Die Privatsender nehme ich mal aus aus der Kritik. Die müssen halt kommerziell überleben.
Aber wenn ich sehe, dass richtig gute Sendungen, Filme, Dokus etc. auf den öffentlich-rechtlichen ins Nachtprogramm gelegt werden um zur besten Sendezeit entweder Volksmusik, die 100ste Tatortwiederholung (wobei ich den Sonntags um 20:15 Uhr gerne sehe) oder die 50ste Talkshow mit gleichen Gästen zum gleichen Thema zu senden, dann bin ich sauer.
Das sind nämlich meine Gebühren.
Beispiel: Der NDR hat eine wirklich gute Reportage über Carsten Maschmayer und die Machenschaften des AWD gedreht. Gesendet wurde sie spät im dritten Programm und noch später in der ARD. Ich bin nur durch Zufall drüber gestolpert.
Beispiel: Sehr gute Spielfilme - die vielleicht nicht Mainstreamkompatibel sind, aber auch kein schrulliges Independentkino - laufen Sonntag Nacht um 01:00 Uhr.
Beispiel: Das ZDF zeigt einige sehr gute Sachen nur noch auf Spartensendern in der digitalen Welt, die ich gar nicht empfange.
Das könnte man beliebig so fortführen. Ich muss ja nicht die Bild lesen, da kann ich mir auch z.B. die Süddeutsche kaufen, wenn ich informiert werden möchte. Wenn ich aber durch das TV informiert und sogar mal unterhalten werden möchte, dann finde ich das nur nach langer Suche und teilweise zu unchristlichen Zeiten. Aber ich bin gezwungen, trotzdem dafür zu zahlen.