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Autor Thema: Hoch in den Highlands...  (Gelesen 3393 mal)

Wembley

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Hoch in den Highlands...
« am: 18.November 2005, 16:20:33 »

Berti Vogts wird neuer Trainer in seiner Heimat - Nobody übernimmt die "Bravehearts"

Sensationelle Meldungen kommen heute Morgen aus dem schottischen Verband an die Öffentlichkeit: Berti Vogts wird neuer Trainer bei Borussia Mönchengladbach in Deutschland und tritt als Trainer der Nationalmannschaft Schottlands zurück! Völlig perplex über diese Tatsache, wurde der bisherige Assistenztrainer Kerry McFerry übergangsweise zum neuen Trainer ernannt. Mit ihm soll das erklärte Ziel EURO 2004 noch erreicht werden. Ganz Schottland hofft auf eine Qualifikation, da man seit der WM 1998 in Frankreich nicht mehr bei einem internationalen Turnier dabei gewesen ist. Langfristiges Ziel ist aber das Erreichen der WM 2006 in Deutschland, dieses Ziel sollte schon erreicht werden, wenn möglicht von McFerry.

Berti Vogts braucht sich nach dieser Aktion eigentlich nicht mehr in Schottland blicken zu lassen. Nach Verbandsinformationen verließ Vogts das Land in einer Nacht-und-Nebel-Aktion, um dann am Frankfurter Flughafen über Handy seinen Rücktritt zu erklären.

"Dieses Land hat den Fußball quasi erfunden, ich bin sehr stolz, hier meine Arbeit verrichten zu dürfen. Es gibt so viele tolle schottische Spieler auf diesem Planeten, die ihr Land auch international gut vertreten können. Es sind nur noch drei Spiele zu absolvieren, wir haben die große Chance, in die Relegation zu kommen. Leider ist Deutschland schon zu weit weg, um dort noch was ändern zu können. Aber ich denke wir sind besser als Island und Litauen, und das werden wir auch zeigen! Also bitte: Unterstützt die Mannschaft in diesen drei Spielen noch so, wie wir es von euch gewohnt sind, denn nur mit eurer Hilfe haben wir eine Chance, nach Portugal zu kommen."

Nach diesem emotionalen Appell des neuen Trainers hat er die Fans etwas besänftigt, die trotz allem nicht sonderlich begeistert sind über die Berufung McFerry´s zum Nationaltrainer. "Immerhin ist er ein Schotte", so ein Fan vor dem SFA Headquarter.

Die Ausgangslage

Die Gruppe 5 in der EM-Qualifikation ist wirklich sehr knapp. Im Moment führend mit 11 Punkten ist Deutschland nach 5 Spielen. Auf Rang 2 ist Island, die nach 5 Spielen neun Punkte auf ihrem Konto haben. Unmittelbar danach kommen auch schon die Schotten, die einen Punkt weniger auf dem Konto haben. Mit sieben Punkten auf Rang 4 ist Litauen, die aber bereits sechs Spiele absolviert haben. Tabellenletzter sind die Färöer-Inseln, die nur einen einzigen Punkt auf dem Konto haben.

Schottland muss in den drei verbleibenen Spielen nur noch einmal auswärts antreten, dafür aber in Berlin bei den Deutschen. Dafür hat man aber noch zwei Heimspiele, und zwar gegen die Färöer-Inseln und Litauen. Die schottischen Fans sind guter Dinge, dass man in diesen drei Spielen die Isländer noch einmal verdrängen kann. "Die Färöer und Litauen hauen wir aus dem Hampden Park. Und in Deutschland holen wir vielleicht einen Punkt, wenn wir Glück haben. Das sollte reichen, um Island zu verdrängen.", so das Credo der Schotten.
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Wembley

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Re: Hoch in den Highlands...
« Antwort #1 am: 18.November 2005, 16:48:50 »

BILD
Wer ist... Kerry McFerry?

Das blanke Chaos spielte sich gestern in Glasgow ab. Der bisherige Nationalcoach Hans-Hubert Vogts verließ Hals über Kopf das Land und unterschrieb bei seinem Heimatverein Borussia Mönchengladbach, ohne den schottischen Verband davon in Kenntnis zu setzen. Damit war das Chaos perfekt: In der Hilflosigkeit und in einem Schockzustand wurde ein vollkommen unbekanntes Gesicht über Nacht zum neuen Mann bei den "Bravehearts", es handelt sich um Kerry McFerry.

Aber wer ist das? Kerry McFerry wurde am 13. Dezember 1968 in Dundee geboren und war bis zu seinem Karriere-Ende im Jahr 2001 seinem FC Dundee treu. In dieser Zeit kam er auf 217 Einsätze für den FC Dundee. Sein größter Erfolg war das Erreichen des Ligapokal-Finales im Jahre 1996, dort verlor man allerdings gegen den FC Aberdeen. McFerry wusste immer mit seinem Einsatz und seiner harten Spielweise zu überzeugen, konnte aber nie den Sprung in die Nationalmannschaft schaffen. Nach seinem Karriere-Ende nach einer Kreuzbandverletzung entschloss sich der 31-Jährige, den Trainerschein zu machen. Die Prüfung bestand er mit Bestnote und wurde dann vom schottischen Verband als Assistenztrainer eingestellt. Unter Berti Vogts entwickelte sich McFerry zur "rechten Hand" von Vogts und übernimmt nun dessen Job.

Mit Unglauben wurde die Nachricht in ganz Europa aufgenommen, war man doch auf einem relativ guten Weg, sich wieder zu etablieren. Kerry McFerry ist im restlichen Europa ein völlig unbeschriebenes Blatt, umso unverständlicher, dass der schottische Verband diese Schnellschussentscheidung gemacht hat. Drei Spiele sind es noch, bis man weiß, ob die Schotten direkt zur EM fahren, in die Relegation gehen müssen oder ganz zu Hause bleiben können. Nach diesem Schritt ist die Variable Schottland um ein Vielfaches unberechenbarer geworden. Es bleibt abzuwarten, ob McKerry seine minimale Chance nutzen kann und die Schotten zu einem großen Turnier nach sechs Jahren Abwesenheit zu führen wird. Die gesamte Fußball-Welt wird ihn mit Argusaugen betrachten, und es darf bezweifelt werden, ob ein solcher "Jungspund" in der Trainerszene diesem immensen Druck einer ganzen Nation stand hält.

(c) Richard Goodman, The Times
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Re: Hoch in den Highlands...
« Antwort #2 am: 19.November 2005, 09:41:53 »

Kader für die Spiele gegen Deutschland und Färöer bekannt - Keine Überraschungen...

Pünktlich kam der neue Nationalcoach Kerry McFerry am 26. August um 12:00 Uhr Ortszeit in den Pressesaal der schottischen Football Association, um den mit Spannung erwarteten Kader für die beiden Qualifikationsspiele gegen die Färöer-Inseln und Deutschland bekannt zu geben. In seiner kurzen Ansprache sagte er, dass er in den vier Wochen, in denen er nun verantwortlich für die Nationalmannschaft ist, sehr viel Zuspruch von den Fans bekommen zu haben und er sicher sei, sie nicht zu enttäuschen. Desweiteren beobachtete er sehr viele Spiele in Schottland bzw. in England und kam zu dem Urteil, dass folgende Spieler momentan die besten Schotten sind:

Tor: Paul Gallagher (Dundee Utd), Neil Alexander (Cardiff City), Jamie Langfield (Dundee)
Abwehr: Christian Dailly (West Ham), Ian Murray (Hibs), Jackie McNamara (Celtic), Stephen Crainey (Celtic), Russell Anderson (Aberdeen), Lee Wilkie (Dundee), Maurice Ross (Rangers), Gary Naysmith (Everton), Stephen Caldwell (Newcastle), Barry Smith (Middlesbrough)
Mittelfeld: Brian Kerr (Livingston), Paul Lambert (Celtic), Barry Ferguson (Rangers), Darren Fletcher (Man U), Colin Cameron (Wolves), Scott Gemmill (Everton), Barry Nicholson (Dunfermline), Neil McCann (Southampton)
Angriff: Paul Dickov (Leicester), Mark Burchill (Portsmouth), Shaun Maloney (Celtic), Scott Dobie (West Brom), Steven Thompson (Rangers)

Mit diesen 26 Spielern wird Schottland also in die nächsten Quali-Spiele gegen die Färöer und Deutschland gehen. Die taktische Marschroute wurde bereits von Kerry McFerry vorgegeben: "Wir werden angreifen und kämpfen, bis wir umfallen. Diese Tugenden haben den schottischen Fußball geprägt, ich möchte back to the roots, um das Ziel Euro 2004 zu schaffen. Die Färöer werden Angst haben, wenn sie vor 52.000 gegen wilde Schotten spielen müssen, und wir werden uns auch in Deutschland nicht verstecken und auf unsere Chance warten."
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Wembley

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Re: Hoch in den Highlands...
« Antwort #3 am: 19.November 2005, 19:41:06 »

Schottland erfüllt die Pflichtaufgabe souverän

BILD
EM-Quali Gruppe 5: Schottland gg. Färöer Inseln 3:1
Tore: 1:0 Steven Thompson (2.), 1:1 Allan Thorsteinsson (41.), 2:1 Shaun Maloney (44.), 3:1 Colin Cameron (58.)

Kerry McFerry kann froh sein, dass seine "Bravehearts" heute gegen eine ganz schwache Mannschaft von den Färöer gespielt hat. Nicht einmal ansatzweise konnten die Hausherren ihre Ansprüche untermauern und mogelten sich durch die Partie. Allerdings geht trotz dieser bescheidenen Leistung der Sieg gegen eine vollkommen defensiv eingestellte Färöer-Mannschaft in Ordnung, die nur einmal vor das Tor kamen, und das war der Ausgleich.

Nachdem Island bereits vor wenigen Wochen auf den Färöer Inseln mit 3:0 gewann, traten sie heute zu Hause gegen den Favoriten aus Deutschland an. Die Gastgeber rannen zwar mutig an, wurden aber von den cleveren Gästen auf dem eigenen Platz ausgespielt. Deutschland gewinnt mit 2-0 in Island und festigt seinen Platz an der Tabellenspitze.

Erster ist nun Deutschland mit 14 Punkten, danach folgt Island mit 12 Punkten bei einem Spiel mehr. Jetzt kommen die Schotten mit 11 Punkten auf Rang 3, und am Ende sind Litauen und die Färöer Inseln bereits abgeschlagen und haben keine Chance mehr auf ein Erreichen auf die EURO 2004.
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Wembley

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Re: Hoch in den Highlands...
« Antwort #4 am: 22.November 2005, 14:52:54 »

BIG SORRY!

Ich werde die Story an dieser Stelle mit dem CM 03/04 beenden. Ich merke so langsam, dass ich in der Entwicklung leicht zurück liege und werde mir deswegen gleich einmal den neuesten Teil, sprich FM 2006 kaufen.

Wenn ich mich dann eingearbeitet habe, dann werde ich euch auch mit einer Story beglücken, die dann auch länger gehen wird... ;)
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