Hallo Researcher und FM-Gemeinschaft,
Hauptsächlich geht es ja hier um das Thema “Reduzierung der unrealistisch hohen Spielerattribute“. Dies ist für mich eine kompliziertes Thema, da es zu einem Gewissenskonflikt kommt. Auf der einen Seite die Anweisungen und Regeln von SI und auf der anderen Seite die eigene Meinung zu Spielerwerten.
Wenn es zu einer allgemeinen Reduzierung kommt ist es okay, aber meiner Meinung nach sind einige andere Ligen und damit deren Spieler zu überbewertet. Die Balance zu den europäischen Topligen (England, Spanien, Stiefelland) ist gut. Warum die da etwas ändern wollen?! So wie jetzt in der Realität, kommen im Spiel selten deutsche Mannschaften in die Finals der europäischen Wettbewerbe.
Persönlich gehe ich wie folgt vor: In groben Zügen halte ich mich an die Vorgaben, doch das geht nicht immer. Ausnahmen bestätigen die Regel. Hier einiges von mir mit Bezug auf eure Gedanken und Meinungen.
1) Das vergeben der CA- und PA-Werte:
Klar sollte man sich an die Richtlinien für Topspieler, Stammspieler, Reservisten, etc. halten, aber dort gibt es schließlich auch Ausnahmen. Ein Reservist kann im Laufe der Saison seine Position in der Mannschaft verändern. Was ist mit Talenten? Auch dieser Punkt sollte berücksichtigt werden. Die Vergabe der CA- und PA-Werte ist auch in der Hinsicht schwer, dass man Bewerten muss, ob ein Spieler immer gut ist oder nur eine sehr gute Saison hatte.
Nehme hier auch mal die Torschützenkönig-Diskussion mit rein. Die haben den Titel verdient, aber ob sie dadurch auch gute Spieler mit hoher CA sind? Dazu möchte ich sagen, dass hier doch viel an dem System und Trainer liegt. Wechselt der Spieler in einen anderen Verein mit anderem System kann er schnell verschwunden sein. Ein Spieler wie Gekas muss sich jetzt erst beweisen. Christiansen war ja, bis auf in Bochum, nie der große Scorer.
2) Verteilung der Attributstärken:
Auch hier gilt es sich an die Richtlinien zu halten, aber im Vergleich zu CA/PA ist dieser Bereich für mich sehr dehnbar. Sind wirklich so viele Attribute zu hoch? Bei Werten, wie z.B. Schnelligkeit, Antritt, ..., die nicht durch die Spielklasse beeinflusst werden, nehme ich keine Rücksicht auf die Richtlinien. Gut man kann sagen schnell ist relativ. Aber wenn man Werte z.b. auf 100m hat, dann kann man mit gutem Gewissen einen hohen Wert eintragen. Geht mal in andere Ligen und schaut euch da die Werte der Spieler an. In England gibt es einige Spieler in tieferen Ligen, die gute Werte habe. Daher: Warum sollte ein Rotationsspieler nicht 15er und 16er Werten haben? Differenziert hier auf jeden Fall zwischen den körperlichen, mentalen und technischen Attributen.
3) kurze Korrektur:
Folgendes gelesen: “wenn ein spieler eben 2 meter groß ist ,dann sollte er einen sehr hohen wert bei sprungkraft haben, egal ob in liga 1 oder 3..“ In der Regel sind große Spieler gute Kopfballspieler, aber es gibt auch Ausnahmen. Und ein großer Spieler hat nicht gleich eine gute Sprungkraft. Viele kleine bis mittlere Spieler haben auch eine enorme Sprungkraft. Also, hier ist Vorsicht geboten!
4) Vorsicht mit den Minus-Werten:
Klar kann man einem deutschen Spieler eine –10 geben, aber wer hat die im Moment verdient. Eine –10 hätten Spieler wie Beckenbauer, Seeler, Müller, aber die haben wir im Moment nicht. Eine guter U-Nationalspieler ist nicht gleich ein Toptalent. Bei Spielern, die ich nicht genau kenne, nehme ich aber auch persönlich die U-Nationallaufbahn als Gradmesser für die CA- und PA-Werte.
5) kurze Zusammenfassung :
Größtenteils haben eure Diskussionen den Punkt getroffen. Haltet euch an die Richtlinien, aber lasst auch mal Ausnahmen zu. Die Abstufung der Ausnahmen: körperlich (gut möglich), mental (möglich), technisch (weniger möglich). Es sollte ein gutes Mittelmaß aus CA- und PA-Werten und Attributen gefunden werden.
Gruß
Christian