@Octavianus
Stell Dir einfach folgendes vor. 5 Leute, 4 Spieler, die je einen Rollenspielcharakter "spielen". Und einen Spielleiter, den Märchenonkel, das göttliche Wesen. Der Spielleiter (oder "Gamemaster" auf neudeutsch) erzählt das Abenteuer. Er beschreibt wie in einem Buch die Umgebung. Und die Spieler erklären, was sie tun wollen (z.b. Wir gehen mal dahin, zu dieser Kneipe, ich spreche den da mal an, usw.).
Interessant wird es, wenn ein Spieler etwas versucht. Z.B. eine Wand zu erklettern, über einen Graben zu springen oder mit dem Schwert zuzuschlagen. Dann überprüft der Spielleiter die entsprechende Fähigkeit auf dem Charakterbogen und mit Hilfe diverser Wüfel wird festgestellt, ob der Versuch gelingt. Je höher der Fertigkeitswert, desto einfacher die Prüfung zu bestehen.
Beispiel: Fähigkeit auf Klettern. Es wird gewürfelt mit 2 6er Würfeln (also die Standardwürfel), und der Spieler muß einfach versuchen, einen Wert zu wüfeln, der niedriger ist als seine Fähigkeit. Hat der Spieler also einen Fähigkeitswert von 10, so muss er eine 9 oder niedriger würfeln, was sicher einfacher ist, als bei einem Fähigkeitswert von 3. Soweit klar ? Das war mal das einfachste Prinzip.
Der Reiz an P&P spielen ist aber die Geselligkeit und der Spaß, seinen Charakter zu "spielen". Sich in diese Figur hineinzuversetzen, mit allen Macken und Nachteilen. Denn anders als bei PC-Rollenspielen gibt es den Ausdruck "Das geht nicht!" nicht.
Probieren kann man alles. Obs klappt, steht in den Sternen und auf den Notizen des Spielleiters.
P&P Spiele werden einfach mit Pen and Paper gespielt, die Geschichtre erzählt und nur ab und zu durch Skizzen, Landkarten oder kleine Gimmicks aufgepeppt. Hier ist die Fantasie der Spieler, die Erzählkunst und das Improvisationstalent des Spielleiters gefragt, und der Spaß ist garantiert.