenheit. Er hat nicht viele Schwächen, muß an seinen Stärken aber noch hart arbeiten.



Somit steht nach nur wenigen Wochen bereits zum Großteil der Kader, mit wir in die Saison gehen wollen. Vielleicht wird es auf der ein oder anderen Position noch mal einen Nachschlag geben, jedoch nur ich vom Spieler zu 100 % überzeugt bin.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit den Neuerwerbungen. Sie bringen große Qualität ins Team und sind im wahrsten Sinne des Wortes Verstärkungen. Ob diese zum teil hochveranlagten Spieler längerfristig bei Lok zu halten sein werden wird die Zukunft zeigen. Im besonderen ist dies natürlich auch vom Erfolg, sprich dem Klassenerhalt abhängig. Bis auf Repetsky besitzen jedenfalls alle neuen einen mindestens zwei Jahre laufenden Vertrag.







Das Team von Lokomotive Minsk für die Saison 2006 im Überblick



Torhüter



1 Sergey Krasnikov
- 20 Jahre / 183 cm / 75 kg / Weissrusse


22 Alexandr Lukash
- 20 Jahre / 186 cm / 89 kg / Weissrusse



Beide Torleute scheinen ein enormes Potential zu besitzen. Jeder auf seine Weise ist schon in jungen Jahren ein starker Rückhalt, so das die Entscheidung, wer zwischen Pfosten stehen wird zu Saisonbeginn, nicht einfach wird. Dieses Kopf an Kopf rennen wird sich wohl erst auf der Zeilgeraden entscheiden




Abwehrspieler



2 Alexey Gaponov
- 20 Jahre / 176 cm / 74 kg / Weissrusse
- Außenverteidiger (Rechts)



3 Vladimir Shibeko
- 20 Jahre / 180 cm / 75 kg / Weissrusse
- Außenverteidiger (Rechts/Links)



4 Pavel Rybak
- 22 Jahre / 180 cm / 78 kg / Weissrusse
- Verteidiger, Def. Mittelfeld (Rechts/Zentral) 



5 Denis Lekhavitskiy
- 19 Jahre / 179 cm / 78 kg / Weissrusse
- Innenverteidiger



6 Ivan Binchik
- 20 Jahre / 179 cm / 78 kg / Weissrusse
- Innenverteidiger, Def. Mittelfeld



13 Abdel-Al-Madzhid
- 20 Jahre / 177 cm / 79 kg / Algerier & Weissrusse
- Innenverteidiger



30 Yuri Lemeshevskiy
- 19 Jahre / 174 cm / 78 kg / Weissrusse
- Außenverteidiger (Links)



Die Innenverteidigung ist sehr stark besetzt mit vielen jungen talentierten Leuten. Dagegen fehlt es auf den Außenpositionen (noch) an Alternativen. Gesucht wird somit noch ein vielseitig einsetzbar- und erfahrener Abwehrmann. Dennoch könnten wir auch ruhigen Gewissens mit dieser Besetzng in die Saison gehen.



 
Mittelfeldspieler



7 Dmitriy Denisyuk
- 20 Jahre / 179 cm / 74 kg / Weissrusse
- Offensives Mittelfeld (Links/Zentral)



8 Everthon Ferreira
- 22 Jahre / 176 cm / 74 kg / Brasilianer
- Spielmacher



10 Olexandr Zabara
- 21 Jahre / 171 cm / 73 kg / Ukrainer
- Spielmacher



15 Alexandr Repetskiy
- 28 Jahre / 178 cm / 77 kg / Weissrusse
- Mittelfeld, Stürmer (Links/Zentral)



16 Tamas Pertiya
- 31 Jahre / 170 cm / 70 kg / Georgier
- Rechtsaussen



17 Alexandr Volodko
- 20 Jahre / 178 cm / 76 kg / Weissrusse
- Rechtsaussen



18 Stanislav Dragun
- 17 Jahre / 182 cm / 78 kg / Weissrusse
- Offensives Mittelfeld, Stürmer (zentral)



26 Adriano Alves de Milo
- 22 Jahre / 181 cm / 81 kg / Brasilianer
- Spielmacher



Welch ein Überangebot an wirklich guten Spielern. Das Mittelfeld ist das Prunkstück des Teams, ohne jeden Zweifel. Ob in der Zentrale, oder auf den Außenbahnen, es dürften harte Kämpfe um die Plätze werden. Heraus zu heben ist der 17 Jahre junge Stanislav Dragun. Er ist für sein Alter schon sehr weit und so erhofft man sich einiges von ihm in Zukunft.   




Stürmer



11 Andrey Kukharenok
- 17 Jahre / 173 cm / 71 kg / Weissrusse
- Torjäger, Rechtsaussen



12 Sergey Krot
- 25 Jahre / 190 cm / 80 kg / Weissrusse
- Torjäger



27 Pavel Shavrov
- 35 Jahre / 191 cm / 87 kg / Weissrusse
- Torjäger


Der Angriff mag auf den ersten Blick dünn besetzt sein, doch bei dem von mir favorisierten Spiel mit einer Spitze, sollte auch in Anbetracht der vielen Torgefährlichen Mittelfeldspieler, dieses Personal völlig ausreichen. Als Brecher vorne drin ist Sergey Krot gedacht, für schnelles direktes Spiel der agile Kukharenok die bessere Option.



Fazit:

Dieser Kader sollte durchaus in der Lage sein die Liga zu halten. Bestückt mit starken Einzelspielern und technisch beschlagenen Akteueren dürfte das Team auch anspruchsvollen Fußball spielen können. Ob es für mehr als den Klassenerhalt reicht, wird die Zeit zeigen. Die junge Mannschaft besitzt jedenfalls Potential, welches es auszuschöpfen gilt.
Dennoch, Stars gibt es keine im Team. Diese müssen sich erst noch entwickeln. So schön es wäre die großen Talente langfristig an den Verein zu binden, das Schicksal der kleinen Vereine könnte auch uns ganz schnell einholen, wenn die großen Clubs locken...
« Letzte Änderung: 07.Dezember 2007, 18:31:45 von robertob »
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Octavianus

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Re: Lokomotive unter Volldampf...
« Antwort #5 am: 07.Dezember 2007, 15:21:29 »

Schön eine Story in Osteuropa. :) Mir fällt auf, dass dein Team sehr jung ist! Nur 3 Spieler die älter als 28 sind, vor allem die Abwehr besteht ja aus jungen Leuten. Ich hoffe, dass dies kein Problem wird, denn gerade im Abstiegskampf wird ja gern mal ein Haudegen benötigt. Aber du wirst das schon meistern! Wie viele Vereine spielen in der Premjer-Liha? Und wie viele davon steigen ab? (Ich möchte einen Saisontipp abgeben ;))
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Du hast FRAGEN? Hier gibt es ANTWORTEN rund um den FM!

Niedi

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Re: Lokomotive unter Volldampf...
« Antwort #6 am: 07.Dezember 2007, 15:24:29 »

Hallo robertob,

freue (endlich) wieder etwas von dir zu lesen! Story's aus Osteuropa sind sonst eher nicht so mein Fall, aber bin gespannt was du aus der "Lokomotive" rauskitzeln kannst!

MfG Niedi
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Zarelli

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Re: Lokomotive unter Volldampf...
« Antwort #7 am: 07.Dezember 2007, 15:38:37 »

Hast einige talentierte Spieler dabei, kenne zwar keinen, aber vielleicht Kukharenok mit 17 Jahren - kann ja was werden.
Einige Brasilianer dabei und Starteinkauf für 35.000 den 22-Jährigen Offensiv-Mann (Namen habe ich vegressen *g*).
Bin gespannt, absteigen solltest du wirklich nicht.
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robertob

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Re: Lokomotive unter Volldampf...
« Antwort #8 am: 07.Dezember 2007, 19:30:23 »

Hi Octavianus,
das Team ist wirklich äußerst jung, das stimmt. Besonders die Defensive ist ein halber Kindergarten. Da würde ich mir auch noch einen Routenier wünschen. Leider habe ich diesen bisher noch nicht gefunden. So sieht es so aus als würde ich mit diesem Perskektivteam auch in die Saison gehen "müssen". Mal schauen wie das klappt, die Vorbereitung lässt jedenfalls gutes hoffen.
Zu deinen Fragen sei gesagt, das in einer 14er Liga gespielt wird, aus der zwei Teams am Ende direkt absteigen. :)

Hi Niedi,
Da bist nicht nur du gespannt was aus der Lokomotive rauszuholen ist. Osteuropa ist eigentlich sonst auch nicht unbedingt mein Fall, aber ich fands einfach mal interessant diesen Versuch zu starten, zudem Lok Minsk zumindest vom Namen mal richtig was her macht.

Hi Zarelli,
Ich denke das einige Perlen im Team mitdabei sind. Von den Namen her sagt mir aber auch niemand wirklich was.
Kukharenok ist definitiv ein großes Talent. ich bin ob seiner Entwicklung sehr gespannt.



Aufgalopp in die neue Spielzeit

Etwas mehr als ein Monat bleibt noch Zeit um die Mannschaft Saison fit zu machen. Mit meinem neuen Trainerteam entwerfe ich gemeinsam einen genauen Plan, nichts soll dem Zufall überlassen werden. Für die Spieler wird es zu Beginn der Vorbereitungszeit sicher kein Zuckerschlecken werden, wenn es zu ausgedehnten Intervallläufen in die Wälder rund um Minsk geht. Doch eine exzellente Körperliche Verfassung ist unbedingte Voraussetzung um im Abstiegskampf bestehen zu können.
Insgesamt werden wir sechs Testspiele absolvieren. Der praktischen Ausübung ihres Berufes dürfen die Spieler erstmals gegen Sozh Krichev nachgehen, den Abschluss der Vorbereitungszeit wird dann das Heimspiel gegen Lokomotive Moskau bilden.

Genaue Vorstellungen wie meine Mannschaft künftig agieren soll habe ich bereits. Abgestimmt auf das Spielermaterial wird es auf ein variables 4-5-1 hinauslaufen. So das unser starkes Mittelfeld voll zum tragen kommen kann. Gleichermaßen aber soll dieses System für genügend Absicherung nach hinten sorgen. Ob das ganze dann auch so funktioniert wie in der Theorie ausgemalt, werden die ersten Spiele zeigen.




Die Vorbereitungsspiele


Sozh Krichev – Lok Minsk 0:4
Tore: Ryback, Ferreira, Kukharenok, Subochev


Svyazda Minsk – Lok Minsk 1:4
Tore: Dragun, Pertiya, Adriano, Kukharenok


Savit Mogilev – Lok Minsk 1:0
Tore: Fehlanzeige


Lok Minsk - SKVCh Minsk (Lok II) 6:1
Tore: Kukharenok, (3), Repetskiy, Ferreira, Krot


Lok Minsk - FK Minsk 3:2
Tore: Denisyuk, Krot, Eigentor FKM


Lok Minsk – Lokomotive Moskau 0:0
Tore: Fehlanzeige




Insgesamt sehr zufriedenstellend sind die Ergebnisse der Testspiele: 4 Siege, 1 Remis, 1 Niederlage.
Die Mannschaft präsentierte sich als Spielstark und sattelfest in der Defensive. Schnelles direktes Kobinationsspiel, variabel und überraschend, so wie ich es forderte.
Das absolute Highlight der Vorbereitung war eindeutig das Gastspiel von Lok Moskau im bis auf den letzten Platz gefüllten Horodskiy Stadion. Beflügelt von dieser tollen Atmosphäre wuchs auch das Team regelrecht über sich hinaus. Schon früh musste Adriano mit Rot vom Platz, doch auch mit einem Mann mehr auf dem Feld gelang es den Russen nicht ein Tor zu erzielen.
Eine Entscheidung ist in der  T- Frage gefallen. Als Nummer 1 in die Saison wird Sergey Krasnikov gehen. Die  überragenden Leistungen des 20 Jährigen, besonders gegen Moskau, überzeugte mich unterm Strich. Dagegen ist der Kampf um die Plätze im Mittelfeld noch längst nicht entschieden und wird wohl erst in der letzten Trainingseinheit fallen.
Der Spielplan hält für uns zu Beginn gleich mal ein paar harte Brocken parat:

1.Spieltag: Nafta Nowopolzk (H)
2.Spieltag: FC Gomel (A)
3.Spieltag: Torpedo Zhodina (H)
4.Spieltag: Dnjepr Mogilew (A)
5.Spieltag: MTZ-Ripa (H)







Zum Thema Vorhersagen und Quoten findet ihr oben auch die erste Umfrage dieser Story:
- Wo dampft die Lokomotive eurer Ansicht nach hin?

Geht es nach den Buchmachern ist der Weg ja bereits vorprogrammiert und führt schnur stracks in die zweite Liga...
« Letzte Änderung: 08.Dezember 2007, 00:20:33 von robertob »
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Zarelli

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Re: Lokomotive unter Volldampf...
« Antwort #9 am: 08.Dezember 2007, 18:32:57 »

Habe für den Mittelfeldplatz abgestimmt, da ich mir einen Abstieg nicht vorstellen kann. Die Testspiele waren gut, auch wenn man nicht zu viel reininterpretieren kann. Der 17-Jährige Stürmer scheint gut zu sein :-)
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Octavianus

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Re: Lokomotive unter Volldampf...
« Antwort #10 am: 09.Dezember 2007, 12:06:54 »

Gute Vorbereitung und Lok Moskau ein 0:0 abzuringen ist wirklich stark! Daher tippe ich dein Team am Ende auf Platz 12! Es wird vielleicht eng, doch der Abstieg kann auf jeden Fall verhindert werden, dazu hat dein Team einfach zu viel Potenzial. Dein Layout gefällt mir sehr gut! Ich hoffe, du bleibst von irgendwelchen Tücken a la Savegame-Absturz oder ähnlichem verschont und kannst die Story voll entfalten. :)
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robertob

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Re: Lokomotive unter Volldampf...
« Antwort #11 am: 09.Dezember 2007, 14:37:23 »

Hi Zarelli,
Ein sicherer Mittelfeldplatz wäre grandios, mal schauen wo es für uns hingehen wird. Der gute Kukharenok spielte wirklich eine äußerst gute Vorbereitung, das stimmt. Ich bin gespannt ob er sich auch in der Liga durchsetzen kann.

Hi Octavianus,
Das 0:0 gegen Lok Moskau war schon toll. Vor allem mit einem Mann weniger. Das lässt auf einiges hoffen in der kommenden Spielzeit. Mit Platz 12 wäre ich jedenfalls total zufrieden, denn das hieße Klassenerhalt, was das absolute Hauptziel sein muß.



Saisonauftakt in der Premjer Liha 2006


Nach der sehr ordentlichen Vorbereitung heißt es nun die guten Leistungen in der Liga zu bestätigen. Dies dürfte angesichts des harten Auftaktprogramms nicht ganz leicht werden. Dennoch sind Trainerteam und Spieler zuversichtlich für das erste Saisonspiel.
Gegner wird dann Nafta Nowopolozk sein, eine Mannschaft die zumindest in unserer Reichweite sein sollte. Nafta hat sich personell gut verstärkt und dürfte mit einem starken Mittelfeld so manchen der Großen der Liga ärgern können.



1. Spieltag: Nafta Nowoplozk

Meine Mannschaft schicke ich mit dem sich bewerten 4-5-1 System ins Rennen. Krot als „Lokführer“ alleine vorne drin, soll Bälle halten und verteilen, am besten auf die Außenpositionen, wo ich mir von Volodkov und Denisyuk gefährliche Vorstöße erwarte. Da Adriano nach seine Roten Karte im Freundschaftsspiel gegen Lok Moskau für drei Spiele gesperrt ist, werden Ferreira und Zabara die zentralen Rollen im Mittelfeld ausfüllen, abgesichert von Rybak. Die Abwehr bildet sich aus dem Algerischen Innenverteidiger Madzhid sowie Bionchik. Links in der Viererkette soll der junge Shibeko agieren, rechts spielt Gaponov.
Am Reißbrett sieht das ganze dann so aus:







Premjer Liha - 1. Spieltag

Lok Minsk [-] – Nafta Nowoplozk [-]

Zuschauer: 1.800

Aufstellung: Krasnikov- Gaponov, Shibeko, Bionchik, Madzhid- Rybak- Ferreira, Zabara- Volodko, Denisyuk- Krot

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Bereits nach zwei Minuten schepperte es zum ersten mal im Tor des jungen Lok Keepers Alexandr Krasnikov. Nach einem Eckstoß war es sein Fehler, als er nicht konsequent genug aus seinem Tor kam und Nafta Angreifer Komarovskiy es somit recht einfach hatte einzuköpfen. Die Gastgeber sichtlich geschockt brauchten lange um ihre Nervosität abzulegen. Erst zum Ende der ersten Halbzeit fanden sie zu ihrem kombinationsstarken Spiel. Prompt ergaben sich Gelegenheiten, die jedoch fahrlässig ausgelassen wurden.
Das rächte sich kurz nach der Halbzeitpause. Nach einem Freistoß stand Mekovskiy völlig frei und hatte keine Probleme auf 2:0 für Nafta zu erhöhen. Lok reagierte mit wütenden Angriffen, konnte jedoch keine der sich häufenden Chancen in Torerfolge ummünzen, so dass das Debüt von robertob auf der Lok Bank gründlich in die Hose ging.


Endergebnis: 0:2

Tore:
0: 1 Komarovskiy 2'
0:2 Mekovskiy 50'




Eine bittere Niederlage zum Auftakt, versaut gleich mal die gute Laune im Team. Unnötig und vermeidbar allemal, wäre zumindest ein Remis, wenn nicht sogar mehr für uns drin gewesen. Aber nun gut so ist Fußball. Wer vorne seine Chancen nicht nutzt wird hinten dafür knallhart bestraft.
Dennoch muß man auch ehrlicherweise sagen das die Mannschaft eine weile brauchte ehe sie ins Spiel fand. Das war vornämlich der Nervosität geschuldet.






2. Spieltag: FC Gomel

Die Erwartungen an uns für das zweite Saisonspiel sind nicht sehr hoch. Wir sind zu Gast in Gomel, eines der Spitzenteams. Zwar hat der FCG seinen Saisonauftakt ähnlich verpatzt wie wir, besitzt
aber dennoch über eine ganz andere Spielerische Qualität im Team. Ich lasse die Mannschaft heute fast unverändert auflaufen, schließlich war nicht alles schlecht was im ersten Saisonspiel fabriziert wurde. Nur in vorderster Front erhoffe ich mir vom schnellen Kukharenok bei möglichen Kontern größere Chancen als mit dem schwerfälligen Krot.




Premjer Liha - 2. Spieltag

FC Gomel [13.] – Lok Minsk [14.]

Zuschauer: 7.200

Aufstellung: Krasnikov- Gaponov, Shibeko, Bionchik, Madzhid- Rybak- Ferreira, Zabara- Volodko, Denisyuk- Kukharenok

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Eine gute halbe Stunde hielt der krasse Außenseiter aus Minsk sehr ordentlich mit, dann konnte Gomel das erste mal das Loksche Abwehrbollwerk durchbrechen. Praktisch mit dem Pausenpfiff legte der Meisterschaftsanwärter einen weiteren Treffer nach. Vorausgegangen war dem jedoch aber ein krasser Fehler von Lok Kapitän Bionchik, der den Ball in der eigenen Hälfte als letzter Mann vertendelte.
In der zweiten Hälfte hatte der FCG dann leichtes Spiel und fuhr somit die ersten 3 Punkte der Saison ein.


Endergebnis: 2:0

Tore:
1:0 Synchuk 33'
2:0 Stripeikis 45'




Wir bringen uns selbst um die Punkte, das ist schade. Die erste Halbzeit dem FC Gomel ebenbürtig, gaben wir das Spiel durch zwei dumme individuelle Fehler aus der Hand. Die Mannschaft muß schnellstmöglich lernen und solche Dinge abstellen, sonst haben wir keine Chance in der Liga.






3. Spieltag: Torpedo Zhodina

Ein weiteres Topteam wartet bereits auf uns Torpedo Zhodina besitzt dank reicher Investoren einen ganz starken Kader und hat zur neuen Saison mal eben sieben Neue Spieler unter Vertrag genommen. Gegen dieses Team etwas zu holen scheint ausgeschlossen. Dennoch ein Spiel beginnt immer bei 0:0 und dauert 90 Minuten.
Personell gibt es ein paar Änderungen. So verletzte sich in der Woche im Training Linksverteidiger Shibeko und muß ersetzt werden durch Lemeshevskiy. Unzufrieden bin ich mit Pavel Rybak. Er konnte der Mannschaft in den ersten beiden Spielen keine Sicherheit auf der Position im Defensiven Mittelfeld geben und wird ersetzt durch Bionchik, der dafür seinen Platz in der Innenverteidigung aufgibt. Diesen Platz nimmt Lekhavitskiy ein. Im Angriff wird wieder Sergey Krot die einzige Spitze sein.




Premjer Liha - 3. Spieltag

Lok Minsk [14.] – Torpedo Zhodina [10.]

Zuschauer: 691

Aufstellung: Krasnikov- Gaponov, Lemesheviskiy, Lekhavitskiy, Madzhid- Bionchik- Ferreira, Dragun- Volodko, Denisyuk- Krot

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Heute jubeln nur die Gegner - und das gleich vier mal...

Bereits früh stellte Torpedo die Weichen auf Sieg. Lok Minsk zwar keinesfalls das schlechtere Team, hatte aber ganz deutliche Probleme bei hohen Bällen. Nahezu jedes Kopfballduell ging verloren und so hatten Zhodinas Stürmer es nicht sonderlich schwer an diesem Nachmittag. Das es am Ende ein deutlicher 4:0 Sieg wurde lag vornämlich an der Überlegenheit der Gäste im Luftkampf. So resultierten alle Tore aus Kopfbällen!

Endergebnis: 0:4

Tore:
0:1 Branovitskiy 11'
0:2 Zuev 23'
0:3 Branovitskiy 45'
0:4 Zuev 50'




Eine bittere Lehrstunde für meine junge und unerfahrene Mannschaft. Am Ende fiel das Ergebnis sicher ein Stück zu hoch aus, aber dennoch zeigt es auch das wir große Probleme im Luftkampf haben. Dieses gilt es schnellstmöglich abzustellen.






4. Spieltag: Dnjepr Mogilew

So langsam müßte mal der erste Punkt und vor allem auch das erste eigene Tor her. Durchaus zuversichtlich für dieses Unternehmen fahren wir nach Mogilew. Denn Dnjepr konnte bislang auch noch kein Spiel gewinnen und scheint dazu sehr anfällig in der Defensive.
Leider fällt uns mit einer Oberschenkelquetschung kurzfristig Ivan Bionchik aus. Rybak wird ihn ersetzen im Defensiven Mittelfeld.




Premjer Liha - 4. Spieltag

Dnjepr Mogilew [10.] – Lok Minsk [14.]

Zuschauer: 1.204

Aufstellung: Krasnikov- Gaponov, Lemesheviskiy, Lekhavitskiy, Madzhid- Rybak- Zabara, Dragun- Volodko, Denisyuk- Krot

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Der noch Punktlose Gast aus der Hauptstadt schien an diesem Abend wie ausgewechselt. Flüssige Kombinationen im Mittelfeld und Massenweise Hochkaräter, zeigten das wahre Potential dieser Mannschaft. Doch so stark Lok auch spielte, die Chancenverwertung war katastrophal. Allen voran Stoßstürmer Sergey Krot ließ zahlreiche Mölichkeiten ungenutzt. Selbst wenn Abwehr und Torhüter schon geschlagen waren, gab es da ja immer noch Pfosten und Latte, der ein Tor verhinderte.
In der zweiten Hälfte verlief das Spiel dann auf einem sehr hohen Niveau. Beide Teams zeigten tollem Offensivfußball, vergaßen nur das Tore schießen. So das am Ende ein Torloses Remis zu Buche stand.


Endergebnis: 0:0

Tore:
Fehlanzeige




Endlich, der erste Punkt der noch jungen Saison ist eingefahren. Doch dies ist nur wenig Trost, hätten wir doch eigentlich drei Punkte mitnehmen müssen. So aber warten wir weiterhin auf den ersten Sieg und das erste Saisontor.






5. Spieltag: MTZ-Ripa Minsk

Ein ganz dicker Brocken wartet auf uns am fünften Spieltag. Der noch ungeschlagene Tabellenführer und Topfavorit auf den Titel, MTZ-Ripa Minsk, ist zu Gast bei uns. In den Sportzeitungen des Landes wird nur über die Höhe unserer Niederlage spekuliert. Ich schneide diese Artikel aus und klebe sie an die Wand in der Umkleidekabine, um die Jungs zusätzlich zu kitzeln. Vielleicht bringt es ja was, wir werden sehen.
In der Anfangaself feiert heute Alexandr Lukash sein Debüt im Tor. Doch nicht etwa wegen anhaltend schlechter Leistungen seines Konkurrenten, sondern viel mehr wegen der Berufung von Sergey Krasnikov in Weissrusslands U 21 Nationalmannschaft. Ebenfalls von Beginn an werden Adriano und Alexandr Repetskiy auflaufen. Die Überraschung des Tages aber ist die Besetzung des Sturms, wo ich erstmals Co- Trainer Pavel Shavrov aufbiete.




Premjer Liha - 5. Spieltag

Lok Minsk [14.] – MTZ-Ripa Minsk [1.] 

Zuschauer: 894

Aufstellung: Lukash- Gaponov, Lemesheviskiy, Lekhavitskiy, Madzhid- Rybak- Adriano, Dragun- Volodko, Repetskiy- Shavrov

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Gut gekämpft, gut gespielt und dennoch verloren...

Gegen sehr massiv stehende Gastgeber tat sich der Tabellenführer zunächst schwer. Dennoch ergab sich in der 19. Minute die Lücke in Loks Hintermannschaft, in die Taraschik hineinstieß und den Favoriten in Führung bringen konnte. Wer nun dachte das Spiel nimmt seinen von vornherein bestimmten Verlauf, der sah sich getäuscht. Lok Minsk legte alles in die Waagschale und stellte mit zunehmender Spieldauer MTZ-Ripa vor große Probleme. Die letzten Minuten mußten die Gäste wahrlich um den Dreier zittern, durften sich dann aber doch insbesondere bei der schwachen Chancenverwertung Lok Minsks bedanken dass ein frühes Tor zum Sieg reichte.

Endergebnis: 0:1

Tore:
Taraschik 19'






Premjer Liha Aktuell

Ein Blick auf die Tabelle liebe Fußballfreunde verrät oftmals mehr als Tausend Worte. Der Topfavorit auf den Titel liegt unangefochten auf der Poleposition, doch dahinter tut sich das wirklich spannende. Da wäre zum einen das sehr gut in die Saison gestartete Daryda, oder auch Nafta Nowopolzk. Zwei Vereine ,mit denen niemand so weit vorne gerechnet hätte. Doch es gibt auch Teams für die es weniger gut momentan läuft. Allen voran natürlich der Absiegskandidat Nummer 1, Lokomotive Minsk. 
Der neue Lok Trainer robertob stand FOOTBALL BY in einem Gespräch kurz nach der Niederlage gegen MTZ-Ripa Rede und Antwort.






FOOTBALL BY: Herr Robertob, 4 Niederlagen und 9 Gegentoren steht ein Unentschieden und 0 selbst erzielte Tore entgegen. Eine Schreckensbilanz wenn man diese nackten Tatsachen sieht. Wie fällt ihre persönliche Bilanz der ersten fünf Spieltage aus?

Robertob: Nun, die Zahlen sprechen eindeutig gegen uns. Es ist unbestritten das wir damit nicht zufrieden sein können. Ein Auftakt nach Maß sieht sicher anders aus. Aber gut, die Saison ist noch lang und die Manschaft scheint nun auch langsam angekommen in der Liga, das zumindest verdeutlichen die beiden letzten Spiele, die durchaus Mut geben. Gegen MTZ-Ripa haben wir unser bestes Saisonspiel gemacht, aber wie schon zuvor in Mogilew fehlte uns das nötige Glück im Abschluß.

FOOTBALL BY: Möglicherweise liegt dies auch an der Unerfahrenheit ihrer Mannschaft. Durchschnittlich 19,6 Jahre jung ist das Team was sie aufs Feld geschickt haben. Es fällt schwer daran zu glauben das Lokomotive mit solch einem, Verzeihung, „Kindergarten“, die Liga halten kann.

Robertob: Sehen Sie, das gehört zu dem Konzept welchem sich der Verein mit meiner Verpflichtung verschrieben hat. Natürlich könnten wir auch eine Rentertruppe auf den Platz stellen, aber auch das würde den Erfolg nicht gewährleisten. Ich denke dieser Kader besteht aus wirklich Talentierten jungen Spielern und ich traue auch nach diesem schlechten Saisonauftakt jedem einzelnen zu, das er die Qualitäten besitzt um in der Premjer Liha zu spielen.

FOOTBALL BY: Eines ist offensichtlich: Ihre Mannschaft hat oftmals gute Ansätze, schafft es aber nicht daraus Tore zu erzielen. Welche Ursachen liegen dem ihrer Meinung nach zu Grunde?

Robertob: Ich denke es ist vor allem so, das wir uns in den ersten Saisonspielen besonders auf die Defensive konzentrieren wollten. Wir agierten nur mit einer Spitze und wollten eigentlich Gefahr insbesondere aus dem Mittelfeld erzeugen. Dies hat leider nur sporadisch funktioniert.

FOOTBALL BY: Klingt danach als streben Sie einen Systemwechsel an?

Robertob: Das ist nicht ausgeschlossen. Wir müssen uns alle überprüfen in der aktuellen Situation. Auch ich als Trainer. Möglicherweise könnte ein anderes Spielsystem die Stärken der Mannschaft noch besser zum Tragen bringen. Wir werden sehen, da ist jedenfalls noch keine Entscheidung gefallen.

FOOTBALL BY: Danke für das Gespräch.

2 Pronged

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Re: Lokomotive unter Volldampf...
« Antwort #12 am: 09.Dezember 2007, 14:47:40 »

Leider ist der Saisonstart ja ziemlich in die Hose gegangen. Allerdings hast Du ja schon einige der stärksten Mannschaft in der Liga hinter Dir. Da ja auch die anderen Kellerkinder bis jetzt noch nicht großartig gepunktet haben, solltest Du in den kommenden Spielen eine gute Chance haben, zumindestens den letzten Platz zu verlassen.
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Ich sach immer, das nächste Spiel ist immer dat schwerste. (Hermann Lange, Präsident des SC Oberstüter)

robertob

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Re: Lokomotive unter Volldampf...
« Antwort #13 am: 10.Dezember 2007, 13:32:21 »

Hi 2 Pronged,
Ja das habe ich mir irgendwie auch ein bisschen anders vorgestellt. Nun gut, auf dem Boden der Tatsachen angekommen heißt es nun erstmal ein paar Punkte sammeln damit der Abstand nicht zu groß wird auf die Nichtabstiegsplätze und dann wenn das Transferfenster wieder geöffnet hat, vielleicht den ein oder anderen erfahrenen Mann zu holen.



Endlich das erste Tor schießen...


Der Ball im Netz - ach wie wäre das mal schön...

Die ersten fünf Spiele sind vorbei und immerhin haben wir endlich den ersten Punkt auf unserem Konto. Dennoch, eines fehlt - und zwar ein Tor! Gut, Tore genug haben wir schon kassiert, aber mal selbst den Ball in die Maschen zu hauen, mißlang selbst aus aussichtsreichster Position leider völlig. Natürlich fehlt uns ein echter Goalgetter, so ein richtiger Gerd Müller. Aber welche Mannschaft wünscht sich so einen nicht?
Mittlerweile habe ich das Gefühl das sich dieses Problem im Kopf festgesetzt hat und jedes mal wenn wir wieder eine gute Chance haben, die Spieler daran denken und somit in der entscheidenden Situation verkrampfen. Nun ja, die Hoffnung stirbt zuletzt und so glaube ich weiter ganz fest an unser erstes Tor...




6. Spieltag: Schachtjar Saligorsk

Vor dem sechsten Spieltag plagen uns einige Verletzungssorgen. So fallen mit Dragun und Krot zwei wichtige Offensivleute für Wochen aus. Trotzdem entscheide ich mich für einen Systemwechsel. Ein konventionelles 4-4-2 mit Defensiven Mittelfeldspieler und einem Mann hinter den Spitzen, soll besonders in der Offensive für mehr Durchschlagskraft sorgen. Das Sturmduo stellt sich fasst von allein auf. Co- Trainer Shavrov und Kukharenok werden ihr Glück gegen Meister Saligorsk versuchen. Als Abräumer vor die Abwehr kehrt der wiedergenesene Bionchik zurück, Krasnikov nimmt wieder seinen Platz im Tor ein und auf der linken Außenbahn soll Dimitry Denisyuk wirbeln. Jener Denisyuk wurde auch ganz frisch für Weissrusslands U 21 berufen.




Premjer Liha - 6. Spieltag

Schachtjar Saligorsk [6.] – Lok Minsk [14.]

Zuschauer: 2.567

Aufstellung: Krasnikov- Gaponov, Lemesheviskiy, Lekhavitskiy, Madzhid- Bionchik- Adriano- Volodko, Denisyuk- Shavrov, Kukharenok

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Meister Saligorsk stellte die Weichen bereits früh auf Sieg! Schon nach 7 Minuten schlug es zum ersten mal im Kasten des Tabellenletzten Lok Minsk ein. Der mußte nur wenig später zu allem Überfluss Verletzungsbedingt wechseln. Für Spielmacher Adriano ging es nach einem bösen Zusammenprall nicht weiter. Dennoch zeigte die robertob Elf durchaus ansehnlichen Fußball und erarbeitete sich einige gute Torgelegenheiten. Tore aber fielen nur auf der anderen Seite. Vor der Halbzeitpause konnte Saligorsk vom Strafstoßpunkt erhöhen um in der 79. Minute den  Sack engültig zu zu machen. Der 3:0 Sieg des amtierenden Meisters viel am Ende um ein Tor zu hoch aus, da auch Lok einen guten Part in diesem Spiel besaß, jedoch nicht dieentsprechende Abgeklärtheit.

Endergebnis: 3:0

Tore:
1:0 Nikiforenko 7'
2:0 Kovalchuk 40' (Elfm.)
3:0 Sokol 79'




Gegen den Meister war leider nicht viel zu holen. Niedergeschlagenheit herrscht bei allen Beteiligten, scheint es doch momentan für uns einfach nicht zu reichen. Nach 6 Spielen Sieg- und Torlos. Das zeigt deutlich woran es krankt. Ein Stürmer der auch mal freistehend den Ball in die Maschen haut, scheint leider nicht in Sicht und so muß man zu diesem frühen Zeitpunkt ernsthaft die Frage stellen, wie es weitergehen soll...







7. Spieltag: Dynamo Minsk

Derbytime in Minsk! Das große Dynamo schickt sich an zum Gastspiel im Horodskiy Stadion. Doch so wirklich von Interesse ist dieses Spiel wahrlich nicht. Die Öffentlichkeit nimmt es praktisch nicht wahr. Derbys gibt es schließlich viele in der Hauptstadt. Dennoch, der Kartenverkauf lief gar nicht so schlecht und so dürften doch einige Plätze mehr im Stadion besetzt sein, wie sonst üblich.
Der Siebenfache Meister ist nur mäßig in die Saison gestartet und sucht noch nach seiner Form, dies könnte für uns die Chance sein auf etwas zählbares. Trotz der deftigen 0:3 Klatsche in Saligorsk halte ich vorerst am 4-4-2 fest. Heute in der Spielmacherposition Everthon Ferreira in Vertretung des verletzten Adriano. 




Premjer Liha - 7. Spieltag

Lokomotive Minsk [5.] – Dynamo Minsk [14.]

Zuschauer: 1.900

Aufstellung: Krasnikov- Gaponov, Shibeko, Lekhavitskiy, Madzhid- Bionchik- Ferreira- Volodko, Denisyuk- Shavrov, Kukharenok

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Riesenfreude über den ersten Lok Treffer dieser Saison!

Das kleine Minsker Derby begann mit einem Paukenschlag. Drei Minuten waren gespielt, da jubelten die fasst 2.000 Lok Fans das erste mal in diesem Spiel, und das erste mal überhaupt in der Saison über ein Tor! Andrey Kukharenok überwand Dynamos Torhüter mit einem formidablen 35 Meter Knaller und darf sich berechtigte Hoffnungen auf das Tor des Monats machen. Die „Gäste“ zeigten sich jedoch nicht geschockt sondern entwickelten in der Folgezeit viel Druck nach vorne. Dynamo schnürte Lok in der eigenen Hälfte zum Ende der ersten Halbzeit förmlich ein, scheiterte aber immer wieder am überragend reagierenden Krasnikov. So ging es mit einer 1:0 Führung für Lok Minsk in die Pause. Der Traum vom ersten Sieg der Saison zerplatze jedoch praktisch mit dem Wiederanpfiff. Rozhkov konnte einen Fehler des bis dahin glänzenden Lok Keepers ausnutzen.
Nun begann ein Spiel auf ein Tor. Dynamo mit zahlreichen Torchancen, verpasste es aber daraus Kapital zu schlagen. Das hätte sich fast noch gerechnet, als in der 91. Minute ein langer Ball in Lok Angreifer Denisyuk einen Abnehmer fand, der aber nicht die nötige Coolnes besaß um seinem Team den ersten Saisonsieg zu berschehren. So blieb es am Ende beim schmeichelhaften 1:1.


Endergebnis: 1:1

Tore:
1:0 Kukharenok 3'
1:1 Rozhkov 46' 




Stimmen zum Spiel:

Petr Katchouro (Dynamo Trainer): Wir sind natürlich enttäuscht heute nicht Siegreich vom Platz gegangen zu sein. Wir hätten die drei Punkte dringen gebraucht, denn nun wird es in den nächsten Tagen sicher ein wenig unruhig im Umfeld. Bei Dynamo will man immer ganz oben sein und mögliche Konsequenzen werde ich tragen müssen.

Robertob (Lokomotive Trainer): Ein gewonnener Punkt für uns, dazu endlich der erste Treffer. Ich bin zufrieden mit dem Spiel. Wenn man bedenkt das wir das Spiel nach Ansicht vieler ja bereits vor dem Anpfiff verloren hatten, bin ich umso glücklicher das meine Mannschaft gezeigt hat was in ihr steckt.




Ein gewonnener Punkt, gar keine Frage. Verdient war er aber auf Grund des überwältigen Drucks Dynamos nicht. Wie dem auch sei, die Freude überwiegt, vor allem auch über das erste eigene Tor. Ein Wahnsinnsschuß vom 17 Jahre jungen Kukharenok. Dynamo Trainer Katchouro steht nach diesem Remis mächtig unter Druck, liegt sein Team doch nur auf dem 6. Rang. Seinen Hut muß er aber wohl vorerst nicht nehmen.







8. Spieltag: BATE Borisow

Es wird nicht einfach für uns. Jedes Spiel sind wir der krasse Außenseiter und nichts anders gilt auch auch für die nächste Partie. Der Tabellenzweite BATE Borisow erwartet uns.
Leider werden im Vorfeld des Spiels die Verletzungssorgen nicht kleiner. Mit Krot, Dragun und Adriano fallen nach wie vor drei potentielle Stammspieler aus. So sehe ich mich gezwungen aus dem Fundus der zweiten Mannschaft, dem SKVICh Minsk, mit Yuri Markhel und Sergey Shumanov zwei junge Spieler hochzuziehen. Erstgenannter wird sogar gleich mal sein Debüt in der ersten Mannschaft feiern. Er soll nämlich mit Denisyuk den neu formierten Angriff bilden. 




Premjer Liha - 8. Spieltag

BATE Borisw [2.] – Lok Minsk [14.]

Zuschauer: 1.900

Aufstellung: Krasnikov- Gaponov, Shibeko, Lekhavitskiy, Madzhid- Bionchik- Ferreira- Volodko, Repetskiy- Markhel, Denisyuk

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Man sollte meinen dieses Spiel wird eine klare Angelegenheit, doch davon weit gefehlt. Der Gast aus der Hauptstadt hatte in der 1. Halbzeit die besseren Chancen, konnte diese aber nicht nutzen.
In der Pause muß es bei BATE in der Kabine mächtig gekracht haben, denn die Heimmannschaft entwickelte in den zweiten 45 Minuten deutlich mehr Druck. Lok währte sich zwar nach Leibeskräften, konnte aber nicht immer die Borisow Spieler am Torschuß hindern. Doch dann stand da im Tor noch der grandioser Sergey Krasnikov, der alles herausfischte, was möglich war. Lok ging zum Ende des Spiels immer härter zur Sache, so das einige BATE Spieler noch ein wenig länger mit diesem Spiel zu tun haben werden. Die Folge war kurz vor dem Ende die Gelb-Rote Karte für Lok Verteidiger Shibeko. Dennoch blieb es beim am Ende bei einem Torlosen Remis.


Endergebnis: 0:0

Tore:
Fehlanzeige




Ein hart erkämpfter und glücklicher Punkt, dennoch auch Belohnung für den tollen Einsatz jedes einzelnen. Mit Mann und Maus warfen sich die Spieler in die Angriffe von BATE und hin und wieder wurde auch der Weg nach vorne gesucht. Chancen waren da, doch ein Tor für uns, hätte das Spiel wohl komplett auf den Kopf gestellt.
Immerhin, seit zwei Spielen sind wir nun schon ungeschlagen. Angesichts unserer bisherigen Saisonbilanz ein großer Erfolg...
« Letzte Änderung: 10.Dezember 2007, 20:58:05 von robertob »
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Zarelli

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Re: Lokomotive unter Volldampf...
« Antwort #14 am: 10.Dezember 2007, 15:40:54 »

Sehr schlechter Saisonstart, wobei es im Angriff überhaupt nicht stimmt.
Hätte ich nicht gedacht, kenne mich ja auch nicht aus und war wahrscheinlich etwas zu optimistisch.
Aber wenn Taktik, System eingespielt sind und das Glück kommt, denn bisher spielste ja etwas besser, als er der Punktestand aussagt, dann geht es bergaufwärts - aber das Ziel heißt nun, was du ja immer gesagt hast, Klassenerhalt.
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Niedi

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Re: Lokomotive unter Volldampf...
« Antwort #15 am: 10.Dezember 2007, 20:48:42 »

Der Saisonstart ist bislang einwenig holprig verlaufen, jedoch habem mich die letzten Ergebnisse wieder etwas ermutigt. Besonders das 1:1 gegen Stadtrivalen Dynamo war für mich beeindruckend, nur eines hat mich einwenig verwirrt:



Premjer Liha - 6. Spieltag

Schachtjar Saligorsk [6.] – Lok Moskau [14.]

   
« Letzte Änderung: 10.Dezember 2007, 20:51:54 von Niedi »
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robertob

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Re: Lokomotive unter Volldampf...
« Antwort #16 am: 11.Dezember 2007, 12:15:13 »

Hi Zarelli,
Ich muß ehrlich gestehen das ich von der guten Vorbereitung auch etwas geblendet war. Leider mußte ich nun feststellen das mein ausgeklügeltes Spielsystem nicht Konkurrenzfähig ist - schade. Aber als Trainer muß man in so einer Situation flexibel sein und reagieren. Das ist geschehen und nun sind gleich immerhin die ersten beiden Punkte rausgesprungen. :)

Hi Niedi,
Holprig ist wahrscheinlich das richtige Wort für den Saisonstart, ja. Das Remis gegen Dynamo war eine gute Leistung darauf lässt sich aufbauen. Es zeigt das die Mannschaft durchaus genügend Qualität für diese Liga besitzt.
Dennoch wäre es natürlich äußerst schön die Spieler von Lok Moskau in meinen Reihen zu wissen, dies ist aber leider nicht der Fall, auch wenn ich kurzerhand aus Minsk Moskau gemacht habe.  :D



Das Warten auf den ersten Sieg...

... kann unerträglich sein. Als einziges Team der Premjer Liha warten wir noch immer auf den ersten Punkte-Dreier in der Saison. Mittlerweile sind schon acht Spieltage vorbei und trotz der zwei zuletzt guten Resultate, sind sowohl die Spieler wie auch ich als Trainer etwas ratlos. Was noch tun? Mehr als zereißen auf dem Platz können die Jungs sich nicht. Mehr als Torchancen erarbeiten auch nicht. Es wird dringend Zeit für den ersten Sieg.
Letztlich liegt es nun an mir, die Motivation im Kader aufrecht zu erhalten. Das ist nicht immer ganz einfach, doch wenn der Glaube an sich selbst stirbt, dann ist alles vorbei...






9. Spieltag: Belschina Bobruisk

Überraschend gut ist Belschina Bobruisk in die Saison gestartet. Ähnlich wie wir galten sie eigentlich als Abstiegskandidat. Doch statt ihrer eigentlichen Bestimmung nachzukommen, turnen sie lieber vorne umher als im Tabellenkeller. Zwar ist der erste Höhenflug vorerst gestoppt, doch ein Abrutschen in  die Gefährliche Zone scheint ausgeschlossen. Zu gefesstigt wird die Mannschft.
Für dieses Spiel gibt es drei Veränderungen bei uns in der Anfangself. Zum einen wird Links in der Viererkette Lemeshevskiy den gesperrten Shibeko ersetzen, im rechten Mittelfeld wird Tamas Pertya auflaufen und in der Spielmacherposition darf Zabara sein Glück versuchen.




Premjer Liha - 9. Spieltag

Lok Minsk [14.] - Belschina Bobruisk [7.]

Zuschauer: 405

Aufstellung: Krasnikov- Gaponov, Lemeshevskiy, Lekhavitskiy, Madzhid- Bionchik- Zabara- Pertya, Repetskiy- Markhel, Denisyuk

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Endlich - es ist vollbracht, der erste Sieg darf gefeiert werden!

Ungewöhnlich warme Temperaturen schienen an diesem Tage nur die Gastgeber zu beflügeln. Den ersten Glanzpunkt setzte Lok Stürmer Denisyuk bereits nach 3 Minuten mit dem Führungstor.  Ehe er wenig später einen weiteren Treffer folgen ließ in dem er einen Freistoß im Winkel unterbringen konnte. Als mitte der ersten Halbzeit Sturmpartner Markhel noch das dritte Tor nachlegte gabs kein Halten mehr! Tollhaus  Horodskiy Stadion – Wann hat es das zuletzt gegeben? Lok Minsk wie im Rausch konnte mit dem Pausenpfiff sogar nochmal nachlegen. Kapitän Bionchik erzielte das 4:0!
Die zweite Hälfte plätscherte dann nur noch vor sich hin. Für den einzigen und auch letzten Höhepunkt sorgte Bobruisk Angreifer Porfeno mit dem Anschlußtreffer drei Minuten vor dem Abpfiff. So hieß es unterm Strich „nur“ 4:1 für das bis dato noch Sieglose Lok Minsk.


Endergebnis: 4:1

Tore:
1:0 Denisyuk 3'
2:0 Denisyuk 8'
3:0 Markhel 26'
4:0 Bionchik 45'
4:1 Porfeno 87'




Endlich der erste Sieg! Neun lange Spiele hats gedauert, doch nun ist der Bann gebrochen. Eine großartige Vorstellung der Mannschaft führte zu diesem klaren Sieg. Endlich zeigte auch der 35.000 € Einkauf Denisyuk seine Qualitäten.
Ein Blick auf die Tabelle verrät jedoch das die drei Punkte dringend nötig waren. Wir bleiben vorerst auf dem letzten Tabellenplatz, haben nun aber nur noch zwei Punkte Rückstand aufs rettende Ufer .







10. Spieltag: Lok Vitebsk

Die große Chance für uns die rote Laterne abzugeben. Vitebsk rangiert direkt vor uns punktgleich auf dem 13. Platz. Mit dem Selbstvertrauen aus den letzten Spielen kann man durchaus zuversichtlich an dieses Heimspiel herangehen.
Auch wenn es den bekannten Slogan „Never change a winning team“ gibt, tue ich genau dies. Shibeko wird nach abgesessener Rotsperre wieder die Linke Verteidigerposition bekleiden. Kurzfristig entscheide ich mich auch für einen Wechsel im zentralen Mittelfeld. Beim Warm-machen im Stadion wird schnell deutlich das der junge Zabara mächtig die Hosen voll hat, angesichts der Wichtigkeit dieser Partie. So beordere ich kurzerhand Everthon Ferreira in die Startelf!




Premjer Liha - 10. Spieltag

Lok Minsk [14.] - Lok Vitebsk [13.]

Zuschauer: 1.200

Aufstellung: Krasnikov- Gaponov, Shibeko, Lekhavitskiy, Madzhid- Bionchik- Ferreira- Pertya, Repetskiy- Markhel, Denisyuk

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Die zuletzt guten Leistungen von Lok Minsk treiben gleich mal ein paar mehr Zuschauer wie üblich ins Horodskiy Stadion. Davon sichtlich angespornt kann Lok nach 19 Minuten erstmals in Führung gehen. Markhel verwandelte einen berechtigten Elfmeter sicher. Das Spiel insgesamt auf einem guten Niveau ließ nicht unbedingt den Schluß zu, das Tabellenvorletzter gegen den Letzten spielte. Über die 90 Minuten gesehen besaß dennoch die Heimelf die besseren Chancen und kam in der 60. Minute zum verdienten 2:0. Kurz darauf aber gelang den Gästen der Anschlußtrefer so das sich die letzten zwanzig Minuten nocheinmal spannend und aufreibend gestalteten. Ein Tor lag in der Luft, sowohl auf der einen wie auch auf der anderen Seite, aber es fiel nicht und so gewann Lok Minsk sein zweites Spiel in Folge und gibt die rote Laterne weiter nach Vitebsk.

Endergebnis: 2:1

Tore:
1:0 Markhel 19' (Elfm.)
2:0 Ferreira 60'
2:1 Ivarov 66'




Der zweite Sieg in Folge für uns und bereits das vierte Spiel nacheinander, welches wir nicht verloren haben. Da kann man durchaus mal von einer Miniserie sprechen. Ich bin stolz auf die Mannschaft und das teile ich ihr auch mit. Sie hat sich einen freien Tag zusätzlich verdient. Land ist in Sicht denn es ist nur noch ein mageres Pünktchen auf den 12. Platz.







11. Spieltag: Neman Grodno

Am elften Spieltag geht es gegen Tabellenelften. Wir müssen somit in den westlichsten Zipfel des Landes, ins rund 200 Kilometer entfernte Grodno. Dort dürfte uns ein heißer Tanz erwarten, denn Neman ist der absolute Puplikumsliebling der Premjer Liha mit einem Zuschauerschnitt von fast 10.000 Fans pro Heimspiel!
Ein Sieg dort wäre Goldwert, schließlich würde das bedeuten das wir erstmals seit dem zweiten Spieltag die Abstiegsplätze verlassen würden. Nach den letzten Erfolgen gibt es auch keinen großartigen Grund das Team zu verändern. Nur im rechten Mittelfeld bin ich bislang weder mit Tamas Pertya noch mit Neuzugang Alexandr Volodkov zufrieden gewesen. Gegen Grodno darf sich Volodkov mal wieder von Beginn an zeigen.




Premjer Liha - 11. Spieltag

Neman Grodno [11.] - Lok Minsk [13.]

Zuschauer: 9.606

Aufstellung: Krasnikov- Gaponov, Shibeko, Lekhavitskiy, Madzhid- Bionchik- Ferreira- Volodkov, Repetskiy- Markhel, Denisyuk

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Wie eine Niederlage...

Wahnsinnstimmung im Nahezu ausverkauften Neman Stadion. Annähernd Zehntausend Fans wollten sich das Schlagerspiel der unteren Tabellenregion am elften Spieltag nicht entgehen lassen. Beide Mannschaften zeigten sich zu Beginn ein wenig nervös, die Wichtigkeit der Partie war auch den erfahrenen Spielern anzumerken. Besser ins Spiel kam dann der Gast aus Minsk. Lok mit den Erfolgen der letzten Wochen im Rücken schickte vor allem immer wieder den schnellen Denisyuk auf die Reise. Der 20 Jährige war jedoch viel zu unkonzentriert im Abschluß und konnte keine der sich ihm bietenden Chancen nutzen. So dauerte es bis zur 71. Minute ehe ein Tor dem Spiel eine neue Wendung gab. Der kurz zuvor eingewechselte Rybak verwandelte einen Traumfreistoß zur Lok- Führung! In der Folge ergaben sich auf Grund der offensiven Ausrichtung der Gastgeber, immer wieder gute Konterchancentraf in für die Lokschen, doch das 2:0 wollte nicht fallen. So kam es wie es kommen mußte, Neman Grodno kam noch zum Ausgleich. In der 93. Minute, als der Schiedsrichter bereits die Pfeife im Mund hatte, unterlief Lok Innenverteidiger Madzhid ein böser Stockfehler, der Grodno Angreifer Kryvobok eine freie Schußbahn ermöglichte. Dieser nutzte die Gelegenheit eiskalt zum Ausgleich in letzter Sekunde!

Endergebnis: 1:1

Tore:
0:1 Rybak 71'
1:1 Kryvabok 93'




Unfassbar! Dem Sieg so unendlich nahe, stehen wir am Ende dann fast mit leeren Händen da. Dieses Unentschiedenfühlt sich wie eine Niederlage an. Bitter vor allem, wo diese Punkte gegen direkte Konkurrenten so unheimlich wichtig für uns sind.





Die Lage der Liga – aktuell und kompakt auf den Punkt gebracht



Ein Blick an die Tabellenspitze zeigt deutlich das der große Favorit auf den Titel nach 11 gespielten Paarungen in der Premjer Liha, den Vorschußlorbeeren durchaus gerecht wurde. MTZ-Ripa Minsk führt die Liga an mit einem Punkt Vorsprung auf BATE. Fast im Gleichklang maschiert noch der amtierende Meister Saligorsk mit. Dahinter klafft schon eine kleine Lücke. Trotzdem ist der vierte Platz derzeit die große positive Überraschung der Saison. Nafta Nowoplozk galt vor der Saison als eines der Teams, welches gegen den Abstieg wird kämpfen müssen. Doch nun nach fast der Hälfte der Saison darf man sich in Nawapolazk ernsthaft Hoffnungen auf einen internationalen Tabellenplatz machen.

Hinter den ersten vier Vereinen befindet sich ein kleines Mittelfeld mit solch prominenten Clubs wie Dynamo Minsk und Gomel, ehe ab Platz acht auch schon die Abstiegsszone beginnt. Einen heißen Kampf dürfte es diese Saison um die Plätze ganz unten geben. Alles ist eng beisammen und besonders Abstiegskandidat Nummer 1 – Lok Minsk – machte in den letzten Wochen positiv von sich Reden.

Noch mußte kein einziger Trainer vorzeitig das Handtuch werfen, doch dies kann sich schnell ändern. Es ist fraglich wie lange man sich beim FC Gomel, ganz besonders aber beim 7-fachen Meister Dynamo Minsk die Misserfolge der letzten Spiele anschaut. Dynamo Trainer Katchouro scheint derzeit jedenfalls keine guten Karten mehr bei Präsident Yuri Tchizh zu haben. Der junge Trainer (33 Jahre jung) mußte zu Saisonbeginn einiges an Lehrgeld bezahlen welches ihm womöglich noch teuer zu stehen kommt.
Beim Tabellenletzten Vitebsk machen sich mittlerweile auch die ersten Trainer-raus- Rufe bemerkbar, nachdem Lok die rote Laterne übernommen hat.

Unterdessen wird die Liga in absehbarer Zeit wohl einen ihrer Stars verlieren. Alexandr Shagoiko vom FC Gomel, weckte mit starken Leistungen und vor allem wegen seiner Vielseitigkeit in der Defensive, das Interesse einiger Deutscher Bundesligaklubs. Unter anderem hätten Borussia Dortmund und der VFL Wolfsburg ein Auge auf den 25 Jährigen geworfen.

Khlav Kalash

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Re: Lokomotive unter Volldampf...
« Antwort #17 am: 11.Dezember 2007, 16:07:10 »

Die beiden Siege lassen hoffen, schade das es nicht 3 waren aber du bist wieder dran und Hauptsache du gewinnst gegen die Mitabstiegskonkurenten. Die Saison ist noch lang da passiert noch einiges  ;)
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Zarelli

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Re: Lokomotive unter Volldampf...
« Antwort #18 am: 13.Dezember 2007, 14:07:42 »

Warum steht eigentlich hinter jeder Tordifferenz ein "Minus"?  ::)
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Khlav Kalash

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Re: Lokomotive unter Volldampf...
« Antwort #19 am: 14.Dezember 2007, 14:42:20 »

Das is bestimmt wegen der schlechten Qualität des Bildes, die schmalen - oben sind, wenn man genau hinschaut nämlich +'s

so mal wieder kluggeschissen  ;D
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