Es gibt ja 2 zwei Möglichkeiten: es wurde schon immer bei der Tour massivst und von allen Fahrern gedopt, dann müssten ja mit zunehmenden Strenge der Kontrollen und den vielen Sperren auch die Leistungen schlechter werden. Je sauberer das Feld, desto langsamer wird es.
Oder es handelt sich hier um (wenngleich recht viele) Einzelfälle, die dopen mussten, um dem hohen Leistungsniveau Rechnung zu tragen. Das hiesse, das ein Ulle ohne Doping wahrscheinlich noch nix gewonnen hätte.
Ich bin mir noch nicht ganz im Klaren, ob man nicht die Tour komplett boykottieren sollte, es wurde ja bereits vor einigen Jahren von der "sauberen" Tour gesprochen, offenbar war das alles nur Gerede. Ich glaube mittlerweile sogar, daß die Leitung etc. sich durchaus im Klaren darüber sind, daß gedopt wird, jedoch den Deckel drauf halten und nur einschreiten, wenn es in den Medien zu offensichtlich wird.
Bei Armstrong bin ich mir immer noch recht unsicher. Es gibt ja mehrere Dinge, die bei ihm für eine "natürliche" Leistung sprechen - sei es seine Vorgeschichte oder der Fakt, daß er nur für die Tour trainierte. Ich glaube durchaus, daß ein Fahrer einmal pro Jahr diese extreme Höchstleistung abrufen kann. Was mich immer stutzig macht, ist, wenn ein Ulrich die Tour de Suisse (die ja von den Anforderungen auch nicht von Pappe ist) gewinnt und kurze Zeit später schon wieder bei der TdF fröhlich grinsend mitfährt - da ist mir die Regenerationszeit entschieden zu kurz.