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Autor Thema: Es kann nur einen Löwen in Europa geben  (Gelesen 65644 mal)

Mike

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Re: Es kann nur einen Löwen in Europa geben
« Antwort #160 am: 10.August 2007, 11:04:26 »

@Texas_Rattelsnake: Was da im Finale los war kann ich selbst überhaupt noch nicht richtig begreifen. Mir ging es ähnlich wie dir. Habe schon heimlich gefeiert und saß dann wie einbegoßener Pudel da als es zur Halbzeit 4:4 stand. Nach der Verletzung von Lung jr. wusste ich allerdings das heute nichts mehr aus dem Pokalsieg wird.

@Modemfearer: Platz auf der Bank hätten wir gehabt, aber keinen passenden Spieler. Wenn sich alle Torhüter zur selben Zeit verletzten dann bekommen wohl alle Spitzenteams ein Problem. Ich hoffe, dass ich so etwas nicht mehr erleben muss. Aber wir haben ja noch eine nächste Saison, sofern ich dann noch Trainer bin.



Schon bei meiner Fahrt mit dem Fahrrad ins Büro musste ich erkennen, dass mir mancher Orts strenge Blicke entgegen schlugen. Das waren sicher die Fans, die die Zeitung ebenfalls schon gelesen haben. Irgendwie schon ein mulmiges Gefühl. Zumal wenn ich da an die Fanausschreitungen in den ersten zwei Saisonen denke. Ich kam dennoch sicher in unserem Vereinsgebäude an.

Und auch drinnen war die Stimmung schon äußerst frostig. Der Portier, der mich sonst immer sehr freundlich begrüßt, bedachte mich mit Schweigen. Damit konnte ich ungefähr erahnen woher heute der Wind wehen würde. Bei meinem Büro angekommen fand ich auf meinem Schreibtisch auch schon eine Haftnotiz, dass ich mich unverzüglich zum Präsidenten begeben sollte. Der Tag fing ja so richtig gut an.

Das Unvermeidlich kann man sowieso nicht aufschieben, weshalb ich mich entschloss sofort meiner Pflicht als Angestellter von FC Universitatea Craiova nachzukommen und beim Präsidenten vorbei zu schauen. Silvian Cristescu wartete dann auch schon auf mich.

Nimm doch Platz. (deutet auf den freien Sessel vor seinem Schreibtisch)

Danke. Was kann ich für Sie tun? (weiß natürlich warum ich hier bin, aber er soll es aussprechen)

Dein Coordination Manager of Assistance hat heute wieder einmal gnadenlos zugeschlagen. Hast du die Zeitung gelesen?

(knappes Nicken meinerseits)

Dann weißt du warum du hier bist. Dieser Mann bedroht unsere Glaubwürdigkeit. Er stellt damit alles aufs Spiel, das Sie und ich aufgebaut haben. Dies kann ich so nicht hinnehmen. Am liebsten würde ich Roman feuern, ab das haben wir zu Saisonbeginn schon gemerkt, geht leider nicht so einfach wie ich das gerne hätte. Was gedenken Sie daher zu unternehmen.

Also Ferenc und ich haben hier schon etwas in Aussicht. Eine Entzugsklinik in Österreich könnte sich schon in drei Wochen um Roman kümmern. Dort würde er dann das nächste Jahr verbringen. Womit wir uns erhoffen seinen Alkoholismus in den Griff zu bekommen. Das war in diesem Jahr das größte Problem. Wenn wir dies im Griff haben dann sollten sich solche Aussagen, wie wir sie heute in der Zeitung lesen mussten eigentlich von alleine vermeiden lassen.

Sehr schön Michael Sie haben sich schon Gedanken gemacht. Allerdings ist mir so eine Entzugsklinik noch zu wenig. Wir müssen konkret etwas unternehmen um die Glaubwürdigkeit wieder herzustellen. Denn die Aussage hat uns gewaltig geschadet. Dabei hat ihre Aufstellungspolitik im Finale sicherlich auch einiges dazu beigetragen.

Sie wussten doch, dass unsere Tormänner alle verletzt sind. Und einen 15jährigen wollte ich auch nicht unbedingt nur für die Ersatzbank mitnehmen. Zumal dieser wohl kaum besser als Suru reagiert hätte. Denn auch für einen 15jährigen wäre ein Debüt bei einem Pokalfinale reinstes Nervengift gewesen.

Das mag schon sein, aber im Nachhinein betrachtet, wäre es klüger gewesen Sie hätten irgendeinen 15jährigen mitgenommen.

Im Nachhinein ist man immer gescheiter, aber ich bleibe dabei, dass dies nicht notwendig gewesen wäre, hätte sich Silviu Lung jr. nicht so schwer verletzt.

Das mag so sein. Doch jetzt haben wir zusammen mit der Aussage von Roman ein großes Glaubwürdigkeitsproblem. Das sich vor allem an ihrer Person festmachen lässt. Bleiben Sie Trainer bei uns, dann haben wir wohl noch ein größeres Öffentlichkeitsproblem. Wir haben schon zahlreiche E-mails bekommen, die ihren Rücktritt fordern. Gehen Sie, dann verlieren wir den Trainer der uns binnen drei Jahren sehr nah an die nationale Spitze gebracht hat.

Ich verstehe. (weiß eigentlich nicht genau worauf er hinaus will)

Wir, also der Vorstand und ich haben uns entschlossen einen eher unüblichen Schritt zu setzen. Wir werden Sie mit sofortiger Wirkung für das letzte Spiel der Meisterschaft suspendieren und gleichzeitig eine Untersuchung über ein eventuelles Fehlverhalten ihrerseits und eine mögliche Manipulation dieses Spiels einleiten. Diese Untersuchung sollte maximal zwei Wochen dauern und eigentlich alles bestätigen was Sie uns gesagt haben und was ohnehin alle wissen. Dass dies ein normales Spiel mit einem unglaublichen Resultat war. In zwei Wochen sollten Sie dann das Traineramt wieder übernehmen können. Bis dahin wird Ferenc das Training leiten und die Mannschaft im letzten Spiel der Saison betreuen. Für Roman werden wir uns noch etwas einfallen lassen. Die Entzugsklinik ist dabei sicher ein guter Anfang. Wir werden das noch genauer abklären. Sie können dann gehen.

Ob das der Anfang vom Ende war. Eine Suspendierung und Untersuchung der Vorkommnisse sollten eigentlich alles bestätigen wofür ich stand. Dennoch kann man nie wissen, was dabei rauskommt. Sicher war, dass das nächste Saisonspiel bevorstand.

34. Runde: [5] Craiova – National [7] 0:0

Craiova spielte mit

Levchenko (44/20) [7] ------ Apetrei (47/11) [6]
Orac (91/47) [6]
Fritea (96/29) [6] ------------------------------------------- Turcu (20/3) [6]
Suru (18/1) [7]
Mindra (79/5) [7] ------ Stoica (81/0) [6] ------ Sljivancanin (35/1) [6] ------ Farmache (40/0) [7]
---------------------
Vulpescu (2/0) [6]

Eingewechselt wurden Sãceanu (38/1) [6], Negru (22/6) [6], Stroescu (17/4) [6]

Dieses endete mit einer Nullnummer; wobei Vulpescu trotz Verletzungshandicap das Tor gut hüten konnte. Die Abwehr spielte ohne Veränderung in Bezug auf das Cupfinale. Ansonsten war es ein müder Kicker, der wirklich keinen Sieger verdient hatte. Währenddessen schoss sich die Presse auf mich ein. Man forderte unverholen meinen Rücktritt. Während Silvian Cristescu weiterhin betonte die Untersuchungsergebnisse der unabhängigen Expertenkommission abwarten zu wollen. Unterdessen bereitete sich das gesamte Land auf die Europameisterschaft vor.

Exakt 14 Tage nach der Bekanntgabe meiner Suspendierung gab es dann eine Pressekonferenz bei der neben der Expertenrunde und dem Präsidenten auch ich anwesend war. Wie vom Präsidenten und den anerkannten Fußballexperten im Land erwartet wurde ich von jeglichem Verdacht frei gesprochen. Man konnte klar nachweisen, dass Chesnovskiy, Vulpescu und die anderen möglichen Ersatztormänner verletzt waren und es ein extremes Riskio dargestellt hätte sie einzusetzen. Und auch einen 15jährigen oder jüngeren Ersatztormann zu nominieren wäre aus ihrer Sicht nicht förderlich gewesen. Insgesamt kamen sie zu dem Schluss, dass man kaum anderes hätte handeln können und die Verletzung von Silviu Lung jr., so schlimm sie auch ist, einfach Pech gewesen ist. Umgehend wurde ich von Silvian Cristescu im Amt bestätigt und mit der Vorbereitung auf die nächste Saison betraut. Die Vorbereitungen finden allesamt in Luxemburg statt um einwenig Abstand von der Pressemeute in Rumänien zu finden. Zudem können wir dorthin mit dem Bus durch Österreich fahren und Roman bei der Entzugsklinik abliefern.

« Letzte Änderung: 10.August 2007, 13:06:05 von Mike »
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Re: Es kann nur einen Löwen in Europa geben
« Antwort #161 am: 10.August 2007, 11:31:33 »

Internationale Ergebnisse und Auszeichnungen

UEFA Cup: AS Rom – Inter Mailand 1:3
 
Champions League: Chelsea London – Juventus Turin 4:2
 
Meister in Rumänien: Poli AEK
 
Cupa Romaniei: Poli AEK – Craiova 7:4
 
Torschützenkönig Divizia A: Claudio Nicolescu (Dynamo, 27 Tore)
 
Trainer des Jahres Divizia A: Cosmin Olãroiu (Poli AEK)-> ich werde zweiter
 
Fußballer des Jahres Divizia A: Gabriel Caramarin (Poli AEK)
 
Vorlagenkönig Divizia A: Ionut Bodgan Peres (Poli AEK)
 
Spieler in der Elf des Jahres der Divizia A: Willian Banegas, und die Ex-Spieler Mihai Dina und Mircea Bornescu;
 
Talent des Jahres der Divizia A: Marius Neculai (Brasov)
 
Spieler der Fans des Jahres: Daniel Orac
 
Mannschaftsrückblick

Tor:

Mircea Bornescu (Einsätze: 10, 4x zu Null, Notenschnitt: 6,90)

Silviu Lung jr. (Einsätze: 7, 2x zu Null, Notenschnitt: 6,71)
Pavel Chesnovskiy (Einsätze: 22, 9x zu Null, Notenschnitt: 7,18)
Dragos Vulpescu (Einsat: 1, 1x zu Null, Notenschnitt: 6,00)

Nach dem Verkauf von Bornescu hatte sich Chesnovskiy die Nr. 1 Position im Team wieder erkämpft. Seine Leistung entsprach genau den Erwartungen und konnte locker an jene Leistungen in der vergangenen Saison anschließen. Jedoch zeigt sich, dass er sein Potential, das er nach oben hin noch hat, zuwenig ausschöpfte. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird er jedoch die Nr. 1 im Team bleiben. Lung jr. hat ebenfalls die erwartete Leistung gebracht. Er konnte sich sogar einwenig steigern, aber an Chesnovskiy gab es kein vorbeikommen. Dennoch brachten ihn seine wenige Einsätze wieder zurück ins U19 Nationalteam, wo er ebenfalls ansprechende Leistungen zeigte. Wenige Möglichkeiten für einen Einsatz bekam Vulpescu. Einmal durfte er spielen und behielt gleich seinen Kasten sauber. Zumehr Einsätzen wird er wahrscheinlich auch nächste Saison nicht kommen.

Abwehr:

Dorel Stoica (Einsätze: 29 [2], 2 Vorlagen, Notenschnitt: 7,10)
Sasa Cilinsek (Einsätze: 15, Notenschnitt: 6,60)
Ionut Mindra (Einsätze: 26 [1], 1 Tor, 5 Vorlagen, Notenschnitt: 7,04)
Paul Curteanu (Einsätze: 18, 3 Tore, 1 Vorlage, Notenschnitt: 7,28)
Paolo de la Haza (Einsätze: 13 [4], 4 Vorlagen, Notenschnitt: 7,00)
Stefãnel Rãzvan Farmache (Einsätze: 23 [6], 5 Vorlagen, Notenschnitt: 7,10)
Bojan Sljivancanin (Einsätze: 35 [1], 1 Tor, Notenschnitt: 6,94)
Dragos Stavaru (Einsätze: 12 [4], Notenschnitt: 6,69)

Nach einigen Abgängen im Vorfeld der Saison und den gezeigten Schwächen im Herbst rechnete man mit dem Schlimmsten im Frühjahr. Dennoch hat sich die Abwehr wacker geschlagen. Vor allem Stoica und Mindra konnte nach einem Jahr Aklimatisation in der Divizia A ihre Leistungen wird nach oben schrauben. Zusammen mit der Leistungssteigerung von Farmache konnte man die Abwehr einigermaßen stabil halten. Überraschend hatte sich Curteanu im Herbst einen Platz auf der linken Seite erobern können, den er eben im Frühjahr an Mindra wieder verlor. Er wird aufgrund seiner Formschwankungen wohl die Mannschaft verlassen. Sljivancanin zeigte als Neuling ansprechende Leistungen, muss sich jedoch weiter steigern, wenn er seinen Stammplatz behalten will. Sein Landsmann Cilinsek zeigte sich in diesem Jahr in keiner guten Form. Hinzu kamen immer wieder Verletzungen, so dass er zeitweilig von Stavaru ersetzt wurde. Stavaru war letzte Saison verliehen gewesen und kam  gegen Ende der Saison zu vermehrten Einsätzen. Hier muss sich jedoch zeigen, ob mit ihm längerfristig geplant werden kann.

Keinen Platz im nächstjährigen Kader sollte eigentlich Paolo de la Haza haben. Vom Können her ein großartiger Verteidiger. Allerdings zeigt er zuwenig, da er vielfach bekundete nicht mit der rumänischen Spielweise klar zu kommen. Ganz klar zeigte sich, dass hier in der Abwehr, trotz guter Leistungen, etwas unternommen werden muss. De la Haza ist instabil und auch die anderen Abwehrspieler wirkten in der einen oder anderen Situation nicht immer sattelfest. Ein oder zwei Ergänzungen wird es daher in diesem Bereich geben.

Mittelfeld:

Mihai Dina (Einsätze: 15 [1], 6 Tore, 4 Vorlagen, Notenschnitt: 7,25)
Daniel Mihai (Einsätze: 12, Notenschnitt: 7,25)

Cristian Suru (Einsätze: 18 [1], 1 Tor, 1 Vorlage, Notenschnitt: 7,32)
Cristian Daminutã (Einsätze: 5 [3], Notenschnitt: 7,25)
Robert Sãceanu (Einsätze: 5 [7], 1 Tor, 5 Vorlagen, Notenschnitt: 6,67)
Lucian Turcu (Einsätze: 12 [8], 3 Tore, 6 Vorlagen, Notenschnitt: 6,85)
Rãzvan Fritea (Einsätze: 39 [1], 9 Tore, 10 Vorlagen, Notenschnitt: 7,28)
Willian Banegas (Einsätze: 30, 8 Tore, 8 Vorlagen, Notenschnitt: 7,30)
Mircea Negru (Einsätze: 3 [19], 6 Tore, 2 Vorlagen, Notenschnitt: 6,73)
Andrei Ionescu (Einsätze: 17 [5], 3 Tore, 7 Vorlagen, Notenschnitt: 7,23)
Ovidiu Stînga (Einsätze: 3 [3], 1 Vorlage, Notenschnitt: 7,00)

Vor der Winterpause war man im Mittelfeld sicher exzellent besetzt. Mihai Dina sorgte für die offensiven Akzente und Daniel Mihai für die Defensiven. Beide zeigten mit ihren großen Leistungen auf und die Großklubs warben so heftig um sie, dass sie letztlich nicht dazu zu bewegen waren weiter für Craiova zu spielen. Während Mihai Dina dank des perfekten Umfeldes bei Steaua weiterhin auf dem sehr guten Niveau spielt, fiel die Leistung von Daniel Mihai zurück. Er konnte bei Poli Iasi nicht den erhofften Staubsauger vor der Abwehr spielen, wie noch bei uns.

Seine Position wurde schließlich immer mehr von Suru übernommen. Der 21jährige überzeugte mit einer grundsoliden Leistung, die er mit einem Tor verdient krönte. Dieser Leistung stand sein Ersatz Daminutã um nichts nach. Dennoch kam er nicht so häufig zum Einsatz. Der offensive Freigeist Mihai Dina wurde zur Überraschung vieler nicht durch einen Einkauf ersetzt. Vielmehr setzte man auf Andrei Ionescu, der zwar eine Leistungssteigerung vollbrachte, aber Dina nicht gleichwertig ersetzen konnte. Die Neuzugänge vor der Saison brachten es in dieser Saison zu einigen guten Einsätzen. Jedoch spielten sie meist unauffällig auf ihren Positionen. Turcu war dabei der bessere Vorlagengeber und Negru war ein guter Joker, wie seine 6 Tore zeigen.

Angeführt wurde das Mittelfeld jedoch wie schon in den Jahren zuvor von Kapitän Fritea. Dieser zeigte einmal mehr, warum er ein Kandidat für das Nationalteam sein kann. 9 Tore und 10 Vorlagen sind nicht nur bei Craiova top. Dennoch ist er wahrscheinlich einer der meistunterschätzten Spieler Rumäniens, da wie in der Vergangenheit kaum Interesse an einer Abwerbung zu erkennen war. Deshalb wird es sicherlich leicht fallen ihn längerfristig an den Verein zu binden. Weiters zeigte auch der bolivianische Teamspieler Banegas ansprechende Leistungen für Craiova. Allerdings wollte er schon Mitte der Saison den Verein verlassen und wechselt nun definitiv nach Griechenland.

Er wird sicherlich eine große Lücke hinterlassen, wie schon der Abgang von Mihai Dina in der Winterpause. Daher werden nun einige Transfers im Mittelfeld fällig. Zum einen benötigt man nun einen Spielermacher, an dem sich Ionescu aufrichten kann. Zum anderen werden auch Spieler an den Flanken gesucht. Fritea verspürte in dieser Saison kaum Druck von der Bank und vollbrachte dennoch seine guten Leistungen. Und auf der rechten Außenbahn wird vor allem durch den Abgang von Banegas eine Lücke entstehen, die Turcu oder Sãceanu wohl kaum schließen werden können.

Angriff:

Daniel Orac (Einsätze: 33 [7], 23 Tore, 6 Vorlagen, Notenschnitt: 7,18)
Ovidiu Stoianof (Einsätze: 2 [8], 2 Tore, 1 Vorlage, Notenschnitt: 6,50)
Sergiy Levchenko (Einsätze: 25 [9], 10 Tore, 10 Vorlagen, Notenschnitt: 7,06)
Gabriel Apetrei (Einsätze: 4 [11], 2Tore, Notenschnitt: 6,40) -
Ionut Costinel Mazilu (Einsätze: 18 [4], 11 Tore, 4 Vorlagen, Notenschnitt: 7,27)
Ion Stroescu (Einsätze: 3 [6], 2 Tore, 3 Vorlagen, Notenschnitt: 6,67)
Ovidiu Patrascu (Einsätze: 1 [9], 3 Tore, 1 Vorlage, Notenschnitt: 6,90)
Freeborn Itejere (Einsätze: 1 [6], 2 Vorlagen, Notenschnitt: 6,43)

Der Mann der Saison bis zu seiner Verletzung war sicherlich Mazilu. Mit 11 Toren war er auf dem besten Wege interner Torschützenkönig zu werden, bis ihn eine schwere Verletzung stoppte. Dass wir danach dennoch nicht untergingen, verdankten wir zwei weiteren Stürmern, die hervorragende Leistungen abliefert. An erster Stelle sei Daniel Orac genannt. Mit 23 Toren in 40 Spielen in dieser Saison zeigte er, dass er einen Stammplatz absolut verdient hat. Aber auch der mannschaftsdienlichere Levchenko meldete mit 10 Toren und ebensovielen Vorlagen seinen Anspruch an einem Stammplatz an. Mazilu, Orac und Levchenko werden auch in der kommenden Saison um einen Stammplatz rittern. Dahinter sieht es leider etwas dünn aus. Apetrei konnte wieder nicht überzeugen und wird das Team im Sommer verlassen. Stroescu, Itejere und Stoianof werden dasselbe Schicksal erleiden. Talent Patrascu wird nun die Nr. 4 im Angriff werden. Da Negru ebenfalls als Stürmer eingesetzt werden kann, besteht also kein akuter Handlungsbedarf. Sollte sich die Gelegenheit ergeben einen guten Stürmer an den Land ziehen zu können, werden wir dennoch zuschlagen.

Mannschaftsrückblick Reserve

Tor:

Dragos Vulpescu (Einsätze: 35, 2x zu Null, Notenschnitt: 6,34)
Cristian Diaconescu (Einsätze: 15, 6x zu Null, Notenschnitt: 6,47)
Marko Stefanovic (Einsätze: 6, Notenschnitt: 6,33)

Heuer gab es in diesem Bereich etwas mehr Rotation. Nichts desto Trotz blieb Vulpescu in der Reserve die absolute Nr. 1. Weder Diaconescu, noch Stefanovic konnten in ihrer ersten vollwertigen Saison zeigen was sie wirklich drauf haben. Im Grunde haben jedoch alle drei Torhüter kaum Chancen auf einen Stammplatz in der 1. Mannschaft. Einzig Vulpescu könnte zu gelegentlichen Einsätzen kommen.

Abwehr:

Florin Tîrcã (Einsätze: 20, 2 Vorlagen, Notenschnitt: 6,97)

Paolo de la Haza (Einsätze: 13 [4, 4 Vorlagen, Notenschnitt: 7,00)
Anatoly Pivnenko (kein Einsatz)
Catalin Virlan (Einsätze: 24 [2], 2 Tore, Notenschnitt: 6,88)
Alin Vajda (Einsätze: 42, Notenschnitt: 6,72)
Cristian Becali (Einsätze: 42, 1 Tor, 1 Vorlage, Notenschnitt: 6,86)
Cosmin Patrasuc (Einsätze: 3, Notenschnitt: 6,67)
Goran Vukovic (Einsätze: 3, Notenschnitt: 6,67) ------
Gabor Beko (Einsätze: 34, 4 Tore, 6 Vorlagen, Notenschnitt: 7,06)

Tîrcã spielte bis zu seinem Verkauf solide, aber er kam wie eigentlich alle Spieler in der Abwehr nicht für einen Platz in der Kampfmannschaft in Frage. Einzig Beko, der wieder sehr gute Leistungen zeigte, kann nächste Saison mit Einsätzen in eben dieser rechen. Den größten  Leistungsabfall hatte sicher Vukuvic, der um 30 Spiele weniger bestritt als in der Vorsaison. Wohl keinen Vertrag wird Pivnenko erhalten, nachdem er in zwei Saisonen kein Spiel für die Reserve bestritten hat.

Mittelfeld:

Giorge Ciobanu (Einsätze: 4, Notenschnitt: 6,50)

Cristian Suru (Einsätze: 26, 6 Tore, Notenschnitt: 7,46)
Cristian Daminutã (Einsätze: 9, 1 Tor, Notenschnitt: 7,11)
Lucian Turcu (Einsätze: 20, 2 Tore,  Notenschnitt: 6,80)
Dragos Firtulescu (Einsätze: 42 [9], 9 Tore, 2 Vorlagen, Notenschnitt: 6,76)
Marius Boterez (Einsätze: 29, 9 Vorlagen, Notenschnitt: 7,41)
Mircea Suleap (Einsätze: 29, 2 Vorlagen, Notenschnitt: 6,86)
Stefan Barboianu (keine Einsätze)
Rãzvan Munteanu (keine Einsätze)
Alexandru Ignat (Einsätze: 42, 4 Tore, 24 Vorlagen, Notenschnitt: 7,21)
Bodgan Straut (Einsätze: 34, 11 Tore, 1 Vorlage, Notenschnitt: 7,12)
Marius Argintaru (keine Einsätze)
Andrei Cãlin (keine Einsätze)
Andriy Yatsenko (Einsätze: 3, Notenschnitt: 5,00)
Stelica Stemat (Einsätze: 14, 3 Tore, 2 Vorlagen, Notenschnitt: 7,00)

Herausragende Spieler im Mittelfeld waren Firtulescu, Boterez, Ignat und Straut. Firtulescu und Straut werden beide damit belohnt, dass sie ab sofort in der Kampfmannschaft mittrainieren werden und dort mehr Einsätze bekommen werden. Für Boterez, aber insbesondere für Ignat (16 J.) scheint die Kampfmannschaft vielleicht noch zu früh zu kommen. Daher werden sie weiterhin in der Reserve bleiben. Für Barboianu und Argintaru bedeutete diese Saison einen absoluten Rückschritt, bestritten sie doch überhaupt kein Spiel mehr. Daher stehen hier die Zeichen auf Abschied. Die restlichen Spieler fielen nicht weiter auf und werden wohl kaum Chancen auf einen Einsatz in der Kampfmannschaft in naher Zukunft haben; wobei der Abgang von Ciobanu sicherlich ob seiner schlechten Leistung gerechtfertigt war. Suru, Daminutã und Turcu haben sich ihren Platz in der Kampfmannschaft schon im Winter erkämpft, so dass sie im Frühjahr nicht mehr für die Reserve aufgelaufen waren.

Angriff:

Marian Nicoloff (Einsätze: 15, 1 Tore, 3 Vorlagen, Notenschnitt: 6,40)

Freeborn Itejere (Einsätze: 19, 15 Tore, 2 Vorlagen, Notenschnitt: 7,53)
Marian Oprea (Einsätze: 10, 6 Tore, Notenschnitt: 7:00)
Ion Stroescu (Einsätze: 30, 8 Tore, 4 Vorlagen, Notenschnitt: 6,93)
Ovidiu Patrascu (Einsätze: 24, 16 Tore, Notenschnitt: 7,17)

Nicoloff wollte im Winter den Verein verlassen, so dass man ihm keine Steine in den Weg gelegt hatte. Zudem war sein Leistungsabfall eklatant. Einzig Patrascu brachte in der Reserve ansprechende Leistungen. Dies wurde im Meisterschaftsfinish mit einigen Einsätzen belohnt und in der nächsten Saison wird er regelmäßig zum Kader gehören. Die restlichen Spieler werden hier wahrscheinich abgegeben werden.

Leihspieler:

Cosmin Gangioveanu (Einsätze: 14 [1], 1 Tor, 3 Vorlagen, Notenschnitt: 6,67) spielte bei Lupeni
Ovidiu Dananae (Einsätze: 9 [5], 1 Tor, Notenschnitt: 6,43) spielte bei Universitatea Cluj
« Letzte Änderung: 10.August 2007, 13:05:34 von Mike »
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Modemfearer

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Re: Es kann nur einen Löwen in Europa geben
« Antwort #162 am: 10.August 2007, 12:24:26 »

Hi Mike,

Immer wieder eine Freude zu sehen mit wieviel Liebe du deine Story beschreibst, also so detailiert wie nur möglich. Macht Spass, dich zu lesen, auch wenn Rumänien nicht wirklich die Augen auf sich bringt.

Du hattest dann doch noch mächtig schwitzen müssen beim Präsidenten, bei dem du ein Stein im Brett hast. Allerdings muss etwas gegen Schluckspecht Roman unternommen werden um ihn dauerhaft fern zu halten. Hast du schon versucht ihn an Poli AEK zu verkaufen?  ;D

Freut mich besonders dass du mit deiner Truppe nach Luxemburg kommst, ich bin mir sicher dass man sich dort sieht.   :D

Nun also wünsche ich dir ein glückliches Händchen bei deinen Neu-einkäufe, besonders in der Innen-Verteidigung und im offensiven Mittelfeld, der Rest wird sich anpassen.

Ciao,
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Mike

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Re: Es kann nur einen Löwen in Europa geben
« Antwort #163 am: 17.August 2007, 16:45:27 »

@Modemfearer: Also das mit dem Verkauf von Roman an Poli AEK wird wohl nichts werden. Der hat da noch eine weitere Vertragsklausel, die so etwas generell verhindert. Und außerdem kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die ihn haben wollen. ;) Mal sehen ob alle Einkäufe einschlagen werden. Probiert habe ich alles, aber gekommen sind leider nicht immer jene Spieler, die ich haben wollte. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir vorne mitmischen werden.



Saison IV bei den Löwen

Die zweiwöchige Suspendierung ließ ich nicht ungenutzt verstreichen. Immerhin sollten heuer unsere ersten Auftritte im UEFA-Cup erfolgen. Daher intensivierte ich die Gespräche mit Ferenc und meinen anderen Betreuern. Und ja, auch Roman war mit von der Partie. Die Verhandlungen mit einigen Spielern verliefen zäh. Vor allem aufgrund meiner Suspendierung sprang doch der eine oder andere Spieler ab. Allerdings gelang es uns trotzdem eine schlagkräftige Truppe aufzustellen, auch wenn ich mir doch noch den einen oder anderen Spieler gewünscht hätte.

Während den Verhandlungen mit Neuverpflichtungen gab es auch eine Sichtung unseres Nachwuchs. Immerhin sollten einige Nachwuchsspieler in dieser Saison erstmals in der Reserve auflaufen. Insgesamt konnten folgende Nachwuchsspieler überzeugen und wechseln mit sofortiger Wirkung von der Akademie in Richtung Reserve:

Dmitriy Volkov (15 J., MZ): Nationalität Weißrussland, sowie Rumänien
Yuriy Beloshapka (16 J., V RZ): Nationalität Ukraine, sowie Rumänien; dieser wird als großes Talent gehandelt
Constantin Radu (16 J., MR): überzeugt durch starke physische Werte
Rade Milojevic (15 J., VR): Nationalität Serbien und Montenegro, sowie Rumänien
Viorel Neagu (16 J., VR): technisch versierter Außenverteidiger
Constantin Ion (16 J., ML)
Ion Cãlin (15 J., Libero): zukünftiger Abwehrchef ?
Valentin Badea (15 J., ML): zeigt gute technische und physische Ansätze
Mihai Oltean (15 J., MR)
Sorin Ardelan (16 J., V LZ)
Dusan Stankovic (16 J., V LZ): Nationalität Serbien und Montenegro, sowie Rumänien
Cristian Ionescu (15 J., TJ)
Mihai Rusu (15 J., MZ)
Marius Dobre (15 J., MZ)
László Mészáros (15 J., V / DML): Nationalität Ungarn, sowie Rumänien; hat sehr gute technische Ansätze
Nenad Miletic (16 J., TJ): Nationalität Kroatien, sowie Rumänien
Rumen Dimitrov (16 J., OM RZ): Nationalität Rumänien, sowie Bulgarien; könnte in zwei bis drei Jahren der gesuchte Spielmacher sein;

Trotz des Erreichens des Cupfinales und der Teilnahme am UEFA Cup konnten nicht alle Spieler gehalten werden. Daher verzeichneten wir folgende Abgänge:

Ovidiu Dananae für € 9.000,-- zu FC Botosani
Paul Curteanu für € 1.000,-- zu Petrolul
Ionut Mindra für € 24.000,-- zu CFR Cluj
Willian Banegas für € 1.600.000,-- zu AEK Athen
Ion Stroescu für € 40.000,-- zu Satu-Mare
Ovidiu Stoianof für € 35.000,-- zu Altay
Sasa Cilinsek für € 190.000,-- zu CFR Cluj
Freeborn Itejere noch ohne Verein
Anatoly Pivnenko noch ohne Verein
Paolo de la Haza ablösefrei zu Ferro
Gabriel Apetrei ablösefrei zu Altay

Bis auf Banegas und Cilinsek sind eigentlich sämtliche Spieler abgegeben worden mit denen nicht unmittelbar geplant wurde. Der eine oder andere Abgang hätte noch sein können, doch letzten Endes sind diese Spieler dann doch geblieben um eine breite Basis sicher zu stellen. Cilinsek musste vor allem gehen, da wir in der Verteidigung einen Legionär geholt haben, der seine Position besser spielt, so dass er uns schon nach zwei Jahren wieder verlassen musste. Bangeas sollte gehalten werden, wollte jedoch nicht bleiben, so dass die 1,6 Mil. ein fairer Preis sind. Alle Abgänge konnten adäquat ersetzt werden.

Neuzugänge:

Edin Mujezinovic (17 J., TJ, BIH) kam für € 2.000,-- von NK Iskra Bugojno. Er konnte die Scouts durch seine hohen technischen Fertigkeiten überzeugen. Zudem bewies er einen guten Zug zum Tor. Vor allem aufgrund seines Talentes beschlossen wir ihn für diesen Preise zu verpflichten. Insgesamt könnte er in einigen Jahren eine Alternative zu Mazilu, Orac und Levchenko darstellen. Jedoch wird er zunächst in der Reserve eingesetzt um so Spielpraxis zu erhalten.

Alin Drãgan (20 J., V / ML) kam für € 45.000,-- von Arad aus der Divizia B1. Dort konnte er in der Verteidigung wesentliche Akzente setzen und empfahl sich so zahlreichen Scouts. Aufgrund unserer Schwäche bei linken Verteidigern beschlossen wir ihn in unser Team aufzunehmen. Zumal er im Defensivverhalten sehr gute Ansätze zeigt und auch sicher in der Ballannahme ist. Ob er das Zeug zu einem Topverteidiger in Rumänien hat, wird zwar von einigen Scouts bezweifelt, allerdings stellte er im Moment sicher eine der besseren Alternativen auf dem Markt dar. Grundsätzlich sind wir davon überzeugt, dass er sich hier in Craiova beweisen kann.

Alexandru Terciu (21 J., TJ) kam für € 45.000,-- von Rapid Bukarest. Letzte Saison war er ohne ein Spiel für Rapid Bukarest bestritten zu haben an Dacia verliehen worden. Dort konnte er bei durchaus ansprechenden Leistungen 3 Tore erzielen. Damit hatte er sich in die Notizbücher unserer Scouts gespielt. Zwar bestand im Angriff kein unmittelbarer Handlungsbedarf, doch bot sich hier die Möglichkeit ein Talent an Land zu ziehen. Für Terciu ist Craiova nun die sechste Profistation in drei Jahren. Dass er darauf hofft nun einmal für längere Zeit bei einem Verein bleiben zu können zeigt auch, dass er einen 4-Jahres-Vertrag unterschrieben hat. Sollte er in der Vorbereitung gute Leistungen zeigen, könnte er sogar beim Auftakt von Beginn an mit dabei sein.

Cristian Ionut Sãpunaru (24 J., VZ / TJ) kam für € 12.000,-- von Dynamo Bukarest. Sãpunaru war in den letzten beiden Saisonen an Arges Pitesti verliehen gewesen; wo der vielseitige Verteidiger hauptsächlich als Stürmer aufgeboten worden war. Auf dieser Position schlug er sich mit 7 Saisontreffern gar nicht so schlecht. Wir holten ihn jedoch für die Position des Innenverteidigers. Dort konnte er in den wenigen Spielen auf dieser Position in der letzten Saison vor allem durch sein gutes Stellungsspiel und seine Kopfballstärke überzeugen. Neben einem weiteren defensiven Neuzugang soll er mithelfen für eine stabile und verlässliche Innenverteidigung zu sorgen. Daher sind die Erwartungen in ihn nicht gerade klein. Vor allem die Fans und die Fangruppe Craiova Maxima begrüßten seine Verpflichtung.

Eugene Bredun (25 J., V RLZ/DM, 8x U21, Ukraine) kam für € 325.000,-- von Amkar Perm aus Russland. Mit ihm so hoffen wir endlich den Abwehrspieler gefunden zu haben, der hinten dicht machen kann. Bei Amkar war er zuletzt nicht mehr erwünscht, so dass wir ihn letztlich für diesen Preis verpflichten konnten. Wenngleich wieder kritische Stimmen laut wurden, dass er zu teuer und trainingsfoul sei. Allerdings bestach er eher mit einer exzellenten Ballbeherrschung und einer guten Antizipation von Spielsituationen. Gerade diese Qualitäten fehlten unserer Verteidigung in der letzten Saison. Dass er zudem im erweiterten ukrainischen Teamkader steht und er somit Spielpraxis benötigt hat letztlich den Ausschlag geben, dass er zu uns gewechselt ist.

Darko Markovic (21 J, OM RZ, Serbien und Montenegro) kam für € 825.000,-- von FK Zeta Gulobovci. Er ist eindeutig eine Investition in die Zukunft und gleichzeitig der letzte und teuerste Transfer für die kommende Saison. Eigentlich sollte ein gestandener Spielmacher den Winterabgang Mihai Dina und den Sommertransfer von Willian Banegas vergessen machen. Doch ein richtiger, vollwertig ausgelernter Spielmacher wollte nicht zu Craiova wechseln. Obwohl das Geld dazu vorhanden gewesen wäre. Markovic überzeugte dahingegen mit seiner ruhigen Art und seinem absolut vorhandenen Zug zum Tor. So trug er in der abgelaufenen Saison mit seinen 12 Toren nicht unwesentlich zum Aufstieg seines Vereins bei. Dabei agierte er oftmals auch als hängende Spitze und bewies hierbei eine gute Spielverständnis. Jedoch weist sein Defensivverhalten einige Mängel auf. Hier muss er sich noch sehr steigern. Zum Beginn der Saison wird er wahrscheinlich mit Ionescu um einen Platz in der Stammelf kämpfen. Im Moment wird er eher auf der Bank platz nehmen, da ihm allgemein kein Stammplatz zugetraut wird. Trotz seiner Verpflichtung fehlt der Mannschaft weiterhin ein richtiger Spielmacher, der vielleicht gar erst in der Winterpause kommen wird.
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Re: Es kann nur einen Löwen in Europa geben
« Antwort #164 am: 23.Oktober 2007, 21:30:37 »

Mit dem Abschluss der Transfers konnte es endlich in die Vorbereitung gehen. Wie schon in der Winterpause, konnte auch in der Sommerpause ein wahrer Fan den Ort unseres Trainingslagers vorschlagen. Der Gewinner dieses Ausschreibens war Modemfearer, der von Luxemburg aus die Geschicke vom FC Universitatea Craiova mitverfolgt. Daher war es fast klar, dass wir unser Vorbereitungscamp in diesem Sommer in dem kleinen Land in der Nähe von Frankreich, Deutschland, Belgien und den Niederlanden machen werden.

Und tatsächlich wählte er Luxemburg aus. Nachdem bekanntlich unser Flug nach Mexiko im Winter zu einer kleinen bis mittleren Katastrophe geworden war, entschieden wir uns dieses Mal auf den Bus zurück zu greifen.

Bustouren durch Europa mit Unterstützung des Löwen
(mit freundlicher Genehmigung von www.craiova-maxima.ro)

Stundenlanges fahren mit dem Bus durch halb Europa stand uns somit bevor. Hier würde sich sofort zeigen, ob die neuen Spieler sich gut in den alten Kader integrieren können. Durch Reden kommen die Menschen zusammen, lautet ein altes Sprichwort. So sollte es daher auch auf dieser Busreise nach Luxemburg sein. Alle Spieler waren bei der Abreise rechtzeitig an Bord und auch einige treue Fans unserer Fangruppe

mit freundlicher Genehmigung von www.craiova-maxima.ro

begleiteten uns auf dieser Fahrt in einem zweiten, extra gecharterten Bus. Neben Fans uns Spielern war allerdings auch Roman mit im Bus. In seiner kleinen „Handtasche“ oder - wie es Marcel Prawy immer gehandhabt hatte - in seinem kleinen Plastiksackerl schleppte er unüberhörbar einige seiner kleinen Wodkaflaschen und einige Jägermeister mit in den Bus. Unter den restlichen Betreuern herrschte darüber natürlich betretenes Schweigen. Dennoch hatten mein Co Ferenc und ich schon einen Plan. Nicht umsonst wollten wir einen kleinen Aufenthalt in Wien machen. Dort gibt es in Kalksburg Europas größte Entzugsklinik, wo sich Österreicher und das Who is Who Europas des Öfteren ein Stelldichein geben. Wenn alles so verläuft, wie Ferenc und ich das geplant haben, stand Roman somit ein Entzug in Wien bevor ...
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Re: Es kann nur einen Löwen in Europa geben
« Antwort #165 am: 28.Oktober 2007, 10:06:30 »

In Wien angekommen ging es für die Spieler zunächst auf den Prater. Anschließend konnten bzw. mussten sie das normale Programm an Sehenswürdigkeiten herunterspulen, wie dies jeder normale Tourist ebenfalls machen würde. In der Zwischenzeit hatten Ferenc und ich ein härteres Programm zu absolvieren. Die Einweisung von Roman in den Entzug von Kalksburg stand auf dem Plan, den wir uns gemacht hatten. Leider ist es nicht so einfach, wie auf den ersten Blick gedacht. Denn das Genesungsheim Kalksburg akzeptiert nur einen Langzeitentzug, der auf Freiwilligkeit beruht.

Und Freiwilligkeit ist bei einer sanften Überredung zumindest am Anfang nicht gegeben. Zumal Roman seine Probleme nicht einsehen wollte. Diese Probleme, die uns im Ligaalltag schon einige größere und gröbere Probleme verursacht haben. Ich erinnere mich dabei nur ungern an sein erstes Spiel auf der Betreuerbank, wo auf das Spielfeld stürmte um dem Schiedsrichter ... Ich will gar nicht daran denken. Es ist eine ungute Situation. Daher setzten wir uns nun in einem Heurigenlokal zusammen und versuchten Roman mit sanftem Druck zu überreden, dass es das Beste für ihn sei einen Entzug zu machen.

Wie zu erwarten stritt er sämtliche Probleme ab. Er habe doch kein Alkoholproblem. Er könne jederzeit mit dem Trinken aufhören, wenn es ihm beliebe. Und überhaupt was können ihm Ärzte schon erzählen, was er nicht sowieso schon weiß. Kein Programm der Welt könne ein Problem aus der Welt schaffen, welches nicht existiere. Natürlich müsse auch er zugeben, dass es in der Vergangenheit – vor allem im Ligaalltag – einige Missverständnisse gegeben hat. Er habe nicht bewusst provozieren wollen. Aber er wollte keinem Schaden zufügen.

Gerade aus diesen Gründen redeten Ferenc und ich mit Engelszungen auf Roman ein. Ein Gespräch, wie ein sich ziehender Kaugummi, entwickelte sich. Und ein Ende war überhaupt nicht abzusehen. Dabei näherte sich zugleich das Touristenprogramm der Spieler dem Ende und ich konnte immer noch keinen Erfolg, in der Einweisung von Roman in das Genesungsheim Kalksburg, vorweisen. Doch plötzlich schien er einzulenken. Er wolle sich diese Entzugsklinik einmal ansehen. Zumal ein offener Entzug auch etwas Verlockendes hätte.

Damit er es sich nicht anders überlegt, schritten wir zur Tat und machten uns auf den Weg zur Entzugsklinik. Dort angekommen, sah Roman sofort das Café Kalksburg. So schnell konnten wir gar nicht reagieren und Roman war in dem Café. Eine kleine Rauchwolke schlug uns entgegen. Eine Theke mit dunklem Teakholz verkleidet. Mehrere schwarze, runde Tische. Darauf kleine rosarote Tischdeckchen mit Spitzen. Einen Flipperautomaten und einige Gäste konnte man auf den ersten Blick erkennen. Und was für Roman besonders wichtig war. Es gab auch Alkohol. Zufrieden grinste er. Der Mann hinter der Theke grinste ebenfalls wissend, sagte aber kein Wort. Roman drehte sich um und sagte: „Nun können wir uns euer Genesungsheim ansehen. Hier habe ich alles Wesentliche gesehen.“

Da unser Gespräch schon zu lange gedauert hatte, wurden wir nicht mehr erwartet. Dennoch fand sich DDr. Jelinek ein um uns die Vorzöge dieser Anstalt zu erläutern. Er begann mit einem geschichtlichen Exkurs zum Genesungsheim Kalksburg und zum Alkoholismus. Dabei hört man viel was man eigentlich gar nicht wissen will. Oder will jemand wissen, dass Alkoholismus seit den 1960er Jahren eine offiziell anerkannte Krankheit ist? Wichtig war, dass ein Alkoholentzug hier etwa 8 Wochen dauert – die meisten jedoch länger bleiben müssen – und es für die Patienten einen geregelten Tagesablauf gibt. DDr. Jelinek meinte, dass der eigentliche Entzug jedoch erst beginne, wenn der Patient die Klinik verlasse. Auf unserem Weg durch die Entzugsklinik sahen wir nur wenige Patienten. Dies ließ sich dadurch erklären, dass die meisten in den Parkanlagen spazieren gingen, oder auf der Minigolfanlage Minigolf spielten oder sich bei einem gemeinsamen Tennismatch duellierten. Wichtig schien auch die Trennung von Männern und Frauen!

Was letztlich den Ausschlag gab, warum Roman sich entschloss diesen Entzug zu vollziehen, wird wohl nie ganz zu klären sein. Außer er spricht darüber. Mitten im Gespräch mit DDr. Jelinek meinte er, dass er es probieren möchte. Wir gingen sofort zur Aufnahme wo er die Papiere unterschrieb und sofort von einem Pfleger zu einem Zimmer geführt wurde. Mit dieser freiwilligen Einweisung waren wir nun den Auflagen der rumänischen Fußballliga nachgekommen. Jetzt brauchen wir nur noch Glück und die Behandlung wirkt.
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Re: Es kann nur einen Löwen in Europa geben
« Antwort #166 am: 10.November 2007, 10:54:20 »

Mit der „Einweisung“ von Roman in die Entzugsklinik ging auch der Aufenthalt von unserer Mannschaft in Wien zu Ende. Unsere Reise ging über München, dort besuchten wir ein Trainingsspiel des FC Bayern, weiter nach Luxemburg. Eines muss man gleich vorne weg anmerken. Luxemburg ist keine Fußball Großmacht. Allerdings haben sie aufgrund einer finanzstarken Wirtschaft es nicht unbedingt nötig sich dem erstbesten anzubiedern. Daher wurden erstaunlicher Weise einige Freundschaftsspielansuchen abgelehnt. Da hätten die Luxemburger einmal eine Chance sich zu verbessern und lehnen einfach ab. Aber sei es drum, unser Gastgeber Modemfearer kümmert sich letztlich um das Zustandekommen einiger Testspiele. Unser Programm konnte sich daher sehen lassen:

•   AS Jeunesse Esch
•   SV Eintracht Trier 05
•   FC Metz
•   FC Brügge
•   F91 Düdelingen
•   CS Grevenmacher

Mit Brügge und Metz haben wir zwei sehr starke Gegner in der Vorbereitung erhalten. Das Training wurde schließlich unmittelbar nach unserer Ankunft in Luxemburg angekommen. So wie schon in der Winterpause konnte bzw. musste sich unser Gewinner des Preisausschreibens am Training beteiligen. Jedoch ist Modemfearer schon ein etwas älteres Semester, so dass ihm die Anstrengungen des Profifußballs nicht so leicht gefallen ist, wie den Profis meiner Mannschaft. Wäre es anderes herum gewesen, hätte ich nicht gezögert ihn unter Vertrag zu nehmen. Trotzdem konnte er uns bei einem Ausflug auch zeigen wie stark Luxemburger wirklich sein können, wenn sie wollen.


Ohne große Anstrengung haben diese beiden Kinder einen Felsbrocken in die Luft gehoben, dass wir nur mehr Staunen konnten. Einige der Spieler versuchten dann selbst diesen Felsbrocken zu stemmen, aber es gelang nicht. Hinter das Geheimnis, warum diese beiden Jungs so stark seien, kamen wir nicht. Allerdings gab es eine versteckte Andeutung, die irgendwie auf Asterix und Obelix bezug nahm.

Mit dem ersten Testspiel gegen einen Luxemburgischen Verein am 3. Tag unseres Aufenthalts begann unsere kleine Testspielserie. AS Jeunesse konnte dank zweier früher Treffer von Mujezinovic und Patrascu mit 2:0 besiegt werden. Allerdings war die Partie nach diesen Treffern in Minute 3 und 5 dermaßen fad und unansehnlich, dass sich sogar Jeunesse zumindest ein Unentschieden verdient hätte, weil wir gar so schlecht gespielt hatten.

In der nächsten Partie gegen Trier gingen wir dann völlig Baden. Zwei Mal konnten wir in Führung gehen. Markovic und Mazilu waren die Torschützen. Doch Trier kämpfte sich zurück und profitierte auch vom Ausschluss Sãpunarus. In der 87. Minute besorgte schließlich Thorsten Vogel per Elfmeter den verdienten 3:2 Sieg der Gastgeber. Dieser Sieg ging letztlich in Ordnung wir mussten leider bemerken, dass es für uns noch ein weiter Weg zu Ruhm und Ehre ist.

Der erste richtige Prüfstein kam schließlich mit der französischen Mannschaft FC Metz. Gespickt mit allen Stars trat Metz an und ließ kaum einen Zweifel wer heute den Platz als Sieger verlassen sollte. Jedoch klappte dies aus der Sicht Metzs trotz eines überragenden Hervé Tum nicht. Drei Mal konnte er den Ball hinter die Linie befördern. Sein Hattrick reichte nicht, da wir mit Toren von Orac, Patrascu und Fritea dagegen hielten. Das Unentschieden war verdient, da beide Mannschaften sich einem Offensivspektakel hingaben, wobei es keinerlei Vorteile für eine der Seiten gab.

Mit dem belgischen Spitzenverein FC Brügge sollte nun der stärkste Testspielgegner ante portas stehen. Was dann die Belgier am Platz zeigten war eines Spitzenvereins nicht würdig. Ein Ausschluss, 90 Minuten und fünf Tore später feierten uns wenige Fans, sowie Modemfearer frenetisch. Die Tore an diesem Nachmittag erzielten Mazilu, Levchenko (2x), Fritea und Terciu. Besonders erfreulich war sicher die Tatsache, dass nun endlich auch die Stürmer in Fahrt zu kommen schienen.

Vor etwa 4700 Zuschauern ging es langsam auf das Ende unseres Aufenthaltes in Luxemburg zu. Düdelingen präsentierte sich spielfreudig, aber eindeutig limitiert. So war es an uns guten Fußball zu zeigen. Dies gelang nur ansatzweise. Gewonnen haben wir dennoch dank Toren von Levchenko, Firtulescu und Stemat. In diesem Spiel zeigte unser junger Neuzugang für das offensive Mittelfeld Markovic, dass er mehr als nur ein Talent sein kann und sicher ein gewaltiges Versprechen für die Zukunft des Vereins ist.

Zum Abschluss unserer Testspielserie in Luxemburg kamen nochmals knapp 4000 Zuschauer zum Spiel gegen Grevenmacher. Und sie sahen ein hervorragend gelenktes Spiel von Darko Markovic. Mit seinen oft schon genialen Pässen zeigte er in diesem letzten Testspiel beinahe schon blindes Verständnis mit seinen Mitspielern. Die Tore schossen dennoch andere Spieler. So trugen sich Orac, Terciu und Sljivancanin in die Torschützenliste ein. Mit dieser guten Leistung verabschiedeten wir uns von den Fußballfans in Luxemburg.

Verschweigen möchte ich auch eine seltsame Nachricht von Roman aus seiner Entziehungsanstalt nicht. Folgendes E-Mail habe ich nach dem Sieg gegen Grevenmacher von ihm erhalten.

Betreff: Craiova Elfchen

Trocken
bin ich
heute sowie morgen
wegen des Aufenthalts hie
Niederlage
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Re: Es kann nur einen Löwen in Europa geben
« Antwort #167 am: 13.November 2007, 23:19:19 »

Divizia A Teamserie

Die Onlineausgabe der Zeitung Astazi (Bild) verfasst auch diese Saison wieder im Vorfeld des Saisonstarts eine Übersicht der Teams in der Divizia A. Sah man letzte Saison einen Zweikampf zwischen Poli AEK und Uni Craiova um den Titel. Allerdings wurde man von der furios aufspielenden Mannschaft Farul Constanta überrascht. Für den Titel reichte es nicht, aber auf diese Leistung kann die Mannschaft von Gheorghe Hagi aufbauen. Und auch diese Saison verspricht wieder spannend zu werden, denn mittlerweile haben nicht nur die Mannschaften aus Bukarest die Chance auf den Titel. Steaua und der Titelträger Poli AEK dürften in dieser Saison die großen Favoriten sein. Außenseiterchancen haben Einige. Wer diese sind erfahren Sie wie immer in unserer großen Saisonvorschau.

Die Bewertung der Mannschaften hat sich in einem Punkt verändert. Haben wir bislang Tor, Abwehr, Mittelfeld und Angriff untersucht und bestenfalls mit sechs Bällen, schlechtestenfalls mit einem Ball bewertet, so wurde diese Saison die Kategorie Trainer mit aufgenommen. Dieser ist oft hauptverantwortlich für den Erfolg oder Misserfolg der Mannschaft. Daher waren wir der Meinung, dass es nur recht und billig ist ihn in unsere Bewertung mit aufzunehmen. Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim Durchlesen der Beurteilungen der Mannschaften, die ausschließlich auf der Meinung unserer Redaktion beruht.

1) Tricotaje Ineu

Völlig überraschend gelang es Trainer Tãlnar mit Ineu aufzusteigen. Zwar reichte in der Divizia B2 der fünfte Platz, doch auch so kann man von einem großen Erfolg sprechen. Große Sprünge kann die Mannschaft jedoch nicht machen. Zumal die finanziellen Mittel des Vereins stark begrenzt sind. „Star“ der Mannschaft ist Stürmer Mihai Milos, der letzte Saison für die Mannschaft 9 Tore erzielen konnte. Ob er die Mannschaft erfolgreich durch die Meisterschaft führen kann, ist stark zu bezweifeln. Zu unauffällig sind seine Mitspieler und im Vergleich zu anderen Mannschaften fehlt es in jeder Position stark an Substanz.

Darüber kann auch die einzige Neuverpflichtung von Corneliu Codreanu nicht hinweg täuschen. Auf Tãlnar kommt daher eine besonders schwere Aufgabe zu den Haufen der „Helden aus der zweiten Reihe“ soweit zu motivieren, dass sie für die großen Vereine der Liga nicht zum Kanonenfutter werden und zugleich genügend Kraft und Willensstärke für den Kampf gegen den Abstieg haben. Insgesamt sehen wir Ineu als den Abstiegskandidaten schlechthin. Dennoch drücken wir Tãlnar und seinen Mannen die Daumen und hoffen mit ihnen auf eine einigermaßen gute Saison.

Aktueller Marktwert: 0,067 Mil. Euro
Trainer: Cornel Tãlnar (50 J.)

Teameinschätzung:

Tor:
Abwehr:        
Mittelfeld:
Angriff:
Trainer:

2) CS Otopeni

In den letzten drei Saisonen scheiterte Otopeni jeweils knapp am Aufstieg in die Divizia A. Dieses Mal gelang mit dem vierten Platz in derselben Liga wie Neuling Ineu der Aufstieg. Marian Pãna wurde gefeiert wie ein Held und hat nun eine sehr schwere Aufgabe vor sich. Auf diese bereitete sich der junge Taktiker gewissenhaft vor. Mit sieben Neuzugängen bei nur zwei Abgängen geht man stark verändert in diese Saison. Prominentester Neuzugang ist der 26jährige Serbe Dragan Stancic von Roter Stern Belgrad. Mit elf U21 Teamspielen ist der erfahrendste Mann neben dem Verteidiger Bucurica, der jedoch erst 22 Jahre alt ist. Um diese beiden Spieler wird man Versuchen eine Mannschaft aufzubauen, die nicht nur gegen den Abstieg kämpft.

Doch neben Oae und Minea fehlt es an Führungsspieler, die auch einmal dorthin gehen wo es weh tut. Beinahe alle Mannschaftsteile sind schwach besetzt und bedürften weiteren Zugängen um die Klasse halten zu können. Dass man bislang dennoch schon 85.000 Euro in Neuzugänge investiert hat, ohne die Qualität des Kaders entsprechend zu erhöhen, macht die Sache für die Verantwortlichen sicher nicht besser. Die Erwartungen liegen allerdings nicht sehr hoch bei Otopeni, so dass man nicht enttäuschen kann. Und die eine oder andere Überraschung könnte auch mit dieser Mannschaft möglich sein.

Aktueller Marktwert: 0,370 Mil. Euro
Trainer: Marian Pãna (39 J.)

Teameinschätzung:

Tor:        
Abwehr:
Mittelfeld:
Angriff:
Trainer:

3) CFR Ecomax Cluj

Nach zwei Saisonen in der Bedeutungslosigkeit gelang CFR Cluj um Trainer Mihali der Aufstieg in die Divizia. Das Saisonziel wurde vom Vorstand klar vorgegeben. Der Klassenerhalt soll es sein. Wie dieser erreicht wird ist für die Verantwortlichen zweitrangig. Hauptsache er wird geschafft. Diesem Ziel soll alles andere untergeordnet werden. So wurden € 450.000,-- in drei neue Spieler investiert und sechs Spieler wurden abgegeben; wobei diese sechs Spieler auch in der vergangenen Saison schon keine Rolle mehr bei CFR Cluj gespielt haben. Mit Ionut Mindra und Sasa Cilinsek wurden gleich zwei erfahrene Spieler von Uni Craiova verpflichtet. Darüber hinaus gelang es von Partizan Belgrad den jungen serbischen Stürmer Borko Veselinovic zu verpflichten.

Mit einem brauchbaren Mittelfeld um den talentierten Bozesan, der letzte Saison schon an National Bukarest verliehen war und dort 14 Spiele in der Divizia A bestreiten durfte, sollte der Angriff mit genügend Bällen versorgt werden. Dennoch wird viel davon abhängen, ob sich die Stürmer schnell an die höhere Liga gewöhnen. Denn vor allem im Tor wartet der Unsicherheitsfaktor in Person von Plesca. Schon in der Saison 2006/07 konnte er eine vollständige Saison in der Divizia A absolvieren. Jedoch überzeugte er bei seinen Auftritten Pandurii nicht, so dass er kurze Zeit später wieder in der Divizia B1 kickte. Sollte sich die Abwehr stabilisieren und Plesca über sich hinaus wachsen, dann liegt der Klassenerhalt in greifbarer Nähe.

Aktueller Marktwert: 1,291 Mil. Euro
Trainer: George Mihali (42 J., 32 Lsp. für Rumänien)

Teameinschätzung:

Tor:
Abwehr:  
Mittelfeld:
Angriff:
Trainer:
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Re: Es kann nur einen Löwen in Europa geben
« Antwort #168 am: 14.November 2007, 18:45:43 »

4) FC Gloria 1922 Bistrita

Nur eine Saison dauerte es und Luescu führte die Mannschaft wieder zurück in die Divizia A. Garant für den Aufstieg war dabei sicher der armenische Teamspieler Karamyan mit 13 Saisontoren. Aber auch der U21 Teamtorhüter Gãzdoiu hatte daran sicherlich großen Anteil. Seine Leistungen in der Divizia B1 sorgten dafür, dass er von Poli Iasi im Austausch für den ebenfalls talentierten Torhüter Cohan verpflichtet wurde. Insgesamt kann die Transferperiode von Gloria als wohl durchdacht beschrieben werden. Neben Cohan konnte der fünffache Teamspieler Kiritã für das Mittelfeld verpflichtet werden. Trotzdem ist das Mittelfeld der schwächste Teil dieser Mannschaft.

Auf die Verteidigung um den Ukrainer Kucher und den Serben Delibasic wird einiges zukommen. Vor allem muss es ihnen gelingen den beinahe unerfahrenen Cohan sicher durch seine erste Saison in der Divizia A zu führen. Sollten die ersten Spiele einigermaßen positiv enden, sollte er sich als ein starker Rückhalt für seine Mannschaft präsentieren. Neben Karamyan soll der junge Serbe Djokic für die Tore sorgen und die Verteidigungen der gegnerischen Mannschaften beschäftigen. Doch schon vor der Saison tönte das Präsidium, dass man locker die Liga halten werde und hat einen Platz im Mittelfeld als Ziel ausgegeben. Daher steht Trainer Luescu schon vor dem ersten Spieltag gewaltig unter Druck. Zumindest die Auslosung ergab in den ersten Runden schlagbare Gegner, so dass er vielleicht einwenig von diesem Druck abbauen kann um die Mannschaft auf Kurs zu bringen.

Aktueller Marktwert: 0,881 Mil. Euro
Trainer: Rãzvan Luescu (39 J.)

Teameinschätzung:

Tor:
Abwehr:        
Mittelfeld:
Angriff:
Trainer:

5) FC Brasov

Mitte Jänner wurde Dorin Mateut als Trainer von Brasov verpflichtet. Innerhalb einer halben Saison gelang es ihm Brasov gerade noch vor dem Abstieg zu bewahren. Damit hatte man in zwei Saisonen hintereinander den Abstieg abwehren können. Doch auch in dieser Saison wird man wieder hart darum kämpfen müssen diesen zu vermeiden. Dazu wurde der 7fache Teamspieler Chiritã (34 J.) für die Innenverteidigung von Sportul verpflichtet. Weiters wurden noch mit Hoxha, U21 Teamspieler von Albanien, dem 25jährigen serbischen Außenverteidiger Stevanvoic und Matei von Brasov drei talentierte, erfahrene junge Spieler verpflichtet. Insgesamt hat Brasov zahlreiche junge, erfolgshungrige und vielversprechende Spieler. Nicht weniger als acht Spieler durften bislang für die U21 ihres Landes aufs Spielfeld laufen.

Den Kern der Mannschaft sollen dabei die talentierten Leihspieler Ratã und Dumitru bilden. Dies ist zugleich auch das Problem der Mannschaft. Ausgenommen Chiritã und dem 35jährigen Tormann Ibrahim Dossey, Ghana, stehen Dorin Mateut kaum routinierte Spieler zur Verfügung. Gerade diese Routine wird der Mannschaft wieder fehlen um einmal eine Saison nicht im Abstiegskampf bestreiten zu müssen, wovon gerade die jungen Spieler profitieren könnten. Denn einmal eine Saison ohne Druck zu spielen, würde für die Entwicklung dieser Spieler einen wesentlichen Schritt bedeuten.

Aktueller Marktwert: 0,880 Mil. Euro
Trainer: Dorin Mateut (42 J.)

Teameinschätzung:

Tor:          
Abwehr:
Mittelfeld:
Angriff:
Trainer:

6) Dacia Unirea Brãila

Die Klasse konnte nach einem knappen Abstiegskampf gehalten werden. Als Außenstehender hatte man erwartet, dass die Verantwortlichen nun in einige Spieler investieren um das vorhandene Grundgerüst zu stärken und die Schwächen, die letzte Saison aufgedeckt wurden, auszubessern. Dennoch entschied man sich drei Spieler, die keine wichtige Rolle gespielt hatten, ziehen zu lassen. Jedoch wurde kein Neuzugang präsentiert, was vor allem den Unmut der eigenen Fans provozierte, die sich doch den einen oder anderen neuen Spieler für ihre Mannschaft gewünscht hatten. So muss nun Serbãnicã mit den alten Spielern sein Auslangen finden und erneut das Beste aus diesen heraus kitzeln.

Der ehemalige Uni Craiova Profi Alexandru Piturcã hat sich in der vergangenen Saison dabei zu einem wichtigen Führungsspieler entwickelt und soll nun neben dem Serben Kascelan für die offensiven Akzente Dacias sorgen. Allerdings steht Piturcã im Angriff beinahe alleine auf weiter Flur und auch Kascelan hat es nicht leicht im schlecht besetzten Mittelfeld. Dafür hat man in der Verteidigung mit einigen Leihspielern gute Griffe machen können. U21 Teamspieler und Außenverteidiger Rãdutoiu, Dobre und Voiculet sollen die Defensive stabilisieren und dem 25jährigen Stammtorhüter Vasiliu, der in der Vergangenheit immer wieder fehleranfällig war, den Rücken frei halten. Sollte die Mannschaft erneut eine extrem gute Saison gelingen, so könnte er Abstieg erneut knapp vermieden werden. Doch deuten die Anzeichen eher auf einen Abstiegskampf ohne glücklichen Ausgang.


Aktueller Marktwert: 0,672 Mil. Euro
Trainer: Imilan Serbãnicã (52 J.)

Teameinschätzung:

Tor:
Abwehr:  
Mittelfeld:
Angriff:
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Re: Es kann nur einen Löwen in Europa geben
« Antwort #169 am: 04.Januar 2008, 22:51:47 »

7) Pandurii Tîrgu Jiu

Als vor etwas mehr als einen Monat überraschend Jean Gavrilã als neuer Trainer bekannt gegeben wurde, war man doch etwas erstaunt. Letzte Saison konnte er Gaz Metan nicht vor dem Abstieg bewahren. Dennoch sind die Verantwortlichen von Pandurii der Meinung, dass er der richtige Mann ist um den nächsten Schritt mit Pandurii zu gehen. Damit dieser Schritt gemacht werden kann, versuchte man gezielt Verstärkungen an Land zu ziehen. Gerade diese Verstärkungen könnten eine gute Saison für Pandurii bedeuten. So wurde der defensive Flügelspieler Sandu Maxim für € 35.000,-- verpflichtet, der die linke Seite verstärken kann und soll. Weiters kam der routinierte Tormann Grigore, der allerdings in den letzten Jahren kaum Spielpraxis aufzuweisen hat.

Wichtigster Neuzugang ist sicherlich der 22jährige Stürmer Andrei Tîrnãveanu, der in den letzten zwei Jahren für Otopeni und Slatina 30 Tore in 50 Spielen erzielen konnte. Jedoch muss erst noch beweisen, dass er dieses Niveau auch in der Divizia A halten kann. Diese Neuzugänge ergänzen den Stamm der Mannschaft, der gegenüber der letzten Saison unverändert geblieben ist. Wichtig wäre es daher auch, dass Armel Disney (28 J., Dem. Rep. Kongo) endlich mehr Tore erzielt. Mit dem neuen Sturmpartner an seiner Seite müsste dies machbar sein. Wichtigster Spieler ist der defensive Mittelfeldspieler Bolohan. 3 Mal durfte er bislang für Rumänien auflaufen und seit zwei Jahren räumt er regelmäßig für Pandurii vor der Abwehr auf. Um ihn herum spielen Surdu und Cigan auf einem guten Niveau.

Die Schwachstelle in der ausgeglichenen Mannschaft ist der Tormann. Rusandru kam in der Winterpause und bestritt erst zwei Spiele für die Mannschaft und Grigore hat ebenfalls keine Spielpraxis. Viel wird davon abhängen, ob sich die beiden relativ rasch stabilisieren können. Daher kommt auf Gavrilã eine große Aufgabe zu, die Mannschaft wieder auf einen Mittelfeldplatz zu führen bzw. den Anschluss an die Topmannschaften zu finden.

Aktueller Marktwert: 2,014 Mil. Euro
Trainer: Jean Gavrilã (57J.)

Teameinschätzung:

Tor:
Abwehr:        
Mittelfeld:
Angriff:
Trainer:

8 ) FC Sportul Studentesc Bukarest

Die wichtigsten Abgänge sind sicherlich Chiritã (zu Brasov) und Frãsineanu (Al Wahda). Diese hinterlassen eine Lücke, die die Neuzugänge, für die insgesamt € 300.000,-- ausgegeben wurden, schließen sollen. Dabei freuten sich die Verantwortlichen besonders Gãman nach einer Leihsaison im Verein nun endgültig an selbigen binden zu können. Wichtig dürfte auch die Heimkehr von Pit aus der Schweiz werden, der im defensiven Mittelfeld aufräumen soll. Daneben soll der 6fache armenische Teamspieler Hovhannisyan auf der linken Außenbahn für offensive Akzente sorgen. Und auch der 20jährige Außenverteidiger Sepsi, der von Astra gekommen ist, soll mithilfen die Mannschaft endlich wieder an die Spitze heran zu führen.

Mit Sepsi kam gleichzeitig auch der Außenverteidiger Ciupe von Astra. Dieser wurde jedoch umgehend an Poli AEK verliehen. Wichtig wird es sein, dass Spielmacher Despotoviski (25 J., 15 Lsp. Mazedonien) relativ rasch an seine Form des Vorjahres anschließen kann. Da hat er 11 Tore erzielt und noch einige Vorlagen erreicht. Wesentlich für einen Erfolg der Mannschaft wäre auch, dass der 13fache bosnische Teamspieler Duro endlich in die Mannschaft integriert wird. Aber auch die Form des ehemaligen rumänischen Teamspielers Coman wird ein wichtiges Puzzlestück im Laufe der Meisterschaft sein. Neben diesen Spielern darf man nicht auf Andere vergessen. Denn immerhin haben Cruceru, Pekaric und Miladinovic in der Vergangenheit ihre Wichtigkeit für den Verein unter Beweis gestellt. Zudem hat man mit Bornescu in der Winterpause einen Tormann verpflichten können, der schon gezeigt hat, dass er zu den Besten seines Fachs in Rumänien zählt. Mit dieser Mischung könnte eine große Überraschung in der Luft liegen. Andererseits könnte es auch eine weitere Saison im Mittelmaß der Liga geben. Es wird daher darauf ankommen, ob und wie schnell Ilie Dumitrescu seiner Mannschaft das Erfolgsgen einimpfen kann.

Aktueller Marktwert: 1,236 Mil. Euro
Trainer: Ilie Dumitrescu (39 J., 63 Lsp. und 22 Tore für Rumänien)

Teameinschätzung:

Tor:          
Abwehr:
Mittelfeld:
Angriff:
Trainer:

9) FC Politehnica Iasi (kurz Poli Iasi)

Eine gezielte Einkaufspolitik konnte man bei Poli Iasi nicht erkennen. Mit Demian kam ein Innenverteidiger für die fehleranfällige Abwehr und mit Nikolic ein spielfreudiger Mittelfeldspieler. Daneben wurden zwei Torhüter verpflichtet und einer abgegeben. Dennoch hat Poli Iasi auf dieser Position quasi ein Luxus- und Unruheproblem. Stehen doch nun fünf Torhüter im Kader, die sich alle durchaus Chancen auf die Stammposition ausrechnen. Beginnen wir mit den Neuzugängen auf dieser Position. Eugen Nae (33 J.) kam von Ilfov und hat zuvor einige Jahre bei National Bukarest gespielt. Mit seiner Erfahrung kann er der benötigte Rückhalt der Mannschaft sein. Der zweite Zugang in diesem Mannschaftsteil Gãzdoiu (21 J.) hat schon in der U21 gespielt und gilt als großes Talent. Bei dem Überangebot an Torhüter hat er wahrscheinlich kaum Chancen auf den Stammplatz und dennoch sollte man ihn nicht von der Rechnung streichen.

Dann hat man den 13fachen bosnischen Teamtorhüter Adam Guso unter Vertrag, der erst letzte Saison für € 40.000,-- von Dynamo Bukarest gekommen ist und dann nur 7 Spiele bestritten hat. Er hat schon vor der Saison verlautbaren lassen, dass er unbedingt mehr Spiele bestreiten möchte um sich wieder für das Team empfehlen zu können. Dann gibt es da noch den 27jährigen Eduard Stãncioiu, der Stammtorhüter bei Brasov und Sportul war ehe er zu Iasi wechselte. Auch er möchte mehr Einsätze um seine Karriere weiter vorantreiben zu können. Immerhin hat in seinen Jugendjahren in der U21 Rumäniens gespielt. Und schließlich gibt es noch das Übertalent auf dieser Position Cristian Zimmermann. Mit 25 Jahren ist er noch ziemlich jung und bereits letzte Saison hat er sich durchsetzen können und eine sehr gute Saison gezeigt.

Bei dieser Konkurrenz ist es notwendig die Leistung ständig abrufen zu können, denn alle anderen Torhüter rechnen sich ebenfalls Chancen auf die Nr. 1 Position aus. Die restlichen Positionen der Mannschaft sind nicht mehr ganz so gut besetzt. Schlüsselspieler sind der Mittelfeldspieler Patrascu, Stürmer Bãd und der argentinische, defensive Mittelfelspieler Saric. Ionut Popa hat also im Tor die Qual der Wahl, doch bei den restlichen Positionen wird er wohl in dieser Saison des Öfteren nur aufstellen können wer fit ist. Kein leichtes Unterfangen die Torhüter bei Laune zu halten und die restliche Mannschaft erfolgreich durch die Saison zu führen.

Aktueller Marktwert: 3,023 Mil. Euro
Trainer: Ionut Popa (55 J.)

Teameinschätzung:

Tor:
Abwehr:  
Mittelfeld:
Angriff:  
Trainer:
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Octavianus

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Re: Es kann nur einen Löwen in Europa geben
« Antwort #170 am: 04.Januar 2008, 22:53:52 »

Oh, hast du dir auch etwas mehr Zeit genommen für ein neues Update deiner Story ;)

Wie immer eine wunderbare Vorstellung der Liga!
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Ständig im Einsatz für einen besseren FM und für ein tolles Forum :)

Du hast FRAGEN? Hier gibt es ANTWORTEN rund um den FM!

Mike

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Re: Es kann nur einen Löwen in Europa geben
« Antwort #171 am: 05.Januar 2008, 12:05:41 »

@Octavianus: Super es gibt doch Leser, die die Story auch nach längeren Pausen noch mitverfolgen! Danke für deinen Post.

Leider schaffe ich es nicht mehr so wie noch zu meinen Studentenzeiten regelmäßig ein Update herauszubringen. Daher zieht sich die Handlung leider auch einwenig. Ich hoffe, dass dennoch der eine oder andere Leser, wie Octavianus, dran bleibt und wünsche euch weiterhin viel Spass beim Lesen.

10) FC Arges Pitesti

Auffallende Transferpolitik wurde bei Pitesti betrieben. Auf jeder Position wurde nachbesetzt und zudem kam eine Vielzahl an Legionären. Diese Legionäre stammen alle aus Serbien. Angeführt wird diese Armada aus Serbien vom 34jährigen 12fachen Ex-Teamspieler Dusan Petkovic, der die Innenverteidigung verbessern soll. Daneben sollen Todorovski, Lakusevic und Jankovic für Stabilität in der Verteidigung sorgen. Neben Lakusevic wurde mit Panaite ein weiterer Tormann verpflichtet. Wobei diese Verpflichtungen nicht gerade für Freude bei Stammtorhüter Alexandru Marc gesorgt haben. Ist er doch erst selbst 25 Jahre alt und auf bestem Wege ein solider, guter Torhüter in der rumänischen Liga zu werden. Seine neue Konkurrenz ist nur unwesentlich jünger und wird ihn diese Saison sicher stark herausfordern. Man darf gespannt sein, wer diese Saison als neue Nummer 1 bei Pitesti beenden wird. Denn aus jetziger Sicht kann man als Außenstehender kaum eine Entscheidung treffen. Daher wird viel vom Geschick Cîrtus abhängen.

Darüber hinaus gelang es Rãzvan Rivis zu verpflichten. Dieser hatte in der vergangenen Saison schon leihweise für Pitesti gespielt und mit 11 Treffern in 15 Spielen gezeigt, wie wertvoll er mit 19 Jahren ist. Damit zeigt sich gewissermaßen auch ein Weitblick der Mannschaftsführung, die vermehrt auf junge Spieler setzt. Wenige ältere Spieler, wie Petkovic, bilden das Gerüst dieser Mannschaft, um die herum die jungen Spieler gesetzt werden. Diese haben insgesamt viel Talent und sollten in der kommenden Meisterschaft für die eine oder andere Sensation sorgen. Mehr als ein Platz im Mittelfeld wird für Arges Pitesti nach unserer Einschätzung nicht herausschauen. Allerdings sind die Erwartungen hier auch nicht höher gesteckt, so dass man bei einer guten Saison weitere Aufbauarbeit geleistet haben wird und vielleicht in einigen Jahren in höhere Dimensionen vorstoßen kann.

Aktueller Marktwert: 1,010 Mil. Euro
Trainer: Sorin Cîrtu (52J.)

Teameinschätzung:

Tor:
Abwehr:
Mittelfeld:
Angriff:
Trainer:

11) FC Otelul Galati

Man pendelte in den letzten Jahren immer so zwischen dem 8. und 10. Platz in der Meisterschaft hin und her. Mal läuft es besser und mal läuft es etwas Schlechter. Dennoch scheint, dass man mit der Entwicklung der Mannschaft sehr zufrieden ist. Denn drei Neuzugängen stehen konsequenterweise auch drei Abgängen gegenüber. Bei den Abgängen handelt es sich um junge Spieler, denen man ihrer Karriere wegen nicht im Weg stehen wollte, die allerdings bei Otelul keine Möglichkeit gehabt hätten sich in die Mannschaft hinein zu spielen. Die Neuzugänge ihrerseits sind allesamt unbeschriebene Blätter. Sie haben eines gemeinsam. Sie sind allesamt schon in der Vergangenheit in der U21 Rumäniens aufgelaufen.

Dennoch haben sie den großen Durchbruch bislang nicht geschafft. Rioseanu spielte 2x in der Innenverteidigung, Mera 4x in der Innenverteidigung und Vitelaru ebenfalls 4x in der Innenverteidigung. Für diese drei Spieler gab man immerhin € 100.000,-- aus. Wichtigster Spieler sollte jedoch wieder Stürmer Moldovan werden. In der abgelaufenen Saison konnte er in 33 Spielen für Otelul 16 Tore erzielen. Zudem legte er noch weitere 9 Treffer seiner Mannschaft auf. Viel wird allerdings auch wieder vom zypriotischen Nationaltorwart Nikolas Asprogenous (22 J.) abhängen. Seit zwei Saisonen ist er Stammtorhüter bei Otelul und zeigt für einen 22jährigen Keeper fantastische Leistungen. Bereits in der vergangenen Saison konnte er von 29 Spielen 13x ohne Gegentor bleiben. Ein beachtenswerter Wert. Ob er und Moldovan die Mannschaft alleine wieder zu ungeahnten Höhen führen werden können, kann man an dieser Stelle nicht beantworten.

Aktueller Marktwert: 1,665 Mil. Euro
Trainer: Aurel Sunda (52 J.)

Teameinschätzung:

Tor:          
Abwehr:
Mittelfeld:
Angriff:
Trainer:

12) FC National Bukarest

Roberto Landi setzt auch in dieser Saison auf Kontinuität. Sechs Reservespieler und Ersatztormann Nae wurden abgegeben und keine einzige namhafte Verstärkung wurde an Land geholt. So müssen dieselben Spieler wie in der Vorsaison wieder die Fahnen für National hochhalten. Angeführt soll die Mannschaft erneut von Abwehrchef Frãsinescu werden. Der 23jährige Innenverteidiger zeigte in seiner ersten Saison für National warum die halbe rumänische Liga und das Ausland hinter ihm her ist. Im Moment zeigt er noch kein Interesse an einem Auslandstransfer. Doch dies dürfte nur mehr eine Frage der Zeit sein, bis internationale Spitzenvereine bei National anklopfen werden. Neben seiner taktischen Reife bewies er auch, dass er das Stellungsspiel gnadenlos drauf hat. So brachte er gegnerische Stürmer schon oft vor dem Erreichen des 16m Raumes zum Verzweifeln.

Dies war auch notwendig, da die Torleute eindeutig die Schwachstelle von National waren und sind. Die gesamte Saison hatte sich keine klare Nummer 1 herauskristallisiert. Nae, Popa und Posteucã wechselten einander ständig ab. Nae wurde jetzt abgegeben, aber ob dies die richtige Entscheidung war, wird von unserer Redaktion stark angezweifelt. Zumal Popa und Posteucã nicht die stärksten Torleute sind und die eine oder andere Unsicherheit bei ihren Einsätzen gezeigt haben. Sollte man daher Frãsinescu einmal überwunden haben, sollte es auch leicht sein ein Tor zu erzielen. Dass es um National dennoch nicht schlecht bestellt ist, verdanken sie sicher der Treffsicherheit der Mannschaft. So konnten sich die Stürmer Chihaia 11x und Savu 6x in die Torschützenliste eintragen, aber auch der Rest der Mannschaft traf einigermaßen regelmäßig, so dass National insgesamt schwer auszurechnen war. Eine stabile Abwehr und eine offensivfreudige Mannschaft machen jedoch noch lange keinen Titelkandidaten aus. Auf Robert Landi wird wieder einige Arbeit zukommen, die es zu bewältigen gilt, will man die nationalen Ansprüche wieder befriedigen.

Aktueller Marktwert: 4,632 Mil. Euro
Trainer: Roberto Landi (52 J., Italien)

Teameinschätzung:

Tor:
Abwehr:  
Mittelfeld:
Angriff:
Trainer:
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Re: Es kann nur einen Löwen in Europa geben
« Antwort #172 am: 06.Januar 2008, 10:36:17 »

13) UFC Rapid Bukarest

Undurchsichtig, aber teuer war wohl die Transferzeit von Rapid Bukarest. In zwei Spieler wurde beinahe eine Million Euro investiert. Der mittelmäßige 25jährige Innenverteidiger Morãrasu wechselte für € 275.000,-- von Cluj zu Rapid. Und der 19jährige Serbe Drasko Bozovic kam für € 700.000,-- von Hajduk zu Rapid. Bozovic hat Talent, ob er allerdings im Mittelfeld in den kommenden Saisonen die gewünschten Akzente setzen kann, bleibt abzuwarten. Denn auch in seiner Heimat kam er bislang nicht in die höchste Spielklasse und in der zweiten Liga brachte er es mit seiner Mannschaft nur auf den 16. Platz; wobei er sicher zu den auffallendsteren Spielern gehörte. Der Rest der Mannschaft blieb ebenfalls beinahe unverändert. So ließ man überraschend Verteidigungstalent Coman (3 U21 Einsätze mit 17 Jahren) zu Rodopa ziehen. Und Innverteidiger Vukovic wechselte wieder in die Heimat. Ansonsten ist nur mehr der Wechsel von Stürmer Terciu zu Craiova, der aber in der Vergangenheit nie eine Rolle in den Überlegungen des Trainers gespielt hatte, der Rede wert.

Die ausgeglichene Mannschaft wird sicher wieder auf die Tore von Niculae hoffen können. Mit bislang 69 Toren in 167 Spielen für Rapid ist er sicher eine zuverlässige Konstante innerhalb des Teams. Jedoch darf man nicht nur Niculae aus der Mannschaft hervorheben, denn Rapid besitzt ein sehr starkes Kollektiv, wo jeder für jeden kämpft und sich dieses Verhalten durch enormen Einsatz bemerkbar macht. So sind unter anderem neben Niculae, der Tormann Dolha, der weißrussische Mittelfeldspieler Kobets, der ukrainische Verteidiger Nedashkovskyi, Dumitru und der armenische Stürmer Karamyan aus dem starken Kollektiv zu nennen. Wobei beachtlich ist, dass das unumstrittene Talent Nedashkovskyi, der von allen Seiten immer nur in den höchsten Tönen gelobt wird, nur auf 4 Einsätze in der abgelaufenen Meisterschaft gekommen ist. Diese Mannschaft wird sicherlich eine Rolle im Titelkampf haben. Der Titel an sich wird jedoch nicht in Reichweite liegen. Es sei denn die Topfavoriten patzen, dann kann und darf man mit dieser Mannschaft rechnen.

Aktueller Marktwert: 0,672 Mil. Euro
Trainer: Ioan Ovidiu Sabãu (40 J., 55 Lsp. / 8 Tore)

Teameinschätzung:

Tor:
Abwehr:
Mittelfeld:
Angriff:
Trainer:

14) FC Universitatea Craiova

Craiova wurde letzte Saison als größter Herausforderer von Poli AEK gesehen. Letztlich enttäuschte man einwenig und landete nur auf dem 5. Platz in der Meisterschaft. Spielerische Ursachen hatte dieser „schlechte“ Platz jedoch kaum. Denn schon in der Winterpause kam es zu einem größeren personellem Abbau. Mihai Dina, Daniel Mihai und Mircea Bornescu verließen die Mannschaft für insgesamt sechs Millionen Euro. Damit war ein Rückschritt zu erwarten, der letztlich auch eintrat. Aber auch in diesem Sommer verließ mit Banegas wieder ein Schlüsselspieler die Mannschaft. AEK Athen war bereit 1,6 Millionen Euro auf den Tisch zu legen. Daneben verließen auch die Stammspieler Ionut Mindra und Sasa Cilinsek die Mannschaft. Und sieben weitere Reservespieler, darunter Paolo de la Haza, Freeborn Itejere und Paul Curteanu mussten den Verein ebenfalls verlassen. Wie alle Jahre zuvor hat Craiova eine prallgefüllte Kriegskasse; diese wird jedoch wieder nur zaghaft gelehrt.

So kam der Montenegriner Darko Markovic für beinahe schon unglaubliche € 825.000,-- von Zeta. Mit seinen 21 Jahren ist er sicher ein Talent und er hat Potential. Allerdings wird von den Anhängern, und auch von unserer Redaktion, stark bezweifelt, ob er der gesuchte Spielmacher werden kann. Neben dieser Spielmacherposition versuchte man vor allem die Abwehr zu verstärken. So kam mit dem 25jährigen Eugene Bredun (Ukraine, 8x U21) ein solider Innenverteidiger von Amkar, mit Sãpunaru (24 J.) ein offensiver Innenverteidiger von Dynamo, der in den letzten beiden Saisonen für Pitesti auflief und für die linke Seite der Verteidigung der 20jährige Drãgan aus er zweiten Liga. Insgesamt solide Verstärkungen in der Verteidigung. Vor allem Bredun könnte die erhoffte Verstärkung werden, dennoch hat man immer noch die eine oder andere Schwäche, die man mit etwas Kleingeld ausbessern hätte können.

Wo man keine Schwäche hat ist der Angriff. Um Orac, Levchenko und Mazilu hat man ein Trio, das die Gegner schon in der letzten Saison in Schrecken versetzt hat. Nun verstärkte man sich in diesem Bereich mit Terciu, der von Rapid kam aber letzte Saison für Dacia spielte und dem erst 17jährigen bosnischen Talent Mujezinovic. Um allerdings ein Favorit auf den Titel zu sein hätte man für etwas Geld einen wirklichen Spielmacher verpflichten müssen. Man entschied sich jedoch für Markovic, der noch den einen oder anderen Schritt in diese Richtung machen muss. Daher ist ein Titel für Craiova sicher nicht erreichbar. Dennoch kann man dieser Mannschaft zutrauen einen Entscheidungsträger im Titelkampf spielen zu können.

Aktueller Marktwert: 5,830 Mil. Euro
Trainer: Michael (33 J.)

Teameinschätzung:

Tor:      
Abwehr:
Mittelfeld:
Angriff:
Trainer:

15) FC Steaua Bukarest

Steaua hat sicherlich den teuersten Kader, wenn man nach transfermarkt.de geht. Das dies nicht gleichbedeutend mit dem Gewinn der Meisterschaft ist, musste man in der abgelaufenen Spielzeit zähneknirschend zur Kenntnis nehmen. So investierte man im Winter noch einmal knapp fünf Millionen Euro, doch den verpatzten Herbst konnte man nicht mehr ausbessern. Und auch das Minimalziel Cupgewinn wurde letztlich durch eine Schlappe gegen Craiova verfehlt. So wählte man Verstärkungen in dieser Transferperiode mit Bedacht. Einzig der fünffache ukrainische U21 Teamspieler Shobotenko, Tormann, wurde für € 190.000,-- verpflichtet und sofort in die Reserve abgeschoben. Insgesamt hat der ukrainische Trainer Protasov nun 14 ukrainische Spieler zu Verfügung. Zur Erinnerung. Es dürften maximal fünf Legionäre pro Spiel auflaufen. Dies sollte eigentlich zu einer gewissen Unruhe bei den Legionären führen, was erstaunlicherweise bislang nicht der Fall war.

Ruhepol im Tor ist der weißrussische Teamtorhüter Khomutovskiy, der in den vergangenen Spielzeiten seine Stärken immer mehr ausspielen konnte. Wichtiger als er ist jedoch die Verteidigung, die eigentlich bombensicher stehen sollte. Yatsenko (18xU21, Ukraine), Nesu, Ghionea (13 Lsp.), Baciu (1 Lsp.), Ogãraru (1 Lsp.) und Kulakov (16x U21, Ukraine) stellen eine routinierte und sattelfeste Abwehr, die wenn sie richtig in Fahrt ist nur schwer auszuspielen ist. Aber auch das Mittefeld ist mit guten Spielern nur so gespickt. Paraschiv, Gerasymyuk (7x U21, Ukraine), Nicolitã (12x U21), Dimitrov (12x U21 Bulgarien), Dicã (12 Lsp.) und Dina (6x U21) können bereits auf einige Erfahrung zurückblicken und stellen somit sicher auch eines der besten Mittelfelde der Liga dar. Und über den Angriff darf man ebenfalls nicht den Mantel des Schweigen hüllen. So war Iacob (3 Lsp.) vorletzte Saison Torschützenkönig und in der Saison davor Zweiter. Darüber hinaus hat man mit Cristea (6 Lsp.), Litu (8x U21) und Brovkin (Ukraine) noch weitere heiße Eisen im Feuer, die die Gegner je nach Lust und Laune vorführen können.

Lust und Laune ist dabei das richtige Stichwort. In der abgelaufenen Saison hatte man vor allem in der Hinrunde nicht das Gefühl, dass manche mit absolut letztem Einsatz für Steaua spielen. Erst mit den neuen Verpflichtungen konnte dieser Eindruck einwenig abgewandt werden. Dennoch spielte man eine enttäuschende Saison, wo es letztlich nur zu Rang vier reichte. Diese Saison muss mehr heraussehen. Und Trainer Protasov steht somit schon vor dem ersten Saisonspiel unter enormen Siegeszwang. Denn schon eine Niederlage könnte das Ende seiner Regentschaft bei Steaua bedeuten.

Aktueller Marktwert: 12,575 Mil. Euro
Trainer: Oleg Protasov (44 J., Ukraine, 68 Lsp. / 9 Tore)

Teameinschätzung:

Tor:
Abwehr:
Mittelfeld:
Angriff:
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Re: Es kann nur einen Löwen in Europa geben
« Antwort #173 am: 14.Januar 2008, 21:48:09 »

16) FC Dynamo Bukarest

Mit einem für Spitzenmannschaften nur durchschnittlich besetztem Kader konnte man schließlich den dritten Platz, noch vor Steaua, erreichen. Dies war sicherlich eine Genugtung, stellte man so doch die beste Mannschaft aus Bukarest. Um diesen Ansprüchen erneut gerecht zu werden verstärkte man sich gezielt in der Verteidigung. Mit dem 21jährigen Rechtsverteidiger Igor Kanlic (2x U21, Kroatien) kam für 1,2 Millionen Euro ein großes Talent. Jedoch ist geplant, dass Kanlic sich in dieser Saison erst einmal in der Reserve beweisen muss um dann später diesen Posten in der Kampfmannschaft zu übernehmen. Der Stamm der Mannschaft konnte gehalten werden und da es neben Kanlic keinen weiteren Zugang zu vermelden gab, darf man gespannt sein, wie sich die Mannschaft nun in nahezu unveränderter Formation in dieser Saison schlagen wird. Wichtig wird dabei vor allem die Treffsicherheit von Niculuescu sein, der in der abgelaufenen Saison 27 Tore erzielen konnte und so Torschützenkönig wurde. Aber auch Defensivallrounder Plesan muss wieder kräftig vor der Abwehr aufräumen, damit am Ende einer langen Saison Dynamo wieder die beste Mannschaft aus Bukarest stellen kann.

Schwachstelle in dem guten Kollektiv ist dabei die Position des Tormannes. Gaev ist kein wirklich herausragender Stammtorhüter. Nicht umsonst hat er die Nummer 1 noch während der letzten Saison an seinen Herausforderer und acht Jahre jüngeren Konkurrenten Sitaru verloren. Sitaru wiederum hat Talent, doch dies alleine wird nicht ausreichen. Sorgte er doch in der Vergangenheit immer wieder mit Eskapaden für Aufsehen. So war er erst vor einigen Wochen in eine Kneipenschlägerei verwickelt, was für ihn beinahe der Rauswurf aus der Mannschaft zur Folge gehabt hätte. Somit lässt er jene Zielstrebigkeit vermissen, die eine Nummer 1 absolut haben muss um sich langfristig einen Platz in diesem Geschäft zu sichern. Andernfalls folgt der Absturz schneller als man es sich denken könnte. Die restliche Mannschaft muss daher immer wieder rettend bei Patzern der Torleute eingreifen. In der Vergangenheit hat dies tadellos funktioniert. Der dritte Platz ist der beste Beweis. Doch es wartet noch eine schwer Aufgabe will man den nächsten Schritt in Richtung Titel gehen.

Aktueller Marktwert: 5,298 Mil. Euro
Trainer: Gheorghe Multescu (56 J.)

Teameinschätzung:

Tor:
Abwehr:
Mittelfeld:
Angriff:
Trainer:

17) FC Farul Constanta

Farul hatte wohl niemand so wirklich auf der Rechnung. Ausgenommen wohl Trainer Gheorghe Hagi. Als Spieler schon eine Ausnahmeerscheinung im rumänischen Fußball; sorgt er nun auch als Trainer für große Leistungen. Mit einer Mannschaft, der bestenfalls ein guter Mittelfeldplatz zugetraut worden war, kämpfte man beherzt und konnte schließlich den zweiten Platz hinter einer beinahe unschlagbaren Truppe von Poli AEK einnehmen. Zwar hatte man einen Respektabstand von 11 Punkten auf den Titelträger. Doch den Rest der Konkurrenten ließ man gekonnte hinter sich. Trotz der kommenden Mehrfachbelastung, CL Quali und evt. UEFA Cup, sah man sich nicht genötigt die Mannschaft zu verstärken. Unwichtige Reservespieler wurden abgegeben. Der Stamm konnte gehalten werden, so dass Farul nun unverändert in die neue Saison starten wird. Rückhalt der Mannschaft ist dabei Tormann Curcã. Bislang hält er nur bei einem Länderspiel, doch seit Monaten darf er sich über regelmäßige Einberufungen ins Team von Mircea Rednic als Nr. 3 Rumäniens freuen. Im Verein setzt er Woche für Woche neue Maßstäbe und sorgt mit seiner Leistung für die nötige Stabilität bei seinen Vorderleuten.

Diese wird auch benötigt, denn die Verteidigung ist so etwas wie die Achillesferse von Farul. Pascovici (VL) ist Stammspieler, doch gehobene Ansprüche kann er eigentlich nicht erfüllen. Rãdoi (23 J., 2x U21) hat Talent, aber den Durchbruch noch nicht geschafft. David (24 J., 2x U21) ist ein technisch schwacher Innenverteidiger, der sich den einen oder anderen Patzer geleistet hat. Darüber hinaus können die Verteidiger Botis, Zotinca und Orekhov ebenfalls nicht über die Schwäche der Verteidigung hinweg täuschen. Dennoch ist es umso beachtenswerte, was trotz der schwachen Verteidigung in der Vergangenheit geleistet werden konnte. Ebenfalls wichtig sind die Leistungen des 3fachen Teamspielers Opitra im Mittelfeld. Von ihm hängt auch viel ab, ob man von der Defensive schnell auf Offensive umschalten kann. Dies hat in der abgelaufenen Saison gut geklappt, und gibt somit Hoffnung, dass die Leistung auch in der kommenden Saison gehalten werden kann.

Für den Erfolg der Mannschaft ist aber auch die Leistung des 29jährigen Bosniers Studen wesentlich. Mit 11 Toren in der vergangenen Spielzeit überzeugte er seine letzten Kritiker. Damit stellte man insgesamt eine sehr torgefährliche Mannschaft, die mit Silvãsan (11 Tore) einen guten Stürmer hat. Die gute Mischung innerhalb der Mannschaft sorgte letztlich für die größte Überraschung im rumänischen Fußball seit Jahren. Dennoch könnte die kommende Doppelbelastung, Meisterschaft und Europacup, dafür sorgen, dass sich Farul nicht längerfristig unter den Topmannschaften Rumäniens festsetzt. Trotzdem darf man gespannt sein, wie sich die Mannschaft von Gheorghe Hagi in den kommenden 34 Runden der Meisterschaft schlagen wird.

Aktueller Marktwert: 5,762 Mil. Euro
Trainer: Gheorghe Hagi (43 J., 125 Lsp. / 35 Tore)

Teameinschätzung:

Tor:      
Abwehr:
Mittelfeld:
Angriff:
Trainer:

18) AEK Poli Timisoara (kurz Poli AEK)

Dass junge Trainer nicht schlecht sein müssen beweist Cosmin Olãroiu seit einigen Jahren. In den letzten drei Jahren konnte er zwei Mal die Meisterschaft und ein Mal den Cup gewinnen. Zudem wurde er einmal Vizemeister. Eine beachtliche Bilanz für einen 39jährigen, der als aktiver Fußballer nicht weiter aufgefallen war. Wie schon in der Vorsaison wählte man bei Poli AEK eine bedächtliche Vorgangsweise. Nur ein Spieler wurde geholt. Der 17jährige Serbe Bozovic konnte ablösefrei verpflichtet werden. Demgegenüber standen einige wenige Abgänge; wobei vor allem wenig überraschte, dass der 7fache Teamspieler Petre nicht mehr weiter verpflichtet wurde. Dieser war in den vergangenen beiden Saisonen verliehen worden und spielte in den Überlegungen von Cosmin Olãroiu keine Rolle. Dieser hält an seinem Kollektiv fest, dass in der abgelaufenen Saison 11 Punkte Vorsprung auf Farul herausspielen konnte. Gründe für diese fabelhafte Saison gibt es viele. Einer davon ist Caramarin. Der 8fache Teamspieler sorgt Jahr für Jahr mit seinen Leistungen mit Mittelfeld dafür, dass die Mannschaft nur schwer auszurechnen ist.

Letztjähriger Neuzugang Bogdan Peres zeigte mit 14 Toren und 12 Vorlagen seine Gefährlichkeit und ergänzte sich mit Bocur hervorragend, der seinerseits 19 Tore erzielen konnte. Der bosnische Ex-Teamtormann Stojkic konnte nach einer Eingewöhnungsphase die Nr. 1 erringen und unterstrich mit herausragenden Leistungen warum er damals für € 850.000,-- geholt worden war. Der australische Teamverteidiger McKain sorgt gemeinsam mit dem U21 Teamspieler Popovici für die nötige Stabilität in der Verteidigung. Daneben sorgen eine Reihe von aktuellen und ehemaligen Teamspielern, sowie Anwärtern auf einen Platz im Nationalteam für eine rundherum runde Sache. Und der Zusammenhalt der Mannschaft wird unter Cosmin Olãroiu groß geschrieben. Nicht umsonst hat man in den letzten Jahren so viele Titel erringen können. Daher gilt Cosmin Olãroiu als aussichtsreichster Kandidat auf den Teamchefposten, wenn Rednic einmal zurücktreten sollte. Bis dahin wird er mit Poli AEK wohl weiterhin das Maß aller Dinge in Rumänien sein. International muss man sich wohl noch etwas verbessern. Doch auch dazu dürfte der Kader von Poli AEK schon jetzt bereit sein.

Aktueller Marktwert: 10,650 Mil. Euro
Trainer: Cosmin Olãroiu (39 J.)

Teameinschätzung:

Tor:
Abwehr:
Mittelfeld:
Angriff:
Trainer:

Und so würde die Tabelle also nach unserer Einschätzung am Ende der Saison aussehen:

1. (01.) Poli AEK 27 Bälle
2. (03.) Steaua Bukarest 27 Bälle
3. (02.) Craiova 26 Bälle
4. (05.) Dynamo Bukarest 25 Bälle
5. (08.) Farul Constanta 24 Bälle
6. (04.) Rapid Bukarest 20 Bälle
7. (06.) National Bukarest 19 Bälle
8. (14.) Arges Pitesti 19 Bälle
9. (11.) Sportul Bukarest 18 Bälle
10. (---.) FC Gloria 1922 Bistrita 15 Bälle
11. (07.) Otelul 14 Bälle
12. (10.) Poli Iasi 14 Bälle
13. (09.) Pandurii 14 Bälle
14. (---.) CFR Ecomax Cluj 14 Bälle
------------------------------------------- (Abstiegszone)
15. (13.) FC Brasov 11 Bälle
16. (15.) Dacia Unirea Brãila 11 Bälle
17. (---.) CS Otopeni 10 Bälle
18. (---.) Tricotaje Ineu 6 Bälle
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Re: Es kann nur einen Löwen in Europa geben
« Antwort #174 am: 15.Januar 2008, 23:04:36 »

Verletztenliste vor dem Saisonstart:

Ionut Constinel Mazilu – Ellbogenverletzung – 1 Woche
Mircea Negru – Rückenprellung – 1 Woche
Dorel Stoica – Schienbeinquetschung – 1 Woche
Christian Suru – Adduktorenverletzung – 2 Monate
Bogdan Strãut – Adduktorenverletzung – 3 Monate

Wer bitte ist Pandurii?

Diese Runde war gesegnet mit mehreren Spielen, die die Torschallmauer zu durchbrechen schienen. So gewann Dynamo sein Auftaktspiel gegen Ineu souverän mit 8:1! Nur diesem Umstand war es zu verdanken, dass Craiova am ersten Spieltag nicht vom Platz an der Sonne lächelt. Craiova begann das Spiel mit drei Neulingen. Zunächst schien jedoch der Chancentod mit Craiova zu sein. Orac vergab in der 7. Minute alleine vor dem Tor. Nur er schien zu wissen, warum der Ball nicht hinter der Linie landete. In der 16. Minute war es endlich soweit. Mit einem Halbvolleyschuss von der 16m Linie erzielte Orac das 1:0 für Craiova. Danach spielte man besser. Was vor allem daran lag, dass Spielmacher Markovic besser in seine Rolle fand. In der 29. Minute hätte Fritea beinahe einen sehenswerten Freistoß verwandelt. Doch Grigore konnte den Ball gerade noch halten. Zwei Minuten später stieß Craiova über links in den gegnerischen Strafraum vor. Bredun flankte hinein und Levchenko versenkte den Ball per Kopf zum 2:0. In der 39. Minute kam Pandurii zu einer ersten Chance, die durch eine Zusammenarbeit von Chesnovskiy und Sljivancanin entschärft werden konnte. Kurz vor dem Pausenpfiff konnte Markovic per Kopf das 3:0 erzielen.

Nach dem Seitenwechsel ging es munter weiter. Craiova erspielte sich Chance um Chance. In der 60. Minute konnte schließlich Levchenko mit dem 4:0 sein zweites Tor erzielen. Und in der 77. Minute durfte er sich endgültig feiern lassen. In Weltklassemanier erzielte er das 5:0 und erreichte somit gegen Pandurii einen Hattrick. Dennoch war das Bestschießen noch nicht beendet. Kapitän Fritea wollte sich ebenfalls in die Schützenliste eintragen. Mit einem Gewaltschuss aus 20 Meter Entfernung konnte er in der 80. Minute den 6:0 Endstand erzielen. Dieses Tor bedeutete gleichzeitig seinen 30. Treffer im Dress von Craiova. Dass es letztlich nicht zur Tabellenführung gereicht hat lag nur am hohen Sieg von Dynamo. Für das anstehende UEFA Cupspiel gegen den dänischen Vertreter FC Midtjylland ist man sicher gut gerüstet; wobei nur die Aussage von Daniel Orac den Verein zum Ende der Saison verlassen zu möchten für etwas Unruhe sorgt.

1. Runde: Craiova – Pandurii 6:0 (3:0)

Craiova spielte mit

Levchenko (45/23) [10] ------ Orac (92/48) [8]
 Markovic (1/1) [8]
Fritea (97/30) [9] -------------------------------------------Turcu (21/3) [9]
Daminutã (9/0) [8]
Bredun (1/0) [9] ------ Sljivancanin (36/1) [8] ------ Sãpunaru (1/0) [8] ------ Farmache (41/0) [9]
---------------------
Chesnovskiy (47/0) [9]

Eingewechselt wurden Ionescu (55/9) [7], Patrascu (26/6) [7], Terciu (1/0) [7]

Tore: Orac, 3x Levchenko, Markovic, Fritea;

Vertragsverlängerung:

Sergiy Levchenko – 3 Jahre – 50.000,-- / Monat  (vorzeitige Vertragsänderung mit Gehaltserhöhung und einer Laufzeitverkürzung)

Dänische Multikultitruppe wird besiegt

Der Anteil an Dänen in der Truppe des FC Midtiylland kann man beinahe schon suchen. International gemeldet sind neben den zwei “Alibi” Dänen, fünf Nigerianer, vier Brasilianer, zwei Finnen, ein Kuwaiti, ein Argentinier, ein Ecuadorianer, ein Neuseeländer, ein Bolivianer, ein Südkoreaner und ein Schwede. Beide Dänen wurden allerdings während der gesamten Partie nicht eingesetzt. Bereits nach 10 Minuten greift der kuwaitische Nationalteamtorhüter Kankouni rettend ein. Er kann einen Kopfball von Levchenko gerade noch abwehren. Beinahe im Minutentakt rollen die Angriffe von Craiova auf das Tor von Midtjylland. Ein Tor sprang dabei nicht heraus. Erst ein von Bredun eiskalt eingeleiteter Konter in der 45. Minute sorgt durch Orac für das 0:1.

Die zweite Hälfte beginnt, wie die erste Hälfte aufgehört hat. Angriff um Angriff wird von Craiova vorgetragen. In der 61. traf der eingewechselte Turcu nach Daminutã Freistoß per Kopf zum 0:2. Das Spiel war mit diesem Treffer so gut wie gelaufen. Denn Midtjylland konnte sich auch danach nicht aus dem Würgegriff Craiovas befreien. Und als in der 67. Minute der Finne Aho ausgeschlossen wurde, spielte Craiova dieses Resultat clever über die Zeit. Damit hat man Auswärts zu Null gewonnen und ein wichtiges Resultat erzielen können. Daheim wird man sich aller Wahrscheinlichkeit nach die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen. Der Aufstieg in die erste Hauptrunde des Bewerbs scheint fix und ist nach dieser Leistung sicherlich verdient, auch wenn man noch das Rückspiel abwarten muss.

UEFA Cup 2. Qualifikationsrunde Hinspiel: FC Midtjylland – Craiova 0:2 (0:1)

Craiova spielte mit

Levchenko (46/23) [7] ------ Orac (93/49) [7]
 Ionescu (56/9) [7]
Fritea (98/30) [6] ------------------------------------------- Markovic (2/1) [8]
Daminutã (9/0) [9]
Bredun (2/0) [9] ------ Sljivancanin (37/1) [7] ------ Sãpunaru (2/0) [8] ------ Farmache (42/0) [9]
---------------------
Chesnovskiy (48/0) [7]

Eingewechselt wurden Turcu (22/4) [9], Patrascu (27/6) [7], Firtuelescu (8/1) [6]

Tore: Orac, Turcu;

Verletzungsbericht:

Rãzvan Fritea – Leistenzerrung – 4 Wochen
« Letzte Änderung: 15.Januar 2008, 23:08:21 von Mike »
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Re: Es kann nur einen Löwen in Europa geben
« Antwort #175 am: 19.Januar 2008, 21:40:26 »

Fansorgen beim Spiel gegen Sportul

Schon vor dem Anpfiff sorgten die Fans von Craiova wieder einmal für negative Schlagzeilen. Einige unbelehrbare Ultras versuchten sich wieder einmal über einige Gesetze hinweg zu setzen. So wollten sie dieses Spiel ausgerüstet mit einigen „Utensilien” besuchen. Doch ein Großaufgebot der Polizei wusste dies zu verhindern.

Beschlagnahmte Fanutensilien! Polizeirazzia ein voller Erfolg!
(mit freundlicher Genehmigung von www.craiova-maxima.ro)

Schlagstöcke, abgebrochene Holzstücke und einiges mehr wurde beschlagnahmt. Und die Besitzer dieser Waffen wurden in Gewahrsam genommen. Durch diese Aktion stand die Partie Craiova gegen Sportul am Rande des Abbruchs. Der Fanclub Craiova Maxima distanzierte sich auch in einer ersten Reaktion sofort von diesen Unruhestiftern und zeigte diese sofort im Stadion mit schnell angefertigten Plakaten und Spruchbändern.

Fußball wurde schließlich ebenfalls gespielt. Hiro eröffnete mit dem 0:1 nach nur drei Spielminuten die Partie. Die Heimfans wirkten geschockt. Erst gewaltbereite Fans und dann dieser rasche Rückstand. Das musste erst verdaut werden. Daniel Orac ließ mit seinem 50. Treffer zum 1:1 in der 15. Minute den Ärger kurzfristig wieder vergessen. Doch der Jubel blieb den Fans von Craiova im Hals stecken, als in der 19. Minute Despotovski erneut Sportul in Führung schießen konnte. Mit dem Stand von 1:2 ging es in die zweite Hälfte. Ein wenig berauschendes Spiel bekam schließlich noch seinen Höhepunkt. In der 61. Minute erzielte Levchenko auf der rechten Seite im Strafraum stehend mit einem Fallrückzieher den 2:2 Ausgleich. Ein Tor mit dem Prädikat “Tor des Monats”! Mit diesem Resultat trennten sich letzten Endes die Mannschaften.


2. Runde: [4] Craiova – Sportul [6] 2:2 (1:2)

Craiova spielte mit

Levchenko (47/24) [8] ------ Orac (94/50) [8]
 Markovic (3/1) [7]
Stemat (4/0) [6] ------------------------------------------- Turcu (23/4) [5]
Daminutã (10/0) [8]
Bredun (3/0) [6] ------ Sljivancanin (38/1) [6] ------ Sãpunaru (3/0) [7] ------ Farmache (43/0) [7]
---------------------
Chesnovskiy (49/0) [6]

Eingewechselt wurden Ionescu (57/9) [7], Drãgan (1/0) [7], Terciu (2/0) [6]

Tore: Orac, Levchenko;

Verletzungsbericht:

Eugene Bredun – Leistenzerrung – 4 Wochen
Stefãnel Rãzvan Farmache – Bänderdehnung im Knie – 2 Monate
Alin Drãgan – Handgelenkverdrehung – 2 Wochen

Verhaltener Saisonstart mit zweitem Remie

Stark ersatzgeschwächt musste Craiova zu dieser Auswärtspartie antreten. Dazu kam, dass auch die Fans von Craiova nach einem Ligabeschluss dieses Mal die Mannschaft nicht zur Auswärtspartie begleiten durften. Dies war die erste Reaktion auf die versuchte Ausschreitung gegen Sportul. Die vielen Verletzungen sorgten dafür, dass Dacia die aktivere Mannschaft darstellte. Gleich in den Anfangsminuten wurde dies kräftig unterstrichen. Chesnovskiy bekam den Ball nach einem harmlosen Schuss nicht unter Kontrolle und Szabo musste den Ball nur mehr über die Linie schieben. Craiova schien geschockt und Dacia setzte nach. Craiova hatte schließlich Glück, dass Dacia keine der folgenden Tormöglichkeiten nützte um das 2:0 zu erzielen. Somit ging es “nur” mit 1:0 in die Kabine.

Acht Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, als auch der Schlussmann von Dacia ins Spiel eingriff. Oltena fabrizierte seinerseits einen kapitalen Bock, so dass auch Levchenko die Kugel nur mehr über die Linie zum Ausgleich schieben musste. Mit diesem Ausgleich im Rücken sollte eigentlich Craiova stärker werden. Dennoch gelang es nicht sich aus der Umklammerung zu befreien. Dacia spielte weiterhin befreit auf und hatte in der 71. Minute durch Schiopu noch eine große Möglichkeit das 2:1 zu erzielen. Chesnovskiy konnte jedoch den Schuss und das Resultat festhalten. Mit diesem zweiten Unentschieden im dritten Spiel kann man nun von einem Fehlstart der Mannschaft sprechen. Die gehobenen Ansprüche der Fans lassen sich mit einer Serie von Unentschieden sicherlich nicht befriedigen. Kommenden Donnerstag geht es schließlich im UEFA Cup weiter. Dort sollte ein Weiterkommen nach dem Hinspielsieg eine Pflicht sein.

3. Runde: [10] Dacia Unirea – Craiova [5] 1:1 (1:0)

Craiova spielte mit

Levchenko (48/25) [7] ------ Orac (95/50) [7]
 Markovic (4/1) [7]
Firtulescu (9/1) [6] ------------------------------------------- Turcu (24/4) [6]
Daminutã (11/0) [8]
Sljivancanin (39/1) [6] ------ Stoica (82/0)[7] ------ Sãpunaru (4/0) [7] ------ Beko (4/0) [7]
---------------------
Chesnovskiy (50/0) [6]

Eingewechselt wurden Ionescu (58/9) [6], Mazilu (23/11) [7], Patrascu (28/6) [6]

Tor: Levchenko;

Verletzungsbericht:

Sergiy Levchenko – Rückenprellung – 1 Monat
Cristian Daminutã– Achillessehnenreizung – 1 Monat

Aufstieg in 1. Hauptrunde geglückt

Beinahe unverändert zum letzten Ligaspiel lief Craiova vor über 15.000 Zuschauern ins Stadion ein. Diese Stimmung schien die Mannschaft zu beflügeln. Einen merkbaren Erfolg konnte Craiova zunächst nicht einfahren. So scheiterte Mazilu bereits in der 1. Minute am kuwaitischen Nationalteamtorhüter von Midtjylland. Ab der 20. Minute erarbeitete man sich Chancen quasi im Minutentakt. Doch Sãpunaru und Orac scheiterten jeweils zwei Mal am gegnerischen Schlussman. Erst in der 37. Minute gelang es den Torbann zu brechen. Nach einer sehenswerten Aktion versenkte Markovic den Ball unhaltbar zum 1:0 in den Maschen. Das 2:0 fiel dann quasi mit dem Pausenpfiff. Firtulescu versenkte einen Volleyschuss von der Strafraumgrenze.

Nur fünf Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt als Ionescu nach einer Markovicvorlage das 3:0 erzielen konnte. Damit drohte Midtjylland auseinander zu brechen. Und tatsächlich zeigte die Hintermannschaft der Dänen schon bald nach dem 3:0 für Craiova Auflösungserscheinungen. Doch einzig Mazilu gelang es in der 74. Minute nach einem Konter noch einen weiteren Treffer zu erzielen. Mit diesem 4:0 konnte man sich mit einem Gesamtergebnis von 6:0 für die 1. Hauptrunde des UEFA Cups qualifizieren. Dort wartet die portugiesische Spitzenmannschaft Sporting Braga. Kein leichtes Los, aber für eine in Bestbesetzung spielende Mannschaft Craiovas sicherlich schlagbar.

UEFA Cup 2. Qualifikationsrunde Rückspiel: Craiova – FC Midtjylland 4:0 (2:0)

Craiova spielte mit

Mazilu (24/12) [8] ------ Orac (96/50) [7]
 Markovic (5/2) [10]
Firtulescu (10/2) [8] ------------------------------------------- Turcu (25/4) [7]
Sãceanu (39/1) [8]
Sljivancanin (40/1) [8] ------ Stoica (83/0)[7] ------ Sãpunaru (5/0) [9] ------ Beko (5/0) [8]
---------------------
Chesnovskiy (51/0) [8]

Eingewechselt wurden Ionescu (59/10) [7], Terciu (3/0) [7], Patrascu (29/6) [7]

Tore: Markovic, Firtulescu, Ionescu, Mazilu;

Verletzungsbericht:

Lucian Turcu – Rippenfraktur – 2 Monate
Bojan Sljivancanin – Brustkorbverletzung – 4 Wochen
« Letzte Änderung: 19.Januar 2008, 21:50:52 von Mike »
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Re: Es kann nur einen Löwen in Europa geben
« Antwort #176 am: 19.Januar 2008, 21:49:04 »

Mit diesem Aufstieg in die erste Hauptrunde des UEFA Cups konnten wir einwenig von unseren eigenen Problem ablenken. Die Fans von Craiova Maxima organisierten einen runden Tisch mit Vertretern der Fanszene und den Verantwortlichen des Vereins. Dabei sprach man sich gegen das Verhalten der „Ultras“ aus. Zu konkreten Maßnahmen konnten sich allerdings beide Seiten nicht durchdringen. Dennoch bedeutet dieser Kompromiss, dass beide Seiten ihr Ansehen bewahren, wenngleich ein zählbares Ergebnis fehlt.

Und auch der Fußball, den wir zurzeit spielen, scheint meilenweit von unseren Ansprüchen entfernt zu sein. Leider sind wir zurzeit vom Verletzungspech stark verfolgt. Fast jede Runde meldet sich ein anderer Spieler wegen diverser Verletzungen ab. Und dies nicht nur für ein paar Tage! Unsere Physiotherapeuten haben alle Hände voll zu tun in diesen Tagen. Eine Person freut sich ganz besonders, dass wir nicht so oft gewinnen. Roman unser, oder viel mehr mein, Assistenztrainer auf Alkoholentzug in Wien, meldete sich wieder per Mail. Dort erläuterte er lange und breit, dass wir über kurz oder lang verlieren werden. Dann erörterte er noch über mehrere Seiten, wie wir dies vollziehen können. Doch besonders jammervoll war sein Schluss des E-Mails. Aber lest selbst:

Aufenthalt Kalksburg:

In der Kalksburg ist's, wo ich mich aufhalte,
durchs Gebiet des Öfteren ich soll streifen;
Regeln in den Gedanken ich behalte.

Die Versuchung ist groß und ich muss reifen,
um zu widerstehen in die Bar zu geh'n,
sonst ich würd' Spirituosen ergreifen!

Ideen um Bier und Wodka sich drehen,
voll brennender Leidenschaft ich sie begehr,
so muss ich trotzen und den Test bestehen!

Nach dem billigen Fusel ich mich verzehr,
wegen Craiova und deren Phobien!
Vor Niederlagen! Doch was ist nun die Lehr?
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Re: Es kann nur einen Löwen in Europa geben
« Antwort #177 am: 18.April 2008, 17:14:14 »

Craiova erlegt Meister

Überraschend wurde bei Craiova der offensive linke Mittelfeldspieler Firtulescu als Verteidiger aufgeboten. Die Verletzungssorgen wurden beim TV-Spiel der Woche für alle Zuseher offensichtlich. So musste Chesnovskiy zwischen der 15. und 26. Minute allein vier 100%ige Möglichkeiten zunichte machen. Vor allem die Abstimmungsprobleme seiner Vorderleute, die noch nie in dieser Besetzung zusammen gespielt haben, bereitete nicht nur Chesnovskiy großes Unbehagen. Die erste Möglichkeit Craiovas sich aus der Umklammerung zu lösen, bot sich in der 34. Minute Ionescu. Doch dessen Kopfball verfehlte klar das Ziel. Damit war das Aufbäumen Craiovas in der ersten Hälfte schon wieder vorbei und man konnte sich erneut bei Chesnovskiy bedanken, dass er kurz vor der Pause eine weitere Chance Poli AEK's zunichte machte.

Trainer Michael reagierte und brachte für die enttäuschend spielenden Negru und Terciu mit Mazilu und Stemat zwei frische Spieler. Diese sollten dann dem Spiel auch eine überraschende Wende geben. Zunächst musste sich jedoch zum wiederholten Male Chesnovskiy auszeichnen. In der 53. Minute kam es zur Vorentscheidung. Markovic brach auf der rechten Seite durch und war nur mehr durch eine Notbremse von Dancia zu stoppen. Poli AEK wurde mit rot und einem Freistoß für Craiova bestraft. Stemat versuchte diesen aus 30m Entfernung direkt zu verwandeln und überlistete sogar den verdutzten Tormann von Poli AEK. Damit stand es 0:1. Nur eine viertel Stunde später versenkte Stemat den Ball erneut im Tor von Poli AEK zum 0:2. Damit hatte man das Spiel gedreht, womit zur Halbzeit niemand gerechnet hatte. Poli AEK war nun nicht mehr zu sehen. Mazilu versetzte nur fünf Minuten später Poli AEK den Gnadenstoß mit dem 0:3. Ein Sieg der letztlich zu hoch ausfiel, jedoch die gesteckten Ziele Craiovas in dieser Saison unterstreicht.

4. Runde: [6] Polia AEK – Craiova [8] 0:3 (0:0)

Craiova spielte mit

Terciu (4/0) [7] ------ Orac (97/50) [8]
 Ionescu (60/10) [8]
Negru (23/6) [7] ------------------------------------------- Markovic (6/2) [10]
Sãceanu (39/1) [9]
Firtulescu (11/2) [8] ------Stavaru (19/0) [8] ------ Sãpunaru (6/0) [10] ------ Beko (6/0) [8]
---------------------
Chesnovskiy (52/0) [9]

Eingewechselt wurden Mazilu (25/13) [8], Stemat (5/2) [8], Patrascu (30/6) [6]

Tore: Mazilu, 2x Stemat;

Elf der Woche: Chesnovskiy, Sãpunaru, Markovic und Sãceanu

Verletzungsbericht:

Silviu Lung jr. – Fingerverstauchung – 6 Tage
Cristian Sãpunaru – Schulterverletzung – 1 Monat
Darko Markovic – Handgelenksverdrehung (nach U21 Teamspiel) – 2 Wochen

Auszeichnung: Levchenko (Spieler des Monats August)

Länderspieleinsätze:

Lettland U21 – Rumänien U21 0:2 (mit Stavaru, ohne Lung jr. und Ionescu)
Serbien & Montenegro U21 – Türkei U21 3:1 (mit Debüt von Markovic [Note 9])

Voller Erfolg bei UEFA-Cup Generalprobe

Und wieder gab es gezwungene Umstellungen bei Craiova. Wenigstens durften die Fans auf Beschluss der Liga ins Stadion. Auflagen gab es genug und so konnte es schon an die zwei Stunden dauern, bis man zu seinem Platz kam. Kurzfristig überlegte man sogar eine Verlegung des Spielbeginns, was letztlich nicht notwendig war. Craiova Maxima unterstützte die Mannschaft wie eh und je mit riesigen Plakaten und Fangesängen. Mit dieser tollen Stimmung im Rücken legte Craiova sofort offensiv los. Die Überlegenheit konnte lange Zeit nicht genützt werden. Ein ungefährlicher Schuss von Terciu im Strafraum fand dann irgendwie den Weg zum 1:0 ins Tor.

Gleich mit dem ersten Torschuss von Orac in der zweiten Hälfte fiel das 2:0. Vier Minuten später sorgte er sogleich mit seinem Doppelpack für den 3:0 Endstand. Otelul spielte desaströs weiter und konnte nur mit Mühe eine höhere Niederlage abwenden. An hochkarätigen Chancen mangelte es Craiova dennoch. Trotzdem spielte man auf einem guten Niveau, auf das sich vor allem in der nächsten Partie im UEFA Cup aufbauen lässt. Dass man dann durch diesen Sieg für zumindest 24 Stunden die Tabellenführung übernehmen konnte ist ein angenehmer Nebeneffekt.

5. Runde: [6] Craiova – Otelul [4] 3:0 (1:0)

Craiova spielte mit

Terciu (5/1) [8] ------ Orac (98/52) [9]
Ionescu (61/10) [7]
Negru (24/6) [8] ------------------------------------------- Sãceanu (40/1) [7]
Firtulescu (12/2) [7]
Drãgan (2/0) [7] ------Stavaru (20/0) [7] ------ Stoica (84/0) [9] ------ Beko (7/0) [6]
---------------------
Chesnovskiy (53/0) [8]

Eingewechselt wurden Mazilu (26/13) [6], Stemat (6/2) [7], Patrascu (31/6) [7]

Tore: Terciu, 2x Orac;

Elf der Woche: Stoica

Verletzungsbericht:

Dragos Stavaru – Wirbelsäulenverletzung – 2 Monate

Wichtiger Auswärtssieg in Portugal

Unerwartet wurde Kapitän Fritea nach seiner Verletzung in die Startelf nominiert. Zudem durfte in der Verteidigung erstmals seit 3 Jahren Virlan wieder ran. Damit standen zwei Fragezeichen in der Startelf; wobei man vor allem auf das Comeback von Virlan gespannt war, der letztlich eine solide Leistung bot. In einem ausgeglichenen Spiel bekam zuerst Craiova die Möglichkeit zur Führung. Doch Spielmacher Ionescu vergab in der 8. Minute diese erste Torchance. Leider kam das Comeback für Fritea zu früh. Schon nach 16 Minute musste er nach einem Zusammenprall, wegen erneuter Leistenprobleme, ausgetauscht werden. Danach plätscherte das Spiel ohne Höhepunkt dahin. In der 29. Minute lenkte Chesnovskiy einen Ball über die Querlatte. Vier Minuten später konnte er den Rückstand nicht mehr verhindern. Dantas verwertete eine Flanke per Kopf zur 1:0 Führung. Craiova wirkte einwenig geschockt. Doch ein geschickter Lochpass von Mazilu hebelte das Abseits Bragas auf und Negru, der für Fritea gekommen war, stürmte auf und davon. Kaltschnäuzig stellte er in der 43. Minute den 1:1 Pausenstand her.

Drei Minuten nach der Pause wiederholte sich die Situation, die schon zum Ausgleich geführt hatte. Negru überlistet mit einem Pass die Abseitsfalle Bragas. Dieses Mal lief Ionescu in das Loch und schoss Craiova zur 1:2 Führung. Damit war Braga geschockt. Zwei Minuten nach der Führung konnte Mazilu im Strafraum ungehindert gleich das 1:3 erzielen. Dieses bislang ausgeglichen verlaufene Spiel hatte somit eine unerwartete Wende erhalten. Braga benötigte lange um diesen Doppelpack zu verdauen. Erst in der 84. Minute konnte man einwenig aufatmen als abermals Dantas einen Treffer für Braga erzielen konnte. Vielmehr konnte aber auch er nicht retten, womit Craiova dank eines Auswärtssieges gute Karten für den Aufstieg in die Gruppenphase des UEFA Cup hat.

UEFA-Cup 1. Runde Hinspiel: Braga – Craiova [4] 2:3 (1:1)

Craiova spielte mit

Mazilu (27/14) [7] ------ Orac (99/52) [8]
Ionescu (62/11) [8]
Fritea (99/30) [6] ------------------------------------------- Sãceanu (41/1) [7]
Firtulescu (13/2) [6]
Drãgan (3/0) [8] ------ Virlan (7/0) [8] ------ Stoica (85/0) [8] ------ Beko (8/0) [7]
---------------------
Chesnovskiy (54/0) [8]

Eingewechselt wurden Bredun (4/0) [6], Negru (25/7) [7], Patrascu (32/6) [7]

Tore: Negru, Ionescu, Mazilu;
« Letzte Änderung: 04.Mai 2008, 16:52:38 von Mike »
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« Antwort #178 am: 04.Mai 2008, 16:51:57 »

Craiova weiter ungeschlagen

Zwei 100er konnten heute gefeiert werden. Zum einen absolvierte Kapitän Fritea seinen hundertsten Pflichtspieleinsatz unter Trainer Michael. Zum anderen durfte auch Torjäger Orac zum 100. Mal im Angriff für Craiova ran. Letzterer vergab schon nach zwei Minuten leichtfertig eine Möglichkeit. Craiova hatte mehr vom Spiel, doch richtig brenzlig wurde es erstmals im Strafraum von Craiova. Beko war einmal im Strafraum unachtsam gegen seinen Gegenspieler Djokic. Dieser lies sich geschickt fallen und schindete so einen Elfmeter für Gloria heraus. Wie die Fernsehbilder klar zeigten eine eindeutige Schwalbe! Den Strafstoß konnte Kiritã dank einer super Parade von Chesnovskiy nicht im Kasten unterbringen. Dieser unberechtigte Elfer weckte Craiova auf und in der 36. Minute konnte Sãceanu, der immer besser in Form zu kommen scheint, das 0:1 erzielen.

Unmittelbar nach der Pause, Craiovas Abwehr war mit den Gedanken noch nicht auf dem Platz, erzielte Karamyan den 1:1 Ausgleich. Craiova ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und dank der Abgebrühtheit Mazilus konnte man schon in der 53. Minute erneut in Führung gehen. In der 65. Minute wurden schließlich beide Jubilare, unter Applaus der mitgereisten Fans, ausgewechselt. Zum Ende setzte Gloria alles auf eine Karte und öffnete somit die Räume für Craiova. Dieser konnte in der Nachspielzeit noch durch ein Tor von Terciu genützt werden. Womit Craiova saisonübergreifend bereits seit 9 Spielen ungeschlagen ist und weiterhin eine tolle Form beweist.

6. Runde: [6] Gloria – Craiova [4] 1:3 (0:1)

Craiova spielte mit

Mazilu (28/15) [9] ------ Orac (100/52) [7]
 Ionescu (63/11) [8]
Fritea (100/30) [6] ------------------------------------------- Sãceanu (42/2) [8]
Firtulescu (14/2) [6]
Bredun (5/0) [8] ------ Virlan (8/0) [7] ------ Stoica (86/0) [7] ------ Beko (9/0) [7]
---------------------
Chesnovskiy (55/0) [7]

Eingewechselt wurden Drãgan (4/0) [7], Terciu (6/2) [7], Stemat (7/2) [6]

Tore: Sãceanu, Mazilu, Terciu;

Elf der Woche: Bredun

Verletzungsbericht:

Cristian Suru – Fußverletzung – 4 Wochen
Dragos Firtulescu – Leistenzerrung – 4 Wochen

Nachzügler klar geschlagen

Das Duell gegen den Nachzügler stand im Zeichen der Vorbereitung auf die kommenden Topspiele gegen Braga im UEFA-Cup und in der Meisterschaft gegen Steaua. Dennoch schonte man die gesunden Spieler heute nicht, da man ja weiter darum kämpft an Steaua dran zu bleiben. Ineu hatte von Beginn an nicht den Hauch einer Chance. Nach einer schlechten Abwehr errang Orac im Strafraum den Ball und donnerte ihn Richtung Winkel. Der Ball landete im Tor und so stand es 1:0 für die Heimmannschaft. Insgesamt war die erste Halbzeit kein Hingucker. Craiova spielte trotz optischer Überlegenheit nur mäßig und durfte sich schließlich über die Halbzeitführung freuen.

Auch in der zweiten Hälfte konnte Spielmacher Ionescu nicht die notwendigen Akzente setzen, so dass das Spiel immer weiter abzuflachen drohte. Erste Pfiffe aus dem Publikum und drohende Randale sorgten dafür, dass Craiova doch noch einen Gang zulegte. Dies reichte gegen Ineu ohne Probleme. Mazilu (63.), ein Eigentor von Feher (90.) und ein Tor von Barboianu (90. +3) brachten einen verdienten, jedoch unspektakulär erspielten 4:0 Sieg und wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenspitze.

7. Runde: [2] Craiova – Ineu [17] 4:0 (1:0)

Craiova spielte mit

Mazilu (29/16) [8] ------ Orac (101/53) [7]
Ionescu (64/11) [7]
Fritea (101/30) [7] ------------------------------------------- Barboianu (8/1) [8]
Sãceanu (43/2) [8]
Bredun (6/0) [8] ------ Stavaru (21/0) [7] ------ Stoica (87/0) [8] ------ Beko (10/0) [8]
---------------------
Chesnovskiy (56/0) [7]

Eingewechselt wurden Negru (26/7) [7], Terciu (7/2) [7], Stemat (8/2) [6]

Tore: Orac, Mazilu, Barboianu;

Elf der Woche: Bredun

Verletzungsbericht:

Alexandru Terciu – Oberschenkelüberreizung – 4 Wochen

Vertragsverlängerung:

Dorel Stoica – 3 Jahre – 23.500,-- / Monat (bisherige Leistung: 6 Spiele; Note: 7,67)

Europa erwartet Craiova

Braga ging vorsichtig ans Werk. Leider auch Craiova. Daher gab es in den ersten 45 Minuten kaum eine sehenswerte Aktion der beiden Akteure. Nicht einmal Ansatzweise konnte hier von einem Spiel mit internationalem Format gesprochen werden. Einzig in der 33. Minute hatte Braga eine Großchance, die von Baha schließlich vergeben wurde. Vor allem, weil sich Lung jr. als Ersatz für Chesnovskiy hervorragend schlug.

Die zweite Hälfte setzt dort fort wo die erste Hälfte geendet hatte. Nämlich bei langweiligem Fußball. In der 55. Minute erlöste schließlich Markovic mit einem Hechtkopfball die Mannschaft und die Fans mit dem 1:0. Damit musste Braga nun aufmachen, wollten die Portugiesen noch eine Möglichkeit haben in die nächste Runde einzuziehen. Trotzdem bot sich für Craiova beinahe keine Kontermöglichkeit. Erst in der 80. Minute fand Mazilu solch eine Gelegenheit vor und nützte diese sogleich eiskalt zum 2:0. Damit war alles entschieden. Das 3:0 durch Fritea in der Schlussphase des Spiels zeigt lediglich von einer Selbstaufgabe Bragas. Durch ein Gesamtergebnis von 6:2 erreicht Craiova somit die Gruppenphase.

UEFA-Cup 1. Runde Rückspiel: Craiova – Braga [4] 3:0 (0:0)

Craiova spielte mit

Mazilu (30/17) [8] ------ Orac (102/53) [7]
Ionescu (65/11) [7]
Fritea (102/31) [8] ------------------------------------------- Markovic (7/3) [9]
Sãceanu (44/2) [8]
Bredun (6/0) [8] ------ Sljivancanin (41/1) [7] ------ Stoica (88/0) [8] ------ Beko (11/0) [8]
---------------------
Lung jr. (20/0) [8]

Eingewechselt wurden Drãgan (5/0) [7], Patrascu (33/6) [7], Stemat (9/2) [6]

Tore: Markovic, Mazilu, Fritea;
Gespeichert
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« Antwort #179 am: 05.Mai 2008, 17:19:48 »

Mit dem Aufstieg in die Gruppenphase des UEFA Cups warteten wir gespannt auf die Auslosung. Nur unser Präsident war in der Schweiz vor Ort. Die Spieler und ich hatten uns vor dem Fernseher versammelt und schauten gespannt Eurosport. Natürlich freuen wir uns über jeden Gegner. Allerdings wäre mir als Trainer eine machbare Gruppe lieber als Namhafte Topvereine. Eine Mischung aus beiden sollte es letztlich werden. Wir wurden in die Gruppe A gelost. Und dort haben wir auf jeden Fall gute Chancen auf Platz 3 und somit einen Aufstiegsplatz.

Feyenoord Rotterdam

Die Niederländer zeigten schon in der 1. Runde, dass mit ihnen in der Gruppenphase absolut zu rechnen ist. Mit einem lockeren Gesamtergebnis von 7:0 über den schottischen Vertreter Aberdeen qualifizierten sie sich für diese Gruppenphase und gehen insgesamt als Favorit in diese Gruppe.

Austria Wien

Mit der Austria kommt eine Spitzenmannschaft aus Österreich nach Rumänien. Klar hier wird sich die Presse ein wenig auf mich einschießen. Doch ich freue mich schon auf dieses Duell. Die Austria kam durch ein 5:0 über den norwegischen Vertreter Brann Bergen und ein 3:0 über den bulgarischen Vertreter Slavia Sofia in diese Gruppe. Wie wird es die Austria darauf anlegen den dritten Platz in der Gruppe zu erobern.

FC Basel

Der amtierende Meister aus der Schweiz dürfte ein fixes Weiterkommen in der Gruppenphase fest eingeplant haben. Für die CL reichte es aufgrund eines 1:3 gegen Sparta Prag nicht. Doch in der 1. Runde des UEFA Cups fertigte man Xanthi mit 3:0 ab. Trotzdem werden die Schweizer als Nr. 2 in der Gruppe eingeschätzt und dürften wahrscheinlich nicht in unserer Gegend liegen. Dennoch muss man auch hier sein bestes geben um in die nächste Runde zu kommen.

Standard Lüttich

Belgien ist international nicht mehr so stark wie noch von einigen Jahren. Einzige Ausnahme stellt hierbei Anderlecht. Lüttich darf man nicht unterschätzen. Immerhin konnten sie Wisla Krakau mit 4:2 ausschalten. Dennoch ist Lüttich jene Mannschaft, die unbedingt hinter uns sein muss um den Aufstieg zu schaffen.

Also eine durchaus machbare Aufgabe. Rotterdam und Basel werden wohl die ersten Plätze belegen. Austria, Lüttich und wir werden uns dann den letzten Aufstiegsplatz untereinander ausmachen. Dabei hofft natürlich ganz Rumänien auf unser Weiterkommen, was vor allem im Hinblick auf die CL für das gesamte Land wichtig wäre.

Auch mein Co Roman reagierte mit einer kleinen Mail nach dieser Auslosung. Nur kurz ging er auf meine Gegner ein um dann wieder ein Gedicht – wahrscheinlich eine Therapieform – für mich parat zu haben:

Alle sagen
lass es bleiben!
Keiner kann mir helfen!

Oh wie ich Leide!

Hunderte Versuchungen nahen
ohne Ende.

Lasst mich trinken!

Drama ohne Happy End

Druckvoll begann das Spiel Steauas. Craiova wurde in den eigenen Strafraum zurückgedrängt ohne den Hauch einer Chance auf eine Befreiung aus dieser Umklammerung. In der 24. Minute kam eine Flanke in die Mitte des Strafraums. Dina beförderte nach dieser Maßflanke den Ball per Kopf zum 1:0 in die Maschen. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt mehr als nur verdient. Dass zuvor und auch danach in der ersten Hälfte kein Tor mehr fiel hat man einerseits Chesnovskiy andererseits Abwehrchef Bredun zu verdanken. Diese sorgten dafür, dass Großchancen Steauas Mangelware blieben oder im Falle Chesnovskiys machte dieser deren Torhoffnungen zu nichte.

In der zweiten Hälfte überschlugen sich die Ereignisse einwenig. In der 51. Minute öffnete ein Doppelpass zwischen Mazilu und Orac die gegnerische Abwehr; wobei sich Mazilu die Gelegenheit nicht entgehen ließ und den Ausgleich zum 1:1 markierte. Nur wenig später muss Spielmacher Markovic, der bislang eine überragende Saison spielt, mit einem Knöchelbruch ausgetauscht werden. Geschockt wirkte danach eher Steaua. Nur sieben Minuten nach dem Ausgleich beging ein Abwehrspieler ein Handspiel im Strafraum. Den verhängten Elfmeter verwandelte Fritea sicher zum 1:2. Abermals nur wenige Minuten später traf Superstürmer Iacob zum 2:2 Ausgleich. Steaua war somit wieder im Spiel.

Und wie Steaua im Spiel war. In der 78. Minute muss Chesnovskiy aus dem Tor stürzen und kann so den Ball gerade noch so abfälschen, dass dieser um cm über das Tor geht. Eventuell hätte Sljivancanin noch auf der Linie retten können. Wenig später wurde Chesnovskiy erneut von seiner Abwehr in Stich gelassen. Allerdings befand er sich auch zuweit aus dem Tor, so dass Brovkin einen Heber versuchen konnte. Der Ball fand allerdings den Weg nicht ins Tor. Schließlich war es doch Brovkin, der in der 94. Minute den verdienten Sieg für Steaua fixieren konnte.

8. Runde: [1] Steaua – Craiova [2] 3:2 (1:0)

Craiova spielte mit

Mazilu (31/18) [7] ------ Orac (103/53) [7]
Markovic (8/3) [7]
Fritea (103/32) [7] ------------------------------------------- Sãceanu (45/2) [6]
Daminutã (12/0) [6]
Bredun (7/0) [7] ------ Sljivancanin (42/1) [7] ------ Stoica (89/0) [7] ------ Beko (12/0) [6]
---------------------
Chesnovskiy (57/0) [7]

Eingewechselt wurden Ionescu (66/11) [7], Patrascu (34/6) [6], Levchenko (49/25) [6]

Tore: Mazilu, Fritea;

Verletzungsbericht:

Darko Markovic – Knöchelbruch – 3 Monat
Gespeichert
El diablo sabe mas por viejo que por diablo. (The devil knows more for being old than for being the devil)