Die gesamte Diskussion ist kompletter Unsinn, wenn man argumentiert, dass man weder dem Zeitungsartikel noch dem "Täter" glauben sollte, sondern eher mal davon ausgehen sollte, dass sich die Justiz schon korrekt verhält.
Selbst wenn er NICHT die Wahrheit gesagt hat und der Zeitungsartikel ebenfalls die Story "verschönt" darstellt und man sich den ganzen Vorgang mit allen Vorbehalten vorstellt, die man so haben kann, selbst dann ist eine U-Haft 11 Monate nach der Tat absolut nicht nachvollziehbar.
Ja du hast recht. Die Diskussion wäre kein Unsinn wenn man aufgrund des Zeitungsartikels und der Aussage des Täters davon ausgehen würde, dass hier eine Fehlentscheidung vorliegt.
Es geht auch nicht darum, dass der Zeitungsartikel den Vorfall geschönt darstellt, sondern mit grosser Wahrscheinlichkeit einfach nicht vollständig.
In einer gerichtlichen Entscheidung sind enthalten:
- was dem Beschuldigten vorgeworfen wird
- wie er sich dazu geäussert hat
- welche sonstigen Beweismittel aufgenommen wurde
- welcher Sachverhalt aufgrund der aufgenommenen Beweise festgestellt wurde
- warum bestimmte Beweise als glaubwürdiger gewertet wurden als andere
- die rechtliche Beurteilung
Im Zeitungsartikel ist enthalten, wass irgendjemand/der Beschuldigte über den Vorfall erzählt.
Ich lasse mich gerne überzeugen, dass es eine gerichtliche Fehlentscheidung war, nur wären ein paar Beweise dafür auch ganz nett. Er könnte ja die Entscheidung der Zeitung zum Abdruck geben, dann wüsste man mehr.