Übertriebene Emanzipation ist halt momentan im Trend.
Woran machst du das denn bitte fest?
Die Vergleiche mit den AA finde ich auch fern von jeder Grundlage, das sind wieder die berühmten Äpfel und Birnen. Es spielt auch keine Rolle an was du denkst, wenn ein Uni-Team an deiner Uni diesen Namen trägt. Es geht darum, was Personen denken, die sich dadurch herabgesetzt fühlen. Und diese Personen müssen zu Wort kommen, ob dir das passt oder nicht. Letztendlich muss eine unabhängige Instanz entscheiden ob sich die Person/Personen zurecht in ihrer Würde gestört fühlen oder ob der Antrag übertrieben ist. So läuft das nunmal und ich finde das fair. Es wurde ja auch nichts entschieden, es gab lediglich ein paar Studierende, die sich über den Namen muckiert haben und eine Gleichstellungsbeauftragte, deren Job es ist, sich darüber aufzuregen. Die Form des Aufregens, darin gleich wieder einen Komplott der Männerägide zu sehen, halte ich für überzogen, das habe ich oben bereits geschrieben. Das ist leider die gängige Rhetorik, aber die Gegenseite macht es ja auch nicht anders.
Nichtsdestotrotz dürfen Menschen, die sich an dem Vereinsnamen stören doch wohl zu Wort kommen oder etwa nicht? Nichts anderes ist hier passiert. Ob der Name letztendlich geändert werden muss steht doch auf einem ganz anderen Blatt.
Wie gesagt, ich finde Siewillja auch lustig. Trotzdem kann ich nunmal gut verstehen, dass es Menschen gibt, die sich daran stören. Es ist immer die Frage, wieweit Spaß gehen darf. Für meine Begriffe sehr sehr weit, ich bin der Meinung, dass Satire eigentlich alles darf, solange der Ton nicht hetzerisch ist. Das ist hier ganz klar nicht der Fall. Trotzdem habe ich genug Empathie um zu erkennen, dass sich hier vielleicht einige Menschen verletzt fühlen. Auf diese muss auch Rücksicht genommen werden, auch wenn sie in der Minderheit sein mögen. Ob dann nun gleich der Name geändert werden muss, weiß ich nicht. Aber ihren Unmut über den Namen vorbringen, darf jede Frau, jeder Mann, in welcher Position er/sie auch immer ist.