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Zweikampf an der Tabellenspitze - Wer setzt sich durch?

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KV Mechelen

Autor Thema: [ENDE] "No Chance my friend!"...  (Gelesen 16970 mal)

robertob

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[ENDE] "No Chance my friend!"...
« am: 18.April 2007, 18:55:34 »

Liebe Leser, liebe Leserinnen,

Endlich ist soweit! Zeit und Muße habe ich gefunden mich wieder einer neuen Aufgabe zu stellen. Einige Wochen nach meinem missglückten Irland Aufenthalt ist die Motivation für eine Story bei mir in den letzten Tagen mehr und mehr gewachsen.
In der Hoffnung das technisch endlich alles Glatt läuft, werde ich hoffentlich diesmal selbst entscheiden können wann Schluß ist. Aber ich möchte gar nicht weiter vom Ende sprechen, bevor es noch gar richtig los gegangen.
Die Grundlage wird mein nagelneuer cm03/04 bieten, wohin die Story mich führen wird gilt es abzuwarten. Was unterm Strich bei raus kommt weiß ich um ehrlich zu sein, selbst noch nicht. Fest steht nur, es wird etwas völlig neues sein, eine wirklich große Herrausforderung.
Nun aber genug der vielen Worte. Ich wünsche viel Freude (hoffentlich) beim Lesen dieser Story und freue mich wie immer über eure Kommentare.  :)

lg robertob





D e r   P r o l o g . . .


Samstag, 25.05.2003

Es ist schon merkwürdig, wie schnell die Menschen vergessen. Noch vor einigen Jahren der gefeierte Held, doch heute so gut wie vergessen.
Es fällt mir nicht leicht diesen vergangenen Ruhm zu vergessen. Ich sehne mich zurück nach den Momenten des Glücks und der puren Emotion, in die Zeit als Tausende meinen Namen im Stadion aus voller Kehle riefen. Kalt läuft es mir den Rücken hinunter bei diesen Gedanken - doch vergangen, vorbei und die Gewissheit das es so nie wieder sein wird.


So sitze ich hier mit meinen Anfang Vierzig in meiner spärlich eingerichteten 2- Zimmer Wohnung.
Verprasst bis auf den letzten Cent all das hart erarbeitete Geld.
Ein Glückliches Leben sieht anders aus.



Ich starre auf den Fernseher, die Sportschau fliegt an mir vorbei, Bayern feiert den 18. Meistertitel , souverän vor dem VFB Stuttgart. Nürnberg ist abgestiegen, Leverkusen nicht - doch nach dem unfreiwilligen Karriereende, interessierte mich das ganze Geschehen nur noch am Rande.
Zu Groß war die Enttäuschung und das Geschäft knallhart. Funktioniert man nicht wie gewünscht, wird man wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen.
Die Größte Theaterbühne der Welt ist schließlich der "Profifußball".  Geschichten, Herrorisierungen, Dramaturgie - doch was davon ist Wahrheit? Vielleicht, "das Individuum ist alles, der einzelne zählt nichts"? Oder, "Der König ist tot, es lebe der König"?
Als Profisportler entscheidet man sich ganz bewußt für dieses Leben, gibt alles dafür, möchte selbst zum Helden werden. Doch nur die wenigsten werden dies, um den Menschen so in Erinnerung bleiben.
Wer kennt mich denn schon noch? Heute wo Elber, Ballack oder Kuranyi die Szenerie beherrschen...






Montag, 27.05.2003

Die großen Europäischen Ligen haben ihren Spielbetrieb eingestellt, die Saison ist vorbei. Für längere Zeit verschwindet das runde Leder aus dem öffentlichen Interesse, jedoch erst dann wenn auch das letzte kleine bisschen des vergangenen Spielzeit ausgeschlachtet ist. Große Saisonrückblicke,  Tor des Jahres, Spieler des Jahres und all dieser unnütze Kram muß zuvor noch Gewinnsteigernd in Szene gesetzt.
Nicht ganz kann auch ich mich diesem Kommerz verwehren. Als Abonnent der „football TIME“ bin ich über das Geschehen im Deutschen und internationalen Fußball ausreichend informiert. Doch so sehr ich dieses Geschäft auch verteufle, so sehr zieht es mich trotzdem in seinen Bann.
Die aktuelle Montagsausgabe der „football TIME“ springt natürlich auf den Zug der ausschweifenden Saisonrückblicke inklusive den Huldigungen einzelner Spieler mit auf.



„Ronaldo der König von Madrid“, wenn ich das schon lese wird mir schlecht. Die Bayern werden auch übermütig, wollen „Shevagoal“ verpflichten. Ulli H. nimmt den Mund mal wieder ziemlich voll! Doch er macht was richtig ist in diesem Geschäft – die Klappe auf und bringt ebenfalls Gewinnbringend den FC Bayern so ins Gespräch. Die nächsten Wochen werden die Gazetten voll sein mit täglichen Wasserstandsmeldungen, bis es irgendwann dann doch keinen mehr interessiert und alles im Sande verlaufen ist.
Der eigentliche Sport steht somit kaum mehr im Mittelpunkt.
Von dieser Sicht betrachtet, kann ich mich glücklich schätzen nicht den Weg der vielen ehemaligen Fußballprofis gegangen zu sein, die jetzt als Trainer, Sportdirektor oder ähnliches in den ersten drei Ligen des Landes ihr Unwesen treiben. Ich dagegen bin raus aus dem Geschäft.
Es füllt mich komplett aus am Wochenende die Örtlichen Bezirksligatruppe zu trainieren und dort wo der Sport noch Sport ist, meine Erfahrung weiterzugeben.
Selbst richtig spielen tue ich zumindest einmal die Woche noch. Dann wenn sich die alten „Veteranen“ treffen bei kleineren Hallenturnieren. Dann werden auch die alten Geschichten rausgekramt, über die „gute alte Zeit“ gelacht die eigentlich noch gar nicht so lange her ist und von früheren Heldentaten auf dem Platz berichtet.






Donnerstag, 29.05.2003

Schweißüberströmt, keuchend und am Ende meiner Kräfte bin ich. Aber Hauptsache gewonnen! Erschöpft und glücklich klatsche ich meine Teamkollegen ab.
Auch heute noch bin ich Chef auf dem Platz, gebe Lautstark Anweisungen und lasse meine Mitspieler den Zorn über jedes missglückte Zuspiel spüren.  Dieses Spiel wird mich mit all seinen Emotionen wohl nie los lassen, selbst beim all Wöchentlichen Ü40 Hallenkick in einer kleinen muffigen Sporthalle.
Mit früheren Mitspielern treffe ich mich regelmäßig zum Fußball. Ab und an ist auch mal ein unbekanntes Gesicht dabei, so wie heute. Der neue scheint jedoch völlig Talentfrei und muß sich meine Schimpftiraden öfters anhören. Ich hoffe er weiß das ich das nicht persönlich meine.
Um keinen schlechten Eindruck zu hinterlassen entschuldige ich mich später in der Umkleide für meine schroffe Art. „Kein Problem, das ist Fußball.“ sagt er, somit ist die Sache schnell erledigt. Wir kommen ein wenig ins Gespräch, schließlich hatte ich trotzdem das Gefühl wegen meiner Art vorhin, etwas gut machen zu müssen.
Er schien jedoch in der Tat nicht nachtragend, nahm sogar sehr gerne meine Einladung auf ein Bierchen an.




Auf ein Bierchen kann man sich ja mal treffen...


„Hey kleine Mietze, machst uns noch zwei fertig?“  
Sämtliche Höflichkeitsfloskeln sind nach dem fünften kühlen Blonden über Bord geworfen, Die Gespräche schon längst nicht mehr so intellektuell geführt wie noch zu Anfang und die Uhr schon mächtig spät.
Es wird viel gelacht an diesem Abend und die anfänglich bösen Blicke auf dem Fußballplatz sind längst vergessen. Das aus meiner höflichen Einladung zum Versöhnungsbierchen solch ein langer und Gehaltvoller Abend wird, hatte ich nicht erwartet. Jan de Cleark, das muß ich wirklich sagen,  ist ein sehr sympathischer Mensch, humorvoll und intelligent.
Gesprächsstoff an diesem Abend bietet meine Berufliche Vergangenheit, die gleichzeitig seine Gegenwart ist, wenn auch auf einer anderen Ebene. „Personal Manager“ nennt er sich schlicht.

„Du mußt dir das so vorstellen: Ich agiere sowohl als Spielervermittler, kümmere mich aber auch bei Vereinen um Anstellungen in anderen Bereichen für zum Beispiel Physiotherapeuten, Torwart- oder Konditionstrainer und Stellen im Jugend - und Nachwuchsbereich. Hauptaugenmerk logischerweise liegt für mich im Benelux Raum.“

Verwundert bin ich schon, ob dessen womit man so sein Geld heutzutage verdienen kann. Aus reiner Neugier und Interessen halber frage ich ihn doch glatt, was er einem heruntergekommenen Ex Profi wie mir raten würde.
Seine Antwort ist ebenso logisch wie niederschmetternd: „No Chance my frind!“
Trotzdem nett von ihm, sich für mich mal umzuhören. Auch wenn ich so gleich beteuere Null Interesse an einem Job im Profigeschäft zu haben. Ein verschmitztes Grinsen ernte ich für diese Aussage von dem kleinen dicken Belgier dafür...

_______________________
[Quelle Bild: pixelquelle.de]
« Letzte Änderung: 10.Juli 2007, 22:48:16 von robertob »
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robertob

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@ fumo
Ja auf den hoffe ich auch ganz stark. Es sollte doch mit dem Teufel zu gehen, wenn es diesesmal wieder einen Technischen KO geben sollte  :D



Freitag, 30.05.2003

Keine guten Nachrichten am frühen Morgen. Schon am Umschlag des Briefes den ich aus dem Briefkasten hole, ist deutlich zu erkennen das mich der Inhalt nicht sonderlich erfreuen wird. Stellt sich nur die Frage was das Arbeitsamt heute von mir möchte.
Das werde ich mir jedoch erst nach dem Aufbrühen eines frischen Kaffees zu Gemüte führen.
In solchen Momenten, frage ich mich immer wieder ob ich alles richtig gemacht habe. Bis zum Kariereende habe ich nicht anders als Fußball gespielt. Was interessierte „damals“ schon Schule und Ausbildung. Ich war jung, naiv, glaubte mit dem Sport mein ganzes Leben lang Geld verdienen zu können.
Nun über 20 Jahre später bekomme ich die Quittung für all die Gleichgültigkeit. Arbeitslos und ohne Perspektive, so knallhart sieht die Realität im Jahre 2003 aus!

Na dann wollen wir mal schauen was das geliebte Arbeitsamt denn heute von mir möchte:



Das übliche Prozedere alle paar Monate wieder. Im Endeffekt kommt nichts bei raus, doch dem Gesetz ist genüge getan und alleine das zählt.
Als ich vor 3 Monaten das letzte mal dort war, bot man mir einen dieser legendären PC Kurse an. Ich lehnte jedoch dankend ab.
Aber man muß der Realität auch ins Auge schauen: Meine beste Zeit ist vorbei! Was soll da jetzt schon noch groß kommen, die Chance auf Arbeit ist bei den gegenwärtigen Arbeitslosenzahlen gleich null.
Was bleibt mir anderes übrig, als das beste daraus zu machen.
Zumindest kann ich von mir sagen, das mich die Situation nicht wirklich belastet, Suizid Gefährdet bin ich also nicht. Kann gar nicht verstehen, wie es Leute geben kann, die sich wegen solchen Kleinigkeiten das Leben nehmen.
Mein Gott, zwei Bier am Tag kann ich mir trotzdem leisten, n Dach über dem Kopf habe ich auch. Den Ausgleich finde ich ab und an im Sport. Meine Machtgelüste kann ich als Trainer einer Bezirksligatruppe ausleben – es passt, oder besser gesagt, es wird passend gemacht...






Dienstag, 03.06.2003

Wie nicht anders zu erwarten darf man die Einladung des Arbeitsamtes mit dem verbunden Gespräch getrost als verschenkte Lebenszeit betrachten. Ich bin genauso schlau wie vorher und Arbeit gibt es nicht für mich.
Doch zumindest hat es mir ein wenig die Selbstzweifel zurückgebracht, verbunden mit dem unguten Gefühl das mein aktuelles Leben so wie es im Moment läuft, total zum Kotzen ist.
In der Regel weichen diese Gefühle aber wenige Stunden später in eine gewohnte Selbstzufriedenheit. Also schieben wir mal wieder schnell diese negativen Gedanken bei Seite.






Donnerstag, 05.06.2003

Nachdem wir letzte Woche uns so nett unterhielten, kann ich heute schon eher über die ein oder andere missglückte Aktion von Jan de Cleark beim all wöchentlichen Hallenkick hinweg schauen. Auch wenn sich der kleine rundliche Mann sichtlich bemüht, das praktische Fußball spielen sollte er weiterhin seinen Klienten überlassen.
Nach all den Mühen beim Sport, zieht es uns beide später am Abend noch  zu einem kühlen Bierchen in Kneipe.
Ich erzähle ihm von meinen Selbstzweifeln die mich seit dem Termin beim Arbeitsamt plagen und sich nicht wieder in die Ecke wo sie herkamen, verziehen. Es tut gut mal mit jemanden darüber zu reden – wann kann ich das sonst schon?


Jan de Cleark: Ach, mach dir da nicht solche Gedanken, es kommen schon wieder bessere Zeiten ganz bestimmt. Sowas machen wir doch alle mal durch, ich meine du kommst ja nu auch in ein Alter wo es doch normal das ein ab und an mal Zweifel kommen.

Robertob: Du hast gut Reden, bist schließlich nicht wie ich, seid Jahren Arbeitslos und mußt mit einem mickerigen Einkommen leben.
Ich meine, mich haben diese Tatsachen nie sonderlich gestört, komme nun aber doch ins Grübeln. Wenn ich mir vorstelle meine restlichen 20, 30 Lebensjahre so wie jetzt verbringen zu müssen, dann könnte ich kotzen!


Jd.C: Ich denke was dir momentan fehlt, ist einfach eine Herausforderung,, wo du wieder etwas zu tun hast, was dich fordert.
Ich kann ich da gut verstehen, ist ja nicht so das auch bei immer alles rosig lief. Bevor ich vor etwa sieben Jahren angefangen habe mich als Personal Manager selbständig zu machen, irrte ich auch ein wenig durch die Welt und wußte nicht so richtig was ich machen sollte.
Soetwas erleben wir alle irgendwann. Man muß nur die richtigen Schlüsse daraus ziehen, das ist wichtig.


Rb: Ja gut, aber darum werde ich doch jetzt nicht auch anfangen und durch die Weltgeschichte reisen um irgendwelchen Leuten nen Job zu besorgen, auch wenn es im Fußball ist. Ich mein, ich schaffe es ja nicht mal mir selbst ne Arbeit zu suchen, und da soll ich das für andere können?

Jd.C: Nein Roberto natürlich nicht. Das war auch mehr allgemein gesprochen von mir.
Aber lass uns doch mal überlegen: Was kannst du, welcher Job käme für dich in Frage?


Rb: Gute Frage, was kann ich.... was kann ich... Fußball spielen... konnte ich....
Ach das führt doch zu nichts! Ich habe mein ganzes Leben Fußball gespielt, nicht mehr nicht weniger. Ich kann nichts anderes.
Ja gut vielleicht noch meine Bezirksligamannschaft den Platz die Aschenbahn lang scheuchen nach ner Niederlage.


Jd.C: Pass auf, ich will dir keine all zu großen Hoffnungen machen. Aber ich bin ab übermorgen wieder Arbeitsmäßig unterwegs, größtenteils in Belgien und Holland, aber auch kurze Abstecher in Frankreich und Italien sind geplant. Ich werde mich mal verstärkt umhören ob irgendwo vielleicht Not am Mann ist, Sprich n Co- Trainer oder ähnliches gesucht wird und ...

Rb: ... Ne Jan du, lass mal gut sein. Das ist vergebene Mühe. Ich möchte nicht zurück in dieses Geschäft, vor allem aber glaube ich noch viel weniger das auch nur irgendein halbwegs ordentlich geführter Klub, nen unbedeutenden Ex Profi wie mich selbst für die Stelle des Platzwartes einstellen würde.

Jd:C: Da geb ich dir Recht! In der Bundesliga wird dich mit Sicherheit niemand nehmen. Aber vielleicht lässt sich ja was im Amateurbereich finden.
Also wie gesagt, ich mach die keine allzu großen Hoffnungen, aber vielleicht begegnet mir ja unterwegs was interessantes...




Zum positiven Ausklang des Abend gibts noch ne Runde Kicker...
« Letzte Änderung: 21.April 2007, 01:27:04 von robertob »
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Khlav Kalash

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Da bin ich ja mal gespannt ob du überhaupt irgend einen Verein übernimmst  :D.
Guter Beginn, ich werde dienen anscheinend "hoffnungslosen" Fall, regelmäßig mitverfolgen!
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Kaisi

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hey robertob

schön mal wieder eine story von dir mitverfolgen zu können! Mich persönlich macht es etwas traurig, dass du nich mehr mit dem guten alten meistertrainer spielst, aber wenn die storys so oft an den technischen problemen scheitern, istes wohl die klügere entscheidung, es mit einer neueren version zu probieren. Ich werd so oft es geht mal reinschauen, also wünsch ich viel Glück. Ich freu mich jetzt schon wieder über deine tolle Art, Storys zu schreiben. Aber ne kleine Anmerkung: englisch für Freund = friEnd ;) *strebermodus-aus*
Wirst du vielleicht Trainer von KV Mechelen??

bye grüße aus dresden
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Eugène Bassinat

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Ooh da ist die angekündigte neue Story!   :o
Bin gespannt welcher Verein es wird...
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robertob

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Hi Walde_Hugo,
Ja wer weiß, das Leben meinte es zu letzt ja nicht so gut mit mir. Ma schauen ob aus dem "hoffnungslosen" noch was anständiges werden kann  :D

Hi Kaisi
Schön wieder von dir zu hören  :)
Habe den kleinen aber feinen Fehler bei "fri(e)nd gleich berichtigt - danke für den Hinweis.
Ja der cm00/01 ist leider Geschichte für mich, dieser Schritt war einfach unausweichlich. Mal schauen wo mich diese Story mit dem cm03/04 hintreiben wird.
Daumendrückende Aufstiegsgrüße nach Dresden, sieht ja ganz gut für die Schwarz-gelben aus...

Hi Eugene
Ja, da ist sie die neue Story!
Lass dich überraschen welch Klub es sein wird, im folgenden Post gibt es zumindest erste Hinweise...


Danke für euer Fedback  :)
lg robertob 




Donnerstag, 14.06.2003

Welch ein Trauerspiel! Meiner Mannschaft am heutigen Tage zuzuschauen tut fast schon körperlich weh. Da nützt auch alles schreien, stampfen und wild mit den Händen gestikulieren von der Seitenlinie aus, nichts. Die Jungs bringen einfach nichts zu stande.
Am Ende steht ein 1:5 zur Buche. Angesichts solcher Leistungen, kann einem nur Angst und Bange für die kommende Bezirksligasaison werden.
Zu Hause angekommen lasse ich mich erstmal aufs Sofa fallen, dieser Schock will verdaut werden. Ein Blick auf den Anrufbeantworter lässt mich jedoch gleich wieder hochschnellen, verbunden mit der Frage wer da am Wochenende was von mir möchte.
Als ich die „play“ – Taste drücke spricht mir eine wohl bekannte Stimme entgegen:


"Hallo Roberto, hier ist der Jan de Cleark.
Pass auf: Wie versprochen habe ich mich ein wenig für dich umgehört, ob was in Sachen Jobs geht. Ja und was soll ich sagen, ich habe gute Nachrichten!
Ich möchte dir jetzt gar nicht zu viel verraten. Höre es dir einfach vor Ort an.
Am besten du kommst so schnell wie möglich nach Antwerpen, damit wir alles klären können. Ich habe dir ne Mail geschrieben, mit den günstigsten Flugverbindungen für die nächsten Tage. Lass dir bitte nicht zu viel Zeit, denn es ist dringend.
Ruf mich an wenn es Unklarheiten gibt und dann können wir uns abstimmen, so das ich dich vom Flughafen abholen kann. 
Also bis dann..."









Samstag, 16.06.2003


Auf nach Antwerpen - doch Skepsis und Neugier fliegen mit...


Ich kann nur hoffen das sich der ganze Aufwand auch wirklich lohnt. Obwohl sehr skeptisch, treibt mich doch die Neugier in den Flieger zwei Tage nach dem Anruf. Von Berlin aus geht es direkt ins schöne Antwerpen, die wichtigste Hafenstadt Belgiens.
Am Flughafen holt mich wie verabredet Jan de Cleark ab. Ein kurzer Plausch und dann deutet er an, das die Reise noch nicht ganz zu Ende ist. Etwa eine halbe Stunde Autofahrt liegt noch vor uns.
Noch immer weiß ich nicht was, wie oder worum es eigentlich genau geht. Jan aber sagt nur: „Bleib ruhig, ich erzähl dir alles auf der Fahrt.“
Ohnehin scheint er nicht schlecht zu verdienen in seinem Job, anders kann ich mir jedenfalls nicht die auf Hochglanz polierte S- Klasse mit der wir uns auf den Weg machen, erklären.


Es dauert eine Weile ehe wir den Weg aus der Großstadt Antwerpen gefunden haben. Bis hier hin gab es immer noch kein Wort aus Jan de Cleark's Mund zu dem eigentlich interessanten Thema. Doch dann:


Jan: Ich weiß Roberto, du brennst darauf zu erfahren warum ich dich hier her bestellt habe.
Nunja, ich war vor einigen Tagen  hier in der Gegend um ein paar Spielerverträge auszuhandeln und da ist mir was interessantes zu Ohren gekommen. Bitte sach nicht gleich Nein, sondern höre es dir erstmal an.
Also: Sagt dir der Name KV Mechelen vielleicht etwas?


Robertob: Hm, gehört schon mal, war mal ne Zeitlang wohl ganz erfolgreich, irgendwie Ende der 80er oder so.

J: Ja das kann man so sagen. Der KV Mechelen ist ein sehr bedeutender Klub des Landes, immerhin 4 mal Meister. Der größte Triumph liegt noch gar nicht so lange zurück. 87/88 holte der Klub den Europapokal der Pokalsieger und im selben Jahr sogar den Europäischen Supercup!

Rb: Ich kann mich dunkel erinnern. Hab aber schon länger nichts mehr von denen gehört...

J: Ja stimmt, leider. Die letzten Jahre waren keine gute Zeit für den Verein. Zeitweise kickte man nur in der zweiten Liga, an Titel ist schon längst nicht mehr zu denken.
Ganz schlimm auch die abgeschlossene Saison. Mechelen stieg sang und klanglos ab als Tabellenletzter. Naja und...


Rb: Es kann noch schlimmer kommen?!

J: In der Tat, es kommt noch schlimmer! Auf Grund von eklatanter Fiananzprobleme, konnte vor wenigen Tagen nur knapp eine Streichung aus dem Vereinsregister vermieden werden, die Lizens für die Tweed Klasse ist weg. So muß der Verein in der kommenden Saison in der Derde Klasse, der dritten Liga antreten – zusätzlich mit 9 Minus Punkten belegt.

Rb: So schön so gut Jan, aber was hat das mit mir zu tun? Ich meine, wir fahren hier in die Belgische Provinz, du erzählst mir von einem maroden, heruntergekommen Fußballverein und das ganze soll zu guter letzt auch noch mit mir in Verbindung stehen – also irgendwie habe ich mir das anders vorgestellt, ganz ehrlich.

J: Naja, du wolltest doch im Amateurfußball arbeiten. In diesem Fall immerhin, besteht die Möglichkeit bei einem Traditionsverein als Cheftrainer künftig deine Brötchen zu verdienen.

Rb: Als Cheftrainer! – Habe ich das gerade richtig verstanden?

J: Du hast! Ich habe ein bisschen meine Kontakte spielen lassen und dem Präsidenten ein wenig von dir vorgeschwärmt. Du hast Glück das ihm dein Name immerhin aus deiner aktiven Spielerzeit noch ein Begriff ist. Jetzt wo der Klub einen Scherbenhaufen vor sich liegen hat, stehen potentielle Trainer nicht gerade Schlange, schon gar nicht für das Geld was es hier zu verdienen gibt.

Rb: Aha, so läuft der Hase also. Und da hast du gedacht, ich mit meiner immensen Trainererfahrung soll den einen ehemaligen Europapokasieger aus dem Tal der Tränen holen?! Du hast doch echt ein an der Klatsche. Ich wußt es ja schon immer, ihr Belgier seid größenwahnsinnig. Das macht wohl die Platzangst die ihr in euerm kleinen Land habt...
 
J: Ich traue dir das durchaus zu. So wie ich dich kennengelernt habe, besitzt du den nötigen Ehrgeiz und Durchsetzungsvermögen. Es ist einfach so, du mußt es wirklich wollen und hinter dem stehen was du tust. Dies ist deine große Chance, eine riesige Herausforderung, vielleicht die Aufgabe deines Lebens.
Der Präsident und Sportdirektor müssen  morgen spüren das du Feuer und Flamme für diese Aufgabe bist, das ist ganz wichtig.
Abgesehen davon, gilt es nicht nur die beiden, sondern auch die Fans zu überzeugen. Der Klub ist ziemlich populär, besitzt heißblütige Fans die nach Erfolgen lechzen. Also wie sieht’s aus, nun bist du doch schon mal hier.




Mechelen - rund 25 Kilometer von Antwerpen entfernt liegt das kleine Paradis

Natürlich lasse ich mich von Jan de Cleark breit schlagen, zumindest morgen ins Gespräch mit den Verantwortlichen des Clubs zu gehen.
Der erste Eindruck von Mechelen ist auch durchaus positiv. Schein ein nettes Fleckchen Erde zu sein. Sofort fallen mir die Blumengestecke an den Laternen sowie die vielen, vielen Fahrräder auf.
Das ich hier jedoch die nächste Zeit verbringen werde um als Trainer den KV Mechelen zu betreuen, kann ich mir jedoch noch nicht so recht vorstellen. Auch wenn es Jan nur gut meint, anfreunden kann ich mich mit dieser Idee noch nicht...

« Letzte Änderung: 22.April 2007, 01:21:38 von robertob »
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Khlav Kalash

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Mit Mechelen würde ich auf passen, also ich hab mit denen schon mal bei 00/01 versagt.
Das wird bestimmt ne schwere Aufgabe, mal seh'n ob das was wird oder ob's doch ein anderer Verein wird!

Rot-Weiße Grüße aus Zwickau und Ajaccio
« Letzte Änderung: 23.April 2007, 12:57:46 von Walde_Hugo »
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Kaisi

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na, da hab ich doch schon mal gar nich so schlecht getippt....

Naja robertob, in der Liga is alles so eng, bin mir noch nich ganz sicher, ob Dynamo dieses Jahr wieder aufsteigt... zu unkonstant.... aber ich hoffe, dass dein Daumendrücken hilft ;)
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Texas_Rattlesnake

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Aah - eine CM 03/-04-Story! Das weckt nostalgische Gefühle und erinnert an meine ersten CM-Gehversuche  :D

P.S.: Hände weg von Kristjansson und Co - siehe HIER  ;)
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Ich möchte schlafend sterben wie mein Opa, nicht kreischend und schreiend wie sein Beifahrer.  ;)

Kreator

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lecker

Ich hab ja mit dem CM4 angefangen...

Interessant


Und wegen dem Klub: Das war ja kein Tipp. Das war schon mehr...aber ganz sicher bin ich nicht ob es Mechelen ist...
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robertob

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Hi Walde_Hugo
Glücklicherweise spiele ich ja den cm03/04. Obs dann aber tatsächlich der KV Mechelen wird, wirst du sicher in den folgenden Minuten sehen  ;)

Hi Kaisi
Es ist ziemlich spannend in der RL Nord, das stimmt. Aber ich denke ihr habt aktuell alle Chancen es zu schaffen, denn Osnabrück und Magdeburg werden schon nochmal Nerven zeigen.

Hi Texas
Keine Sorge, ich werde sicher keine "Cheetplayer" verpflichten, habe den Link auch gleich wieder brav weggeklickt  ;)

Hi Kreator
Ich hoffe sehr das die Story weiterhin interessant und lecker bleibt, ob mit oder ohne Mechelen...


- Danke für euer Feedback -  :)



Sonntag, 17.06.2003


Kein Nacht länger bitte in diesem Hotel bei Mechelen...

Einer unruhigen Nacht in einem harten Hotelbett, folgt ein spärliches Frühstück, bei dem der Earl Gray noch das beste ist.
Doch es bleibt nicht viel Zeit sich darüber Gedanken zu machen, schließlich gilt es sich die richtigen Worte für das Gespräch mit den Vereinsoberen des KV Mechelen zurecht zu legen.
Keine Frage, ich bin nervös. Auch wenn Jan mir gut zu redet und versucht ein wenig die Anspannung zu nehmen.
Mit dem Auto geht es zum nur wenige Minuten entfernten Gelände des KVM. Direkt neben dem Stadion  Achter de Kazerne befindet sich die Geschäftsstelle des Klubs. Ein kleines unscheinbares Haus, welches einzig durch das an der Fassade groß prangende KVM Logo auffällt.
Ein letzter Blick in den Spiegel der Sonnenblende im Auto, und dann mache ich mich auf in die Höhle des Löwen.

Ich werde bereits erwartet von Präsident Dupont und Sportdirektor Vandenbergh.
Die ernsten Mienen der beiden lassen nicht auf lustigen folgende Minuten schließen. Trotzdem versuche ich freundlich und locker zu wirken, die Verkrampftheit wird man mir hoffentlich nicht all zu sehr anmerken.
 


Präsident Dupont: Schön das Sie Zeit gefunden haben Herr robertob. Doch bevor Sie uns Visionen oder geistreiche Konzepte unterbreiten, lassen Sie mich kurz ein paar Grundlegende Dinge klarstellen:
Wie Sie sicher wissen konnte der KVM einer Streichung aus dem Vereinsregister nur knapp entgehen. Das der Verein weiter existiert ist nur einigen wenigen Sponsoren zu verdanken, die hoffen mit ihrer Investition in diesen Verein eine Goldgrube entdeckt zu haben. Das hat zur Folge, das alles andere als ein Aufstieg dieses Jahr, inakzeptabel wäre!
Ist dieses Ziel also in Gefahr, rollt ihr Kopf schneller als ihnen lieb ist.
Somit schlagen sie sich alle Visionen welche auf irgendwelche Jugendkonzepte aufbauen, lieber ganz schnell aus dem Kopf – ihre einzige Vision die nächsten Monate lautet: Aufstieg!


Sportdirektor Vandenbergh: Ihre Mannschaft setzt sich derzeit aus 18 Spielern zusammen. Der Großteil der Jungs kommt aus unser Nachwuchsabteilung. Der Rest besteht aus einigen Veteranen, die im Herbst ihrer Kariere keine Lust mehr auf einen Vereinswechsel hatten. Ein totaler Neuaufbau des Teams ist unausweichlich! Alle auch nur Ansatzweise starken Leute haben den Verein nach dem doppelten Abstieg verlassen.
Leider können wir ihnen für Neuverpflichtungen aktuell nur rund 140.000 € zur Verfügung stellen.


Dupont: Nun, wie sieht es aus: Können Sie sich vorstellen unter diesen Umständen den Trainerposten zu bekleiden? 

Robertob: Nach dem was ich eben höre durfte, scheinen Sie mir den Job nicht gerade schmackhaft machen zu wollen. Das ganze klingt viel mehr nach einem Himmelfahrtskommando...

Vandenbergh: So ist halt die Lage aktuell. Wir wollen realistisch und ehrlich ihnen vermitteln auf was Sie sich unter Umständen einlassen.
Natürlich sähen wir lieber einen routinierten und erfahrenen Coach hier, das muß man auch mal so sagen. Doch von den etablierten Trainern hat jeder Angst sich bei solch einer Sache zu verbrennen, seinen guten Ruf zu schädigen.
Sie als unbekannte Größe haben dagegen im Grunde nichts zu verlieren.
Aber ich denke viel entscheidender ist ja nun, ob sie sich diese Aufgabe überhaupt zu trauen?


Robertob: Ich wäre wohl kaum hier wenn dem nicht so sei. Zumindest kann ich auf eine Langjährige Spielerkarierre zurückschauen, habe somit durchaus Ahnung wie das Geschäft tickt und trainiere in Deutschland aktuell immerhin eine Amateurmannschaft.
Ich habe mich noch nie vor etwas gedrückt, werde das also auch jetzt nicht tun.


Dupont: Darf man dem also entnehmen das Sie bereit sind den Posten des Cheftrainers zu übernehmen ?

Robertob: Diese einzigartige Möglichkeit möchte ich gerne wahr nehmen, ja. Es wäre mir eine Ehre für solch einen großen Klub die Weichen für eine gute Zukunft stellen zu dürfen.
Doch vielleicht solten Sie mir noch offerieren wie die Vertraglichen Details ausschauen.


Vandenbergh: Dreijahresvertrag, bei 1,500 € Gehalt - so sehen die Rahmenbedingungen aus. Selbsverständlich stellt ihnen der Klub eine Unterkunft ganz in der Nähe des Trainingsgeländes. Zusätzlich gibt es Handy und Auto gestellt. Trifft das in etwa ihre Vorstellungen?

Robertob: Das hört sich sehr vernünftig an. Keine Frage, damit bin ich sehr einvertanden. Ich sehe hier im Verein sind professionelle Leute am Werk.




Mein neuer Arbeitsplatz - das Achter de Kazerne Stadion

Dem offenen und ehrlichen Gespräch schließt sich eine kleine Besichtigung des Geländes des KV Mechelen an. Sportdirektor Dupont zeigt mir Stadion und Trainingsplätze. Besonders das 14.145 Zuschauer fassende Achter de Kazerne Stadion hat es mir angetan. Ein reines Fußballstadion, typisch britisch eng gebaut.
„Das wird ihr Platz sein.“ deutet Dupont an und zeigt dabei auf eine Art Klappstuhl neben der Auswechselbank.
Auch wenn ich noch nicht wirklich weiß was die Zukunft bringen wird, eine gewisse Vorfreude ist schon vorhanden. Ich bin zurück auf der Fußballbühne, wenn auch nur in der Dritten Liga Belgiens.

Die nächsten Tage wird es darum gehen vorallem die persönlichen Dinge zu klären, wie Umzug, abmelden beim Arbeitsamt ectr., bevor es so richtig los geht. Zeit dafür ist genug, der Saisonbeginn ist noch gute zwei Monate entfernt.
Wenn alle wichtigen Dinge in Deutschland geklärt sind, werde ich mich mit dem mir zur Verfügung stehenden Trainerteam in Verbindung setzen. Es gilt sich ein Bild über das vorhandene Personal zu machen, sowie Meinungen und Thesen zu Spielern und dem aktuellen Kader einzuholen.




KV Mechelen – Stadt und Verein in der Kürze der Würze:


Das 77.000 Einwohner Städtchen Mechelen gehört der Provinz Antwerpens im Flämischen Teil Belgiens an. Gelegen an der Dijle trennen die Stadt jeweils knapp 30 Kilometer von der Hauptstadt Brüssel sowie Antwerpen. 
Berühmtheit erlangte Mechelen vor allem durch die am 5. Mai 1835 in Betrieb genommene erste dampfbetriebene Bahnlinie auf dem europäischen Kontinent, welche zwischen Brüssel und Mechelen verkehrte.
Bemerkenswert ist sicher auch die Dichte von mehr als 300 Denkmalgeschützten Gebäuden, darunter 8 Kirchen, auf weniger als 3 km² .


       
Zwei mal Tradition: KV Mechelen - Racing Club Mechelen

Die Stadt Mechelen darf gleich zwei Traditionsreiche Fußballvereine ihr eigen nennen. Den Racing Club Mechelen sowie natürlich den KV Mechelen. Beide Klubs wurden im Jahre 1904 gegründet, wobei Racing ein paar Monate früher dran war.
Bis Ende der 50er duellierten sich beide Vereine auf hohem Niveau und waren große Konkurrenten um die Belgische Fußballmeisterschaft.  Jedoch war der KVM schon damals der deutlich erfolgreiche Verein – eine Tatsache die sich bis heute so verhält.
Während Racing nach dem Abstieg in die Tweede Klasse nie mehr richtig auf die Beine kam, begann für Yellow Red Koninklijke Voetbalclub Mechelen, so der vollständige Name, mitte der 80er Jahre eine neue erfolgreiche Ära. Ein Meistertitel sowie drei Vizemeisterschaften und zwei dritte Plätze errang der Klub von 1986 bis 1993.
Das erfolgreichste Jahr des Klubs aber stellte Zweifelsohne 1988 dar.
Der Vizemeisterschaft im eigenen Land, folgte der Triumph im Europapokal der Pokalsieger im Finale über Ajax Amsterdam. Die Krone setzte dem ganzen der anschließende Gewinn des Europäischen Supercups gegen den PSV Eindhoven auf.

Ab der Saison 1993/94 begann dann der Sportliche Abstieg des KVM. Man konnte sich nur noch im hinteren Feld der Tabelle plazieren, stieg 96/97 sogar ab.
Zwei Jahre in der Tweede Klasse folgten wieder zwei in der 1. Liga, ehe nach einem weiteren Jahr Zweitklassigkeit abermals der Aufstieg gelang. Die Saison 2002/03 sollte jedoch die schlimmste der bisherigen Vereinsgeschichte darstellen.
Sportlich stieg man aus der ersten Liga, ohne auch nur den Hauch einer Chance auf den Klassenerhaltm ab . Die Lizenz gab es im Anschluß nicht einmal mehr für die zweite Liga. Nur einigen potenten Geldgebern war es zu verdanken das dem Klub die bevorstehende Streichung aus dem Vereinsregister entging.



Farbenfroh & Bunt - die Fans des KVM bald wieder in der 1. Liga?

Aktuell, also der Saison 2006/2007 liegt der KV Mechelen wieder auf Aufstiegskurs in die erste Belgische Liga. Aus den Fehlern der Vergangenheit hat man gelernt und geht nun wieder Schritt für Schritt - vielleicht zurück zu alten Erfolgen.
Dagegen spielt der Stadtkonkurrent Racing Mechelen seid nunmehr 17 Jahren nur noch Drittklassig...

Kreator

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*Mich freu*

Ein Verein mit Tradition...Das wird ja mal lustig

ach ja, es heißt Cheatspieler, du hast in deinem letzter Post cheetspieler geschrieben ;)

mfg
Kreator
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robertob

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hi Kreator
Danke für den Hinweis, da ist mir abermals ein kleiner Rechtschreibfehler passiert. Asche auf mein Haupt  :D

lg robertob




Montag, 23.06.2003


Endlich vollbracht - Der Umzug nach Mechelen

Die letzten Tage waren Stressig und anstrengend. Bevor es im neuen Job richtig los geht mußten erst mal einige organisatorische Dinge bedacht und eingeleitet werden, besonders was den Umzug von Deutschland nach Belgien betrifft.
Heute endlich kann ich mich eine Stückchen zurücklehnen in meiner neuen, nahe dem KVM Trainingsgelände gelegenen 2- Raum Wohnung.
Während dessen  sortiere ich einige alte Trainingspläne, mache mir Gedanken über Trainingsinhalte und Taktische Konzepte – gut vorbereitet sein ist schließlich die halbe Miete.
Noch ist die Unsicherheit da, ob ich dieser Herausforderung gewachsen bin. Doch schon morgen geht es richtig los. Ein erstes Treffen mit Co- Trainer Gert van Heyden steht an.






Dienstag, 24.06.2003

Vor der Geschäftsstelle erwartet mich bereits Co- Trainer van Heyden. Der kräftige Händedruck des scheinbar gut durchtrainierten Mitte 40er lässt mein Hand selbst noch Stunden später schmerzen.
Gemeinsam arbeiten wir in den kommenden Stunden Trainingspläne für die Saisonvorbereitung aus. Es ist gut neben sich einen erfahrenen Mann zu wissen, der Verein und Spieler kennt und immer wieder interessante und vor allem wichtige Dinge einbringen kann.
Wir entscheiden uns die Vorbereitungphase auf die Saison in Mechelen zu verbringen, um Kosten für ein Unterkunft, Verpflegung ectr. zu sparen.
Da bislang noch nicht feststeht mit welchen Spielern es in die Saison geht, wird vorerst auch nur ein Rahmenplan gesteckt.
Anfragen von potentiellen Testspielgegnern gibt es schon, unter anderem bittet der 1. Ligist Cercle Brügge zu einem Testspiel.






Freitag, 27.06.2003


Hinterlassen einen guten Eindruck - die Torhüter des KVM

Die ersten Trainingstage sind absolviert und ich konnte mir zumindest ein Bild vom Zustand des Kaders machen. Fakt ist, und damit hatte Sportdirektor Dupont nicht übertrieben: Ein Umstrukturierung der Mannschaft ist unausweichlich. Mit dem aktuellen Team scheint das Ziel Aufstieg in meinen Augen nur schwer realisierbar. Co- Trainer van Heyden stimmt dem einhellig zu.
Einigen Spielern werde ich somit mitteilen, das sie sich zukünftig in der Reserve wiederfinden werden und ihnen keine Steine für einen Vereinswechsel in den Weg gelegt werden würde.
Den Großteil der unter 20 Jährigen gebe ich in die Obhut der U19 Mannschaft, wo sie sicher besser aufgehoben sind.
Noch unter meinem Vorgänger geholt, müssen ebenfalls eine Hand voll Leihspieler nach kaum einer Woche beim KVM, wieder zurück zu ihren Stammklubs.
Nach der ersten Trainingswoche ergiebt sich somit ein Rumpfteam, bestehend aus 14 Spielern. Es kristallisiert sich auch heraus in welchen Bereichen Verstärkungen dringend nötig sind.





Rumpfteam des KV Mechelen 2003/2004
 
 

>> Torhüter <<


Job Sueters / BEL / 21 Jahre

Kurt Stoops / BEL / 33 Jahre
 


Die Torhüterposition ist mit Jungspund Sueters und dem erfahrenen Routinier Stoops sehr solide besetzt.
In diesem Bereich scheint es offenkundig keine Probleme zu geben. Ich bin mit dem Duo durchaus zufrieden nach der ersten Trainingswoche und kann mir sogar vorstellen das sich Sueters in ein zwei Jahren zur Nummer 1 entwickelt.





>> Abwehr <<


Jan Verlinden / BEL / 26 Jahre
Rechtsverteidiger

Steven de Pauw / BEL / 21 Jahre
Verteidiger/DM (rechts/zentral)

Ben van Briel / BEL / 21 Jahre
Innenverteidiger
- ausgeliehen von: Racing Genk

Xavier Asselborn / BEL / 20 Jahre
Verteidiger/DM (rechts/zentral)
- ausgeliehen von: Standard Lüttich



Ein massives Problem besteht vor allem im zentralen Bereich der Verteidigung. Gänzlich fehlen tut ein Linksverteidiger.
Klar ist, das in diesem Bereich Neuzugänge ein absolutes Muß sind, da das aktuelle Personal nur teilweise gehobenen Ansprüchen genügt und vor allem zum Großteil null Profi Erfahrung besitzt.





>> Mittelfeld <<


Yves Nkokolo / DR.C / 20 Jahre
Defensiver Mittelfeldspieler

Ersin Mehmedovic / SERBE / 22 Jahre
Defensiver Mittelfeldspieler / Torjäger
- ausgeliehen von: AA Gent

Claude Vanderheyde / BEL / 19 Jahre
Offensives MF (rechts/links/zentral)

Roman Vonasek / TCH /  34 Jahre
Offensives MF (rechts/links)

Jeroen Coppens / BEL / 22 Jahre
Offensives Mittelfeld
- ausgeliehen von: Racing Genk



Jung und frisch kommt das Mittelfeld daher. Einige interessante Talente finden sich hier wieder, die einen durchaus guten Eindruck auf mich machen. Wünschenswert wäre jedoch noch der ein oder andere erfahrene Profispieler.
Denn das Routinier Vonasek einmal Tschechischer Nationalspieler war, ist nur noch schwer zu erkennen.





>>Angriff <<


Jean. J. Misse / KAM / 34 Jahre
Stürmer (rechts/zentral)

Sebastien Gregoire / BEL / 20 Jahre
Stürmer (rechts/zentral)
- ausgeliehen von: Stand. Lüttich

Simon Valgaerts / BEL / 20 Jahre
Stürmer (links/zentral)



Zeimlich dünn besetzt ist der Angriff. Dafür kann man aber bei allen drei Stürmern von einer gewissen Klasse sprechen. Der Kameruner Jean. J. Misse hat Beispielsweise satte 55 Länderspiele für sein Land auf dem Rücken und spielte in seiner besten Zeit mitte der 90er unter anderem für Sporting Lissabon und Trabzonsbor.
Leihstürmer Gregoire besitzt schon in junge Jahren einen ausgprägten Torinstinkt und scheint ein echtes Juwel zu sein.





Samstag ,28.06.2003


Scouting einmal anders...

Offiziell noch immer nicht als neuer Cheftrainer der Öffentlichkeit vorgestellt, arbeite ich hinter den Kulissen dafür fast Tag und Nacht. Neue Spieler müssen her und so gilt es Stundenlang Videos  von möglichen "Jahrhundertalenten" aus der ganzen Welt zu sichten. Unser Chefscout hat mir freundlicherweise eine beachtliche Sammlung zusammengestellt.
Eine ganz andere und zuverlässigere Quelle bietet da schon der Liebgewonnene Jan de Cleark, der mir den Job beim KVM ja erst ermöglichte.
Seine Kontakte sind weitreichend, und eine beträchtliche Zahl arbeitsloser Profis steht aktuell unter seinen Fittichen. Gebannt starren wir auf den Bildschirm seines Laptops, wo er die Profile seiner Klienten durchklickt, während ich immer mal wieder von Zeit zu Zeit "Stop" oder " wer ist das?" dazwischen rufe. Der ein oder andere vielversprechende Spieler scheint jedenfalls dabei.
Mal schauen ob ich den ein oder anderen bei gegenseitigen Interesse mal zum Probetraining einlade...

rombie

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Lob für diese sehr schön angehende Story über einen Traditionsklub in Belgien! Wenn du später wieder ne Story machst, könntest du eine in Schottland, England, Irland machen, wenn dich der Fußball da interessiert. Ansonsten weiter so!!!
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Einmal DYNAMO - Immer DYNAMO!!!

bonnieundclyde8273

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Klasse Auftakt deiner Story. Der Verein war zu meiner Jugendzeit sehr bekannt. Ich hoffe nun, dass du mit dem 03/04 endlich mal keine Probleme hast und deine Story über mehrere Jahre gehen wird. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass es ab der zweiten Saison mit einem solchen Verein leichter wird, da Mechelen doch bestimmt auch im 03/04 noch nicht als kleiner Provinzverein angesehen wird.
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robertob

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Hi rombie
Danke für das schöne Lob. Es freut mich ungemein wenn die Story gut rüber kommt.
Was deine Vorschläge betreffen, so galt meine letzte Story (leider durch technischen KO beednet) dem Irischen Fußball und UC Dublin. Während England nicht ganz so mein Fall ist, dürfte in Zukunft Schottland sicher ganz oben stehen in meiner persönlichen Wunschliste  :)

Hi michael
Danke auch dier für das Lob. Ja der KVM ist ein gar nicht so unbekannter Verein und besitzt große Tradition, leider habe ich mich in jener erfolgreichen Zeit noch ganz mit anderen Dingen, weil noch zu klein, beschäftigt.
Ich bin guten Mutes das dies endlich mal wieder ein Story wird die ein paar Jahre anhällt um den KVM wieder dorthin zurück zu führen wo er hingehört.


Danke euch beiden für das nette Feedback  :)
lg robertob



Dienstag ,01.07.2003

Mein erster offizieller Arbeitstag für den KV Mechelen. Der Verein hat die Pressemitteilung raus gegeben, das mit „dem ehemaligen Bundesligaprofi robertob der neue Cheftrainer gefunden ist.“
Die ganz großen Wellen schlägt diese Meldung nicht, dafür aber scheint die Fanbasis nur mäßig zufrieden mit dieser Entscheidung. Einer Internetumfrage bei www.sport.be mit der Frage ob dies denn die richtige Entscheidung des KVM sei, macht deutlich das nur 18% der Stimmen mir positiv gegenüber stehen. Ganze 62% der Stimmen fielen dafür auf die Antwortmöglichkeit „Ein erfahrener Trainer wäre mir lieber“ und 15% bezeichnen die Entscheidung des Vereins sogar als „schlechten Witz“.
Es wird in jedem Fall deutlich, das ich einiges an Überzeugungsarbeit leisten werden muß, sollte ich längerfristig in Mechelen angestellt bleiben wollen.






Mittwoch, 02.07.2003


Meine Verpflichtung - eine Seite eins Meldung

Einen Tag nach dem Bekanntwerden meiner Anstellung als neuer Cheftrainer beim KVM, wird nun auch die breite Öffentlichkeit aufmerksam gemacht. Klar, die Zeitungen überschlagen sich nicht gerade mit Exklusivberichten, aber immerhin dem Flämischen Regionalblatt „L‘ Echo“, ist meine Verpflichtung die Seite eins im Sportteil wert.
Erste Interviewanfragen gehen auf der Geschäftsstelle ein und so ein wenig fühle ich mich in meine aktive Spielerkarierre versetzt.
Man spürt deutlich, das der KV Mechelen in dieser Region ein Stück Stolz und Ehre für die Menschen bedeutet. Das der Verein nun nur noch Drittklassig ist, tut besonders weh. Allzu verständlich das sich die Fans am Kopf kratzen, wenn dann plötzlich ein gänzlich unerfahrener Typ ihren Klub wieder aus dem Tal der Tränen befreien soll.
Darum wird es umso wichtiger für mich sein für mich, das Eis so schnell wie möglich zu brechen und kommende Interview durchaus ernst zu nehmen. Eine falsche Antwort könnte mir sonst teuer zu stehen kommen.






Freitag, 04.07.2003

Leise, still und heimlich fädele ich gemeinsam mit Jan de Cleark einen ersten Bombentransfer ein.
Sicher, ohne Jans Kontakte wäre ich nie auf die Idee gekommen solch Spieler in Erwägung zu ziehen, da ich es schlicht weg für unrealistisch gehalten hätte. Doch scheinbar ist das Glück mir hold, so das sich an diesem Freitag Nachmittag zur zweiten Trainingseinheit des Tages, eine große Traubenbildung vor den Katakomben unseres Trainingsgeländes bilden. Euphorische Fans und nervöse Journalisten drängen sich dicht an dicht um einen Blick auf den neuen Star des KV Mechelen werfen zu dürfen.
Unbeeindruckt dagegen vom ganzen Trubel um seine Person, maschiert Pedro Sarabia zum Trainingsplatz. Ein Blitzlichtgewitter brandet auf, schließlich hat man hier in Provinz, schon lange keinen Fußballer von Weltruhm mehr begutachten dürfen.
Der 40 malige Paraguayische Nationalspieler lief für sein Land sowohl bei der WM 98 also auch 2002 auf. Fünf Jahre spielte er für River Plate, ehe ein kurzes Gastspiel dieses Anfang dieses Jahres bei Jaguares de Chiapas in Mexiko, für den robusten Innenverteidiger unglücklich verlief.
Das der 28 Jährige Sarabia nun hier in Mechelen zukünftig seine Schuhe schnürt, ist jedoch alleine Jan de Cleark zu verdanken. Ich möchte gar nicht wissen was er dem Paraguyo so alles tolles über den KVM erzählt hat. Eventuell ist sich Sarabia nicht mal im klaren das er zukünftig in der dritten Liga Belgiens spielt. Wie dem auch sei, der Name eines ehemaligen Europapokalsiegers, macht sich halt immer gut.
Somit kann man Getrost vom einem Bombendeal sprechen: Sarabia ist glücklich wieder die Töppen schnüren zu können und dies endlich in Europa und der KVM freut sich über einen neuen Star...


Beim ersten Training - der neue Star Pedro Sarabia

Wölfel

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ICh wünsche dir viel Glück mit Mechelen und für die 3. Liga ist Pedro Sarabia wohlgemerkt der Knaller schlechthin.
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robertob

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Hi Wölfel
Danke sehr, ich hoffe das dass Glück mir, meiner Mannschaft und dem PC hold ist.  :)
Sarabia ist wirklich ein toller Innenverteidiger, überhaupt bin ich überrascht wer da alles in die 3. Liga Belgiens wechselt.




Dienstag, 08.07.2003

Der Auftakt in die Zweite Woche als Trainer beim KV Mechelen beginnt durchaus vielversprechend. Die Mannschaft zieht im Training gut mit, und das bei teilweise martialisch Übungen. Fitness und Ausdauer sind eine entscheidende Komponente in einer langen Saison. Die Grundvoraussetzung cersuche ich mit den bsonders "beliebten" Übungen in denen Medizinbälle zum Einsatz kommt herzustellen. Als aktiver Profi habe ich genau diese Dinge immer verabscheut, nun als Trainer weiß ich die vielfältige Nutzung des Medizinballes durchaus zu schätzen.
Um die Spieler entsprechend auf die kommende Spielzeit vorzubereiten darf ich nun auch auf einen kompetenten Trainerstab zurückgreifen. Einen neuen Co- Trainer an meiner Seite habe ich mir gewünscht und mit dem 101 fachen ehemaligen Rumänischen Nationalspieler Gheorghe Popescu bekommen. Der 35 Jährige der diesen Sommer bei Hannover 96 seine Kariere beendete war hoch erfreut über unser Angebot, um so erste Schritte im Trainergeschäft zu machen. Aus seiner Zeit beim PSV Eindhoven spricht er perfekt Niederländisch.
Ebenfalls neu dabei ist der neue Torwarttrainer Mikael Madar. Er wird sich sich die nächsten drei Jahre  kümmert unsere Torleute kümmern.






Freitag, 11.07.2003


Erfolgreiche Vertragsgespräche

Mit Argusaugen beobachten Präsident Dupont und Sportdirektor Vandenbergh das Geschehen. Die beiden von meiner Arbeit zu überzeugen, wird ein entscheidender Faktor sein um langfristig meine Ideen umsetzen zu können.
Mit Wohlwollen registrieren sie meinen Umgang mit den Finanzen Mitteln des Klubsbetrifft. Große Sprünge sind nicht, das ist mir klar.  Darum versuche ich vor allem kostengünstig die Mannschaft zu verstärken . Dies gelingt, vorallem dank der Verpflichtung arbeitsloser Profis.
Eine Verhandlungsbasis mit diesen Spielern ist da schnell gefunden. Die Jungs wollen wieder Fußball spielen, das möglichst Professionell, und doch schlagen teilweise verdiente Nationalspieler die Angebote Höherklassiger Vereine aus, um sich Zukünftig dem KV Mechelen anzuschließen.
Ein Umstand der zu stande kommt, vor allem durch die Visionen die ich den Spielern versuche zu vermitteln.




Transferspezial Teil I



Rafael /BRA / 27 Jahre
Verteidiger (rechts/zentral)
- Vereinslos


Seine beste Zeit liegt lange zurück.  Obwohl er mit Anfang 20 sogar den Sprung in die Selecao schaffte verglühte sein Stern schnell. Mit dem Wechsel nach Europa zu Celtic Glasgow stockte die Kariere. In zwei Jahren beim Schottischen Vorzeigeklub brachte er es auf gerade einmal drei Einsätze. Zuletzt kickte er in der Brasilianischen Provinz.
Chefscout Vincent Baert machte mich auf den Jungen aufmerksam, beim Probetraining dann überzeugte der schnelle und robuste Verteidiger.





Peter Versonnen / BEL / 21 Jahre
Rechtsverteidiger
- Vereinslos


Versonnen ist ein Talentierter Außenverteidiger, der sich noch etwas gedulden muß in der ersten Mannschaft . Seine Stärken liegen klar in der Schnelligkeit.




Daniel Prodan / RUM / 31 Jahre
Innenverteidiger
- Vereinslos


Der Rumänische Ex- Nationale (43 Länderspiele) spielte Jahrelang für Steaua Bukarest, ehe es ihn ins Ausland zu den Rangers aus Glasgow zog. Dort kam er nicht zu Recht und ging nach nur einem Jahr zurück zu in die Rumänische Heimat zu Steaua.
Co- Trainer Popescu empfahl den soliden Innenverteidiger. 





Elvedin Beganovic / BIS / 31 Jahre
Verteidiger (links/zentral)
- Vereinslos


Der kräftige Verteidiger ist mit einer ordentlichen Grundschnelligkeit gesegnet und zeichnet sich durch tolle Laktatwerte aus. Er dürfte ein gehöriges Wort bei der Vergabe um den Stammplatz auf Links in der Viererkette mitsprechen.




Juan Jose Velasquez / PRU / 32 Jahre
Mittelfeldspieler (zentral)
- Vereinslos


82 Länderspiele für Peru sprechen eine deutliche Sprache. Dieser Mann stellt die personifizierte Erfahrung dar.
Er ist dazu ein echter Spielmacher dem ich eine entscheidende Rolle im Team zu traue.





Klodain Duro / ALB / 25 Jahre
Mittelfeld (rechts/links)
- Vereinslos


Der quirlige Flankenläufer hat in seinen Jungen Jahren schon einiges durchgemacht. Als Riesentalent in die Türkei transferiert konnte er mit tollen Leistungen auf sich aufmerksam machen und schaffte den Sprung zu Galatasaray. Dem immensen Druck nicht standhaltend ist auch er einer der jenigen, die einen neuen Anlauf beim KV Mechelen nehmen möchten. 




Silvio Reinaldo Spann / TRI / 21 Jahre
Offensives MF (zentral)
- Vereinslos


Der in Italien geborene Trinidiader, kickte nach einem kurzen Intermezzo bei Perugia zuletzt nur noch in einer unteren Liga. Das Spielmachertalent ist technisch sehr versiert und wird sich mit Velasquez um die Position hinter den Spitzen streiten müssen.




Hugo Brizuela / PAR / 34 Jahre
Stürmer (zentral)
- Vereinslos


Der 9 malige Paraguayische Nationalspieler wechselt auf Anraten seines ehemaligen Nationalmannschaftskollegen Sarabia zu uns.
Der agile Stürmer paart Beweglichkeit, Schnelligkeit und Effizienz in einem und stellt eine große Verstärkung für einen Belgischen Drittligisten dar.





KV Mechelen - Attraktiv auch in Liga 3...

Langsam aber sicher nimmt die Mannschaft Gestalt an. Der Neuaufbau des Kaders ist somit in vollen Gange. Um den Aufstieg in die 2. Liga in Angriff nehmen zu können braucht es bisweilen starke Spieler. Vorallem aber braucht es Spieler die auch attraktiven Fußball spielen können, geht es doch für mich als umstrittene Person bei den Fans, diese zu einen und hinter mich zu bringen.
Das Ende der Fahnenstange ist bei den Neuzugängen jedenfalls noch nicht abzusehen und so laufen die Verhandlungen mit weiteren potentiellen Verstärkungen weiter. Dabei bahnen sich sensationelle Coups an. Der Name KV Mechelen zieht ungemein, eine Tatsache die mir nicht so bewußt war. Besonders für alternde Ex Stars, scheint ein Engement zum Ende der Kariere bei einem solch populären Verein auf großes Interesse zu stoßen...

Mihajlovic

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Alles gute zum Saisonstart.
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FC Torino Story - im Schatten der alten Dame.
http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,20709.0.html

Eugène Bassinat

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Wow, für einen Verein dem die Lizenz entzogen wurde, hat der KVM aber ordentlichen Spielraum bei den Gehältern, oder spielen die Neuzugänge für wenig Geld??

Popescu ist auch ein ganz schöner Coup.
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