wir sollten den „schwarzen peter“ aber nicht bei nur bei der dfl oder ea suchen. die rechtslage ist doch klar. die kann man kritisieren oder unsinnig finden, aber es ist nun mal so. ich verstehe allerdings nicht, wie es passieren kann, dass sega in so eine falle tappen, dass der release in deutschland blockiert oder verhindert werden kann? dort scheinen bei sega oder sports interactive einige herren nicht ihre hausaufgaben gemacht zu haben. seit jahren kann man erkennen, dass zum beispiel ea sports den fussball manager in deutschland perfekt vermarktet. schon vor dem release verteilt jedes wichtige deutsche spielemagazin traumquoten für das spiel, ohne das der kunde die möglichkeit hat, eine demo selber anzutesten. es gibt reklame in den auflagenstärksten spiele- und sportmagazinen und auch im tv wird das spiel angepriesen, wenn zum beispiel jörg wönterra am schluss der sonntäglichen dsf-doppelpassrunde an jeden talk-gast ein kostenloses exemplar verteilt.
die präsentation und vermarktung gehört zu den absoluten stärken von ea sports. das muss man eindeutig loben, auch wenn es mit dem eigentlichen inhalt der spiele wenig zu tun hat. wenn ich bei sega in der marketing-abteilung sitzen würde, wäre mir doch völlig klar, dass ea sports ein großes interesse daran hat, dass ein so gutes fussballmanagerspiel wie der football manager, das zwei wochen früher auf den deutschssprachigen markt gebracht werden soll, eine verkaufsbremse für das ea sports produkt sein könnte. ich verstehe nicht, warum dann nicht der football manager bei sega von a bis z abgeklopft wird, damit niemand die möglichkeit bekommt, den verkaufsstart zu blockieren? vielleicht ist es allerdings hinter den kulissen bereits monatelang vorher abgesprochen, dass die marktanteile schon vor dem release der spiele ausgehandelt werden. anders kann ich mir diese stümperhafte vermarktung des football managers, die wir fans schon seit jahren in deutschland erleben, nicht erklären.