Das man in 45-Minuten nicht alle Aspekte ansprechen kann ist klar. Die Preispolitik wurde bestimmt in den Vordergrund gestellt, weil sie jeden auf direktem Wege trifft. Die Sicherheit ist zwar das A und O, aber viele Leute denken doch es kann gar nichts passieren (lt. Forsa-Umfrage bezeichneten 2009 immerhin 42 % der Befragten die Atomkraft - ink. Transport und Endlagerung der Brennelemente - als gar nicht oder nur gering gefährlich). Außerdem wollten man scheinbar unbedingt darstellen, dass gelogen wird wenn Strompreise bei Laufzeitverlängerungen als Argument genutzt werden...das hat man auch dargestellt, aber für wen ist es neu, dass Politiker lügen?
Die Story mit den panzerbrechenden Waffen hielt ich auch für unrealistisch. Hab mich auch gefragt, ob man den Schluss ziehen kann, dass wenn die Hisbola gegen Israel panzerbrechende Waffen einsetzt, auch "Terroristen" hier solche Waffen besitzen könnten... schien mir irgendwie sehr waghalsig/konstruiert.
Die europäische Perspektive ist sicherlich interessant, aber ich sehe nicht wie sich Staaten wie Frankreich, die über 70 % ihres Stroms aus der Atomenergie gewinnen, bei diesem Thema bewegen. Und warum nicht Vorreiter sein? Beim restlichen Energiekonzept versuchen wir das ja auch (Nullemissions-Haus, Komplettgewinnung des Stroms aus regenerativen, alternativen Energiequellen, Elektromobilität, etc.) und sagen nicht "ach weil Frankreich und England und Russland und China das nicht machen da bringt das doch eh nichts fürs Klima bzw. die Sicherheit.