So, endlich alleine im Forum!!!
Dann kann ich mich ja endlich mal wieder über Fussball auslassen
Hier bekommt man ja wirklich langsam das Gefühl, die page könnte auch smiliemaniacs heissen
Es scheint eine Tatsache zu sein, dass alle Menschen, denen das runde Leder am Herzen liegt, in Ruhephasen immer grössere Entzugserschienungen bekommen. Es scheint unbefriedigend zu sein, wenn dann alles gewonnen, alles erreicht und alles erkundet ist. (Die dunkle Seite hat dann meist alles verloren, nichts erreicht und ist nach wie vor irrend im Raum der unerfüllten Träume...)
All das hier schreit nach neuen Herausvorderungen, nach einem neuen Berg, den es zu besteigen gilt, ja nach neuen Welten, die fernab der Realitäten liegen, in denen wir uns, scheinbar jenseits von Zeit und Raum gefangen wähnen.
All das hier fordert neues Glück für Herrn_Rossi, neuen Treibstoff für motor, ja den Grad an Poesie, den unsere Herzen momentan zu entbehren scheinen.
"I still belive in God" hallt eines jeden dürstender Ruf in den endlos blauen Himmel, der keine Aussicht auf Linderung unserer Schmerzen offenbaren will. Nichts regt sich - nichts als die sengende Sonne, bar jeglicher Hoffnung, die am Firmament ihre Kreise zieht.
Irwitziges grinsen, in Gehaltloses gepackte Durchhalteparolen und der ständige Kampf, nicht Gleiches dem Gleichen hinzuzufügen zu müssen, nährt die Verzweiflung, die sich anbahnende Gewissheit, dass Gott wohl aber, nicht länger bereit ist, an uns zu glauben!
"Herr", rufe ich aus, "lass diese "Tage der Trauer" endlich zu Ende gehen, schenke meiner ausgetrockneten Seele, meinem verdörrten Hirn endlich den Regen, nach dem ich mich schon so lange sehne! Mach, dass der Regen fällt, der meine Lebensgeister erweckt, mich erquickt und mir endlich die Möglichkeit zurückgibt, über das zu reden, was meinem Herzen entspringt."
Und dann bringt ích all mein Hoffen, all meine Gedanken, all mein Sehnen und meine Verzweiflung auf die simple Formel: "Herr, ich bitte dich, gib uns cm4!".
Leise diese Worte murmelnd, gebeugt von der Last meines Lebens, verkrieche ich mich wieder in mein Schattenreich und zehre die Erinnerungen. Vom Jubel der Massen, die meine Triumphe feiern; der Grösse der Krieger, welche ich um mich scharen konnte und - dem Erfolg; diesem süßen Erfolg, dessen Geschmack, gleichsam einer Frühlingsblume, mir langsam in Vergessenheit zu geraten scheint.
"Herr" verlieren sich meine Worte im leeren Raum, "Herr, vergiss und nicht!
simul iustus et peccator
In diesem Sinne
Chreffe