Drucken

Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
1 Stunde 1 Tag 1 Woche 1 Monat Immer
Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge

[Lumpi]

BILD

Nachdem Giovanni Trapattoni nach der gewonnenen Meisterschaft seinen Wechsel zum VfB Stuttgart ankündigte, war der neue Meister Benfica Lissabon unter Druck. Man hatte zwar die Meisterschaft gebrochen, aber man kann nicht lange ohne Trainer da stehen, bevor der FC Porto wieder vorbei zieht. Deswegen dauerte es auch nicht lange, bis ein neuer Trainer vorgestellt wurde, und es war eine Überraschung: Alex McLeish, der ehemalige Trainer der Glasgow Rangers, der eine Meisterschaft und einen Pokal gewann, wird neuer Trainer in Lissabon! Zwar ist er in der Fußballwelt ein anerkannter Fachmann, allerdings kann man gewisse Zweifel anmelden, weil McLeish kein Wort Portugiesisch sprechen kann.

McLeish wird für einen Verein arbeiten, der finanziell auf gesunden Beinen steht. Man hat keine Verbindlichkeiten und 12,8 Millionen € auf dem Konto. Allerdings hat McLeish nur 2,1 Millionen €, um neue Spieler an das grandiose Estadio da Luz zu bringen. Die Mannschaft ist aber schon stark genug und hat Stars wie Simao, Fabrizio Miccoli und Giorgios Karagounis, sowie das portugiesische Top-Talent Manuel Fernandes in seinen Reihen. Dazu kommt noch der Auftritt in der Champions League, der auch einiges an Geld einbringen wird und auch mit Spannung erwartet wird.

[Lumpi]

Ich war jetzt also seit drei Tagen in Lissabon, und ich bekam ein durchgängiges Credo zu hören: Ich wäre nicht der passende Mann für Benfica, weil ich nicht ihre Sprache sprechen könnte und ich ein kleiner Fisch im Geschäft wäre. HALLO!? Ich habe die Glasgow Rangers trainiert und Erfolge feiern können, ich kann überall Erfolg haben, klar? Nun ja, trotzdem finde ich es besser, wenn ich in der ersten Zeit einen Dolmetscher habe, um Interviews über die Bühne bringen zu können. Ich darf mir keinen verbalen Patzer erlauben, denn in Südeuropa ist man ganz schnell draußen, wenn man zwei Spiele verliert. Unglücklicherweise kam noch dazu, dass mein Präsident, Luís Filipe Viera, natürlich als Titelverteidiger unbedingt die Meisterschaft haben möchte. Aber kein Problem, das kriegen wir schon hin: Porto ist nicht mehr so stark wie früher, ich schätze sie nicht so stark ein wie unser Rivale Sporting, die auch Ansprüche auf die Meisterschaft angemeldet haben.

Ich lasse auch meine Scouts in Europa suchen, ob nicht vielleicht irgendwo ein Rohdiamant herumläuft, das noch nicht weiß, dass es bald vielleicht bei Benfica Lissabon spielen darf. Bei einem schönen Glas Rotwein beginne ich in meinem Büro mit den Saisonvorbereitungen, ich möchte ja hier eine lange Zeit haben...