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Autor Thema: Deutsche Nationalmannschaft  (Gelesen 1094041 mal)

Ghorwin

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8460 am: 14.Dezember 2022, 06:10:23 »

Das ist wieder ein typisch Deutsches Problem.
Der DFB stellt ein Kompetenzteam zusammen um die WM aufzuarbeiten etc. und die Journalisten fragen wieder warum keine Frau dabei ist  :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
Ich kann nicht mehr. Das ist einfach zu viel. Schade Deutsche Nationalelf. Ihr werdet auf absehbare Zeit nichts mehr auf die Kette bekommen, weil im Kompetenzteam keine Frau dabei war!  :police:
Ob Frauen dabei nötig sind, sei mal dahingestellt (ich persönlich würde auch gerne mindestens eine Frau dabei sehen wollen). Viel wichtiger ist, dass der "integre" Rolex-Kalle dabei ist. Damit wird das alles wieder zur Farce
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Ghorwin

Klekihpetra

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8461 am: 14.Dezember 2022, 09:56:02 »

Ist es nicht völlig egal, wer oder wieviel da jetzt über das Versagen diskutieren und es aufarbeiten wollen. Viel wichtiger ist doch die Mannschaft und der Trainer, und da gibt es leider gar keine Konsequenzen (Stand jetzt ;)) Die Wahrheit liegt immer noch auf dem Platz.
Bierhoff ist gegangen (Wurden) obwohl er mit dem sportl. Abschneiden gar nicht im Zusammenhang steht, weder kam die Mannschaft zu spät zum Spiel noch hat die Mannschaft im Zeltlager gewohnt oder sie mussten sich selbst versorgen. Alles wofür Bierhoff verantwortlich war um diese Nationalelf herum hat super funktioniert, das er zu viel Aufgaben hatte im DFB steht außer Frage aber an dem Vorrundenaus hat er die geringsten Aktien.

Jetzt noch den Busfahrer tauschen und wir sind auf Jahre hinaus UNBESIEGBAR
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KI-Guardiola

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8462 am: 14.Dezember 2022, 13:03:05 »

Das ist wieder ein typisch Deutsches Problem.
Der DFB stellt ein Kompetenzteam zusammen um die WM aufzuarbeiten etc. und die Journalisten fragen wieder warum keine Frau dabei ist  :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
Ich kann nicht mehr. Das ist einfach zu viel. Schade Deutsche Nationalelf. Ihr werdet auf absehbare Zeit nichts mehr auf die Kette bekommen, weil im Kompetenzteam keine Frau dabei war!  :police:
Ob Frauen dabei nötig sind, sei mal dahingestellt (ich persönlich würde auch gerne mindestens eine Frau dabei sehen wollen). Viel wichtiger ist, dass der "integre" Rolex-Kalle dabei ist. Damit wird das alles wieder zur Farce

Wenigstens gibts eine Ausrede: Zu viele Baustellen, zu viel Politik und zu viel Gedöns abseits des "Sportlichen" lenken La Mannschaft (powered by Coca Cola) ab.

Der Präses war von Thomas Kistner schon vor Monaten angezählt. Jens Weinreich jetzt: "Jeder Fifa-Hinterbänkler verspeist ihn".
https://twitter.com/JensWeinreich/status/1602735915864150018
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Bayernfahne

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8463 am: 16.Dezember 2022, 00:49:13 »

Ist es nicht völlig egal, wer oder wieviel da jetzt über das Versagen diskutieren und es aufarbeiten wollen. Viel wichtiger ist doch die Mannschaft und der Trainer, und da gibt es leider gar keine Konsequenzen (Stand jetzt ;)) Die Wahrheit liegt immer noch auf dem Platz.
Bierhoff ist gegangen (Wurden) obwohl er mit dem sportl. Abschneiden gar nicht im Zusammenhang steht, weder kam die Mannschaft zu spät zum Spiel noch hat die Mannschaft im Zeltlager gewohnt oder sie mussten sich selbst versorgen. Alles wofür Bierhoff verantwortlich war um diese Nationalelf herum hat super funktioniert, das er zu viel Aufgaben hatte im DFB steht außer Frage aber an dem Vorrundenaus hat er die geringsten Aktien.

Jetzt noch den Busfahrer tauschen und wir sind auf Jahre hinaus UNBESIEGBAR

Naja, so genau stimmt das ja nicht, die Bereiche in denen Bierhoff das Sagen hatte, umfassten unter anderem auch das Marketing und da hat die Nationalmannschaft (zumindest nehme ich das so wahr) schon seit Jahren ein ziemliches Image-Problem. So eine richtige Euphorie entfachen sie nicht mehr, liegt vielleicht auch an Corona und der WM, aber da hat man sich beim DFB auch ziemlich durch die Manage ziehen lassen. Vielleicht hat das nicht viel mit dem sportlichen Ausscheiden zu tun, aber dass Bierhoff Mal ersetzt wurde finde ich absolut nachvollziehbar.
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DragonFox

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8464 am: 16.Dezember 2022, 01:11:25 »

Bierhoft ist mir recht egal. Was ich meine ist, dass ich ihn nicht verteidigen will. Aber er uns sein Team kann ja auch nicht zaubern, oder?

Sport wird meistens gesehen wenn es läuft. Tennis war spannend als Graf und Becker groß waren. Tour de France mit Ulrich. F1 mit Schumacher oder Mercedes. Wenn Deutschland keine großen Athleten stellt sind die Sportarten uninteressanter. Fußball ist schon maximal gehyped, läuft aber nach dem gleichen Prinzip.
Deutschland kommt aus dem Sommermärchen und der Weltmeisterschaft 2014. Seitdem gings einfach stark bergab. Drei Ausscheidungen in Vorrungen in drei aufeinanderfolgenden großen Tunieren. 2015/2016 wurde, bis auf Italien, gegen jede größere Manschaft verloren. England, Spanien, Frankreich... 2017 lief es ganz gut. Leider war da kein Tunier. 2018 ging alles Unentschieden oder mit Niederlagen aus. 2019 ebenso. Das einzige was immer knapp gewonnen wurde, waren die Qualifikationsspiele zur EM. Dafür gabs dann 2020 wieder auf den Sack.
In den Jahren danach wurde es nicht besser. Wann war den der letzte Sieg gegen eine "große Nation"? Pro Jahr ungefähr ein Sieg und 3-4 Niederlagen.

Wie soll man da Hype generieren? "Hey, wir spielen schlecht aber mögt uns doch trotzdem wenigstens ein bisschen." Die Manschaft kann sich noch so viel "Die Manschaft" nennen, tolle Videos und Instagram Stories liefern, Werbefilmchen drehen oder sich den Mund zu halten... Wenn es auf dem Platz nicht läuft ist die große breite Masse nicht auf den Rängen.


Vielleicht übersehe ich auch etwas. Wie nimmst du das Image-Problem war, dass nicht auf den mangelnden sportlichen Erfolg zurückzuführen ist? Und was hat für dich das Image-Problem mit den mangelnden sportlichen Erfolgen zu tun?
« Letzte Änderung: 16.Dezember 2022, 01:13:02 von DragonFox »
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Bayernfahne

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8465 am: 16.Dezember 2022, 15:35:25 »

Bierhoft ist mir recht egal. Was ich meine ist, dass ich ihn nicht verteidigen will. Aber er uns sein Team kann ja auch nicht zaubern, oder?

Sport wird meistens gesehen wenn es läuft. Tennis war spannend als Graf und Becker groß waren. Tour de France mit Ulrich. F1 mit Schumacher oder Mercedes. Wenn Deutschland keine großen Athleten stellt sind die Sportarten uninteressanter. Fußball ist schon maximal gehyped, läuft aber nach dem gleichen Prinzip.
Deutschland kommt aus dem Sommermärchen und der Weltmeisterschaft 2014. Seitdem gings einfach stark bergab. Drei Ausscheidungen in Vorrungen in drei aufeinanderfolgenden großen Tunieren. 2015/2016 wurde, bis auf Italien, gegen jede größere Manschaft verloren. England, Spanien, Frankreich... 2017 lief es ganz gut. Leider war da kein Tunier. 2018 ging alles Unentschieden oder mit Niederlagen aus. 2019 ebenso. Das einzige was immer knapp gewonnen wurde, waren die Qualifikationsspiele zur EM. Dafür gabs dann 2020 wieder auf den Sack.
In den Jahren danach wurde es nicht besser. Wann war den der letzte Sieg gegen eine "große Nation"? Pro Jahr ungefähr ein Sieg und 3-4 Niederlagen.

Wie soll man da Hype generieren? "Hey, wir spielen schlecht aber mögt uns doch trotzdem wenigstens ein bisschen." Die Manschaft kann sich noch so viel "Die Manschaft" nennen, tolle Videos und Instagram Stories liefern, Werbefilmchen drehen oder sich den Mund zu halten... Wenn es auf dem Platz nicht läuft ist die große breite Masse nicht auf den Rängen.


Vielleicht übersehe ich auch etwas. Wie nimmst du das Image-Problem war, dass nicht auf den mangelnden sportlichen Erfolg zurückzuführen ist? Und was hat für dich das Image-Problem mit den mangelnden sportlichen Erfolgen zu tun?

Zunächst mal habe ich ja selbst geschrieben, dass das nicht unbedingt etwas mit den sportlichen Leistungen zu tun hat. Sondern dass Bierhoff gesondert davon mal hinterfragt werden sollte. In meiner Wahrnehmung hat die Nationalelf gerade bei den klassischen Fußballfans viel Kredit verloren. Und dazu haben solche Aktionen wie "Die Mannschaft" eben beigetragen. Und dabei hätte man nichtmal so einen gestelzt wirkenden Namen wählen müssen, das Wort "Nationalelf" war z.B. in diesem Kontext schon in Umlauf und wäre wesentlich exklusiver, weil kein Vereinsfan sein Team jemals ernsthaft Nationalelf genannt haben dürfte. Diese ganze Aktion hatte für mich etwas von "reparieren was nicht kaputt ist." Es wird Bierhoff nicht allein deswegen an den Kragen gegangen sein und wie gesagt hat das sportliche Abschneiden damit nichts zu tun. Es fiel aber auch in die Zeit, in der es sportlich einfach bergab ging (es war übrigens nur zweimal das Vorrundenaus, unterbrochen von einem EM Achtelfinale, es sei denn du rechnest hier die Nations League mit ein?) und da wird so was auch gerne mal irrational in Verbindung gebracht. Nicht unbedingt von den Verantwortlichen, aber durchaus von den Fans. Und da ist mir schon seit Jahren etwas aufgefallen. Von den richtigen Fußballfans in meinem Umfeld, richtig meint hier, die sich das ganze Jahr über mit dem Sport befassen und nicht nur alle zwei bis vier, interessiert sich wirklich niemand mehr für die Nationalmannschaft. Noch nichtmal meine Eltern und die gehören gewiss nicht meiner ansonsten sehr links und LGBTIQ*-geprägten Bubble an. Natürlich sind das selektive Erfahrungen, aber das Bild ist zumindest in der unterschiedlichen Städten sehr ähnlich. Ich habe mich nicht so intensiv mit der DFB-Elf beschäftigt in den letzten Jahren, aber so viel ich weiß hat man auch an den TV Geräten und bei den verkauften Tickets nicht mehr so eine Strahlkraft wie früher. Vielleicht ist Bierhoff ein Bauernopfer und alles wäre ohne sein Zutun ganz genau so gekommen, weil die sportliche Talfahrt das ausschlaggebende Kriterium für die meisten Leute sein mag, vielleicht hat aber auch die gesamte auf die Feelgood-Instagram-Generation optimierte Marketingstrategie diese Entfremdung von der Nationalmannschaft erst befeuert. Es gibt eben doch eine große Kohorte an Fußballfans, denen politische Belange nicht am Arsch vorbeigehen, davon kann ich als Bayernfan ein Lied singen. Die hat man mit dieser ganzen Posse um die WM ziemlich sicher verloren. Ich glaube jetzt nicht unbedingt, dass der DFB politischer werden will, aber zumindest kann ich mir vorstellen dass man für die öffentliche Präsenz jemanden haben will, der so etwas besser moderiert als Bierhoff. Von wem auch immer die Entscheidung letztendlich getroffen wurde, gegenüber der FIFA einzuknicken, Bierhoff war daran sicherlich nicht unbeteiligt. Vielleicht will man einfach wieder jemanden, der salopp formuliert einen Arsch in der Hose hat und nicht nur gute Miene zum bösen Spiel macht. Um nach außen hin zu repräsentieren, dass die Nationalmannschaft für etwas steht. Das hat, wie gesagt, nur äußerst bedingt was mit der sportlichen Leistung zu tun, aber an der muss Bierhoff sich ja auch nicht direkt messen lassen. Er hat jetzt 18 Jahre lang machen dürfen und zuletzt trug das einfach nicht mehr die erwünschten Früchte. Eventuell ist er da Opfer der allgemeinen Entwicklungen im Fußballzirkus, aber dass man nach all der Zeit seitens des DFB mal frischen Wind drin haben will, kann ich absolut nachvollziehen.

Kurz zum sportlichen:
Wie viel Entscheidungsmacht bzw. Mitspracherecht Bierhoff auf sportlicher Ebene insgesamt hatte, darüber kann ich nichts sagen. Es entzieht sich einfach meiner Kenntnis. Aber FALLS er bei der Frage, ob man Jogi Löw weitermachen  lässt, intensiver miteinbezogen wurde, wird das im Endeffekt nicht zu seinem Vorteil ausgelegt worden sein, es sei denn, er hätte sich als einziger intensiv für einen Rauswurf Löws starkgemacht und das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Wegen der anderen fragwürdigen Personalentscheidung:
Flick bekommt nochmal ne zweite Chance. Kann man gut oder schlecht finden, aber auch das kann ich grundsätzlich erstmal nachvollziehen.
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Tim Twain

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8466 am: 16.Dezember 2022, 19:55:21 »

Robin Dutt meinte im Radio, dass eine von Bierhoffs zentralen Entscheidungen zuletzt eben jener Hansi Flick war. Er versteht es daher nicht, wie man gleichzeitig an Flick festhalten kann, während man Bierhoff wegen des schlechten Abschneidens rauswirft. Ich würde mal behaupten, Dutt kennt die internen Abläufe und Kompetenzen halbwegs.
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Henningway

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8467 am: 17.Dezember 2022, 09:59:54 »

Vermutlich wurde abgewogen, welches Risiko größer ist: ein Flick, der nachweislich fähig ist und nun auch wertvolle Erfahrungen gemacht hat oder ein neuer Bundestrainer, den man auch erstmal finden muss, eineinhalb Jahre vor der Heim-EM?
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Wiebke

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8468 am: 17.Dezember 2022, 17:00:02 »

"Wir tun so als ob wir was tun würden, gründen einen Arbeitskreis, der das Problem aufarbeitet, und da der Mob einen Kopf will, werfen wir ihm Bierhoff zum Fraß vor. Der ist am Unwichtigsten."
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Henningway

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8469 am: 17.Dezember 2022, 17:16:37 »

Für welche Lösung hättest Du denn plädiert?
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DragonFox

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8470 am: 17.Dezember 2022, 18:01:44 »

Vielleicht gibt es keine Lösung. Ist das überhaupt eine Lösung?

Ich glaube was mich stört ist einfach, dass es 'überall' heißt, dass Bierhof geht, weil es bei der WM nicht gut lief. Ich wiederhole mich da. Ich kann Bierhofs Einfluss auf das Sportliche nicht einschätzen. Von dem was ich aber so weiß, was offiziell seine Aufgaben und Verantwortungen sind, ist der Einfluss eher gering.
Und wenn man das davon löst ist die Auflösung des Vertrags plötzlich keine Lösung mehr für das schlechte Abschneiden in der WM. Also kann man ja mal fragen was schief lief. Bayernfahne hat darüber etwas geschrieben. Ihm wird auch vorgeworfen, dass er das mit der Armbinde nicht gut moderiert hat. Rechtfertigt die Beendigung des Vertrags? Er macht das immerhin schon seit 18 Jahren. 2018 fand man ihn scheinbar noch so geil, dass man ihm den Vertrag um 6(!) Jahre verlängert hat. Was ist in den letzten vier Jahren passiert?

Für mich passt es einfach nicht zusammen. In einem Unternehmen laufen die Produktionsprozesse furchtbar und die Qualität der Produkte ist beschissen. Außerdem hat sich das Marketing 1-2 kleinere Fehlgriffe erlaubt. Wir kündigen dem Verantwortlichen für Marketing.  :o

Ich finde das Argument, dass man ein Jahr vor der EM Flick nicht rausschmeißen will hervorragend. Ich störe mich eigentlich nur daran, dass man Bierhof so eng mit dem sportlichen Versagen der Manschaft in Verbindung bringt. Klar - ich hab kein vollständiges Bild. Aber mir kommt das wie ein Bauernopfer vor und keine geziehlte Maßnahme, um eine Lösung zu erreichen. Es ist eher eine Veränderung, die zeigt, dass man reagiert hat. Ich zweifel das Ziel an.
« Letzte Änderung: 17.Dezember 2022, 18:03:52 von DragonFox »
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Herr_Rossi

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8471 am: 17.Dezember 2022, 19:08:23 »

Ich sehe das wie Dragonfox.

Entweder man möchte den wütenden Mob, der mit Mistgabeln vor der DFB-Zentrale kampiert ruhig stellen und es rollt Bierhoffs Kopf. Das wäre aber nicht mehr als Sand in die Augen zu streuen.
Dass Flick weiter macht bzw. weiter machen darf, ist nachvollziehbar. Aber es muss sportlich alles hinterfragt werden. Angefangen bei der Nachwuchsarbeit - auch und vor allem bei den Vereinen - bis hin zu sportlichen, strategischen und taktischen Entscheidungen.

Mein Fazit: Das kann nicht alles an Konsequenzen gewesen sein. Da muss noch mehr passieren.
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Wiebke

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8472 am: 17.Dezember 2022, 19:14:59 »

Für welche Lösung hättest Du denn plädiert?

Ich kenne die Strukturen des DFB nicht.

Mir fällt aber auf, dass die deutsche Nationalmannschaft seit der WM 2002 in Japan/Südkorea ein Abwehrproblem hat. Ein weiteres Zeichen dafür ist, dass Bayern München auf ausländische Abwehrspieler setzt und z. B. Süle nach Dortmund abgegeben hat. Das haben sie sicher nicht getan, weil sie Süle für so toll halten.

Mir fällt auf, dass ich mich an kein einziges Spiel der deutschen Nationalmannschaft erinnern kann, in dem ein fast hoffnungsloser Stand noch mal (beinahe) gedreht wurde. Das letzte war, meine ich, das Finale 1986.  Im Gegenteil, ich habe am TV vielmehr den Eindruck, dass bei einem Rückstand Panik und blankes Entsetzen regiert. Ähnlich ist es mit Elfmeterschießen. Diese Nervenprobe war früher die Spezialität der Deutschen. Jetzt verlieren sie auch sowas schon mal. Das ist sicher ein schwaches Argument, zugegeben, kann aber ein Indiz sein.

Kann das eine Folge der Nachwuchsausbildung sein? Kämpfermentalitäten, Anführer und Abwehrspieler werden nicht mehr gefördert? M. E. waren die letzten Spieler mit unbedingtem Siegeswillen Klose, Lahm, Schweinsteiger und Müller. das konnte auch der Grund sein, warum Müller immer mitgenommen wurde. Manche sagen, Rüdiger sei auch so ein Typ. Ausgehend von den von ihm gemachten Fehlern, gehe ich davon aus, dass er bei Druck und Rückstand psychisch auch angeschlagen ist.

Langer Rede, kurzer Sinn ... man muss sich mal genau ansehen, woran es denn gelegen hat. Sofort jemanden zu Entlassen, ist eine Pseudomaßnahme für die Öffentlichkeit. Daher mein Kommentar.
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Towelie

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8473 am: 17.Dezember 2022, 20:16:36 »

Mir fällt auf, dass ich mich an kein einziges Spiel der deutschen Nationalmannschaft erinnern kann, in dem ein fast hoffnungsloser Stand noch mal (beinahe) gedreht wurde. Das letzte war, meine ich, das Finale 1986. 

Allein bei dieser WM war Deutschland zwei Mal in Rückstand und hat nicht verloren: Gegen Spanien 1:1 und gegen Costa Rica 4:2.
Bei der EM '21 nach 0:1 noch 4:2 gegen Portugal gewonnen, gegen Ungarn nach zweimaligem Rückstand noch 2:2.
Und hoffnungslosere Rückstände als ein 0:1 oder 1:2 gab es bei einem Turnier ja kaum.
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Wiebke

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8474 am: 17.Dezember 2022, 21:44:21 »

Ich verstehe nicht, warum man das mißverstehen will. Ich habe es doch eundeutig beschrieben, was ich meinnte.

Ich habe auch keine Lust, mich mit einer Strohmanndiskussion zu beschäftigen
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anderst

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8475 am: 17.Dezember 2022, 21:54:50 »

Das wird man ja wohl nochmal sagen dürfen!

Langsam wird es echt albern hier.

Erklär doch einfach wenn du behauptest seit 40 Jahren wurde kein Spiel gedreht was du meinst.
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Viking

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8476 am: 17.Dezember 2022, 21:55:48 »

Ich finde das Argument, dass man ein Jahr vor der EM Flick nicht rausschmeißen will hervorragend. Ich störe mich eigentlich nur daran, dass man Bierhof so eng mit dem sportlichen Versagen der Manschaft in Verbindung bringt. Klar - ich hab kein vollständiges Bild. Aber mir kommt das wie ein Bauernopfer vor und keine geziehlte Maßnahme, um eine Lösung zu erreichen. Es ist eher eine Veränderung, die zeigt, dass man reagiert hat. Ich zweifel das Ziel an.
Ich denke der Begriff Bauernopfer passt da schon ganz gut, Neuendorf wäre da ,neben Flick,eher ein Kandidat gewesen. Wahrscheinlich ist der ja der Hauptverantwortliche für das ganze Drama um diese One Love Binde. Er ist aber relativ neu im Amt, wenn der gehen muss wirft das auch wieder Fragen auf warum er den Posten dann erst bekommen hat. Flick rauszuwerfen wäre auch ein Risiko, wenn man nicht sofort einen guten Trainer als Ersatz hat. Trotzdem musste einer gehen,damit erstmal Ruhe ist und Bierhoff ist da eben ein bekannter Name.
Die werden beim DFB jetzt alle hoffen,dass es bei der EM besser läuft und das Problem so von alleine verschwindet.  :P
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DeDaim

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8477 am: 17.Dezember 2022, 22:11:24 »

Ich verstehe nicht, warum man das mißverstehen will. Ich habe es doch eundeutig beschrieben, was ich meinnte.

Ich habe auch keine Lust, mich mit einer Strohmanndiskussion zu beschäftigen

Du postest eine Reihe von Behauptungen, eine dieser Behauptungen wird sachlich widerlegt und dann passt dir das nicht? Im Übrigen stimmt deine Argumentation auch an anderer Stelle nicht:
Mir fällt aber auf, dass die deutsche Nationalmannschaft seit der WM 2002 in Japan/Südkorea ein Abwehrproblem hat. Ein weiteres Zeichen dafür ist, dass Bayern München auf ausländische Abwehrspieler setzt und z. B. Süle nach Dortmund abgegeben hat. Das haben sie sicher nicht getan, weil sie Süle für so toll halten.
Deutschland hatte 2014 sicher keine Abwehrprobleme, wenn man sich die Torstatistiken anschaut. Und was sich 2002 elementar im Gegensatz zu den Vorjahren geändert haben soll, ist mir auch schleierhaft. 1998 und 2000 war Deutschland sicher auch nicht auf Topniveau. Finde das Argument ziemlich dünn, um ehrlich zu sein. Auch, dass du Spielern mentale Schwäche aus der Ferne andichtest, finde ich schwierig. Woran machst du das fest?
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DragonFox

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8478 am: 17.Dezember 2022, 22:26:30 »

Abgesehen davon ist es eine Unterstellung, dass jemand nicht verstehen "will". Woran erkennst du den Unterschied, ob Towelie nicht versteht oder nicht verstehen will? In Foren ist es Gang und Gäbe, dass Geschriebenes falsch rüber kommt und missinterpretiert wird. Davor ist dieses Forum nicht gefeit. Davor sind deine Texte nicht gefeit. Davor ist niemand von uns gefeit - in beide Richtungen.
« Letzte Änderung: 17.Dezember 2022, 22:51:54 von DragonFox »
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Scp_Floh

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Re: Deutsche Nationalmannschaft
« Antwort #8479 am: 18.Dezember 2022, 10:13:53 »

Man sollte mal lieber anfangen im segment der Trainer und der Jugendspielerförderung etwas zu tun.

Es kann nicht sein, dass ein Jugendtrainer kaum entschädigungen für seine arbeit erhält. Ich hab damals 3,25€ pro stunde bekommen selbst zu mindestlohn zeiten und durfte spiele, auswärtsfahrten nicht mit berechnen ;D.. Dazu kommt das man nicht mal einen lehrgang besuchen muss (Ausnahme man geht in den leistungsfußball ab Oberliga) Der Trainer Job ist sowas von schwach strukturiert und muss dringend überarbeitet werden. Fängt mit bezahlung an und sollte bei den jugendleitern mit anweisungen wie ein Training geführt wird enden. Ich sag nicht jeder muss einen lehrgang machen da der auch geld kostet aber in meinem beispiel wurd mir als 16 jähriger damals nicht gesagt wie ein training zu laufen hat und worauf ich achten muss. Es wurd sich auch nie angesehen. Bestes beispiel sind Kopfballtraining was bewiesen schädlich ist bei bambinis/ Jugendspielern bis zum 14 Lebensjahr Oder einfaches wie welche pflichten ich gegenüber kindern habe und was ich zu beachten habe. Auch welche konsequenzen drohen sollte mal was pssieren.

Die fehler seh ich fast jede woche wenn ich am sportplatzt neben an vorbeigehe.

Was Trainerjob Attraktivität angeht leben wir auf dem Mond. Und diese fehler werden gemacht im breiten sowie Leistungssport. Auch wenn im leistungsbereich das weniger vorkommt es aber dennoch ein Problem darstellt.

Was mir auch auffällt sind der wilde perfektionismus. Spieler müssen den ball abspielen, dürfen weniger dribbeln und sollen keine Alleingänge machen. Der effekt sind zwar taktisch gut geschulte Spieler aber spieler die selten was alleine lösen. Siehe sturm. Bei uns im sturm spielen nur Spieler die eher ableger als vollender sind. Auf wirklich weltklasse niveau gibt es nicht einen der mir einfällt. Füllkrug ist noch mit der beste den man zumindest als stürmer/ Vollstrecker nehmen könnte aber da kommt dann sonst nichts mehr. Wir sind da, so unflexibel und ich würds fast so nennen zu ähnlich was die spielertypen angeht. Einen lewandowski kriegt man nicht so schnell der ist was besonderds. Jedoch wird man doch zumindest ein paar gute stürmer auf solidem buli niveau herausbekommen können.

In der Defensive fällt mir das weniger auf. Da finde ich gibt es noch genug unterschiede auch was die schaltzentrale im mittelfeld angeht. Vorne seh ich kaum Unterschiede ob sane, werner, gnabry etc spielen.. Müller ist da evtl noch eine ausnahme aber der ist auch der einzige.

Ein Vollstrecker allein löst das problem nicht aber einen auf weltklasse niveau haben als waffe ist tausendmal besser als sich auf noch mehr gnabrys, sanes, havertz und wie sie alle heißen zu machen.

Der nächste Punkt sind der leistungsdruck.. In hamburg war es zuletzt so das es ab der F Jugend meine ich staffeln gab die in einer z. B 6er staffel ausgespielt werden. Jeder hat Zugriff auf die Ergebnisse, tabellen etc. Das was ich dann oft gehört habe sind so dinge wie

,, wenn wir verlieren ist xy staffelmeister"
,, nur die besten spielen lassen"
,, wehe du wechselst den star der truppe aus "

Oder der Schiedsrichter wird zur sau gemacht.
Und sowas hört man bei 6-8 jährigen und zieht sich wirklich hoch :laugh:

Spieler werden auf positionen festgetackert dürfen sich weniger ausprobieren. Oft sind auch eltern dabei die einem erklären was der eigene sohn spielen muss.

Ich hab da bewusst extrem beispiele mit reingenommen. Es gibt auch vereine da läuft mit sicherheit vieles besser und strukturierter. Nur mein empfinden ist, dass das nur ein kleiner Teil ist.

Gerade im jungen alter ist es wichtig gute Trainer zu haben und die weichen zu stellen. Die lokalen vereine sind ein Grundstein des gesamten komplexes.

Ich habe bis auf die letzten 25 minuten gegen costa rica auch keine WM gesehen. Vom ticker/aufstellungen wirkte es auf mich aber auch so das flick jedes spiel exakt gleich angegangen ist und, es, wenig variabel wirkt bis der baum brennt..

Bierhoff denke ich kann am wenigsten was dafür. Denke auch das er mehr deswegen gegangen ist um das brennbare öl vom verband zu nehmen. Meiner ansicht nach sind die probleme die strukturen bei trainern, Jugendspielerförderung und der dadurch resultierenden schlechten Flexibilität.





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