Freitag Abend und ich habe nichts besseres zu tun, als mir die allwöchentliche Frustpackung abzuholen: Ein Spiel des BVB!
Gegen eine motivierte und kampfstarke Arminia lieferten die Weiss-Gelben die übliche Mischung aus Unvermögen und Lethargie ab. Für mich ist eigentlich sicher, dass diese jämmerliche Truppe absteigt. Momentan kann ich mir keinen Gegner vorstellen, der für den BVB schlagbar wäre. Vorne harmlos, das Mittelfeld völlig überfordert und die Abwehr ist in jedem Spiel für einen entscheidenden Patzer gut.
Wohl nur die Wenigsten hier haben den BVB schon mal in der 2. Liga erlebt. Ich schon, aber damals war ich als frisch gebackener Fan noch begeistert, egal, wie der Gegner hieß. Heute sieht das schon ein wenig anders aus. Natürlich bleibe ich Fan und Vereinsmitglied, schließlich hängt mein Herz an diesem Club. Aber die brutale Abwärtsentwicklung der vergangenen Jahre hat auch bei mir Spuren hinterlassen. Anders ist es nicht zu erklären, dass ich mich beim Tor von Kamper gestern abend nicht mal mehr geärgert habe. Fatalismus?
Es sind gar nicht mal die Niederlagen selbst, die mir so weh tun. Es ist die Hilflosigkeit der Akteure. Die immer gleichen Sprechblasen nach dem Spiel. Die Befürchtung, dass mit diesen Spielern beim verbleibenden Restprogramm keine Chance auf den Klassenerhalt besteht. Und die Aussicht auf einen totalen Neuaufbau in der zweiten Liga unter miesen finanziellen Bedingungen.
Von Vereinsseite heißt es, ein Jahr zweite Liga könne man finanziell überstehen. Nur, ob es bei dem einen Jahr bliebe, wage ich sehr zu bezweifeln...
Todtraurige Grüße
Frank