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Autor Thema: Geschichte der Religiosität in unruhigen Zeiten  (Gelesen 838 mal)

Chreffe

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Geschichte der Religiosität in unruhigen Zeiten
« am: 24.Januar 2003, 14:58:03 »

Moin, moin allerseits;
Vorab Dank an motor (der Verabschiedete...), dass er mich auf diese Seite aufmerksam gemacht hat. Sein Austieg aus der Szene tut mir aufrichtig leid. Denke aber, die Sucht ist stärker - womit wir bei Thema wären...
Seit mittlerweile Jahren bin ich abhängig von Fussball-Managern verschiedenster Sorte. Die Älteren werden sich sicherlich noch an den guten alten "Bundesligamanager" auf dem C64 erinnern.
Nach diversen jämmerlichen Versuchen mir einen ähnlich existenziellen Lebensinhalt wieder anzueignen, bin ich irgendwann auf den guten alten Meistertainer gestossen. (Auch hier sei noch einmal motor erwähnt...)
In etlichen Schlachten, mit bitteren Niederlagen und seligmachenden Triumphen, festigte sich meine persönliche Beziehung zu diesem Spiel immer mehr.
Ich sehe es noch vor meinem geistigen Auge, wie Sixto Peralta der gesamten Liga (und auch dir motor...) den Hintern versohlt hat oder ich Unsummen für einen Guilherme ausgegeben habe, der nachweislich am Bent-Christensen-Syndrom gelitten hat.
Was für ein schönes Gefühl ins Champions-League-Finale einzuziehen, nachdem man vorab die dicksten Brocken aus dem Weg geräumt hat - und was für ein abf***, selbiges dann gegen irgend einen hölländischen Pilleclub zu verlieren... (Das ist schon fast zu peinlich um es hier aufzuführen - ich senke mein Haupt in Demut)
Ich glaube spätestens wenn man seine Erfahrungen in diesem Spiel zu einem Gespühr für die Situation umgewandelt hat, ist man diesem dann auch letztlich verfallen.
Wer hat nicht seinen Angstgegner, sei es Spieler oder Mannschaft? So hasse ich zum Beispiel den Satz "his first goal ever!", denn der war in vielen Spielen geradezu ständiger Begleiter. Du weißt dann auch schon vor dem Spiel, dass dieser Spieler gegen dich ein Tor machen wird - und so ist es dann auch. Grausam diese Saison, als Martin Max zu den 60ern gewechselt ist, und mir, als altem Schalker, erst einmal zwei Hütten eingeschenkt hat; his first goal ever - na danke!
Oder diese Situation in einem wichtigen Spiel, wo du genau weißt, daß dieser oder jener Spieler der Verantwortung die auf ihm lastet im Leben nicht gerecht werden wird. (Motor wird sich sicherlich an meinen hilflosen Ausruf in einem wichtigen Elfmeterschiessen erinnern: "Nein, nicht der Sand!!)
All dies, und vieles mehr, macht jedoch den Reiz des Spiels aus, der durchaus in der Lage ist, das wirkliche Leben zu verdrängen, wenn nicht sogar zu ersetzen.
Um es auf einen kurzen Nennen zu bringen: Meistertrainer ist schon eine Religion - in diesen transzendenslosen Zeiten vielleicht die einzige, die es wert ist, daß man in zahllosen Pilgerfahrten seinen Glauben erneuert!
Nun denn, ich muß dann mal wieder ran. Ich bin erst vor kurzem dazu gekommen mir ein neues Update runterzuladen und werde mich nun erstmal einige Spieler zu Gemüte führen und sicherlich auch die eine oder andere Schlacht schlagen.

Chreffe
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Dort, wo die Unfreiheit langhin abwesend ist, wo der Wohlstand politische Verantwortungslosigkeit gebiert, pflegen die Vorteile der Freiheit zu verblassen. [V. Lengsfeld]

Marty_P

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Re: Geschichte der Religiosität in unruhigen Zeite
« Antwort #1 am: 24.Januar 2003, 15:33:25 »

wo ist motor denn hin?

hab ich gar nicht mitbekommen.

und das mir jetzt keiner mit der suchfunktion kommt  :)
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Motor

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Re: Geschichte der Religiosität in unruhigen Zeite
« Antwort #2 am: 24.Januar 2003, 15:37:43 »

Zitat
wo ist motor denn hin?

hab ich gar nicht mitbekommen.

und das mir jetzt keiner mit der suchfunktion kommt  :)

@ Marty_P!

Brauchst nicht zu suchen! Mich gibt es schon noch. Da ich in ein wenigen Wochen meinen Abgabetermin habe, kann ich momentan nur nicht weiterzocken. Dem Forum bleib ich natürlich erhalten und auf der Trainerbank geht es dann ab 10.März für mich wieder los.

Motor

« Letzte Änderung: 24.Januar 2003, 15:38:34 von Motor »
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Für mich als Aufsichtsratsvorsitzender des Bundesligaclubs Werder Bremen ist eine Welt zusammengebrochen. Hier wird der Fußball mit Füssen getreten!

gino

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Re: Geschichte der Religiosität in unruhigen Zeite
« Antwort #3 am: 24.Januar 2003, 17:09:21 »

Wirklich wahr, Chreffe, wie schön, dass wir in diesen unschönen und schwierigen Zeiten was haben an das wir noch glauben können. Etwas haben, das uns Halt und Hoffnung gibt. Etwas haben, das uns für kurze Zeit aus dieser düsteren Realität fliehen lässt...  :D
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