Ich verdanke den Großteil meiner derzeiten Englisch- bzw. Vokabelkenntnisse dem guten, alten C64 (bzw. diversen Computerspielen meiner frühen Jugend
). Damals hatte ich immer einen kleinen Langenscheidt-Wälzer neben dem Computer stehen.
Mit meinem Schulenglisch (bis 10. Klasse Realschule) war ich zufrieden und während meines Studiums hatte ich 2 Vorlesungsseminare komplett auf Englisch gehabt. Die Englischkenntnisse waren dann zwar da (persönliche Einstufung: nicht richtig gut aber auch nicht schlecht) aber mit der Zeit rostet sowas ein, vor allem wenn man wenig Englisch spricht.
Mittlerweile sind die ganzen PC-Spiele auf Deutsch (mit einer Ausnahme
) und der Lerneffekt ist weg.
In meinem aktuellen Job habe ich ab und zu englische Korrespondenz (Mailverkehr und ca. 3-5 Telefonate). Dazu kommt eine vierteljährliche Besprechung mit unseren Kunden auf Englisch. Dies hat dazu geführt, dass meine Englischkenntnisse permanent verbessert wurden. Es wurden Redewendungen und Floskeln aufgeschnappt, die man in der Schule kaum lernt.
Vor zwei Jahren war ich 3x für Kurztrips in den USA. Dort habe ich festgestellt, dass nur englischsprachiges Fernsehen nur wenig bringt. Vor allem wenn derjenige im TV einen fürchterlichen Slang drauf hat. Das gilt auch bei Kinofilmen: Manche kann man gut verfolgen und manche Schauspieler sprechen im Original fürchterlich.
Besser hilft dann das direkte Sprechen, wenn man weiss, dass man nicht auf Deutsch ausweichen kann; quasi die Holzhammermethode.
Ich habe dann während eines Aufenthalts in den USA festgestellt, dass es dort sogar amerikanische Staatsbürger gibt, die noch schlechter Englisch könne als ich selbst (z.B. der Taxifahrer war ein polnischer Einwanderer).