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Autor Thema: Ein Trümmerfeld in Osteuropa  (Gelesen 2521 mal)

Garth

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Ein Trümmerfeld in Osteuropa
« am: 07.März 2007, 13:49:28 »

08. Juni 2006

Liebes Tagebuch,

endlich bin ich angekommen. Endlich bin ich an meinem Urlaubsort angelangt, diese zwei Wochen werden einfach nur mir gehören. Als Junggeselle gehört mir hier die ganze Welt, ich kann hier tun und lassen, was ich will. Seit Jahren komme ich hier immer wieder an den Plattensee, aber mit jedem Jahr wird der Urlaub schöner. Die vielen netten Menschen, die ich hier in den Jahren kennengelernt habe, sind auch diesmal alle da, wir sitzen oft zusammen und trinken eine Flasche Rotwein. Hier lässt es sich richtig gut leben: Die Menschen sind nett, das Wetter ist toll, die Lebensmittel sind günstig. Ungarn ist ein Land, in dem ich sicherlich irgendwann einmal meinen Lebensabend verbringen möchte. In Deutschland hält mich nicht mehr viel, ich würde lieber schon heute statt morgen auswandern, um einen Neuanfang zu starten. Seitdem ich vor zwei Jahren beim 1.FC Köln entlassen wurde, bin ich von der Bildfläche verschwunden. Man scheint mich schon abgeschrieben zu haben. Dabei hatte ich doch vorher eine recht erfolgreiche Zeit beim 1.FC Saarbrücken, mit dem ich zweimal im Pokal-Halbfinale stand und am Tor zur Bundesliga kratzte. Wir haben die Bayern im Pokal 3:0 geschlagen, wir waren eine ganz starke Mannschaft mit unglaublichem Potenzial. Aber das scheint ja heute keinen mehr zu interessieren *seufz*. Was würde ich alles geben, um wieder ins Geschäft zurückzukommen? Wenn ich wieder zuhause bin, werde ich wieder da sitzen und mit ansehen, wie die Fußballwelt ohne mich zurecht kommt. Es kann so schnell gehen: In einem Moment kann man gefeierter Held sein, um im nächsten Moment vor die Tür gesetzt zu werden. Jaja, das Leben ist schon ziemlich hart in dieser Branche...
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Garth

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Re: Ein Trümmerfeld in Osteuropa
« Antwort #1 am: 07.März 2007, 14:27:50 »

16. Juni 2006

Liebes Tagebuch,

Ungarn ist immer wieder für eine Überraschung gut. Mein Bekannter Lászlo, der mir immer seine Zweitwohnung als Ferienwohnung vermietet, hat mir gestern Abend bei einer Gulaschsuppe einige interessante Neuigkeiten mitgegeben. Du wirst es nicht glauben, aber das könnte meine ganz große Chance sein, mir in ganz Europa einen Namen zu machen! Lászlo erzählte mir von seinem Bruder Zsolt, der sich in den letzten Tagen wieder bei seinem älteren Bruder gemeldet hat. Er war ganz entsetzt, als ich nicht wusste, wer sein Bruder sei. "Der ist doch im ganzen Land bekannt!", sagte er. Auf einmal änderte sich seine Stimme, und er erzählte ganz stolz, dass sein Bruder der Präsident von Ferencvaros Budapest sei. Als er dann im Scherz fragte, ob mir wenigstens ideser Verein ein Begriff war, musste ich lachen. Der ungarische Serienmeister klang wie Musik in meinen Ohren, der Vorzeigeclub der Puszta-Republik. Aber seine Laune änderte sich schlagartig, auf einmal war Laszlo sehr traurig. Ich verstand zunächst nicht und fragte nach. Ich wusste zwar, dass irgendetwas mit diesem Verein war, aber dafür ist mein Ungarisch dann doch zu schlecht, um die Tageszeitungen zu studieren. Lászlo erzählte von dem Schicksal des Hauptstadt-Clubs, jetzt verstand ich, warum er so traurig war. Ferencvaros musste gestern unwiderruflich den Gang in die zweite Liga Ost aufgrund finanzieller Schwierigkeiten antreten. Der Verein gleiche im Innern einem Trümmerfeld, so Lászlo, jeder gucke im Moment, dass er schnellstmöglich den Verein verlassen kann. Der ehemalige Top-Club sah einer traurigen Zukunft entgegen, eine Ära geht langsam zu Ende. Jahrelang dominierten sie den ungarischen Club-Fußball, aber international konnten sie nie den Durchbruch schaffen. Der erste, der den Club verließ, war Trainer Imre Gellei, der seinen Ruf gefährdet sah. Da klingelte es bei mir. Ich unterbrach den nicht mehr aufhörenden Lászlo und fragte ihn, ob der Posten momentan unbesetzt wäre. Er bejahte und fragte mich, warum ich das wissen wollte. Dann erzählte ich von meiner Trainerkarriere in Deutschland und schilderte ihm meine derzeitige Situation. Ich schüttete ihm regelrecht mein Herz aus, in der Hoffnung, dass er bzw. sein Bruder mir helfen könnten. "Ich werde sehen, was sich da machen lässt, aber ich kann nichts versprechen", so Lászlo am Ende des Abends. Ich war zufrieden, endlich hatte ich eine kleine Perspektive. Ich bin gespannt, was in den nächsten Tagen passiert. Es wäre schon ein Erfolg, wenn ich zu einem Gespräch nach Budapest gebeten werde, denn dann bin ich im Rennen... aber es wird schwer, denn ich bin sicherlich nicht der Einzige, der sich um diesen Posten bewirbt...
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Garth

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Re: Ein Trümmerfeld in Osteuropa
« Antwort #2 am: 08.März 2007, 09:37:43 »

19. Juni 2006

Liebes Tagebuch,

seit gestern bin ich im Rennen um den Trainerposten bei Ferencvaros! Lászlo hatte sich direkt am nächsten Tag ins Auto gesetzt und fuhr nach Budapest, um seinem Bruder von meinen Referenzen zu berichten. Obwohl es hieß, dass man mit Trainern wie Herbert Prohaska oder Jan Postulka verhandelte und angeblich "kurz vor einer Einigung" stand, wurde ich per Telegramm für den 18. Juni (gestern) in ein Restaurant eingeladen, ein Vereinsvertreter würde mich dort erwarten und ein Gespräch mit mir führen. Ich versprach mir von diesem Treffen vorerst nicht viel, weil doch solch rennomierte Trainer im Rennen waren, warum sollten sie ausgerechnet einen gescheiterten Bundesliga-Trainer holen? Würde mir dieser Verein wirklich die Chance geben, nach meinem Scheitern beim 1.FC Köln, wo ich nach 17 Spielen mit 7 jämmerlichen Punkten entlassen wurde? Ich weiß, allzu negativ sollte man nicht denken, aber ich fühlte mich wie tot im Geschäft. Ich muss diese Chance nutzen, denn so langsam neigen sich auch meine Geldreserven dem Ende entgegen. Als es dann so weit war, verlor ich meine Nervosität auf einmal. Der Vereinsvertreter stellte sich als Ferenc Haáz vor, seines Zeichens General-Manager. Ich war über seine Direktheit überrascht, denn er kam direkt zur Sache. Wir kamen ziemlich schnell im Gespräch an die alles und entscheidende Frage, ob ich es mir zutrauen würde, bei einem großen Club wie Ferencvaros zu arbeiten. Meine Pumpe war wie verrückt, aber ich konnte ein "Ja" herausrücken. Ferenc Haáz war erfreut über dieses Bekenntnis, allerdings haben das Prohaska und Postulka auch gesagt und später abgewunken, als sie über alle Details aufgeklärt waren. Ich solle am 20., also morgen in Budapest erscheinen, um Vertragsverhandlungen zu führen. Ich fühlte mich wie in einem Traum, ich war schon fast am Ziel! Als wir dann das Restaurant verließen, gab es noch einen Handschlag zwischen uns, bevor sich die Wege trennten. Ich dachte mir nichts mehr Böses dabei, bis ich dann am nächsten Morgen die "Magyar Sport" aufschlug: Mein Freund Lászlo übersetzte freundlicherweise den Teil neben dem riesigen Foto, auf dem ich und der General-Manager händeschüttelnd zu sehen waren: "Ferencvaros am Ende - Erfolgloser Deutscher übernimmt!" Ich musste tief durchatmen, ein Schock. Wie kamen die Journalisten dahinter? Wie auch immer, jetzt muss ich nach Budapest, um den Vertrag zu bekommen. Und dann werde ich ihnen zeigen, wie schnell Ferencvaros wieder am Olymp zu finden ist...
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Dan Druff

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Re: Ein Trümmerfeld in Osteuropa
« Antwort #3 am: 08.März 2007, 12:03:16 »

Hi garth,

schöner Start, gute Wortwahl, da macht es bisher Spaß mitzulesen. 7 Punkte aus 17 Spielen mit dem 1.FC Köln, das ist so ungefähr die Ausbeute die man in Köln von Trainern gewohnt ist, so schlecht ist die Bilanz also nicht  ;).
Viel Glück und Spaß bei Ferencvaros, so du den Job bekommst.....
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"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." - Mark Twain
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joladze

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Re: Ein Trümmerfeld in Osteuropa
« Antwort #4 am: 08.März 2007, 14:57:03 »

Wirklich sehr schön geschrieben, Kompliment!
Ach wenn ich nur auch so schöne Stories schreiben könnte :'(
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Garth

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Re: Ein Trümmerfeld in Osteuropa
« Antwort #5 am: 08.März 2007, 15:29:39 »

@Dan Druff
Es ehrt mich, von einem ausgezeichneten Storyschreiber so früh schon ein Lob zu bekommen, dabei ging es noch gar nicht (richtig) los...  ;) Ich habe nie nach Köln gepasst, aber es hat mich schwer getroffen, dass es in solch einem Desaster endet. Ich hoffe, dass sich meine Reputation in Budapest wieder erholen kann, du bist immer herzlich auf der VIP-Lounge des "Üllői Út - Stadion" willkommen!  :)

@joladze
Auch dir herzlichen Dank für dieses Lob.  :) Ich bin mir sicher, dass du auch eine tolle Story schreiben könntest, probier es doch einfach mal aus, probieren geht über studieren  ;)

22. Juni 2006

Liebes Tagebuch,

endlich bin ich am Ziel angelangt, alle Schwierigkeiten der letzten Monate sind wie weggeblasen, jetzt regieren nur noch Motivation und Ehrgeiz in meinem Herzen! Anders würde es auch sicherlich nicht funktionieren, denn ich werde in den nächsten Tagen die bisher größte Herausforderung meiner Karriere angehen. Sportlich wie finanziell steht der Verein unter einem enormen Druck. In den Medien werde ich auch von allen Seiten beschossen, Hohn und Spott zieren die Blätterwelt über Ferencvaros und über mich. Ich habe aufgrund der finanziellen Situation auf viel Geld verzichtet, um ein Zeichen zu setzen und vielleicht die Spieler dazu animieren, bei den nächsten Vertragsverhandlungen auch auf ein wenig Geld zu verzichten. Hier wird sich niemand eine goldene Nase verdienen können, wir müssen schnellstmöglich auf einen finanziell grünen Zweig kommen.
Das Konto ist tief in den roten Zahlen für ungarische Verhältnisse, ganze 2,5 Millionen € müssen wir aufbringen, um aus den roten Zahlen zu kommen. Zum Glück haben wir sonst keinerlei Verbindlichkeiten, die wir noch in Raten zurückzahlen müssten. Ich brauche auch nicht weiter zu erwähnen, dass ich kein Geld zur Verpflichtung neuer Spieler bekomme, im Gegenteil: Wir müssen Spieler abgeben bzw. die Gehälter eindämmen, denn unser Gehaltsbudget ist mit 458.000 € schon überzogen. Es ist also klar, dass keine großen Verpflichtungen drin sind, ich werde versuchen müssen, die Jugend zu fördern und gleichzeitig zu fordern, um sie an den ungarischen Spitzenfußball heranzuführen.
Vor dem Gespräch mit dem Ferencvaros-Präsidium nutzte ich dann noch die Chance, mir das Vereinsgelände anzusehen. Das Stadion bietet 18100 Zuschauern Platz und ist komplett mit Sitzplätzen ausgestattet. Das Trainingsgelände ist auch noch "gut", aber die Trainingseinrichtungen der Jugend sind eher durchschnittlich, obwohl ein Jugendinternat vorhanden ist. Wenn wir wieder etwas Geld haben, muss hier dringend etwas getan werden, denn nur mit einer passenden Infrastruktur können große Erfolge langfristig eingefahren werden.
Um wieder in die Nähe dieser Erfolge zu kommen, müssen wir in der 2. Division Ost spielen. Wir sind - meiner Meinung nach zurecht - DER Aufstiegskandidat für diese Saison, alles andere als Platz 1 wäre für alle eine herbe Enttäuschung. Zwei Monate werden wir Zeit haben, um uns intensiv auf die Saison vorzubereiten. Wir werden auch im ungarischen Pokal antreten, in dem ich mir auch einiges vorgenommen habe. Wer weiß, wie weit wir da kommen werden, der Pokal hat seine eigenen Gesetze, und bis auf wenige Ausnahmen brauchen wir uns vor keiner Mannschaft in Ungarn zu verstecken.
Ob ich noch Spieler dazuholen werde, kann ich jetzt noch nicht sagen. Ich werde mich mit meinem Assistenten Florian Alberti Ifj. zusammensetzen, um den Kader zu analysieren, erst danach weiß ich, ob noch Verstärkungen vonnöten sind. Gleichzeitig muss ich sagen, dass wir uns möglicherweise von einigen Spielern trennen werden, Spieler zu verkaufen ist immer noch die einfachste Lösung, um an Geld zu kommen... bis dahin werden wir in der Jugendarbeit den Hebel ansetzen und einige vielversprechenden Jugendspieler "hochziehen", um sie langsam aufzubauen.

Das soll es für's Erste sein. Ich bin gespannt auf meine Zeit in Budapest, die hoffentlich erfolgreicher und länger sein wird als die in Köln. Ich werde nächste Woche in Budapest eine kleine Wohnung beziehen, um vor Ort zu sein. Auch wenn wir hier "nur" in Ungarn sind, die im europäischen Fußball nur eine zweitklassige Rolle spielen, verspüre ich einen unglaublichen Druck, ich muss diese Aufgabe meistern können, der Verein hat es einfach verdient, wieder für positive Schlagzeilen zu sorgen.
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Gnagflow

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Re: Ein Trümmerfeld in Osteuropa
« Antwort #6 am: 08.März 2007, 23:41:20 »

Schön schön schön ... habe auch einen spielstand mit ferencvaros. vor allem die vielen lokalderbys finde ich gut. grösstes problem wird die regel sein, dass neun u21-spieler aufgestellt sein müssen. oder hat sich das geändert? viel erfolg!
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Garth

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Re: Ein Trümmerfeld in Osteuropa
« Antwort #7 am: 09.März 2007, 12:15:40 »

@Gnagflow
Die "großen" Derbies werden wohl erst in der ersten Liga kommen, vielleicht bekommen wir ja eine andere Mannschaft aus Budapest im ungarischen Pokal vor die Flinte... ich kann dich auch beruhigen, denn in der ungarischen Liga müssen lediglich zwei U21-Spieler aufgestellt sein.  :)

21. Juli 2006

Liebes Tagebuch,

nach langer Abstinenz melde ich mich wieder, heute ist der erste Tag, an dem ich halbwegs entspannen kann. In den ersten vier Wochen meiner Amtszeit ist wirklich allerhand passiert, sodass ich wirklich kaum Zeit hatte, andere Dinge zu erledigen. Das hat auch seine guten Seiten, denn im Verein scheint man beeindruckt von meinem Arbeitseifer zu sein. Ich will nichts dem Zufall überlassen, an unseren Zielen darf nicht gerüttelt werden. Deutsche Disziplin eben, aber es wird sicherlich helfen *grins*. Heute um 0:00 Uhr schloss der Transfermarkt, auf dem wir eine eher untergeordnete Rolle spielten. Wir konnten drei hungrige Spieler verpflichten, die sich bei uns hoffentlich zu guten Spielern entwickeln und uns in den entscheidenen Situationen helfen können. Wir haben aber auch einen Abgang zu verzeichnen, der schmerzt. Unser Topverdiener verlässt den Verein in Richtung Ukraine, er unterschrieb für 250.000 € bei Dynamo Kiew. Er war unzufrieden und wollte weg, ich kann ihn verstehen. Wir haben Ersatz und können dieses Geld ziemlich gut gebrauchen, das wir für ihn bekommen haben und welches wir im Gehaltsbudget einsparen, das jetzt nicht mehr überschritten ist.

Zusammenfassung Transfers

Zugänge:
Sandor Ambrus (20, D RC, 70.000 € Ablösesumme)
Attila Baumgartner (29, AMR/SC, 2.000 € Ablösesumme)
Gabor Horvath (28, GK, ablösefrei)

Abgänge
Zoltan Balog (28, WB R/L, 250.000 € Ablösesumme)

Mit Sandor haben wir einen Mann für die Zukunft verpflichtet, der schon bald die Lücke von Balog stopen könnte. Baumgartner ist als Backup-Stürmer geholt worden, um vorne mehr Alternativen zu haben, falls ein etatmäßiger Stürmer ausfallen sollte. Gabor Horvath wird wahrscheinlich Nr. 1 sein, er ist ein herausragender Torhüter. Mit diesen Transfers ist die Kaderplanung abgeschlossen, wenn kein großes Verletzungspech über uns herfällt, wird es keine weiteren Transfers geben.

Die erste Runde zum Pokal ist auch schon ausgelost worden. Zu unserem Entsetzen spielen massenhaft Dorfvereine mit, die nicht mehr als Fallobst sind. Wir müssen in der ersten Runde bei Nyírbátor antreten. Alles andere als ein klarer Sieg ist nicht denkbar, wir als Rekord-Pokalsieger haben in diesem Jahr Ambitionen auf mehr, und bei allem Respekt: Diese Mannschaft wird uns nicht aufhalten.

Vor unserem Trainingslager in Österreich gab es noch eine großartige Nachricht für den Verein, die vor allem unseren Schatzmeister freuen wird: Ein hochrangiger Politiker, der nicht genannt werden möchte, spendet dem Verein 1 Million €! Ich weiß nicht, wie wir zu dieser Ehre kommen, auf jeden Fall wird diese Spende direkt in die Schuldentilgung investiert, ein gehöriges Stück des Schuldenberges ist damit abgebaut worden.

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